Hallo liebes Forum
ich bin neu hier und wende mir gleich mit einem großen Problem an euch.
Vllt. könnt ihr mir Tipps geben oder aus eigener Erfahrung etwas schreiben.
Ich und mein (Ex)Freund waren bis zum 24.12. fast fünf Jahre ein Paar. Wir wohnen auch zusammem (noch). Da ich an Depressionen leide, war ich seit Ende November in Tagesklinischer Behandlung. Zu der Zeit, haben wir uns auch nicht gesehen. Er hatte mir in dieser Zeit immer geschrieben, dass er mich über alles liebt und immer für mich da ist.
Eine Woche vorher (vor dem 24.12.) hatte er mit meiner Oma gesprochen und dort auch nocheinmal betont, wie sehr er mich liebt.
Aus heiterem Himmel, hat er dann am 24.12. seine Sachen gepackt, gesagt, er kann so einfach nicht mehr und er würde mich nicht mehr lieben. Er hatte aber am 23.12. noch einen Tannenbaum gekauft und diesen geschmückt.
Am selben Abend hat er dann noch die Kündigung fertig gemacht. Die erste Ausfertigung hat er wieder zerrissen und gemeint, dass er mich nicht verlässt. Die zweite Ausfertigung (auch am selben Abend) hat er dann unterschrieben und gemeint, dass hat einfach keinen Sinn mehr. Ich war wie vor den Kopf gestoßen.
Ich habe ihm dann angeboten, die Kündigung am Freitag auf die Post zu bringen. Er war natürlich einverstanden und hat mich einfach sitzen lassen.
Er ist am selben Abend noch zu seiner Mutter gefahren.
Am Freitag war es dann soweit, ich wollte die Kündigung wegbringen, aber ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, da ich ihn nach wie vor über alles liebe.
Habe ihm dann eine SMS geschrieben, dass ich das nicht kann. Er hatte mir dann gegen Abend zurückgeschrieben, dass er keine Zukunft mehr in unserer Beziehung sieht. Habe dann angerufen und hatte seine Mutter am Telefon. (Er ist am 24.12 zu ihr gefahren). Sie sagte mir, dass er den ganzen Tag nur im Bett gelegen hätte und geweint hätte. ?
Ich konnte das einfach nicht akzeptieren und habe mich um 2 Uhr Nachts ins Auto gesetzt und bin zu ihm gefahren. Ein Weg sind 4 Stunden.
Er war total eiskalt zu mir. So habe ich ihn noch nie erlebt. Ich habe ihn gebeten, wieder mit nach hause zu kommen und das wir alles in den Griff kriegen. Er sagte aber, dass er nicht mehr will. Hatte auch die Kündigung dabei und habe sie ihm gegeben. Er hat sie noch am selben Tag auf die Post gebracht (Samstag) Habe mich dann natürlich wieder auf den Rückweg nach Hause gemacht. Nochmal 4 Stunden.
Am Sonntag habe ich es dann einfach nicht mehr ausgehalten und habe ihn bequatscht, dass er zu mir fährt, dass wir nochmal reden.
Er kam auch. Er sagte mir, dass er frei sein muss und keine Beziehung möchte. Er war ungefähr eine Stunde da, dann ist er wieder gefahren.
Irgendwie sind mir dann die Sicherungen durchgebrannt, habe ein Haufen Tabletten genommen und mich per SMS verabschiedet. Er kam zurück, ja, aber er hat nur den Notarzt gerufen und ist dann direkt wieder gefahren.
Ich bin seit gestern wieder zu Hause. In der zwischenzeit hat er mit meiner Mutter telefoniert und ihr gesagt, dass er Angst hat, dass ich ihn wieder anrufe und dass er doch alles weitere bzgl. der Wohnung lieber mit ihr klären wolle.
Wie kann ein Mensch von heute auf morgen aufhören zu lieben und so eiskalt sein, jemanden im Stich zu lassen, der einem so sehr braucht. Wenn er nicht als Partner geblieben wäre (im Krankenhaus meine ich) könnte ich das verstehen, aber ein wenig Sorgen sollte man sich doch nach so langer Zeit doch schon machen.
Ich hatte nie die Absicht mich umzubringen, dass war einfach eine Kurzschlussreaktion. Und ich hatte auch nicht vor, ihn so zu halten, dies würde keinen Sinn ergeben.
Was ist jetzt? Wird er sich bei mir melden, oder bin ich ihm wirklich so egal. Ich bin total durcheinander. Jeden Moment erwarte ich, dass er durch die Tür kommt und sagt, dass ihm alles Leid tut und dass er mich liebt.
Ich bin heute morgen aufgewacht und habe im ersten Moment gedacht, dass war alles nur ein schlechter Traum.
Vielen lieben Dank, dass ihr euch meinen langen Text zugemutet habt.
01.01.2014 17:20 •
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