40

Er will das ich abtreibe , da er sich sonst trennt

S
Hallo ,

seit ein paar Wochen habe ich ein Problem , bin leider ungewollt schwanger geworden und mein Partner möchte das ich abtreibe.

Wenn ich es nicht tun würde , wäre es für ihn ein Vertrauensbruch und ich sollte dann sehen wie ich allein zurecht kommen würde .

Falls ich abtreiben würde , wäre er bei mir und man könnte erstmal eine Basis für ein Kind aufbauen , da er leider finanzielle Probleme hat und es dann später nochmal versuchen .

Ich weiß nicht was ich tun soll , bin sehr traurig .

Kennt jemand so eine Situation?

14.03.2020 19:35 • #1


L
Du solltest für dich selbst entscheiden, ob du bereit bist für ein Kind. Als Vater ist er in meinen Augen gänzlich ungeeignet - jetzt wie später auch!

14.03.2020 20:09 • x 4 #2


A


Er will das ich abtreibe , da er sich sonst trennt

x 3


K
Schlimmeh Situation. Wie ist Deine Haltung zu der Schwangerschaft? Hattest Du Gelegenheit, Dir Gedanken dazu zu machen, bevor er diese Drucksituation entstanden ist? Wie lange wisst Ihr es schon?

Du solltest Du Dir zuerst Gedanken machen, ob Du das Kind willst (auch ohne Partner) und versorgen kannst. Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, es zu bekommen, ohne es zu behalten.

Und dann darüber, ob ein Mann, der Dir ein solches Ultimatum stellt, der richtige Partner für die Zukunft ist, falls er dieses Szenario nicht nur im ersten Schock aufgebaut hat.

EDIT:
Ich korrigiere. Falls Du wirklich Jahrgang 83 bist, gehe ich davon aus, dass Dein Partner in ähnlichem Alter ist. Vor diesem Hintergrund ist es für mich unfassbar, wie ein erwachsener Mann in dieser Form agieren kann. Ich dachte, Ihr seid nicht viel älter als Mitte 20; eher noch deutlich jünger.

14.03.2020 20:11 • x 3 #3


Payne
Zitat von Sarina123:
Ich weiß nicht was ich tun soll , bin sehr traurig .

Das kann ich gut verstehen.
Vielleicht würde dir ein Beratungsgespräch helfen etwas Klarheit zu finden.
Zum Beispiel bei Pro Familia, Caritas oder AWO.
Hast du Familie, Freunde die dich etwas auffangen können? Mit denen du reden kannst?

14.03.2020 20:40 • x 1 #4


E
Hallo @Sarina123

ich kann gut verstehen, daß Dich das sehr traurig macht. Auf der anderen Seite, ist seine Haltung, kein Kind zu wollen zum jetzigen Zeitpunkt, sein gutes Recht und wenn Du Dich dennoch dafür entscheidest, auch Dir zu sagen, daß er die Beziehung dann nicht bereit ist, fortzuführen.

Ich bin ebenfalls der Ansicht, daß Du Deine Entscheidung, ob Du das Kind bekommst oder nicht, nur von Dir selbst abhängig machen solltest.

Daher klingt es auch nicht unbedingt fair, wenn Du nur Deine Seite siehst, indem Du sagst, entweder Du treibst ab, oder er geht.

Ebenso könnte man nämlich auch sagen, Du würdest einem Menschen, der sich nicht bereit dafür hält die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen, einfach dazu zwingen und auch noch erwarten, daß er glücklich ist und der beste Papi der Welt.

Fakt ist nämlich, Du würdest das Kind so oder so OHNE ihn bekommen, ob er nun geht oder bleibt. Willst Du also um jeden Preis allein Mutter sein, dann ist das so. Oder liegt Dir mehr an der Beziehung und daran, daß der Vater Deiner Kinder diese auch mit Dir haben wollte, dann ist das so.

Wie ist es?

Simply

14.03.2020 21:01 • x 3 #5


Augenblick
Den Mann als Vater meiner Kinder würde ich an deiner Stelle auch für die Zukunft nicht mehr in Betracht ziehen. Die Frage nach der Fortführung der Beziehung wäre somit für mich bereits erledigt und würde für die Entscheidung, das Kind zu bekommen oder nicht, keine Rolle spielen. Es bliebe dann nur noch zu entscheiden, ob ich dieses Kind als Alleinerziehende bekommen möchte und ob ich mir das leisten kann.

14.03.2020 21:58 • x 2 #6


E
Und aufgrund welcher Tatsache, kommt ein Mann, der sich entschieden hat, sein eigenes Kind abtreiben zu lassen, als Partner und Vater zukünftig nicht mehr in Betracht?

Dann bist Du also der Auffassung, jede Frau die sich gegen den ausdrücklichen Wunsch des Kindsvaters für eine Abtreibung entscheidet, kommt als Partnerin und Mutter dann ebenfalls nicht mehr in Betracht?

Wie kommt es, daß in so einer Konstellation dann nur noch das Recht am eigenen Körper besteht, keine Abwertung der identischen Entscheidung?

Wenn es das gute Recht der Frau ist, das Kind ihres Partners gegen seinen Willen abzutreiben, weil das Persönlichkeitsrecht allen moralischen Aspekten überwiegt... es ist ihr Körper.

Dann hat ein Mann das gute Recht, dem Kind seiner Partnerin kein Vater zu sein, weil das Persönlichkeitsrecht alle moralischen Aspekte überwiegt... es ist sein Leben.

Die Verantwortung trägt zudem auch jeder für sich. Der Mann bezahlt Jahre lang Alimente und die Frau muss mit dem Gewissen ihrer Entscheidung oder in seltenen Fällen, auch mit körperlichen Folgen leben.

Liebe Grüße
Simply

15.03.2020 01:22 • x 3 #7


E
Zitat von SimplyRed:
Und aufgrund welcher Tatsache, kommt ein Mann, der sich entschieden hat, sein eigenes Kind abtreiben zu lassen, als Partner und Vater zukünftig nicht mehr in Betracht?

Wenn eine Frau gezielt auf der Suche nach dem Vater ihrer in naher Zukunft geplanten Kinder ist, dann ergibt das schon Sinn.

15.03.2020 01:27 • x 2 #8


E
Zitat von Frank-und-frei:
Wenn eine Frau gezielt auf der Suche nach dem Vater ihrer in naher Zukunft geplanten Kinder ist, dann ergibt das schon Sinn.


Würde das nicht nur dann Sinn machen, wenn er Kinder ausschließt? Er sagte doch aber nur, nicht zu diesem Zeitpunkt und es spricht nichts dagegen, es später wieder zu versuchen, wenn seine finanziellen Probleme geklärt sind...

15.03.2020 01:39 • #9


E
Zitat von Sarina123:
Wenn ich es nicht tun würde , wäre es für ihn ein Vertrauensbruch und ich sollte dann sehen wie ich allein zurecht kommen würde .

was genau hast Du nach dieser Aussage empfunden ?

15.03.2020 02:01 • x 1 #10


VictoriaSiempre
Zitat von SimplyRed:
Und aufgrund welcher Tatsache, kommt ein Mann, der sich entschieden hat, sein eigenes Kind abtreiben zu lassen, als Partner und Vater zukünftig nicht mehr in Betracht?

Nun kann sich in unseren Breitengrade zum Glück kein Mann entscheiden, ob er sein eigenes Kind abtreiben will. Er hat aber natürlich die Wahl, dem Kind ein Vater sein zu wollen oder eben nicht. Nicht wählen kann er die finanzielle Verantwortung; wobei es da ja auch Mittel und Wege gibt. Und da er eh pleite ist...

Die TE ist lt. Profil 36 - da kommt frau sicher ins Grübeln, ob sie es in ein paar Jahren noch einmal versuchen möchte. Jedenfalls dann, wenn grundsätzlich ein Kinderwunsch vorhanden ist.

Außer dem Eingangstext wissen wir viel zu wenig über die Beziehung. Für mich wäre z. B. die Ablehnung des Partners verständlicher, wenn sie ganz frisch wäre oder der Mann deutlich jünger als die TE. Aber in einer gefestigten Partnerschaft von zwei Mittdreißigern sollten es gemeinsame Überlegungen geben, wie mit der Situation umzugehen ist. Schlimm genug, dass es zu einer ungewollten Schwangerschaft kam - beteiligt waren jedoch zwei daran.

Treib ab oder ich trenn mich! als einzig mögliche Optionen wäre für mich tatsächlich ein Grund, die Beziehung zu beenden. Womöglich sogar dann, wenn ich mich selber gegen das Kind entscheiden würde.

Es gibt Beratungsstellen wie Pro Familia: Dahin solltest Du Dich @Sarina123 schnellstmöglich wenden. Wenn Dein Partner Interesse und Eier hat, dann geht er vielleicht mit.

Aber letztlich ist es alleine DEINE Entscheidung.

15.03.2020 02:07 • x 4 #11


Heffalump
Zitat von Erneut:
Können ja, wollen oder tun nein. Wer soetwas sagt hat selbst jegliche Moral aufgegeben. So ein Mensch will ich nicht sein.

Dein Empfinden in allen Ehren, jedoch ohne die Moralkeule zu schwingen, hat die TE bestimmt selbst genug Konflikte mit dem sensiblen Thema. Selbst ernannte Helden zur Ehrenrettung kleiner Lebewesen können sich doch besser bemerkbar machen - oder?

15.03.2020 06:04 • #12


Taleja
Zitat von Sarina123:
Wenn ich es nicht tun würde , wäre es für ihn ein Vertrauensbruch und ich sollte dann sehen wie ich allein zurecht kommen würde .

Falls ich abtreiben würde , wäre er bei mir und man könnte erstmal eine Basis für ein Kind aufbauen , da er leider finanzielle Probleme hat und es dann später nochmal versuchen .


Wenn er kein Kind möchte ist es okay, aber es als Vertrauensbruch zu betiteln, wenn du nicht machst, was er dir sagt und zu sagen, dass du dann zusehen musst, wie du klarkommst, finde ich für eine gute Partnerschaft sehr hart und nicht in Ordnung.

Du solltest dir Gedanken machen, was du willst und womit du klarkommen kannst.
Zu sagen, dass er bei dir ist, wenn du abtreibst, geht schnell . Aber ob es denn wirklich so ist, wenn du die Entscheidung im Nachhinein vielleicht doch mal anzweifelst, steht auf einem anderen Blatt.

Also was möchtest du? Das musst du dir als erstes klar machen.
Möchtest du ein Kind und , falls er seine Worte dann wirklich wahr macht , (zumindest erstmal) allein damit leben? Oder fühlst du dich selber gar nicht bereit für ein Kind?

Lass dich bei pro Famila oder einer anderen Stelle beraten ,vielleicht siehst du dann für dich klarer.

Nur eins noch : Zu hoffen, dass er sich schon damit abfindet, wenn das Kind erstmal da ist, solltest du besser lassen. Denn bei so harten Aussagen wie seiner, stehen die Chancen nicht so gut dafür.

15.03.2020 07:19 • x 4 #13


B
Zitat von Sarina123:
bin leider ungewollt schwanger geworden und mein Partner möchte das ich abtreibe.

Wenn ich es nicht tun würde , wäre es für ihn ein Vertrauensbruch und ich sollte dann sehen wie ich allein zurecht kommen würde .

Falls ich abtreiben würde , wäre er bei mir und man könnte erstmal eine Basis für ein Kind aufbauen , da er leider finanzielle Probleme hat und es dann später nochmal versuchen .

Tut mir leid, daß du jetzt in dieser Situation steckst.
Der Erzeuger weiß wie seine finanzielle Situation ist und sofern er der Meinung ist, deshalb noch nicht die rechte Basis für eine Familie zu haben ist es seine Angelegenheit sich dann um eine Verhütung zu kümmern und mit dir gemeinsam eine Lösung für die höchstmögliche Sicherheit zu finden.
Dir jetzt die Pistole auf die Brust zu setzen und von dir zu fordern : Entweder ich oder das noch ungeborene Kind , mit dem du dann zusehen musst wie du klarkommst, solltest du dich für das Kind entscheiden, ist eine Aussage, mit der er für mich als Partner auf der Abschussliste stehen würde.
Er kann sich seiner Verantwortung nicht entziehen und muss zumindest finanziell dafür gerade stehen.

Überlege dir gut was du jetzt machen willst, wie hier schon geschrieben, wende dich an Beratungsstellen, die dir helfen können Klarheit für dich zu finden.

Ich wünsche dir alles Gute, Mut und Kraft für deinen Weg, egal für welche Richtung du dich entscheidest !

15.03.2020 07:33 • x 2 #14


FireWoman
Hallo @sabrina123, fühle Dich gedrückt.

Ich schließe mich den bisherigen Meinungen an, dass Du diese Entscheidung für Dich treffen musst. Aus einem einzigen Grund: Mit dem Partner KANN ES IMMER in die Brüche gehen, doch das Kind bleibt.

Sprich, wenn Dein Herz sagt, Du möchtest dieses Kind, dann bekomme es. Wenn Dein Herz das Gegenteil sagt, ist auch das okay. Aber bitte mache es nicht abhängig von seiner Entscheidung, denn eine Trennung kann auch anstehen, wenn ihr das Kind nicht bekommt - es gibt eben leider keine Garantie.

Wie geht es Dir denn inzwischen?

Liebe Grüße

15.03.2020 17:31 • x 2 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag