Zitat von Kummerkasten007:Was Du mit Lorable da gerade machst, nennt sich Manipulation.
Wenn ich manipuliere, in dem ich ihr etwas eintrichtere, dann möchte ich das nicht annehmen. Ich schreibe nicht, dass sich ihre Wege nicht trennen können. Daran festhalten oder loszulassen, entscheidet sie selbst. Weder ich, noch ein anderer.
Zitat von Kummerkasten007:Was hat das mit dem Vergleich zu einem Leben mit einer körperlichen Behinderung zu tun?
Nimm das doch bitte zur Auslegung des Sprichwortes. Wege zu gehen, die man nicht sehen möchte. In dem Zitat geht es um das Sprichwort, und auch darf man sich fragen, warum Menschen mit einer Behinderung glücklicher sind als andere. Wenn man das weiter auseinander nehmen möchte, sie machen sich das möglich, was einem Nichtbehinderten nicht möglich erscheint. Es sind die Grenzen eines Nichtbehinderten, die der Behinderte überschreiten muss, um mit seiner Behinderung sein Leben gestallten zu können.
Übertrage das jetzt mal auf einen Menschen, der einen Wunsch hat und gesund ist. Er lehnt sie ja nicht gänlich ab. Sonst würde er mit ihr null Zeit verbringen. Also, wo liegt das Problem. Er hat Zweifel. Wo sieht er die Zweifel. Darf er sie haben oder nicht. Sind sie begründet oder unbegründet. Das fragt sich jetzt @Lorable.
Sie würde ihm gerne Sicherheit geben. Das geht eben aber nicht mit sich verbiegen und Theater spielen. Dem hat sie aber Vorschub geleistet, in dem sie sich ihm aufdrängte, ständig fragte wo er ist, was er macht. Was er dabei empfindet?
Eine Frau sieht das als Fürsorge. Sich um das Wohlergehen des anderen zu bemühen. Ein Mann tickt anders, wenn du mal Urmel liest.
Das sie ihm aber nicht die Sicherheit geben kann, er sie selbst sehen muss. Ist loslassen, ihn sein lassen. Damit tat sie etwas, was vorher nicht in ihrer Sichtweise war. Sie ging über ihre Grenzen, in dem sie es sein lässt, hinterher zurufen, ständig präsent zu sein für ihn. Sie bietet ihm nicht mehr an, ständig für ihn präsent zu sein. Das erst einmal zu schaffen, ist schwer. Es ist einem unbekannt, sich nicht ständig zu erklären. Sie tut etwas, was sie vorher nicht für möglich hielt. Das lebte sie eben aber vorher ständig. Dachte es muss so sein.
Damit geht er auf sie zu. Sie reden. Seine Zweifel muss sie sich nicht annehmen, denn es sind seine Zweifel. Sie zweifelt nicht an einem Wir. Sie sucht einen Weg, ihren Weg. Ich werde nicht sagen, es geht gut aus oder aber eben nicht.
Sie kann aber hören und verstehen, worin seine Zweifel bestehen. Ihm sie auszureden, sich über ihn zu stellen, wird sie wohl nicht mehr tun. Aber darüber reden, dass er versteht, was seine Zweifel sind, auf den Punkt zu kommen.
Er weiß wahrscheinlich nicht, was der Grund ist. Noch sehen sie es beide nicht. Denn dann würder er ja sagen, dass ist es, was es mit dir nicht zu leben geht. Er liebt sie und ihm steht etwas in Wege.
Je mehr sie sich zurück nehmen kann, sich nicht Jacken anzieht passiert Folgendes. Er sucht in sich.
Was machen hier immer alle. Sie suchen nach dem Warum. Genau das sucht er. Er liebt sie und fragt sich warum er zweifelt.
Wie lange sich dem @lorabele seinen Zweifeln aussetzen möchte entscheidet sie. Es ist zu erkennen, wo seine Grenze liegt, die man nicht mehr überschreiten kann. Dann fragt man sich aber eben auch nicht mehr nach dem Warum. Dann hat sie ihre eigene Antwort.
So lange sie noch einen Weg sucht, wird sie nicht das Ende annehmen.
Das ist es aber, was hier die Menschen suchen, wenn sie noch in einer Beziehung sind. Sie hoffen auf einen Rat, um den Weg zu finden, was sie nicht sehen, was ihr Anteil ist, wenn der Partner zweifelt. Also hinterfragen, selbst Antworten finden lassen. Erfahren, was sich verändert, wenn man einmal etwas anders macht als bisher. Neue Wege zu gehen, die einem unbekannt und ungewohnt sind. Sich trauen und selbst sehen, seinen Anteil daran.
Der Fakt, dass Mann anders ist als Frau. Der Fakt, dass wir unerstellen, der andere muss doch so denken als ich. Er muss doch so und so verstehen. Muss er das?
Das ist unser Hamsterrad, was wir uns selbst auferlegen. Andere Sichtweisen nicht zulassen.
Manipulation. Einem anderen seine Meinung aufzwingen, davon bin ich weit entfernt. Das wäre, wenn ich sage oder schreiben würde:
Lasse ihn laufen, er ist dich nicht wert. Was tust du dir an. Ist das Unmanipulativ?
Was ich mache, zu fragen, was passiert wenn du ihn/sie
sein lässt. Etwas was man nicht gelernt hat. Jemanden sein zu lassen immer mit Forderungen in der Tür stehen, was er/sie muss, müsste, sollte.
Sie erzwingt kein Verhalten. Sie lässt ihn sein, seine Grund finden.
@Kummerkasten007 wer ändert sich hier? Sie verändert sich nicht, sondern ihr bisheriges Verhalten.
Das ist es aber doch, worum es hier in den Beziehungdramen geht. Man manipuliert seinen Partner. Oder man lässt sich manipulieren.
Zitat von Kummerkasten007:Manipulationen (nicht melden, Anspielungen machen, verzögert antworten, sich verstellen um des Zweckes willen)
nicht melden = hat man gerade keine Zeit? Es ist doch dann deine Erwartung, dass er/sie sich melden muss
Anspielungen machen = getroffene Hunde bellen, oder meinte er / sie es anders und du hast es selbst interpretiert
verzögert antworten = muss man heute bei WA FB usw. ständig präsent sein, deine Interpretation
sich verstellen = der andere oder man selbst? Keine Maske fällt nicht einmal runter.
Manipulation: gezielte Einflussnahme, ich kenne wenige hier im Forum, die diesen hohen Anspruch an sich selbst gerecht werden.
Wie wäre es denn damit, zu hinterfragen? Damit manipuliert man Null! Jeder der sagt, du musst, du kannst nicht, lasse es sein, manipuliert.
Das Einzige was unmanipulierbar ist, ist die Antwort die man sich selbst gibt. Also fragen und fragen und fragen und weiter fragen. Nie aufhören zu fragen, andere und sich selbst.
Nie eine Antwort geben! Schon die Antwort ist Manipulation. Ein ja, es geht gut und ein nein, es geht nicht gut ist Manipulation, man drückt seine Meinung auf durch geziehlte Einflussnahme.
Eine Frage:
- Was ist dein Anteil?
- Was hast du für dich getan? usw. Null Manipulation, sondern selbst Antworten zu finden.
Also, es liegt in @Lorable ihrem Ermessen, ihre Antworten für sich zu finden. An uns zu hinterfragen mit Fragen ohne auf alles eine Antwort zu finden.
Und @Gwenwhyfar ich kenne ebenso viele Anekdoten. Die lernt man eben aber erst kennen, wenn man jemanden sein lassen kann
Zitat von _Tara_: Äh. . . seid Ihr irgendwie 'ne Sekte, oder so?
Also, da wir uns weder kennen noch irgendwie irgendwo uns hier schreiben, oder einer andere Art von Gemeinsamkeiten pflegen, NEIN.
Das was wir wissen, haben wir aus uns selbst.