Er weiss nicht, was er will - wie verhalte ich mich?

Und was sagst du dazu, dass er meint, es würde für mehr nicht reichen? Dass er nicht verliebt ist in sie.

Er hat nur Angst. Dazu passen die Nachfragen zu Tinder und den Wochenenden an denen die TE weg ist.
Diese kann durch eine schöne, vertrauensvolle gemeinsame Zeit, in der man sich gegenseitig umeinander kümmert, weniger werden.
Aber natürlich gibt es dafür keine Garantie.

Könnte er an den Wochenenden nicht auch mal zu den Veranstaltungen mitkommen?

LG

Kgb? So schlimm ist es nun auch wieder nicht!

Ich finde das Verhalten unfair, von Manipulation habe ich nichts geschrieben.

Ich habe nun mal eine andere Meinung dazu als Du @Nanuk und halte nicht viel davon, mit kritischen Fragen hinterm Berg zu halten.

Jemandem fast fremden die Verantwortung für das eigene Wohlergehen zu übergeben oder zu überlassen, ist aus meiner Sicht eine unverhältnismäßige Zumutung. Ich würde nicht in seiner Haut stecken wollen jetzt. Ich finde, das muss man auch sagen dürfen. Es ist zwar seine Aufgabe sich abzugrenzen, falls ihm das unangenehm ist, aber genauso ist es ihre, wenn sie sich doch egoistisch fühlt, sich nicht egoistisch zu verhalten. Damit sage ich nicht, dass mein nicht bedürftig oder schwach sein darf, aber warum muss sich das insgesamt so manisch auf jemanden konzentrieren, den sie kaum kennt. Von Beitrag zu Beitrag scheint sie sich da tiefer hinein zu steigern. Das sollte man m.E. nicht unterstützen.

Wer viel fragt, kriegt viel Antwort und da ist dann eben auch mal etwas dabei was einem vielleicht nicht so schmeckt.

Zur Liebe gehört auch immer Mut.
Den sucht er momentan anscheinend noch...

Zitat von lama:

Vermutlich weil er Angst hat, dass sie ihn betrügen könnte und sich insgesamt noch nicht ganz sicher ist, ob er sich auf sie verlassen kann und sie auch bei ihm bleiben wird.

Das sehe ich mittlerweile ganz genauso. Die Sache ist natürlich die, dass er nicht all seine Beziehungsängste ständig an sie weiter geben und sie damit komplett irre machen darf.
Da liegt in meinem Denken auch der Knackpunkt. Ein Mal ist sie ja nun schon zusammengebrochen, weil er Ringelpietz mit Anfassen mit ihr gespielt hat.

Ich würde nicht in seiner Haut stecken wollen jetzt.

Ich glaube im Gegenteil, dass er sich sogar damit wohl fühlt der TE helfen zu können. Weil ihm das vermutlich lieber ist als eine starke Frau, denn es suggeriert ihm mehr Sicherheit durch ihre Abhängigkeit.

LG

Zitat von KBR:

Kgb? So schlimm ist es nun auch wieder nicht!

Sorry, ich weiß auch nicht warum, aber mir schiesst das jedes Mal ins Hirn, wenn ich deine drei Buchstaben und dann noch K am Anfang sehe. Ostkind. Vielleicht deswegen.

Zu dem Rest von deinem Post: ich weiß sehr genau, was du meinst. Habe aber den Verdacht, dass die Beiden sich da gegenseitig nicht sooooo viel nehmen.

Liebe @Vitaminstoß
Ich verfolge diesen thread ganz fleißig und hatte schon so manche Male meine Beziehung bzw Ex hier mit hinein zu bringen..
Allerdings hatte ich für einen ruhigen Beitrag seit Sonntag noch keine Zeit gefunden. Aber morgen müsste ich es schaffen..
Euch einen schönen Abend!

@Nanuk

Das denke ich auch und halte das daher für eine eher unglückliche Allianz.

Letztlich müssen sie eh ihre Erfolge und Misserfolge selber feiern und betrauern.

Zitat von Nanuk:

Das sehe ich mittlerweile ganz genauso. Die Sache ist natürlich die, dass er nicht all seine Beziehungsängste ständig an sie weiter geben und sie damit komplett irre machen darf.
Da liegt in meinem Denken auch der Knackpunkt. Ein Mal ist sie ja nun schon zusammengebrochen, weil er Ringelpietz mit Anfassen mit ihr gespielt hat.

Ja, das stimmt. Das ist schwierig. Er versucht es ohne eine Garantie auf Erfolg zu vermitteln, damit er nicht so ein schlechtes Grwissen haben muss, wenn es nicht klappt. Das macht es aber natürlich wiederum so schwer für die TE.

OmG, da erinnert mich echt vieles an meine Geschichte. Nur der Ausgang ist hier hoffentlich anders.

LG

Zitat von KBR:

Letztlich müssen sie eh ihre Erfolge und Misserfolge selber feiern und betrauern.

Ohne Frage wäre das der beste Weg.
Aber denn will sie nicht gehen.
Sie nimmt ihren Weg und das ist ja auch okay und schlussendlich authentisch.
Trotzdem glaube ich nicht, dass ihr kritische Meinungen total ab gehen.
Ich glaube auch diese hinterlassen bei ihr etwas. Insofern macht alles Sinn.

Zitat von lama:

Ja, das stimmt. Das ist schwierig. Er versucht es ohne eine Garantie auf Erfolg zu vermitteln, damit er nicht so ein schlechtes Grwissen haben muss, wenn es nicht klappt. Das macht es aber natürlich wiederum so schwer für die TE.

Ganz genau so!

Die Frage ist halt wirklich, wie stark die Ängste bei beiden sind. Wenn es ins Pathologische geht, wird es natürlich heftig. Glaube ich aber nicht im Moment.

Naja, es ist schon auf jeden Fall mindestens sehr verbissen, was die TE sich fue einen Kopf macht und welche Sicherheiten sie benötigt, wie schnell sich ihren Worten zum Trotz bindet usw.

Die Gedanken macht sie sich aufgrund seiner double-binds (Aussagen und Taten passen tw. widersprüchlich) aber zurecht...
Aus Ambivalenz resultiert doch häufig eine hohe Bedürftigkeit. Man ist nicht mehr genug bei sich, weil man dann dazu tendiert sich zu sehr mit dem Partner zu beschäftigen.

Damit gewinnt der Partner zu viel Macht, das Ganze ist nicht mehr auf Augenhöhe.

Der Partner der TE profitiert hier vermeintlich davon, weil genau das ihm momentan Sicherheit suggeriert.

Die Frage für mich ist wie sehr und wie lange er das braucht, weil das sehr ungesund werden könnte, falls sich dieses Bild weiter verfestigen sollte.

LG

Das hier war nie auf Augenhöhe, die Macht liegt ganz klar bei ihm. Die TE ist diejenige, die hier ganz viel Gefühle investiert (hat). Deshalb fällt es ja so schwer hier eine Grenze zu ziehen, denn sie hat dafür keine bekommen und würde, zunächst, mit leeren Händen dastehen quasi. Und das fühlt sich nicht gut an.

Ich halte es für gefährlich einem Mann, der sagt, es reicht nicht, er ist nicht verliebt, zu unterstellen, er hätte ja nur Angst. Dass er nicht bereit ist für etwas Neues, das glaube ich auch. Seine Wunden sind vielleicht noch nicht verheilt. Sie ist aber nicht seine Therapeutin. Und wir Frauen machen es ja so gerne, von Männern, die nicht wollen, behaupten, sie hätten ja nur Angst.

Aus dieser Beziehungsdynamik, die einen starken Sog hat, kommt man mit Erdulden und sich selbst völlig hintanstellen, nicht hinaus. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke, dass es hier die Metaebene braucht. Das Ansprechen dessen, was ist, ohne Vorwürfe. Ich stehe da und da und es fühlt sich so an. Und ich sehe, dass du weniger möchtest. Echter Austausch darüber, was ist. Aber bei ihm geht es um Gefühle, die kann man nicht herbeireden. Worum soll er kämpfen, woran arbeiten, wenn es von seiner Seite nicht mal ein Bekenntnis zu ihnen beiden gibt.

Selbst wenn sie zusammenkommen, mit diesem starken Machtgefälle, in einer Beziehung, in der sie sich selbst völlig verloren hat, wie soll das etwas Gutes sein und etwas Bereicherndes rauskommen? Wer möchte auf Dauer so viel Verantwortung für das Wohlergehen des anderen haben?

Zitat:

ch halte es für gefährlich einem Mann, der sagt, es reicht nicht, er ist nicht verliebt, zu unterstellen, er hätte ja nur Angst. Dass er nicht bereit ist für etwas Neues, das glaube ich auch. Seine Wunden sind vielleicht noch nicht verheilt. Sie ist aber nicht seine Therapeutin. Und wir Frauen machen es ja so gerne, von Männern, die nicht wollen, behaupten, sie hätten ja nur Angst.

Kann ich so unterschreiben.

Ich wäre da auch vorsichtig, hab was ähnliches schon mal durch. Ich war auch durch seine Taten so überzeugt, dass ich alles gegeben habe, um den vermeintlich ängstlichen armen Mann davon zu überzeugen, dass er sich bei mir trauen und fallenlassen kann. Das ging über eine lange Zeit so. Da bin ich mal richtig auf die Nase gefallen

Ich sage nicht, dass es bei der TE auch so sein muss. Aber ich würde schon ernst nehmen, was er sagt. Er weiß ja, dass er sie verletzt und sagt es dennoch. Er fühlt es einfach (noch) nicht so wie sie. Und jetzt davon auszugehen, dass er einfach nur Angst hat, fände ich falsch.

Du leidest doch unter der Situation, willst du wirklich so weiter machen und warten bis seine eventuelle Angst weg ist? Du solltest auf dich achten und nicht versuchen, ihn zu heilen.
Heile dich und wenn er sich dann öffnet, umso besser. Wie willst du ihn heilen, wenn du selbst momentan keine Energie mehr hast?