Ich habe meine Ex ausbezahlt und wohne weiterhin in meinem Haus. Zuerst haben noch die Kinder mit im Haus gewohnt, aber inzwischen wohne ich alleine dort drin.
Ich habe vielleicht 10% im Haus geändert, weil ich nur die Möbel erneuert habe die mit ausgezogen sind. Nur alte Familienbilder und Deko Kram haben nicht überlebt.
Fühlen ich mich deshalb schlecht? Nein, denn es ist mein Zuhause in dem ich mich wohl fühle und das Elternhaus der Kinder ist.
Ich verknüpfe in diesem Haus nichts, absolut gar nichts mit meiner Ex. Wenn ich so darüber nachdenke ist das schon Erschreckend, aber so ist das eben.
Ich hätte mein Haus nur sehr sehr ungerne aufgegeben, eher hätte ich es abgebrannt. Ich habe mal während einer Paartherapiestunde gesagt. Das Haus ist für mich etwas bleibendes. Es zeigt mir, das ich im Leben etwas geschaffen und erreicht habe, für das ich viel getan habe.
Hätte ich im Zuge der Trennung aus dem Haus ausziehen MÜSSEN hätte ich damals alles verloren und ich wäre wohl noch tiefer gefallen, als ich eh schon gefallen bin. Zumindest hätte ich früher so gefühlt.
Heute ist das Haus nur ein Haus und eigentlich viel zu groß für mich. Wenn ich es aber jetzt verkaufen würde, würde ich es aus freien Stücken machen und nicht weil ich gezwungen werde. Das ist ein großer Unterschied für mich.
Meine Ex war übrigens letzte Woche noch mit ihrem Trennungsgrund hier im Haus um den Geburtstag unseres Sohnes im Rahmen einer großen Familiefeier mit zu feiern.
Sie fühlte sich sehr unwohl, was man ihr ansah und sie auch unserer Tochter im Vorfeld gesagt hat. Nach 1h war sie auch schon wieder weg.
Mir macht das nichts aus und ich freue mich wenn unser Sohn glücklich ist.
Ich würde sagen, alles richtig gemacht.
30.11.2022 01:30 •
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