Hallo Sani,
ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir gerade geht - habe ähnliches erlebt und bin noch eine Ecke älter als Du. Es ist ganz schlimm, wenn zu dem Kummer über die zerbrochene Beziehung auch noch Existenzängste dazu kommen.
Wir hatten uns auch auf das klassische Familienmodell verständigt, wobei ich immer halbtags gearbeitet habe. Andere Möglichkeiten gab es auch gar nicht, wenn man Kinder haben wollte, da die Betreuungsmöglichkeiten noch weit weg von dem war, was heute angeboten wird.
Mir hat geholfen, mir Rechtsauskunft zu holen. Geh zu einem Fachanwalt für Familienrecht, lass Dich beraten und Deine Unterhaltsansprüche berechnen. Im Trennungsjahr wird Dir wohl auf jeden Fall etwas zustehen. Damit ist der emotionale Part zwar immer noch da, aber zumindest finanziell weißt Du, was auf Dich zukommt. Und Du hast dann ein Jahr Zeit, um in Ruhe zu gucken, welche Möglichkeiten es für Dich gibt.
Wenn Du einen guten Hausarzt hast, dann schilder diesem Deine Situation. Er kann Dich an einen Psychologen überweisen oder Dir Beratungsstellen (Caritas, Pro Familia z.B.) nennen. Nimm alles an Hilfe und Unterstützung an, was Du bekommen kannst.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft!
03.01.2015 15:33 •
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