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Er verlässt mich wegen Witwe des besten Freundes

I
Hallo Ihr Lieben,

ich fange einfach mal von vorne an:

Vor 5 Monaten verstarb der beste und älteste Freund (47 Jahre Freundschaft) meines (Ex-)Partners. Er fiel in ein tiefes Loch...Doch wie es so bei Männern ist, reden sie kaum über ihre Gefühle.
Aufgrund dessen, dass sein Freund selbstständig war und einen großen Hof führte-wie mein Ex auch-, kümmert er sich seitdem täglich sehr aufopferungsvoll um die Familie und den Betrieb. Nach drei Monaten bemerkte ich eine Veränderung. Er blieb abends länger dort, nahm unsere Kinder oft mit und deutete plötzlich arge Probleme in unserer Beziehung an. Diese sind mit Sicherheit da gewesen, aber kommuniziert hatte ER sie nie. Ich war mir auf Anhieb sicher, dass diese Offenbarung mit den tiefgründigen Gesprächen der Witwe zu tun hatte. Wir kamen uns kurzzeitig körperlich näher, aber dann erkaltete er.
Er sagte, er könne nicht einfach von heute auf morgen so weitermachen. Nach zwei Wochen trennte er sich, nachdem ich sagte, ich hinge in der Luft und könnte das nicht länger ertragen. Er trennte sich mit den Worten:Ich brauche Zeit für mich1! Von Anfang an beschlich mich das Gefühl, dass die Witwe etwas damit zu tun hat und er sich seiner Gefühle gerade nicht sicher ist. Dies wurde bis vor zwei Tagen abgestritten...

Am Sonntag nun, rückte er nach mehrmaligem Draufrumreiten mit der Sprache etwas heraus. Er wisse nicht, ob er sich verliebt habe, fühle sich aber derzeit sehr dahin gezogen. Sie treffen sich regelmäßig, auch abends.

Unsere Trennung ist nun gut 6 Wochen her. Wir haben drei gemeinsame Kinder (7/5/4), die für ihn keinen Grund darstellen, um unsere Beziehung zu kämpfen. Es nicht einmal zu versuchen. Ich habe die letzten Wochen stark versucht um uns zu kämpfen, ihm die Augen zu öffnen. Ich habe/hatte sogar Verständnis dafür, dass er sich zu der Witwe hingezogen fühlt, weil die Beiden natürlich sehr viel verbindet. Doch leider ist es wohl auch so, dass sie ihm in den letzten Monaten den Antrieb dazu gab, sein Leben zu ändern, denn immerhin hätte er nur dies und er wisse ja, wie schnell es zu Ende sein könne. Es ist schon krass, weil ich die Witwe auch kenne und wir uns immer gut verstanden. Sicherlich ist sie ihm für all das sehr dankbar, was er für sie und die Familie getan hat, und dass dann eine Nähe entsteht, verstehe ich auch. Aber für mich ist es unvorstellbar, dass die Zwei eventuell demnächst gemeinsam durch`s Leben gehen. Kann man das Vergangene wirklich ausblenden und mit der Familie des besten Freundes glücklich werden? 5 Monate nach dem Tod? Ich finde es völlig abgefahren...

Nun ist es so, dass mein Ex ein tolles Haus gekauft hat, in das ich demnächst mit unseren Kindern einziehen werde. Er hat meinen Auszug nicht verlangt, sondern ich habe ihn verlangt. Er sprach immer erstmal von einer Pause, er bräuchte Zeit für sich und möchte momentan tun und lassen was er will. Ohne jegliche Rechtfertigung. Dass es eventuell irgendwann mal eine zweite Chance gäbe, schließt er nicht aus. Momentan sei das mit dem Haus aber das Einzige, was er für uns tun kann.

Ich bin total verzweifelt und es tut so wahnsinnig weh zu wissen, mit wem er derzeit seine freie Zeit verbringt. Da ich sie auch kenne, frage ich mich immer wieder, ob das mit denen funktionieren kann. Allerdings weiß ich nicht einmal, ob sie auch an ihm ehrliches Interesse hat, oder ob es die besonderen Umstände und ihre Dankbarkeit sind, ihn so nah an sich heranzulassen.

Alles sch.... !

08.09.2015 11:35 • x 1 #1


M
Nach drei Monaten bemerkte ich eine Veränderung. Er blieb abends länger dort, nahm unsere Kinder oft mit und deutete plötzlich arge Probleme in unserer Beziehung an. Diese sind mit Sicherheit da gewesen, aber kommuniziert hatte ER sie nie. Ich war mir auf Anhieb sicher, dass diese Offenbarung mit den tiefgründigen Gesprächen der Witwe zu tun hatte.

ihr hattet ja scheinbar schwierigkeiten,
habt nie darüber gesprochen....
das ist meist der anfang vom ende.....

warum willst du ihn denn zurück ?

wirklich aus liebe ?

08.09.2015 11:45 • x 1 #2


A


Er verlässt mich wegen Witwe des besten Freundes

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I
Hallo Minna,

ja, aus Liebe!

Sicher gab es Schwierigkeiten...Aber eher Alltag. Das ist nichts, was man nicht besprechen und ändern kann. Wenn Mann allerdings nicht reden kann und alles immer nur runterschluckt, hat man wenig Chancen.

08.09.2015 12:26 • x 1 #3


I
Ich weiß, dass ich mich erstmal komplett zurückziehen muss, da es derzeit so gar keine Chance für uns gibt. Allerdings ist das Zurückziehen mit drei Kindern ziemlich unmöglich. Ich bin vor zwei Tagen als Übergangslösung zu meinen Eltern gegangen. Einen Tag später waren die Kinder auch hier, weil sie es ohne mich nicht aushalten.

Jetzt hat er natürlich genug Zeit für die andere Frau und dafür, sich seiner Gefühle klar zu werden. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass das Alte gegen das Neue mit Herzklopfen wenig Chance hat. Ich hatte es in den ersten zwei Jahren unserer Beziehung immer mal wieder bereut, weil ich merkte, dass mein damaliger Ex meine große Liebe war. Brauchte nur mal wieder was Neues. Das war mit Mitte 20. Nun bin ich 10 Jahre weiter...

Nun ist es aber wirklich der Vater meiner Kinder, den ich den Rest meines Lebens an meiner Seite haben will. Doch diesen habe ich scheinbar verloren...

08.09.2015 12:55 • #4


A
Zitat von Illi:
Wenn Mann allerdings nicht reden kann und alles immer nur runterschluckt, hat man wenig Chancen.
Hallo Illi

zum reden gehören immer zwei, wie kommt es, dass dein Mann mit der anderen Frau so tiefgründige Gespräche führen kann ?
Warum war das bei euch nicht möglich ? Was fehlte euch, was das nicht möglich werden lies ?

Ob dein Mann zurückkehrt kann dir niemand sagen, auch wenn es schwerfällt bin ich dafür erstmal bei sich selbst zu bleiben und zu überlegen wie mein Leben weitergehen soll und kann.

Unter diesen Umständen in ein neues Haus zu ziehen wäre für mich undenkbar, denn es ist möglich, dass ich es bald verlassen müsste sofern ich es allein nicht halten kann oder wäre dein Mann bereit die Finanzierung dafür langfristig zu übernehmen ?

Falls nicht wäre es wahrscheinlich auch im Sinne eurer Kids leichter nicht ständig umzuziehen und möglicherweise Freunde zu verlieren.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!

08.09.2015 13:00 • #5


J
Oh Gott, Illy, was für ein Scherbenhaufen, in dem Du da sitzt.
Hat die Witwe auch Kinder?

Anne's Überlegungen zum Haus, in das ihr jetzt einziehen wollt, sind gar nicht so weit hergeholt.

Was für ein Verhältnis hat Dein Mann zu Euren gemeinsamen Kindern?
Gibt es da auch sog. Papa-Kinder? Und die Mäuse sind ja noch so klein....

Gruß, Tempi

08.09.2015 13:31 • #6


I
Das Haus wird ganz normal angemietet, wie sonst auch. Da habe ich überhaupt keine Bedenken.

Er hat ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Kindern. Meine Tochter (7) hängt allerdings sehr an mir. Die Jungs zieht es eher mal zu ihrem Vater, allerdings in letzter Instanz sind sie alle drei Mama-Kinder.

Wir werden nicht weit voneinander entfernt wohnen und wenn die Kinder spontan doch mal zu dem anderen Elternteil wollen, dann sollte es kein Problem darstellen. Diesbezüglich sind wir uns einig.

Aus der Ferne betrachtet, weiß ich, dass es keinen Neuanfang für uns geben wird.

Ja, sie hat auch zwei Kinder, mit denen sich unsere auch noch sehr gut verstehen.
Ach, was soll`s... Das war`s...

08.09.2015 15:32 • #7




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