Ein kurzes Update von mir.
Die Tage werden zeitweilig besser.
Am Wochenende war es wieder schlimmer, fühlte sich furchtbar an, wieder in so ein Loch zu rutschen, aber meist geht es dann wieder besser.
Wir hatten noch ein zwei mal persönlichen Kontakt, auch das zufällige Sehen nimmt leider nicht ab.
Ich freue mich nach wie vor ihn zu sehen, weil sofort das Gefühl von Zuhause eintritt, aber ich schaffe es nicht mehr. Diese Distanz momentan, kann ich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich bin jedoch auch stolz, dass ich mich seit zwei Wochen nicht persönlich gemeldet habe. Ging alles von ihm aus, da ich persönliche Begegnungen momentan meiden möchte.
Den einen Tag habe ich die ganze Nacht davon geträumt, dass er schon mit einer Neuen schläft. Danach waren die nächsten Tage im Ar., weil ich den Traum schlecht loslassen konnte. Aber andererseits bin ich mir auch bewusst, dass ich mich früher oder später mit dem Gefühl auseinander setzten muss.
Der einzige Gedanke, der mich in den Tage runtergeholt hat, ist zu wissen, dass er zumindest auf ernsthafter Beziehungsebene sich nicht so schnell neu binden wird. Vielleicht sucht er Ablenkung, aber alles andere wird er nicht können. Eigentlich sollte es mir auch egal sein, aber die Person bedeutet einem natürlich nach wie vor etwas.
Ich merke, dass ich momentan vieles verarbeite, unsere Streits kommen hoch oder auch andere negative Erinnerungen. Oft gehe ich mit Wut durch den Tag. Wütend darauf, dass er nach außenhin so leichtfertig aufgegeben hat bzw. mich wegstoßen konnte. Natürlich weiß ich innerlich, dass er auch mit der Entscheidung gehadert hat und es keine einfache war und die darf er ja auch treffen. Die Verwirrung ist trotzdem groß.
Letztens hat er mich zum Abschied als wir uns zufällig gesehen haben, einfach geküsst. Das hab ich in den Moment 0,0 realisiert, da es so schnell vorbei war und er sofort gegangen ist. Ich hab es nicht überanalysiert. Es als Gewohnheit eingestuft. Denke er war auch überrascht. Rede mir aufjedenfall schon aktiv jeden Tag den letzten Funken Hoffnung aus. Sage mir immer wieder, es gibt gerade keine Chance mehr.
Ich freue mich aber, dass ich momentan manchen Dinge einfach durchziehe. Hab mir zum Beispiel mein erstes Tattoo stechen lassen. Einfach, weil es sich richtig angefühlt habe. Hab mir schon am Anfang der Trennung meine geliebten langen Haare abgeschnitten. Probiere neue Sachen aus. Ab September geht es dann nach Sachsen, habe endlich eine Wohnung gefunden.
Am Wochenende fahre ich mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester auf ein Konzert. Von Samstag bis Sonntag bleiben wir dort. Das war ihr Weihnachtsgeschenk. Natürlich ein Interpret, der vorrangig Herzschmerzsongs verfasst. Das wird ja ein Spaß haha
Aber irgendwo werde ich es auch nutzen, um mich danach ein Wenig von seiner Familie zu distanzieren. Ich liebe diese wirklich sehr, aber gerade seine Mama probiert so sehr den Kontakt zu erhalten, wo ich mich frage, ob das für alle Beteiligten so gut ist. Zu mal, er seinen Eltern von sich aus noch kein Wort zur Trennung gesagt hat, sie wissen es quasi eigentlich alle gar nicht. Seine Schwester weint immer mal wieder wegen der Trennung, das tut mir jedes Mal sehr leid.
Weshalb ich mich auch dazu entschlossen haben, danach mich zu distanzieren und mich voll und ganz auf den neuen Lebensabschnitt zu konzentrieren. Das macht es ein Wenig leichter durch die Kacktage zu kommen, weil ich weiß, bald ist die räumliche Distanz da, die einiges besser machen wird.
Ich hoffe euch allen geht es den Umständen entsprechend gut und ihr kommt gut durch die Woche!
12.07.2023 09:52 •
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