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Er will nicht mehr, das Leben ist schwarz - Was tun?

K
Zitat:
Aber, dass du einen Klinikaufenthalt als fehlende Eigenverantwortung beschreibst, verstehe ich nicht so ganz. Ich meine, Verantwortung ist ein großer Begriff. Manche Menschen sind stark genug, realistisch genug, um eben für sich selbst alleine daraus zu finden. Von Anfang an. Sie übernehmen Verantwortung dafür, dass es ihnen besser geht. Wenn sich jemand jetzt entscheidet, ein paar Wochen auszusetzen, sich professionell behandeln zu lassen, eben weil er auf der Strecke bleibt, zu krass auf alles reagiert. Ist das nicht auch eine Verantwortung, die Verantwortun , dass es einem besser geht? Dass man danach stabil genug ist, um eben alleine weiterzumachen. Ich denke doch gar nicht, dass von so einem Aufenthalt alle Probleme gelöst sind. Zudem macht auch das Abi ziemlich Druck gerade.



Du liest Dich besser und offener Das freut mich.

Aber das da oben ist ein Missverständnis. Ich habe unterschieden zwischen der Einweisung in eine (geschlossene) Psychiatrie und dem freiwilligen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik.

Den freiwilligen Weg in die Klinik halte ich für verantwortungsvoll, denn er kann hilfreich sein, wenn man mit Offenheit und gutem Willen daran geht und beides auch beibehält, wenn es hart wird.

Es wird! Da bin ich sicher.

30.12.2017 03:38 • #121


lolli1105
Also, dieses Angehen mancher User (geht jetzt nicht an Eisbeere oder KBR), finde ich echt übertrieben. Ich meine, hier kommt jemand her, der seit nicht mal 2 Monaten getrennt ist. Der bis vor kurzem noch nicht realisiert hat, dass Schluss ist. Jemand, der eigene Eigenschaften mit sich bringt, sprich hohe Emotionalität und Empfindlichkeit. Jemand, der im realen Leben gerade kaum die Möglichkeit hat, sich anzuvertrauen. Psychologin weg, nicht viele Freunde, schon gar nicht welche, die es verstehen.

Und, sobald man aber nicht nach ein paar Tagen Tipps sofort sagt, das ist es, ich hab die Formel, hat man ein Aufmerksamkeitsdefizit oder dies oder das. Ich wusste gar nicht, dass hier so viele Ärzte unterwegs sind. Cool!

Nein, aber mal im Ernst. Dass ich viel Leid niederschreibe und auch detailliert beschreibe (vor allem, wenn man danach fragt, wie dreamfrau es getan hat), ist mir klar. Aber warum auch nicht? Hier hat man mal die Chance, sich mit anderen auszutauschen? Dann fragt mich jemand danach, wie genau diese Zusammenbrüche aussehen, was ich mir vom Leben wünsche. Das freut mich dann, also schreibe ich alles so genau auf wie möglich. In der Hoffnung, dass man daraus etwas erkennen kann, da vielleicht ansetzen kann. Gibt es mittlerweile Regeln hier, die besagen, nach so und so vielen Beiträgen darf man keinen Kummer mehr niederschreiben? Und auch wenn sich mal was wiederholt, und? Bin ich perfekt? Nein, aber das scheinen hier manche zu erwarten, nur weil ich mich sonst klar ausdrücke und irgendwie bis vor Kurzem im Leben stand.

Ich finde es ist das Eine, Verschiedenes zu erleben und auch eine andere Meinung zu haben. Es ist das Andere, sie jemandem ''aggressiv'' aufbinden zu wollen, als sei dies die einzige Wahrheit. Ich bin seit nicht mal 2 Wochen hier, niemand kennt mich und meine Geschichte wirklich persönlich aber meint, aus den Zeilen all die Störungen und Aufmerksamkeitsdefizite herauslesen zu können.

'Hm. Nö.' Wenn man einfach kopftechnisch nicht in der Lage ist, erstmal runter zu kommen und etwas klarer zu sehen, warum dann also auf Teufel komm raus zuhause bleiben, weitermachen, alles falsch machen? Und in welchem Satz, bitte verrate mir das, habe ich gesagt, dass so ein Klinikaufenthalt alles löst? In keinem. Du hast dir jetzt anhand meiner Forum Beiträge ein Bild von mir gemacht und musst natürlich dementsprechend dagegen angehen. Deine Sache.

Wie oft ich schreibe, dass ich weiß, dass es hart sein wird. Dass ich deswegen so Angst habe, es nicht zu schaffen. Dass ich so viel an mir und meiner Kindheit aufzuarbeiten habe in einer Therapie. Das ist ja dann wieder egal. Aber Hauptsache, lolli schreibt viel zu viel Leid und Elend runter, die braucht Aufmerksamkeit! Die denkt sich das alles zu leicht! Natürlich muss man es auch wollen. Aber erstmal muss man den Willen entwickeln, bevor es überhaupt richtig losgehen kann. Wenn der Wille nur so halb da ist, kann das ja auch nichts werden. Aber ich fühle mich gerade zu schwach, vor allem was meinen Selbstwert betrifft, um MIR etwas Gutes zu wollen. Ich weiß gerade nicht, wie das geht. Und es ist auch okay, wenn man das mal nicht weiß. Dann gibt man sich halt Mühe und lernt es, um voranzukommen. Dass dieses Lernen unterschiedlich Zeit und Fleiß beansprucht, je nachdem wer man ist und wie man ist, ist wieder was anderes.

Und habe ich irgendwo erwähnt, dass ich mich schreiend vor meiner Mutter auf den Boden werfe? Ich denke nicht. Ich schreie in Kissen, Handtücher, um den Ton zu dämpfen und bleibe in meinem Zimmer. Das Zimmer, das am weitesten vom Wohnzimmer eben entfernt ist. Manchmal kann ich es auch aushalten, bis meine Mutter aus dem Haus ist und dann losweinen. Aber sie ist eben meine Mutter, sie bekommt es irgendwie mit. Und natürlich bedeutet das, dass mir alle anderen egal sind und es nur um mich geht und die Aufmerksamkeit, die ich bekomme. Ist ja logisch.

Keiner hier kennt mich, persönlich, kann in meinen Kopf gucken. Es ist klar, dass so ein Forum immer riskant ist. Auch wenn es super gut tun kann, einfach mal ehrlich drauflos zu schreiben und mit Leuten, die das kennen, in Kontakt zu treten. So wird es auch immer die Leute geben, die dich angehen, die unbedingt Dampf ablassen müssen. Dass hier ein Mädchen hinter dem Laptop sitzt, das sich auch Gedanken macht und nicht weiter weiß, einfach in diesem Moment nicht weiter weiß, ist egal. Sie heult ja nur rum und will Aufmerksamkeit. Nein, sie ist ehrlich zu euch und zu ihren Gefühlen gerade. Wie ich in einem anderen Beitrag beschrieben habe, braucht jeder Mensch anders Zeit und Aufwand, um daraus zu finden. Um zu sich zu finden. Wenn ich mich dann aber bedanke, Leuten Recht gebe, genau analysiere, dann ist es egal. Was zählt, sind die übersteigerten Emotionen, die dürfen nach 3 Beiträgen nicht mehr am Start sein.

Natürlich wird auch nach diesem Beitrag wieder jemand nicht zufrieden sein, aber das ist dann eben so. Es ist meine Sicht der Dinge. Vielleicht etwas harsch ausgedrückt, aber das tun ja andere auch. Go with the flow

30.12.2017 11:29 • #122


A


Er will nicht mehr, das Leben ist schwarz - Was tun?

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M
Zitat von lolli1105:
Dass ich deswegen so Angst habe, es nicht zu schaffen

Du schaffst es, auch wenn Kissen nass sind, genug für den Trockner.

Was hier eben so irritiert, ist dein Hang zum Drama, nur du hast so viel geliebt, in der noch kurzen Zeit deines Lebens. Mag ja auch stimmen, dass kannst nur du beurteilen.
Aber so von außen betrachtet, ist es großes Kino, Theatralik und Drama.

Er ist weg. Punkt. Er kommt nicht mehr zurück. Punkt.
Er will auch so eine Dramaqueen nicht, die raubt Lebensenergie. Punkt.

Nun muss Du Scherben zusammen kehren und wieder in die Normalität finden, und das ist bei Drama und Theater halt so ne Sache. Nicht einfach, aber zum bewältigen, Deine Mutter wird bestimmt auch schon mal Liebeskummer gehabt haben, frag sie doch, wie sie es bewältigte

30.12.2017 11:36 • #123


lolli1105
Es ist das Eine zu sagen, dass er weg ist. Das andere, mich Dramaqueen zu nennen. Aber zu sagen, genau deshalb ist er weg, ist unfair. Hier steht genug, über ihn und mich, wie wir uns gegenseitig viel raubten. Aber gut, es ist deine Ansicht.

30.12.2017 11:50 • #124


M
Zitat von lolli1105:
Es ist das Eine zu sagen, dass er weg ist. Das andere, mich Dramaqueen zu nennen. Aber zu sagen, genau deshalb ist er weg, ist unfair. Hier steht genug, über ihn und mich, wie wir uns gegenseitig viel raubten. Aber gut, es ist deine Ansicht.

Du willst nur hilfe annehmen, wenn sie zu dir passt. zu dem was du wortreich uns zu vertickern suchst.
Männer gehen, wenn ihnen das gegenüber zu anspruchsvoll wird, zu aufdringlich, da erschöpft sich das bisschen Liebe eben.

Ob du da nun 20 Wörter für hast oder 2000

30.12.2017 11:53 • #125


D
Also ich finde es ganz große Klasse, wie Du Dich hier mitteilst und Dein persönliches Leid schilderst.
Und wie Du auf andere hier auch eingehst.

Für Dich ist noch nicht viel Zeit seitdem vergangen.

Dein Abi ist noch zu schaffen, das ist ein ganz wichtiges Ziel. Denn dafür hast Du Dich lang genug eingesetzt und was dafür getan.

Vielleicht befindest Du Dich derzeit in einer Art Schockzustand. Eine kleine Hilfe könntest Du hier jetzt vielleicht da raus finden, wenn Du alle Themen rund um Indien und England komplett meidest. Z.B. die nächsten 2 Wochen. Oder länger.

Kauf Dir ein Malbuch für Erwachsene und Buntstifte. Wenn die trüben Gedanken kommen, setzt Du Dich konsequent daran und malst es aus.

Wenn Du eine Möglichkeit hast, gehst Du raus aus Deinen eigenen 4 Wänden, auch wenn es vorerst schwer fällt.

Vielleicht lernst Du hierbei andere Menschen kennen.

Mach einfach was ganz anderes wie sonst. Konsequent.

Das könnte ein erster kleiner Schritt für Dich sein, erstmal ohne 1. Psychologin oder 2. Klinikaufenthalt aus der Situation rauszukommen. 1. ist grade nicht da und 2. dauert noch bis dahin.

Sich selber ablenken, oder was auch geht - Tagebuch schreiben, in dem Du alle Gefühle reinschreibst. Schreib ihm Briefe, die Du nicht abschickst.

Befasse Dich damit, wofür Du dankbar bist und schreibe es auf. Lies Dir das immer wieder durch und ergänze es.

Vielleicht ist bei diesen Vorschlägen was für Dich dabei.

30.12.2017 13:00 • x 1 #126


Eisbeere
Zitat von lolli1105:
Natürlich wird auch nach diesem Beitrag wieder jemand nicht zufrieden sein, aber das ist dann eben so. Es ist meine Sicht der Dinge. Vielleicht etwas harsch ausgedrückt, aber das tun ja andere auch. Go with the flow


Zitat von lolli1105:
Es ist das Eine zu sagen, dass er weg ist. Das andere, mich Dramaqueen zu nennen. Aber zu sagen, genau deshalb ist er weg, ist unfair. Hier steht genug, über ihn und mich, wie wir uns gegenseitig viel raubten.


Umgang mit Kritik ist nicht jedermanns Sache. Wer möchte sich gern mit unangenehmen Meinungen konfrontiert werden, selbst wenn ein Kern Wahrheit enthalten ist. Das stört irgendwie im Lebensplan. Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, daß du nicht vollständig immun gegen gutgemeinte Kritik bist. Du hast das Zeug, verarbeite es positiv!

30.12.2017 13:55 • #127


lolli1105
Habe dir mal eben eine private Nachricht geschrieben

30.12.2017 16:25 • x 1 #128


T
OK das ging wohl in meine Richtung. Da ist kein rankommen, ich bin hier raus. Übrigens kannst du es das nächste mal kürzer fassen mir zu sagen, dass du dich angegriffen fühlst und meine Hilfe nicht möchtest.
Viel Erfolg

30.12.2017 17:09 • x 2 #129


A


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