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es ist immer so eine Sache...
Zitat:Recht haben und Recht zu bekommen, sind 2 Paar Schuhe!
Wie es ist, die Gesundheit zu verlieren,
gleichzeitig auch noch die/den Partner/in
auf Grund von Fremdgehen zu verlieren, bzw. die/den Partner/in zu verlieren, weil
ein EP keine/n kranken Partner/in gebrauchen kann ....sprengt wohl alle Vorstellungen
dessen, was sich Menschen antun können.
Nur eine Geschichte zu erzählen? Nein...- von.dutzenden Geschichten/Schicksalen
zu wissen, dass schwer erkrankte Frauen wie Männer von ihren EP verlassen wurden,
dass EP fremd gegangen sind (schon vor oder während der Erkrankung der/des Partner/in),
lässt nur erahnen, was DANN in einem Mensch vorgeht.
Worauf soll dann der Fokus gelegt werden - natürlich darauf, alles für die Überwindung der
Erkrankung zu tun! Aber wenn die/der Partner/in auch noch abhaut, fremd geht, weil sie/er
nicht mit der Erkrankung der/des Partner/in klarkommt, bzw. damit nichts zu tun haben will,
sieht der Fokus ganz anders aus.
ALLE wissen wir, dass die Gesundheit das höchste gut des Menschen ist....aber wenn noch
etwas hinzukommt - von einem (ehemals) geliebten Mensch so bitter enttäuscht/verletzt
worden zu sein - rückt die eigene Gesundheit in den Hintergrund.
In mehreren Reha-Kliniken bei Tisch von solchen oder ähnlichen Dingen gehört zu haben,
im privaten Umfeld davon gehört zu haben, von Freund/innen und Bekannten und Nachbarn
es zu wissen... da liegt KEIN Fokus mehr auf dem Bestreben, alles für die Gesundheit zu
tun. Da schrillen ganz andere Glocken.
Ja...das gibt es auch - Ehepartner rücken DURCH eine heftige Erkrankung von einem der
Partner enger zusammen/noch enger zusammen. Von Menschen zu wissen, die sich durch
ihre Erkrankungen erst kennengelernt haben - nebeneinandersitzend in einem Therapieraum,
während irgendwelche Therapien intravenös injiziert werden... auch das gibt es.
Ja... dann treten viele Dinge des Lebens in den Hintergrund, die für andere Menschen das
WICHTIGSTE sind. Wenn es so RICHTIH kracht, was lebensbedrohliche Erkrankungen
angeht, erscheinen viele andere heftige Dinge des Lebens als Nebensächlichkeit. DASS deckt
dann die Verhältnismäßigkeit der jeweiligen Bedürfnisse erst so richtig auf...für die einen geht
es nur um ihr Leben, für Andere ist es der verletzte Stolz, übertriebene Eitelkeiten, enttäuschte
Liebe, oder oder oder.
Nein... gewichtet werden darf NIEMALS. Es geht in der Betrachtung um die Verhältnismäßigkeit
der jeweiligen Umstände, die einzeln oder auch in Kombination Menschen ereilen können.
Bei der TE brennt der Baum....mehr um das Fremdgehen des EM. Obwohl es viel mehr um ihre
Erkrankung geht - ich rede noch nicht von Gesundung, weil das ein langjähriger Prozess ist -
legt die TE ihren Fokus auf das Fremdgehen. So fatal das klingt....das ist nicht außergewöhnlich.
Körper, Geist und Seele zeigen ihr die Grenzen auf....und dann ist sie regelrecht gezwungen,
dem Rechnung zu tragen. Körper, Geist und Seele holen sich (einfach), was sie brauchen - egal
worum es geht.
Mut machen, anspornen, Zuversicht spenden, Hinweise geben - was wann und wie und in welcher
Reihenfolge angegangen wird, wird die TE selbst zu klären haben - das weiß sie.
Und ein Selbstläufer wird es, wenn der TE die jeweiligen Schritte bewusst werden/sind....und
auch bei einem Selbstläufer bedeutet das keinen Freibrief für irgendwas...und gerade das zeigt
auf, dass der Weg zum Gesundwerden eine sehr harter wird/ist.