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Er trennt sich aufgrund von "Freiheitsdrang"

L
Hi Santo,

hm verstehe. Interessant das mal so aus Männersicht zu lesen. Ich kann in ihn leider gar nicht reingucken, ich glaube er liebt mich auch noch. Er sagt die ganze Zeit es läge nicht an mir, und wenn nicht mit mir dann mit keiner, er will einfach grade niemanden mehr. Vielleicht lügt er mich auch an, und merkt nach einiger Zeit dass es ihm viel besser geht ohne mich. Ich denke einfach, wenn ich seine große Liebe wäre dann würde er sich nicht trennen, egal wie schlecht es ihm grade geht.

Ich ziehe nicht dorthin, ich ziehe ja weg. Ich glaube das ist ihm relativ Wurscht ob ich 600 km entfernt wohne im Moment. Fakt ist, er ist eh oft beruflich in der Stadt in die ich ziehe, also man hätte durchaus ab und an Gelegenheit sich zu sehen. Er will momentan einfach gar nichts mehr von mir, er wünscht sich einfach das es mir einigermaßen gut geht.

Wir hatten ansonsten zwischenmenschlich keine Probleme miteinander, wir konnten immer offen über alles reden und haben immer aktiv an Problemen gearbeitet. Ich weiß es doch auch alles nicht. Ich verstehe es nicht ganz. Wird wohl immer so bleiben und ich werde mir jemanden suchen müssen der weniger Probleme hat

28.01.2016 14:21 • #16


S
Love, jemanden suchen der weniger Probleme hat - Ja leider wirst Du dann wahrscheinlich leichter im Lotto gewinnen, als so jemanden zu finden. Ab einem gewissen Alter trägt jeder sein Päckchen Probleme mit sich herum. Nicht zuletzt auch unbewusst wahrgenommen von dem Weltgeschehen, dass auch uns wirtschaftlich und in gewissem Masse an Lebensqualität beeinflusst.

Ich kann nicht in ihn hinein sehen, ich kenne ihn nicht, aber verkehrt klingt er nicht, denke der Kern ist gut.
Wenn er Dir sagt, dass er Dich liebt , im Gegenzug aber seinen Raum will und eine Trennung setzt, ist verständlich, dass jeder mit Zweifel aufschreit.

Berechtigterweise, denn eigentlich sollte man immer Zusammenhalten, egal was im Leben geschieht.

Ich hab mich innert 16 Wochen aus dieser nenns mal Erschütterung raus geschaffen, habe aber auch meinen Hausarzt besucht und die gesundheit checken lassen und von diesen emotionalen Zustand berichtet und seine Infos darüber befolgt.
Es war mir sehr wichtig, dass ich mein Leben wieder im Griff habe, dass mein Umfeld wieder glücklich sein kann und ich auch.

Sich in diesen Kreis zu drehen ist Eins, sich dafür zu rechtfertigen noch mal was anderes, das wichtigste ist aber, dass man raus will aus diesem Kreis. Dafür kann man sich wirklich nur selber in den Hinter treten und sich bewusst sein, dass man einen Schlag hatte, es aber auch nicht entschuldigt, sich dann Monate lang hängen zu lassen und andere damit.

Die Kraft, diese Erkenntnis, die muss er selber finden, in sich, um aufzustehen und sich zu sagen Okay, jetzt hab ich mir mal ne Krise gegönnt, ich war verletzt und habe gelitten, aber ich habe auch sehr viel neues daraus gelernt, dass man wertvoll ins Leben mit nimmt.

Es gibt selten eine schöne Art von Schlag und man muss diesen Schlag akteptieren.
Er konnte das noch nicht, denke ich.
Er hat es hingenommen und lebt noch in dieser Wirkung.

Ich finde es toll, dass Du Dich damit auseinandersetzt und auch wenn es heute sinnlos klingt, aber er weiss das und das wird er auch wissen, wenn er diese Krise vorbei ist.

Vielleicht fehlt im auch jemand, der ihm einfach mal sagt so Junge jetzt is genug geheult, aufstehen weiter gehts, das Leben ist hier nicht zu Ende und die Sonne scheint noch?

28.01.2016 14:36 • #17


A


Er trennt sich aufgrund von "Freiheitsdrang"

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L
Hey,

ja keine Ahnung. Mir gehts heute wieder sehr schlecht und ich frage mich wie lange das so weitergeht. Ich versuche zu akzeptieren das es vorbei ist, denke aber schon so naja, vielleicht in einem Jahr wenn seine Krise vorbei ist. Er gibt mir an sich keine Hoffnungen im Moment, aber ich kann es nicht abstellen.

Naja, das mit dem Lotto sei mal dahingestellt. Sicher hat jeder sein Päckchen, aber ne Sucht verbunden mit Identitätskrise ist schon extrem und ich denke dass man da Männer finden kann, die bestimmte Sachen schon hinter sich haben, darum geht es mir.

Mit ihm reden bringt gar nix mehr, er lässt sich weder von mir noch von seiner Familie reden. Ich habe alle Strategien versucht. Erst 2 Jahre totales Verständnis, und nun seitdem ich Druck gemacht habe er soll sein Leben ENDLICH mal anpacken macht er einfach Schluss, der feige Ar.. Ich bin so sauer!

Weißt du, ich bin wirklich eine tolle Frau, das muss ich jetzt mal sagen. Ich könnte an jedem Finger 10 haben, aber ich muss natürlich wieder mein Herz an so einen Fall verlieren. Sorry dass ich grade verbittert klinge, aber ich leide unter extremen Stimmungsschwankungen. Ich habe so viel für ihn aufgegeben, so lange gewartet, so viele Stunden alleine auf dem Sofa gesessen weil er durch irgendwelche Bars ziehen musste und was hats gebracht? Nix!

28.01.2016 16:25 • #18


S
Im Nachhinein tun mir all diese Stunden auch leid, als meine Freundin zu Hause gewartet hatte, während mir alles andere wichtiger war als sie. Sie hätte es am meisten verdient, dass ich genau das nicht getan hätte. Ich habe sie aber trotzdem immer sehr geschätzt für das, was sie war, was sie ist und ich wusste ebenso, wie Dein Freund, dass sich die Umstände und Ansichten verändert haben, aber nicht die Gefühle.

Ich war eigentlich auch nur noch Flucht Orierntiert, alles was einem Nahe ist kanm einem verletzen, also weg damit

Aber das vergeht sehr schnell.

Er wird auch merken, dass er hier auf Dauer Unheil anrichtet, dass man so nicht leben kann und andere Menschen damit sehr verletzt.

Sucht beinhaltet viele ungelöste Sorgen, die Lösung in weiter Ferne. Das ist nicht gut - einverstanden. Davor bin ich glücklicherweise verschohnt.

Du schwankst - Das was er durchlebt , was ich schrieb gestern - gestern das perfekte Leben, heute im keine ahnung wo und morgen im irgendwo oder nirgendswo, das erlebt er und Du damit, weil Du nicht weisst, wird es wieder, oder ist es zu Ende.

Der einzige Mensch, der Dir darauf Antworten könnte weiss es selber nicht.

Nichts desto Trotz. Ich habe es auch erlebt, aber irgendwann muss man aufwachen und da bei ihm alles nichts bringt momentan, wird sich wirklich nur die Zeit den Rat holen, den er braucht.

Was soll man Dir raten?

Dass weisst Du alles.... Was man Dir anbieten kann, ist das wir hier für Dich da sind in dieser Zeit.

28.01.2016 16:56 • x 2 #19


Y
Ich durchleide gerade die selbe Situation, versteh nicht warum er auf einmal nicht mehr glücklich ist.danke für die offenen Worte aus der Sicht desen der aus diesem Grund geganz, sie haben mich sehr berührt. muss sagen, kann und will die Hoffnung nicht aufgeben. Wünsche allen ganz viel kraft!

28.01.2016 21:44 • x 1 #20


S
was ist denn passiert Yogi?

28.01.2016 21:53 • #21


Y
Wenn das für lovesick okay ist, würde ich euch meine Geschichte in diesen Blog am Samstag abend schreiben, da hab ich bissl mehr zeit, der Text wird etwas länger. Mich würde aber vorab mal eins interessieren, wie alt du bist mein ex ist 29, und hat eine ähnliche Krise, er ist ein sehr sensibler mensch, was man als ausenstehender nie denken würde bitte nicht falsch verstehen.

28.01.2016 22:13 • x 1 #22


L
Hi Yogi,

ja klar ist das Ok! Ich dachte ich wäre die Einzige die wegen so einer K. verlassen wird Mein Ex ist 30 und hat seine Sinnkrise seit dem 28. Lebensjahr.

Ich hatte heute abend zum ersten Mal die Erkenntnis dass ich gar nicht wirklich um ihn weine, denn ich bin sehr wütend darüber dass er mich einfach verlässt und nicht kämpft. Nein, ich bin so fertig weil ich mich über mich selbst ärgere dass ich alles nicht eher bemerkt habe und mich so aufgegeben habe, immer nur für ihn gelebt habe, ihn gecoacht und gepampert habe bis nach Bagdad!

Ich werde jetzt anfangen damit abzuschließen und nicht mehr zu hoffen. Ich habe nämlich keine Ahnung wie lange das bei ihm dauert, und wenn wir jemals eine Chance haben sollten, dann nur wenn ich mich vollständig gelöst habe, meinen eigenen Weg gehe und er wieder bei sich selber ist. Tschacka!

29.01.2016 02:10 • #23


Y
Ich Danke dir, ich habe als ich deine Geschichte gelesen habe geweint, und auch bei der ehrlichen Antwort. Mir geht das auf Grund der parallelen sehr, sehr nahe.

Fühle dich gedrückt.

29.01.2016 21:24 • #24


Y
Meine Geschichte..., vorab mein ex ist 29, ich fast 34. ich versuche mich kurz zuhalten, und nicht zu durcheinander zu schreiben.Wir waren bis Anfang Dezember, 5 Jahre zusammen, hatten eine Fernbeziehung, er lebte dort wo ich ursprünglich auch beheimatet bin, ich arbeite 300 km weit weg, bin jedes we heim gefahren, das war in Ordnung wir haben unseren Freundeskreis und das Hobby fussball dort, ich konnte gut von der Arbeit abschalten. Er war die letzten beiden Jahre arbeitssuchend, er hat studiert, wir wollten da wo meine Arbeit ist zusammen ziehen, er hat sich hier später auch in der Umgebung als nur absagen kamen beworben. Auf die Arbeitssuche konnte ich ihn nicht groß ansprechen, er sagte immer,er sagt mir wenn es etwas neues gibt, mich hat das sehr mitgenommen, ihn zu sehen wenn nur absagen kommen. Er ist jemand der nicht viel redet, das hat mich nie gestört, denn auch wenn er meinte er redet nicht viel, mit mir hat er gesprochen, alles war gut, wir haben uns nie gestritten, ich bin nicht jeden Samstag zu unseren Freunden, muss Samstag arbeiten, bin nach der Arbeit los gefahren und war manchmal kaputt, dachte das Bierchen mit den Kumpels kann er auch ohne mich trinken, er konnte abends immer raus in unseren Treff, hab ihn nie angebettelt zu hause zu bleiben, nur weil ich kaputt war.das war nie ein Problem zwischen uns. Im Juni sagte er mir wie froh er ist das er mich hat. Nach seinem Geburtstag ende Juni, fragte ich ihn ob er am dsrauffolgendem we zu mir kommt, er sagte ja.eigentlich wollte er Sonntag kommen, Sonntag sagte er mir, er kommt erst Montag. Am späten Nachmittag kam er vorbei, war komisch, redet bis Donnerstag nur das nötigste mit mir, ich wusste nicht was los war.Er wollte am Samstag fahren, fuhr am Freitag, aber noch kurz in eine Stadt in der nähe, einen Kumpel besuchen, den kannte und kenne ich nicht, den gab es vorher nicht in den fünf Jahren, an dem Samstag bevor er zu mir gefahren is, hat er sich mit Studien Kollegen getroffen, das war einer davon. Er schickte mir Freitag eine SMS das er los sei, da ihm die decke auf den Kopf gefallen ist. Am Samstag fuhr ich heim, er war auf Konzert, am Sonntag redete er kein Wort mir mir, ich fragte was los ist, sagte wir haben doch unsere Pläne, die Antwort war, du hast deine Pläne, das hatte gesessen, ich wusste überhaupt nicht was los ist, bin dann zu meinen Eltern, abends zu ihm am Montag sagte ich ihm das ich jetzt fahre. Am Wochenende darauf, fuhr er wieder in die eine Stadt zu einer Geburtstagsfeier,ich sagte das wird dir gut tun du kommst mal raus, nach zwei Jahren zu hause ist ihm wie ich meine logisch die decke auf den Kopf gefallen.Sonntag schrieb er mir er habe Samstag abend in dem Club bei der Feier eine alte Schulfreundin wieder getroffen, die Stadt ist 500 km von zu hause entfernt, aber nicht unbekannt, kam mir komisch vor, aber ich glaubte ihm das wir waren immer ehrlich zu einander. Wir sahen uns wieder am we, in der zeit hatte er ein Vorstellungsgespräch, ab August Arbeit, ein halbes jahr probezeit, ich dachte er fängt sich jetzt. Wir sahen uns nur noch alle zwei Wochen er fuhr zu der bekannten in die andere Stadt, er meinte es sind dort andere Leute, Gespräche er hat viel aufzuarbeiten und nachzuholen, ich dachte ich lass ihm das, er wird mich nicht betrügen, eine seiner Prinzipien, das ging so bis ende November, er ist wenn ich Sonntag bei ihm war mittags los, ich bin jeden Samstag abend mit raus, damit wir bissl zeit miteinander haben. Er sprach immer noch im wir, die Arbeit ist weiter weg, wir hätten weiter eine weitere Beziehung, was mich nicht zu trennung bewegt hätte. Wir hatte s., er konnte mir nicht mehr sagen das er mich liebt, ich hab es runter geschluckt. Musste das ein bisschen abkürzen. Anfang Dezember kam er zu mir, sagte mir er kann das nicht mehr, kann sich die nächsten 5 Jahre nicht so vorstellen, ich wäre nie mit weggegangen, bin ich jeden Sonntag, und gern unter Leuten. Bin letztes jahr chronisch krank geworden, hab im Mai die Diagnose erhalten, er meinte er ist da das war nie ein Problem, dadurch bin ich aber manchmal sehr kaputt und müde. Er sagte er sei nicht mehr glücklich, Er meinte er weiß, das ich die Trennung nicht verstehe. Als ich ihm unter Tränen sagte er soll mich nicht vergessen, das kann er nicht wir haben so viel miteinander durch gestanden. Er ist gefahren, als er zu hause war schrieb er mir das ich die beste der Welt bin, hab bei dem Gespräch nicht viel sagen können habe geweint und stand unter Schock. Habe mich bei ihm nicht gemeldet, er schrieb mir über die Feiertage, ich schrieb zurück, den ganzen tag und zwei danach, er meldete sich nach Silvester wir schrieben, dann wieder wir schrieben.Letztes we habe ich mich aufgerafft bin in unseren Treff wo er in der zeit war ich nicht. Er hat nichts erzählt, alle fragten mich nach ihm, ich habe auch nicht über die Trennung gesprochen. Er kam später, bin dann los er schrieb mir wie es mir geht, fragte ihn wie es ihm ging, er lebt vor sich hin Arbeit lenkt ab. Er meinte nach der Trennung immer ich finde einen besseren, ich sagte will keinen anderen.Er sagt er zweifelt immer an sich. Hatte ein zwei mal Kinder angesprochen, wusste selbst nicht ob ich welche will war verunsichert, darum hab ich darüber geredet, hab mich dafür entschuldigt das das dumm war, er hatte ja mit der Arbeit sorgen. Er meinte ich solle mir nicht so viele Gedanken und Vorwürfe machen, dachte auch ich hab ihm zu wenig gezeigt das ich ihn liebe, er sagte Nein. Er war nicht mehr glücklich und will nicht schauspielern. Als wir am Sonntag weiter schieben, meinte ich das er das für sich richtige tun musste, er vielleicht erstmal zu sich finden muss,ich an uns glaube. Hab angesprochen das ich mich nie in den Mittelpunkt stellen wollte, er sagte für ihn hat sich immer alles um mich gedreht. Er sollte gestern die Info bekommen ob er einen festen Arbeitsvertrag bekommt, er meinte vielleicht hilft das und er muss erstmal zu sich finden.

Ist bissl viel Text wie es mir geht könnt ihr euch vorstellen, verstehe das alles nicht, Freunde die ich habe und denen ich das erzähle, verstehen es auch nicht und vielleicht auch durcheinander, danke fürs lesen.

29.01.2016 22:24 • #25


L
Hallo Yogi,

Tut mir sehr leid von deiner Trennung zu lesen. Wenn ich hier viel im Forum lese, von so vielen Trennungen, von immer ähnlichen Gefühlen, dann bekomme ich das Gefühl, das meine Trennung oder Deine Trennung einfach eine von vielen ist, bei denen die Beziehung aufgrund verschiedener Gegebenheiten einfach nicht mehr funktioniert.

Gerade wenn es so ist wie bei uns, wo der Partner einfach entscheidet zu gehen, kann man mE nicht mehr viel machen in dem Moment. Außer das Ende zu akzeptieren, zu trauern, den Schmerz zuzulassen und zu verarbeiten und ganz fest daran zu glauben dass es einem bald besser geht.

Ihr hattet eine Fernbeziehung, über so eine lange Zeit, da geht es natürlich manchmal einfacher und schneller sich zu entfernen. Wie du schreibst warst auch du sehr großzügig mit den Freiheiten die du ihm gelassen hast, heute zweifel ich daran ob das so gut ist. Also, ich meine damit, wenn du selber so drauf bist, dass du selber gerne deinen Samstag abend für dich hast, und darum kein Problem damit hast das er alleine weg ist, cool. Bei mir war es zunehmend so, dass ich ihn hab ziehen lassen aus Angst ihn zu verlieren wenn ich Druck mache. Eigentlich habe ich mir immer mehr Zeit mit ihm gewünscht, mir gewünscht einen wirklichen Alltag mit ihm zu haben, wo der Partner abends nach hause kommt und man gemeinsam kocht, statt lieber bis Mitternacht im Büro abzuhängen. Wie gesagt, die ersten 3 Jahre waren wunderbar, aber seit er seinen Job verloren hatte war es nur noch krampfig. Er wollte unbedingt anders leben, und nicht so spießig wie andere Paare. Ich habe ihm kurz vor der Trennung gesagt, die Beziehung die wir führen ist nicht etwa unkonventionell, die ist einfach nur noch armselig!

Frage dich doch mal, ob du noch 100% glücklich warst in der letzten Zeit. Ob du wirklich das Gefühl hattest, dass ihr eine Einheit seid, zusammengehört und er dich wirklich liebt. Du schreibst, er hat nie viel geredet. So einen hatte ich auch mal (weiß heute das das nix für mich ist, ich brauche Kommunikation) - aber trotzdem wirst du ganz genau gespürt haben wann der Punkt kam das er sich entfernt hat. Das mit der anderen Stadt und der alten Schulfreundin finde ich höchst verdächtig, das klingt mir nach Affäre oder das das zumindest mehr war, da muss man sich auch mal Fragen wo man dann Grenzen setzt mit dem Vertrauen.

Immer wenn ich meinen Ex vermisse, denke ich an die bösen Dinge die er am Ende getan und gesagt hat. Ich habe mir im Tagebuch eine Liste mit negativen Ereignissen gemacht, die ich mir durchlese wenn es zu schlimm wird. Ich bin mir sicher dass auch dein Partner dich oft nicht so behandelt hat wie du es verdient hättest, und du hast nun die Chance aus der Beziehung zu lernen, dich wieder auf dich zu konzentrieren und dir jemanden zu suchen, der sich nicht von dir unter Druck gesetzt fühlt. Oft sind das Männer, die einfach nicht auf Augenhöhe oder einem gewachsen sind. Ich bin gespannt was nun in den nächsten Monaten passiert, ja es geht mir schlecht, ja ich vermisse ihn oft, aber ja ich denke auch dass mir die Beziehung schon lange nicht mehr gut getan hat. Und ja es kotzt mich an eine gemeinsame Wohnung aufzulösen, die Stadt zu verlassen und jetzt so extrem viel Stress zu haben. Aber was soll ich sagen, that's life, und es wird auch wieder besser!

Lass ihn gehen, konzentriere dich auf dich - ich verspreche dir, Männer merken wenn man sie los lässt und es wird ihn stören. Aber selbst wenn er wieder an kommt, werd nicht schwach. Gib dir erstmal ein Jahr Zeit um mit etwas Abstand Resumee zu ziehen! Du wirst erkennen, dass dich auch vieles gestört hat! Finde raus, was für einen Partner du brauchst um glücklich zu werden! Alles Gute!

30.01.2016 12:00 • #26


Y
Hallo, ich danke dir sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, den langen Text zu lesen. Und du hast recht, ich muss versuchen nach vorn zu schauen, was mir sehr, sehr schwer fällt. Niemand versteht was passiert ist, seine Mutter ist total traurig, meine Eltern auch. ich wünsche dir für deinen Umzug und den neu start alles gute. Heute geht es mir wieder schlecht, es war schön von dir zu lesen. Würde mich darüber freuen wenn wir uns weiter austauschen, und du von dir hören lässt. Liebe grüße

30.01.2016 18:52 • #27


L
Hallo Yogi,

same here - keiner versteht es, selbst seine Familie fragt sich wie er jemanden wie mich gehen lassen kann. Ich kann es auch nicht verstehen wie er mich gehen lassen kann. Ich fühle mich komplett verraten.

Mir gehts heut auch wie immer beschissen. Mir ist permanent schlecht und ich hab dieses Heulgefühl permanent im Anschlag. Heute hab ich ihm gesagt das ich am Donnerstag komme und die Sachen packe, am Samstag kommen Leute zur Wohnungsbesichtigung. Da meinte er nur trocken, dass er dann Mittwoch zu nem Freund zieht, als ob es das schlimmste wäre mir zu begegnen.

Man hängt bei Freunden ab, bei Familie, im Club - ich hatte heut sogar ein erstes Tinder Date - aber alles ist nur Ablenkung und der Versuch nicht durchzudrehen. Die Zeit totzuschlagen bis endlich der 1. Tag kommt an dem man nicht sterben möchte. Da müssen wir wohl durch.

30.01.2016 18:58 • #28


Y
So komme ich mir auch vor, alles alte, das was war ist nichts mehr wert. Weiß gar nicht mehr ob ich es geschrieben hatte, bei der Trennung beklagte er sich das ich nie mit weggegangen bin, und das sei schon immer so gewesen, was quatsch ist, wie gesagt jeden Samstag bin ich nicht mit raus, er hat vorher nie gesagt das es ihn stört. Bin wirklich gern unter Leuten, viele Mädels sind in dem Treff nicht darum hatte ich nicht immer Lust, oder war halt wirklich kaputt. Denke er hat nur etwas gesucht, um irgendwas zu sagen, oder wie siehst du das?
Man erkennt die Menschen gar nicht mehr wieder, obwohl man dachte sie zu kennen, das scheint ja bei dir auch so zu sein. Das mit dem Date, das du dich mit jemandem getroffen hast, Hut ab, das kann ich mir gar nicht vorstellen.glaube dem gegenüber könnte ich keine Aufmerksamkeit schenken, aber ist gut das du es probiert hast, ist vielleicht noch zu frisch alles. Wenn du das mit der Wohnung geschafft hast, geht es dir hoffentlich etwas besser, hast bestimmt noch viel zu tun oder? Hab auch noch Sachen bei ihm, zwei Wochen nach der Trennung hatte er mich darauf angesprochen, u.a.sind meine Winterschuhe bei ihm, daß ich sie doch brauche weil es kalt, war an dem we nicht in der Heimat, seit dem hat er wegen dem abholen nix mehr gesagt.

30.01.2016 20:00 • #29


L
Hi Yogi,

sorry war mal etwas offline...

Das nach einer Trennung das Kopfkino an ist ist völlig normal. Ich ertappe mich auch immer wieder dabei das ich denke was er wohl denkt, was er macht, ob er mich vermisst, ob er mich je vermissen wird, ob er es eines Tages bereut etc etc.

Der Punkt ist: es bringt rein gar nix außer verschwendete Zeit die man in sich selber investieren könnte. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber ich glaube da muss man grade etwas diszipliniert sein.

Was Männer nach einer Trennung sagen, ob es stimmt oder nicht, das kann man nicht sagen. Das hängt vom Typ ab. Egal was er jetzt sagt - es ist vorbei und er hat seine Gründe. Ob es daran liegt das du nicht Samstags weggangen bist oder nicht - vielleicht weiß er nichtmal wieso er sich trennt. Fakt ist, er möchte die Beziehung nicht weiterführen. So wie mein Ex. Und ich weiß mittlerweile dass ich unter diesen Umständen die Beziehung auch nicht mehr will, denn ich habe jemanden verdient der mich wirklich liebt und um mich kämpft.

Ich weiß dass es ne Weile dauern wird bis ich mich wieder auf was neues einlassen kann. Das ist OK. Versuch nach vorne zu schauen - und nimm dir vor, dass du in 2-3 Monaten noch mal in Ruhe mit ihm redest. Dann habt ihr beide etwas Abstand und könnt euch noch mal alles sagen. Ich finde im ersten Moment ist man so aufgewühlt dass einem täglich neue Fragen einfallen...

Ich weiß dass es nicht leicht sein wird diese Woche nach 2 Wochen in unsere gemeinsame Wohnung zurückzukehren, wo es nach seiner Aussage schon wüst aussieht. Ich hab keine Ahnung was passiert, ob ich wieder den ganzen Tag heule und von vorne anfangen muss. Natürlich werde ich ihn sehen, mehrmals. Ich nehme mir ganz fest vor nett und sachlich zu sein, keine Fragen zu stellen wie es ihm geht, was er gemacht hat die letzten Wochen und was er jetzt vor hat. Ich werde einfach alles abwickeln und froh sein wenn der Albtraum ein Ende hat!

Das schaffst du auch! Du hast nun die Möglichkeit nochmal von vorn anzufangen, vielleicht mit einem Freund der schon in deiner Stadt lebt? Bleib stark!

31.01.2016 22:37 • #30


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