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Er will über die Trennung reden / geht zurück zu seiner Familie

I
Alles anders. Und doch gleich.

Heute vor vier Monaten habe ich meinen Thread angefangen zu schreiben.
Passiert ist seit dem wahnsinnig viel.

Mittlerweile sitze ich in meiner neuen Wohnung. Der Umzug hat mich wider erwarten emotional sehr mitgenommen. Noch im Haus kam der Schmerz in geballter Ladung hoch, von dem ich dachte, dass ich ihn bereits durchgekaut hatte. Mein erster Abend war dementsprechend traurig und tränenreich. Statt mich auf das Neue zu konzentrieren, hing ich erschöpft und unsagbar einsam in meiner neuen Küche.

Die Schwere die da hoch kam, habe ich auch heute 5 Tage später in mir.

Er fehlt mir überhaupt nicht. Aber ich kämpfe noch stark mit dem, wie er mich abgesägt und nahtlos ersetzt hat. Ich kämpfe mit der Respektlosigkeit und der Verachtung. Ich kämpfe mit seinen letzten schäbigen Worten.

26.10.2021 20:27 • x 2 #136


Heffalump
Zitat von Itsmehere:
Ich kämpfe mit seinen letzten schäbigen Worten.

Die waren für ihn wichtig, für sich musste er gut da stehen.

Love Is a Battlefield

27.10.2021 05:41 • #137


A


Er will über die Trennung reden / geht zurück zu seiner Familie

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I
Du bist doof!

Du bist einfach nur doof! Habe heute mit der Hausverwaltung gesprochen, ob du zufällig die Schlüssel zu ihnen gesandt hättest. Hast du. Peinlich genug. Warum nicht einfach zu mir? Verstehe ich nicht.

Dazu erzählte mir die nette Dame, dass du dich wohl mächtig verbal ausgelassen hast, weil man die Mietkaution eben nicht geteilt überweisen würde. Die geht an dich oder an mich - jeweils mit signierter Zustimmung des anderen. Die nette Sachbearbeiterin hat mir durch die Blume zu verstehen gegeben, für wie unfähig und vertrauensunwürdig du mich hingestellt hast. Gehts noch?

Ich habe das Haus picobello zur Übergabe fertig gemacht. Keinen einzigen Handschlag hast du gerührt. Keinerlei Verantwortung übernommen. Nichts. Nada. Aber die Kaution soll auf dein Konto gehen, damit ich dann die hinterherrennen muss. Vergiss es!

28.10.2021 21:35 • x 6 #138


I
Abschaum.

Hier steht nur ein Bruchteil von dem, was ich in den letzten vier Monaten seit Trennung mit dir erleben musste. Es nimmt kein Ende.

Du bist Abschaum.
Menschlicher Abschaum.

Zu mir:
- Weniger Zig.
- Schlaf fast wieder normal
- Essen auch fast wieder normal
- Tränen sind weg
- kognitive Dissonanz leider noch zu oft da

Warum nur diese geballte schei.?
Warum musste ich es so dick abbekommen?

Wie sagte doch I.? Dosiert hast du es nicht verstanden, S.!

02.11.2021 23:02 • x 1 #139


I
Emotional Thinking?

Ich bin noch nicht über den Berg.

Habe H.G. Tudor entdeckt und gebe mir ein paar Beiträge hin und wieder. Hänge noch fest im Gedankenkarussell. Natürlich wird es weniger, aber es ist noch immer da.

Ich kann oder will den Unterschied zwischen emotionalem und logischem Denken nicht begreifen. Ich kann es nicht. Was ist da der Unterschied? Was heißt das konkret?

Wahrscheinlich hänge ich fest daran, weil ich nicht verstehen kann, wie man so weggespuckt und ausradiert werden kann.

Mir fehlt etwas sehr: die Bezugsperson der letzen Jahre. Der Mensch, dem ich alles anvertraut habe. Dass dieser Mensch all das in den letzten Monaten gegen mich verwendet hat, blende ich komischerweise aus.

Ich fühle mich verraten. Und leider auch einsam.

04.11.2021 22:31 • x 2 #140


I
Ein Date

Ich war heute Abend in der großen Stadt. Ein Date so unverhofft und spontan, dass ich nicht Nein sagen konnte. Optisch nicht wirklich was mir gefällt, aber tolle Stimme und einfach nett.

Nett war es auch. Viel gelacht. Gut gegessen.

Du warst mehrere Stunden ausgeblendet.

Jetzt bist du wieder da in meinem Kopf.

Mein Fazit des Abends: du fehlst nicht. Aber ich hoffe irgendwann wieder jemandem zu begegnen der mich optisch so anspricht wie du. Dich anzusehen hat mich stets sehr gut fühlen lassen. Ich fand dich schön. Wirklich sehr attraktiv.

Dein Kern bleibt Abschaum.

07.11.2021 01:31 • #141


I
So langsam

komme ich wirklich in meinem neuen Zuhause an. Die Bewegungsabläufe passen sich an. Echt schräg, wie sich motorische Abläufe verselbstständigt haben und sich umstellen müssen. Toilettenpapier jetzt rechts, nicht mehr links etc. - etliche, eigentlich nicht erwähnenswerte Sachen die sich geändert haben.

Einen Ausblick wie diesen von meinem Balkon hatte ich noch nie. Tagelang dachte ich, ich bin in einer Ferienwohnung. Nö, das ist echt meins.

Ganz viel Inventar in meiner Küche ist aber aus unserer Zeit. Da kriege ich noch regelmäßig Flashbacks.

Du weißt gar nicht wo ich lebe. Du kennst nicht mal meine Anschrift. Es hat dich nicht interessiert.

T. und mir geht es gut. Unser Leben ist ziemlich ruhig und ohne Drama.

Es ist so sehr ruhig, dass ich mich an diese Ruhe auch erst gewöhnen muss.

T. bequasselt mich unentwegt mit Dieses und Jenes. Der Weihnachtswunschzettel ist Gesprächsthema Nummer eins.

Raufrei-Seminar habe ich heute auch gebucht. Findet noch dieses Jahr, wenn auch 14 Tage nach meiner 40 statt.
Die Zeit ist reif. Schluss mit dem Mist.

09.11.2021 21:40 • x 2 #142


Heffalump
Zitat von Itsmehere:
Ganz viel Inventar in meiner Küche ist aber aus unserer Zeit. Da kriege ich noch regelmäßig Flashbacks.

Tauschen, Flohmarkt oder so

09.11.2021 21:42 • x 1 #143


I
Zitat von Heffalump:
Tauschen, Flohmarkt oder so


Auf keinen Fall. Das ist wirklich zum Teil richtig gutes Zeug. Das gebe ich nicht freiwillig ab. Ich muss das lediglich von ihm gedanklich trennen.

09.11.2021 21:46 • #144


Heffalump
Zitat von Itsmehere:
Ich muss das lediglich von ihm gedanklich trennen.

Also positiv überschreiben?

09.11.2021 21:48 • #145


I
Zitat von Heffalump:
Also positiv überschreiben?


Ja. Ich weiß zwar noch nicht wie. Aber ich hoffe auch hier, dass es irrelevant wird. Das wird es sicher.
Vieles ist irrelevant in den letzten Wochen geworden, was ich vorher nicht dachte.

Ich mochte den Satz nie und fand ihn immer höchst doof, aber wahr: Zeit heilt.

Mit Abstand verändert sich mehr als man glaubt. Abstand klärt alles.

Ich weiß noch genau, wie ich mich zum Zeitpunkt meines ersten Posts in diesem Thread gefühlt habe. Weiß noch genau, wie der Juli sich dieses Jahr angefühlt hat.
Es ist vorüber. Gottseidank.

09.11.2021 21:58 • x 4 #146


I
Kurzcheck

Geht es mir gut?
Ja!

Bist du in meinem Kopf?
Ja!

Tut es weh?
Nein!

Habe ich dich verdaut?
Noch nicht.

Essen?
Wieder Normalzustand.

Schlafen?
Deutlich länger und besser. Der wenige Schlaf war mit eines der anstrengendsten Begleiterscheinungen der Akutphase.

16.11.2021 23:11 • x 2 #147


I
A.lochmenschen

Mein neues Zuhause ist eine Baustelle. Boden und Wände sind gemacht. Die Hochbetten nicht. T. und ich schlafen auf dem Gästesofa, was im Vorleben im Gästezimmer stand.

Die beauftragten Handwerkerleistungen laufen nicht. Unzuverlässig und mühselig ist alles. Alles zieht sich.

Es nervt. Das jetzt fordert mich. Ich wollte es schön haben. Und zwar schnell. Soll nicht sein.

Ich mag mich nicht mit sowas auseinander setzen müssen.

In weniger als einer Woche bin ich 40.
Verdammtescheiß vierzig und mein Leben ist ein Baustelle.

24.11.2021 23:23 • x 2 #148


Heffalump
Zitat von Itsmehere:
Handwerker

leide ich auch drunter, nenne ich nun Handwerkerghosting

25.11.2021 05:54 • x 2 #149


I
Dark

Endlich war ich da - eines der Drehorte. Ich lebe nicht unweit davon. Und wir lebten nicht unweit davon.
Ein riesiger Friedhof. Ein schöner, stiller Ort. Wir haben alle drei Staffeln zusammen geschaut und zusammen viele Zusammenhänge nicht verstanden. Zusammen wollten wir zu dem Friedhof immer gehen. Er ist ja wirklich nicht weit weg.

Ich war nun endlich da. Du hast nicht gefehlt. Aber ich arbeite uns noch immer auf. Ich arbeite an mir. Ob 39 oder mittlerweile 40. "Wir" ist noch durch.

04.12.2021 23:04 • x 1 #150


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