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Er sagt er liebe 2 Frauen und tauscht mich einfach aus

Vegetari
Jetzt mal im Ernst Idieh15,


Wo ist das Problem?
Du gehst einfach zum Anwalt und regelst eine Trennungs Vereinbarung mit wohnungsregelung
mit ihm .ich glaube fast, rechtlich gesehen müsste er sogar ausziehen. ..aufgrund Deiner schweren Erkrankung kann man ein zusamenwohnen mit ihm und Auszug von Dir nicht erwarten können!

24.08.2017 14:55 • x 1 #46


K
Hallo Idieh15

es kommt ALLES zusammen, was derzeit mit dir und um dich herum geschieht. Sicher wirst du nicht zuordnen können, warum dich wann was bewegt. Das wird ein kommen und gehen sein....mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt. Etwas dagegen machen - was? Die Stimmungen geschehen lassen - auch zeitweise aushalten zu müssen...etwas anderes ist kaum möglich.
Allerdings....es wird immer mal wieder zu kleinen Lichtblicken kommen - sei dir sicher. Diese kleinen Dinge sind es, die über einige Tiefs hinwegtrösten - Gedanken an deine Kinder, die dich unterstützen, die Freunde und Nachbarn, das Personal in den Kliniken, bei Ärzten und Therapeuten.

Und mal NICHTS sagen zu können, nichts hören zu wollen - das ist alles in Ordnung, ist völlig normal. Es nutzt auch nichts, dagegen anzugehen, weil das noch mehr verkrampft, noch mehr belastet....einen noch mehr der Sinne beraubt.

Auf dich achten....so schwer das auch ist - gerade in Zeiten, in denen Therapien verabreicht werden. Auf die Hinweise achten, Fragen stellen, die sich dir ergeben....auf Antworten bestehen - die Profis können und müssen diese Fragen beantworten.

Und was diese nicht haben - Zeit, obwohl sie sich diese nehmen müssten. So kommen die Profis nicht auf dich zu, um dir etwas mitzuteilen, anzubieten. Das ist leider so....
...das heißt aber nicht, dass du im Regen stehen bleiben musst. Alle im Gesundheitssystem Eingebundenen wissen, dass es Möglichkeiten gibt, Unterstützung zu erhalten. Und die beste - da kannst du mir vertrauen - gibt es in den Selbsthilfegruppen. Die wissen, wovon du redest. Und nein - es wird nicht nur über Krebs und Krankheit/en gesprochen. Es gibt dort Verträge, Unterlagen, und und und. In vielen Gruppen ist es auch möglich, mit der Gruppenleitung Einzelgespräche zu führen, um erst mal die Schwellenangst zu nehmen...denn die ist normal. Dass deine Vorsicht vorhanden ist, Bedenken bestehen, ist normal.

Eine Reha - das wäre in der Situation angebracht ... spreche die Ärzte und Therapeuten darauf an. Gehe offen mit dir um.....lass bei ihnen RAUS, was dir auf der Seele brennt. Auch die Sozialstationen sind Ansprechpartner. Dränge auf eine AHB....gerade wenn die Bestrahlungen beendet sind, kann das sehr hilfreich sein. (Ins Detail möchte ich jetzt nicht gehen!) Sollten noch weitere Therapien anstehen - eine hattest du angesprochen, die für dich vorgesehen ist - dann kläre bitte ab, wie die Therapie in das Raster mit der AHB/Reha fallen würde. Plane bei AHB/Reha auch eine Verlängerung mit ein...eine oder gar 2 Wochen. Mache das bitte NICHT vom Umzug abhängig. Du kannst durchaus zum Ausdruck bringen, dass du RAUS musst, RAUS willst....und dazu gehört, die Situation um deinen EM anzusprechen. Das ist von großer Bedeutung in der Einschätzung ALLER Umstände, die dich bewegen.

Die Fahrten zu den Bestrahlungen - Taxi und gut ist! Das muss verordnet werden, wie Lilly das schon ansprach. Ein kleiner Eigenanteil bleibt, der bei der Jahresabrechnung mit den Zuzahlungen für die Krankenkasse geltend gemacht werden kann.
Klar wäre es DIE Idee, wenn dein Mann dich fahren würde. Er würde hautnah - im wahrsten Sinne des Wortes - zu sehen bekommen, zu spüren bekommen, was es heißt, eine derartige Diagnose
bekommen zu haben. Allein das Warten auf den Fluren....das setzt sehr vielen Angehörigen zu. Das Hineingehen in den Bestrahlungsraum....das Herauskommen und das wieder-nach-Hause fahren - das ist etwas, was viele Menschen nicht aushalten. Gespräche darüber?
Bei allem bleibt zu überlegen, was das an Anspannung für dich bedeuten würde - vor allem die Situation berückichtigend, was es mit seinem Fremdgehen auf sich hat. Ob ER das aushalten kann? Ob du dem standhalten könntest, damit er sieht, was ER bei dir angerichtet hat - damit meine ich NICHT die Krebserkrankung. Daran hat er keinen Anteil - du übrigens auch nicht.

Ruhen, schlafen - wie soll das gehen? Zeitweise nachzuhelfen, um zur Ruhe zu kommen, um schlafen zu können....das wäre ein Thema für die behandelnden Ärzte - und zwar SOFORT. Je früher eine Maßnahme ergriffen wird, um so hilfreicher. Dass du nicht abgeschossen werden willst - weder um zur Ruhe zu kommen, noch um zu schlafen.... bitte auch das ansprechen. Es gibt Mittel, die den Wind aus den Segeln nehmen, aber nicht bleiern machen...

Dein Mann nimmt nur das wahr, was er will, was ihm nicht schadet, was ihn nicht ans Nachdenken bringen könnte. Kommt er diesbezüglich ans überlegen...ob er das macht? Ob er sich bei seiner Ehre packen lässt? So ein Harter ist er jedenfalls nicht, sonst würde er für klare Verhältnisse sorgen... so oder so!

Binde jemand ein, der dir absolut vertraut ist...nehme auch die Kinder dabei mit - alters-entsprechend - ohne sie auf deine Seite ziehen zu wollen. Das werden sie selbst entscheiden. Es geht dabei darum, dass DU dir das von der Seele reden kannst, was dir wichtig ist....

So... das waren ein paar Informationen, aus denen du aussuchen, teilweise und auch ganz übernehmen kannst....

24.08.2017 15:07 • x 2 #47


A


Er sagt er liebe 2 Frauen und tauscht mich einfach aus

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K
Zitat von Vegetari:
Nein idieh15,

ich finde das ist total falsch!
Aufgrund Deiner Erkrankung würde ich sagen hast Du ein Recht auf Unversehrtheit ! Geh zum Anwalt , sag das mit Deiner Kreberkrankung. Der Anwalt soll Schreiben aufsetzen mit der Bitte , dass er auszieht. Wenn nicht Mediation ?

Du musst mal jetzt echt harte Geschütze gegen Deinen Mann setzen!

Mädel wach auf!


@ Vegetari

der Baum brennt.... und dann jetzt noch mehr Wind aufkommen zu lassen, überfordert noch mehr.
Die TE steckt mitten in den Bestrahlungen - die schlauchen ungemein. Da geht es jetzt um ganz andere Dinge. Da bleibt kein Spielraum mehr für Dinge, die ein klein wenig Aufschub durchaus ermöglichen.
Es nutzt kein drängen, wenn eh schon nichts mehr geht. Das kann die Vorhaben gänzlich aus dem Ruder laufen lassen. Das wäre für die TE noch nachteiliger, als es ohnehin erscheint.

Wie wach das Mädel ist, das geht aus ihren Schilderungen hervor. Das Mädel weiß schon, was
auf sie zukommt...sie kann nur nicht alles auf einmal bewerkstelligen, weil sie sich an den Zyklus ihrer Therapien zu halten hat, damit umgehen muss....vor allem auch mit den Dingen, die gar nicht angenehm sind...

...daher ist es nicht gut, etwas mit falsch zu bewerten, wenn die Umstände ein anderes Handeln noch nicht erlauben.

24.08.2017 15:16 • x 2 #48


A
Liebe Idieh,
fühl dich mal fest umarmt, du musst gerade mit zwei ganz schweren Schicksalsschlägen umgehen. Dafür, dass alles noch so frisch und ungeregelt ist, hörst du dich sehr stark an.

Dennoch, nimm Hilfe in Anspruch, alleine ist das kaum zu bewältigen. Ich habe jetzt nicht alles gelesen, vielleicht stand es schon irgendwo: Du hast als Krebspatientin Anspruch auf kurzfristigen Beginn einer psychoonkologische Unterstützung. Sprich deine Ärzte und/oder den Sozialdienst der Klinik bitte nochmal drauf an.
Während der Bestrahlung kann es auch der Radiologe sein, der die Dinge in die Wege leitet.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

24.08.2017 17:16 • x 2 #49


Idieh15
@Vegetari

So einfach ist das alles nicht, wenn man krank ist. Denn Zeit ist das , was ich im Moment gar nicht habe. Ich bin mir nicht sicher, ob einziger anwaltsbrief mein EM dazu bringen würde auszuziehen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich ertrage das hier schon viel zu lange. Und ein wochenlanges weiteres Ausharren in diesem Zustand bekommt mir einfach nicht. Was nutzt mir dann mein Recht, wenn ich letztendlich psychisch völlig unten bin?

24.08.2017 18:01 • x 3 #50


Vegetari
Ja verstehe!

Du kannst Deine erwachsen Kinder oder Freunde mit einbeziehen um für dich Regelungen (Anwalt Wohnen) zu erwirken oder auch nicht. Es stimmt ,Du brauchst jetzt Ruhe und Kraft, entscheide für Dich die bestmögliche Lösung!
Und wenn Du nach der Bestrahlung eine Rehabilitation machst, dann schläfst Du ja sowieso auswärts.

24.08.2017 18:06 • x 2 #51


Idieh15
@kuddel7591

Du hast dir mal wieder soviel mühe gegeben, auf mein Thema einzugehen - dafür danke ich dir.

Es stimmt so vieles was du schreibst. Meine Therapie lass ich einfach über mich ergehen . Auch könnte ich unter diesem Gerät öfter einfach nur heulen, weil ich mich alleine und verlassen fühle. Wie du schon schreibst - viele kommen mit ihren Partnern dorthin. Das nehme ich täglich wahr. Und da denke ich auch oft - du Schuft, lässt mich hier alleine zurück.
Natürlich ist das Selbstmitleid, das ist mir schon klar, aber Gedanken kann man oft gar nicht überlisten .

Heute habe ich meine Antrag für die Reha bekommen. Ich werde definitiv diese Auszeit annehmen, auch wenn ich schon wieder am Überlegen bin, wann der richtige Zeitpunkt ist.

Auch habe ich Ende September ja noch eine Woche Urlaub mit Freunden . Die möchte ich auf jeden Fall machen, schon um einmal auf andere Gedanken zu kommen.

Aber dann stellt sich wieder das Problem mit dem Umzug - wird alles sehr eng werden. Oder mach ich mir hier wieder selbst das Problem? .

Meine Kinder , ja die halten fest zu mir. Sie verstehen die Beweggründe auch nicht. Mein Sohn meinte neulich ER sei für ihn gestorben


Schlimm finde ich, dass sie im Moment nur nach Hause kommen, wenn ihr Vater nicht da ist. Und auch das bemerkt er nicht, bzw. ist ihm auch völlig egal.

Er zerstört unsere komplette Familie. Auch die Kinder leiden, obwohl sie bereits erwachsen sind

24.08.2017 18:20 • x 1 #52


Vegetari
Dein Mann wirkt auf mich so:
Charakterlich völlig daneben ,unmenschlich,womöglich Midlife crisis gepaart mit hormonell bedingter Verliebtheit, wo der Verstand und das Gewissen nicht durch kommen.

Mein Mann hatte damals wegen seiner AF zu Beginn auch mir und uns gegenüber die lass -mich -in -Ruhe -egal Stimmung .ihm war da phasenweise völlig egal wie er auf unser Kind wirkt. Vor lauter Vernebelung /Liebeswahn.
Aber mein Mann verhielt sich längsT nicht so voll daneben wie Deiner!

24.08.2017 19:39 • x 1 #53


K
@ Idieh15

was ich so von mir gebe - das ist etwas, was ich auch erhalten habe ...über jedes Wort und jede Zeile war ich froh. Ein bisschen was zurückgeben zu können, war ab einem gewissen Punkt mein Bestreben - nämlich dann, als es mir möglich war.

Zu all dem, was es mit dem Fremdgehen deines EM auf sich hat....was tragisch genug ist... kommt auch noch die Situation um deine Krebserkrankung. Viele Angehörige - ich schrieb das schon einmal - kommen mit heftigen Diagnosen ihrer Lieben einfach nicht klar. Angehörige sind oft noch mehr durch den Wind, als die Betroffenen selbst. Das gibt es und kommt oft vor. Fakt ist auch, dass diese Angehörigen oft mehr Beistand benötigen, als die Betroffenen selbst.
Ja.... viele Ehepartner begleiten ihre Lieben zu den Untersuchungen, den Gesprächen, den Therapien, um DA zu sein, ein Stück mehr HALT zu haben und zu geben.
Was ich in dem vorherigen Post diesbezüglich ansprach, zielte auf etwas anderes ab. Wenn dein EM dich zu den Therapien fahren würde - er nimmt wahr, oder nimmt er nicht wahr, was wirklich los ist? Er redet oder er redet nicht. Er zeigt Reaktionen oder eben nicht - Ursachen gäbe es genügend. Und... du suchst das Gespräch, in dem es NUR um die Krebserkrankung ginge und ihm sagst, was die Krebserkrankung in dir bewegt, welche Ängste, Sorgen und Nöte du hast, wie sich das geistig, seelisch, körperlich anfühlt, bestrahlt werden zu müssen - dass davor, das während und das danach. Könntest du dir das vorstellen? Sicher nur sehr schwer, weil die andere Situation auch noch besteht.
Jetzt weißt du, dass du vom Taxi abgeholt wirst, zur Bestrahlung gebracht wirst und wieder heim gebracht wirst, was schon anstrengend genug ist. Ich selbst war noch nicht zu Bestrahlungen - weiß aber von vielen Leuten, dass das mental wie körperlich anstrengend ist.
In der Situation auch noch - ich schreibe es mal schroff - zusätzlichen Ballast bei sich zu wissen, gefahren zu werden....was meinst du, was für dich im Moment besser ist?
Unterschwellig hatte ich den Gedanken, dass dein EM wirklich ans Überlegen kommt, wenn er dich begleiten würde. Er könnte das ja auch neben dir im Taxi sitzend.

Wie ebenfalls schon mal erwähnt - dein EM ist jetzt in seiner eigenen Welt. Den interessiert nur noch seines....alles andere sind für ihn Randerscheinungen. Das eure erwachsenen Kinder in der Weise agieren - das ist verständlich. Sie wurmt mehr, als nur das Fremdgehen des Vaters, sie sind besorgt um DICH....sie machen sich große Sorgen und wollen dir beistehen. Dass sich ihr Vater NULL kümmert - und nach deinem Befinden zu fragen, ist nicht sonderlich kümmernd - sich so verhält, wie er sich verhält....es ist gut, dass sie ihren Unmut äußern. Vielleicht bittest du deine Kinder darum, dass sie dich besuchen kommen, gerade wenn ihr Vater auch im Haus ist. Er sollte das Verhalten seiner Kinder sehen....was sie ggf. durch ihre Abneigung ihm gegenüber unbewusst zum Ausdruck bringen.

Dein Zitat

[quote]Er zerstört unsere komplette Familie. Auch die Kinder leiden,[/Quote

Dem ist zweifelsohne so.

@ Vegetari

Die Situation zwischen deinem EM und dem von Idieh15 ist in keinster Weise vergleichbar,
wenn es um das jeweilige Verhalten geht - auch wenn beide Ehebetrug begangen haben.
Bei Idieh15 kommt noch sehr viel mehr hinzu, was auch für dem EM eine ganz andere
Dimension bedeutet.

24.08.2017 23:03 • x 1 #54


Sabine
Leider wird die TE erfahren, dass man, egal wie man es dreht, weder mit einem Auszug, noch mit einem Rausschmiss, 30 Jahre man sich nicht rausschneiden kann.

Was möglich ist, oder auch nicht, wird sie erst in ein paar Monaten erfahren.

Jetzt hat die Gesundheit Vorrang. Dannach, und das dauert, wieder auf die Beine kommen, dauert auch.

Erst danach, wird sie Kraft finden können, etwas zu klären.

24.08.2017 23:30 • x 2 #55


Idieh15
@kuddel7591

Du meinst ich soll ihm sagen, dass er zur nächsten Bestrahlung mal mit soll?
Damit ich mir auch da wieder eine Abfuhr einhandeln würde? Ok das ist Spekulation, dennoch bin ich mir fast sicher, dass er nicht mitgehen würde- betrifft ihn doch nicht mehr.

Es kommt einfach nichts mehr von ihm rüber. Er denkt nur an sich und seinen Spaß.

Das mit den Kindern werde ich mir jedoch überlegen. Vielleicht muss ich sie wirklich darauf ansprechen, mir so zu helfen.


Heute musste ich nämlich schon zu meinem Sohn weil er sich weigerte zu kommen wenn ER da ist. Sonst ist mein Sohn regelmäßig nach der Arbeit am Freitag hier aufgetaucht und wir haben stundenlang gequatscht. . Das tut mir schon auch weh, dass das auch vorbei sein soll.
Und dass ich meine Kinder dann auch nicht mehr sehen kann- nein das würde mir nur zusätzlich Stress bedeuten.

Im Moment gehen wir uns nur aus dem Weg soweit es geht. Ich bringe es nicht fertig ihn auch noch irgendwas zu fragen. Hab Angst, dass er mich eh wieder anlügen würde .

Dir ging es doch auch mal so - was hat dich eigentlich auf den. Boden der Tatsachen zurück gebracht? Vielleicht magst du mir das mal sagen, gern auch als Pin

25.08.2017 16:40 • x 1 #56


K
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Mann von heute auf Morgen so ein Egoist werden kann. Der muss schon immer so gewesen sein. Wenn du zurück schaust? War das erkennbar? Der macht wirklich alles falsch was an falsch machen kann. Würde man ihm das vorhalten, würde er sich denken und jetzt?.... Hauptsache mir geht es gut. Das ist absolut fernen jeder Menschlichkeit. Was steckt denn da für eine Seele hinter dieser Stirn? Kann man sich so sehr täuschen? Dem würde ich noch viel mehr zutrauen. Dem muss Ja alles außerhalb seiner selbst vollkommen egal sein. Das übertrifft sogar den Narzissmus. Narzissten können ja nicht mal was dafür.

25.08.2017 17:18 • x 1 #57


Idieh15
@Kayleena

Ja wahrscheinlich hast du recht. Er hat schon immer gerne an sich gedacht. Aber ich bin ja auch ein Jahrgang, wo es noch normal war, dass Haushalte und Kind eher der EF gehörten und der Mann eben das Geld brachte. Nachts wegen den Kindern aufzustehen, wäre meinem nie in den Sinn gekommen- er musste ja aufstehen und auf Arbeit.

Aber was hilft mir das alles heute. Es ist wie es ist. Und dass ich daran auch mit schuld bin, ist mir schon klar.

Nur es enttäuscht mich trotzdem dass er mich so behandelt. Nein es macht mich wütend und ich wünsch ihm alles mögliche an den Hals.

Er hat mir ja auch gesagt, ER möchte jetzt LEBEN. Nur verstanden habe ich das nicht . Kann er das mit mir nicht? Seine Affäre war VOR meiner Diagnose- hat also damit nichts zu tun. Und ER hätte es mir niemals gesagt- schon allein diese Aussage verletzt mich zutiefst. Er hätte mich weiterhin ausgenutzt als Köchin, Putzfrau, Wäscherin etc. und wenn er LEBEN will, geht er zu Ihr. Na toll

25.08.2017 17:43 • x 1 #58


Sabine
Zitat von Idieh15:
Du meinst ich soll ihm sagen, dass er zur nächsten Bestrahlung mal mit soll? Damit ich mir auch da wieder eine Abfuhr einhandeln würde? Ok das ist Spekulation, dennoch bin ich mir fast sicher, dass er nicht mitgehen würde- betrifft ihn doch nicht mehr.


Sollen, Müssen ? Er kann. Du kannst ihm sagen, dass er mitkommen kann. Darin steckst du KEINE ERWARTUNG. Er darf reagieren, wie er es möchte. Sage ihm, dass du es nicht erwartest, er für sich entscheiden darf.

Zitat von Idieh15:
Das mit den Kindern werde ich mir jedoch überlegen. Vielleicht muss ich sie wirklich darauf ansprechen, mir so zu helfen.


Nimm jede Hilfe, an und frage auch danach. Du bist krank und keine Aussätzige. Du darfst Hilfe einfordern. Etwas gesunden Egoismus bitte.

Zitat von Idieh15:
Im Moment gehen wir uns nur aus dem Weg soweit es geht. Ich bringe es nicht fertig ihn auch noch irgendwas zu fragen. Hab Angst, dass er mich eh wieder anlügen würde .


Die Mutter der Enttäuschung ist die Erwartung. Angst zu haben, heißt auch zu erhoffen und zu erwarten. Das SEIN lassen, zu akzeptieren, was ist und wie es ist. Trifft auf alles zu und braucht viel Zeit! es zu erlernen.

Zitat von Idieh15:
Dir ging es doch auch mal so - was hat dich eigentlich auf den. Boden der Tatsachen zurück gebracht?


Die Antwort @Idieh15 ist Herzensnot.. Absolutes Leid, so wie du es jetzt erfährst. Es ERDET einen, wenn man bereit ist, den Kampf mit sich aufzunehmen. Was du noch nicht erkennen kannst, es kein KAMPF mit ihm gibt, sondern nur mit einem selbst.

Zitat von Idieh15:
Ja wahrscheinlich hast du recht. Er hat schon immer gerne an sich gedacht.


Auch wenn du es noch nicht sehen kannst. Es ist gesund an sich denken zu können. Das richtige Mass zu finden, braucht ebenso Zeit. Solange der andere Part nichts verändert, musste er nichts ändern. - ob er das erkennt . . .

Zitat von Idieh15:
Nur es enttäuscht mich trotzdem dass er mich so behandelt. Nein es macht mich wütend und ich wünsch ihm alles mögliche an den Hals.


Wut und Hass sind keine guten Begleiter. Was würde es dir helfen, wenn all deine Wünsche sich erfüllen? Macht es dich gesund oder glücklicher? Ich kenne das Alles wirklich gut, was du hier beschreibst.

Was erwartest du, wie er dich behandeln soll. Und wenn, woher sollte er es wissen. Zu erkennen, dass keiner in einem anderen wohnt, ist wie eine Dro.ge die man loslässt.

Wie bist du mit dir umgegangen? Wie viel Selbstliebe hattest du für Dich. Selbstaufgabe. Kein anderer wird dir das geben können, was man sich selbst nicht geben kann.

Zitat von Idieh15:
Er hat mir ja auch gesagt, ER möchte jetzt LEBEN. Nur verstanden habe ich das nicht . Kann er das mit mir nicht? Seine Affäre war VOR meiner Diagnose- hat also damit nichts zu tun. Und ER hätte es mir niemals gesagt- schon allein diese Aussage verletzt mich zutiefst. Er hätte mich weiterhin ausgenutzt als Köchin, Putzfrau, Wäscherin etc. und wenn er LEBEN will, geht er zu Ihr. Na toll


Verstehe, er ist ein MANN und KEINE FRAU. Frauen gehen sozialer anders in Familie um, als ein MANN! Männer reden nicht so viel. Reden viel weniger über Gefühle. Und ehrlich, Kuddel ist da auch eher hier eine Ausnahme. Ob er es so ganz im Leben lebt? Vielleicht ist es auch kein MANN / FRAU sein, was da so unterscheidet. Ich betreue hier andere, da ist die Frau, die so reagiert wie jetzt dein Mann. Es sind wahrscheinlich, genau diese Gegensätze, die sich anziehen. Ein Harmoniegesteuerter und ein gefühlt kalter Mensch.

Sie sind nicht so. Sie leben in sich anders.

Das Alles habe ich meinem Mann genau soooooo unterstellt.

Fakt ist, wir wissen es nicht und alles ist Spekulation und viel davon unterstellt.

Ob ein Mensch nun eine Affäre hat, trinkt, andere Art von Dro.gen nimmt. Er läuft vor sich davon. Bricht alles zusammen, versinkt man im Selbstmitleid. Ist der Mensch stark, steht er auf und erkennt sich selbst. Man spricht da oft auch, von sich erden, zu sich finden.

Durch uns weißt du nun, dass er nicht lebt. Vor sich davon läuft. Sich von dem, was er als Leben versteht, noch nicht wirklich etwas verstanden hat.

Was ändert dein Denken, deine Wut, dein Hass, dein dich unverstanden fühlen an der Situation jetzt?

Nein, ich möchte da dich nicht belehren. Und ja, ich verstehe das alles. Es hat mir nichts gebracht, dort zu bleiben.
Du kannst das gerade nicht ändern. Und sei dir sicher, es werden sich Wege finden, dass du verarbeiten.

Jetzt aber, werde gesund! Mit etwas Abstand, wirst du viel mehr sehen und erkennen.

Dein Kraftpotential ist begrenzt. Zu viele Fronten, rauben dir die Energie, auf dich zu schauen. Ich weiß, wovon ich rede und wenn ich kann, würde ich dir Einiges ersparen wollen.

Es ist nur eben, wie mit einem Kind zu sprechen. Du kennst das sicher, ja, lasse mal die Alten reden, ich mache das schon. Und . . . Nun, du bist kein Kind mehr. Versuche uns zu vertrauen.

Du bist NICHT allein. Wir kennen deine Situation und haben einen ganz anderen Blick darauf. Sehen, was du noch nicht sehen kannst.

26.08.2017 10:57 • x 1 #59


Sabine
Zitat von Idieh15:
Ich werde definitiv diese Auszeit annehmen, auch wenn ich schon wieder am Überlegen bin, wann der richtige Zeitpunkt ist.


Es gibt NIE die richtige Zeit. Jetzt bestimmt deine Gesundung den Takt.

Zitat von Idieh15:
Er zerstört unsere komplette Familie.


hm . . . . wenn es richtig ist, dass beide etwas dazu beitrugen, dass es kam, wie es kam. . . . . ER oder habt IHR es gemeinsam . . . , was jetzt ist? Was ER vermeintlich zerstört, ist das was ihr beide nicht gesehen habt. Problemen kann man nicht davon laufen. Was einer nicht sieht, nicht hinterfragt, spricht es einem frei?

Versuche eine andere Sichtweise anzunehmen:

Ihr habt es beide nicht gesehen. Unwissenheit spricht eben keinen frei. Das er nicht anderes gehandelt hat oder handelt. Weil du nicht eher hinhören konntest oder hinsehen. . . .

Es gibt keinem dem man den Schuldstempel aufdrücken kann. Man gibt damit Verantwortung ab.

26.08.2017 11:45 • x 1 #60


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