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Er sagt ich bin an allem Schuld

S
Zitat von Schneeliese:
Da ich in diese Richtung keine Interessen verspüre, weil 6 für mich nur geht, wenn ich dem Menschen mir gegenüber auch vertraue und zumindest ein bisschen Gefühl dabei ist, wäre diese Abmachung nichts, was für mich Relevanz hätte.


Offene Beziehung würde bedeuten, dass du auch s. Freiheiten hast, weil du diese leben willst. Das schließt du für dich aus. Also ist es keine offene Beziehung sondern nur das Legitimieren seiner Affären.

Dabei besteht auch immer die große Unsicherheit, dass eine seiner zukünftigen Damen dann doch mehr will und euch Probleme macht. Das Problem mit der Azubine hat er so gelöst, dass sie sich jetzt einen neuen Ausbildungsplatz suchen muss. Finde ich auch schlimm, dass er nicht einmal da seine Hose zulassen konnte im beruflichen Umfeld mit einer Frau, die übrigens auch von ihm abhängig ist, weil er der Vorgesetzte ist. In manchen Unternehmen hätte das andere Konsequenzen, wenn das bekannt würde.

Ich glaube, du stellst dir das zu einfach vor: Meinst du wirklich du fühlst dich gut, wenn er dir vorher erzählt, wen und wan er seine Damen trifft und womöglich noch erzählt, wie es war und was genau gemacht wurde? Wenn er später heim kommt und sich nicht bei dir abgemeldet hat, wie wird dann dein Kopf rattern?

Und nochmal: Nur Kond. reicht leider nicht mehr. Gibt auch hier im Forum einige Threads, in denen geschildert wurde, was dann an den Partner bzw. die Partnerin weitergegeben wurde und wirklich schützen könntest du dich auch nicht gegen alles. Also regelmäßige Arztbesuche, um Checks zu machen trotz z. B. Lecktücher, die er bislang vermutlich aber auch nicht benutzt hat.

Schon deinen Arbeitskollegen verheimlichen zu müssen, ist doch gruselig. Da würde er dir vermutlich sofort unterstellen, du bist genauso drauf wie er bzw. wie bei deiner Kur.

15.10.2018 19:54 • x 3 #391


6rama9
Zitat von mcteapot:
sind wir bei: ich muss um Erlaubnis fragen, ob ich mit Arbeitskollegen, zum Kaffee trinken gehen darf - ohne - das besagter Arbeitskollege danach blaues Auge hat?

Korrekt hieße es sind wir bei: ich muss um Erlaubnis fragen, ob ich mit Arbeitskollegen, zum Kaffee trinken gehen darf - ohne - das besagter Arbeitskollege oder ich danach blaues Auge hatben

Es ist alles gesagt. Die TE bleibt lieber in einer Missbrauchsbeziehung als alleine zu leben. So etwas gibt es und ich denke man muss es auch akzeptieren. Denn sie schadet nur sich und keinem anderen Menschen. Darüberhinaus bewahrt sie so vielleicht andere Menschen vor Schaden, indem sie die Opferrolle einnimmt und er seine psychopathische Ader an ihr und nicht an anderem Menschn auslebt.

Jeder Mensch ist ganz allein für das Schicksal verantwortlich, das er wählt.

15.10.2018 20:02 • x 4 #392


A


Er sagt ich bin an allem Schuld

x 3


Lebensfreude
Ja, um mal zur Ruhe und zum Nachdenken und Nachspüren zu kommen, ist eine Kontaktsperre wichtig.
Aber Du gehst mit ihm Essen! ! !
Wie willst Du zu Dir kommen? Zu Dir selbst, mit Dir selbst?

15.10.2018 20:09 • x 2 #393


K
Ist auch mein Gedankengang. Wozu triffst Du Dich eigentlich schon wieder mit Deinem Mann? Die Aussprache war doch schon.

15.10.2018 20:20 • x 2 #394


Lebensfreude
Zitat von Knutuschi:

Ich? Einhörner und Nudelsalat. Wie immer.

Mich deucht Du meinst im Bezug auf den Thread.
Naja, wenn ich mein Leben lang Rennen fahre und nur merke, dass die Rennen sch. laufen, aber nie darauf komme, dass es an meiner Karre liegen könnte, jetzt aber die Karre am Strassenrand liegt und sämtliche Warnleuchten an sind...dann halte ich es für nicht all zu dämlich, wenn ich mal eine zeitlang keine Rennen fahre sondern meine Karre in die Werkstatt schaffe und dei erstmal in Schuss gebracht wird und ich mich mit meinem Auto mal auseinandersetze bevor ich überhaupt nur den Gedanken an irgend ne Rennstrecke in's Auge fasse.

schönes Bild das

15.10.2018 20:20 • #395


E
Jeder ist seines Glückes Schmied,
sagt das Sprichwort oder auch meine Omma.

Was ich schwer aushalten kann als Lesende: ist das Bagatellisieren oder Ausblenden von körperlicher Gewalt und Mißbrauch des Mannes von @Schneeliese.

Das willst du verzeihen?

Du machst dir selbst was vor, wenn du zB. die Ehe öffnen willst, was seine 6 Eskapaden anlangt.

Das ist doch nur eine Baustelle in dieser m.M. toxischen Beziehung.

Suche Dir bitte schnell professionelle Hilfe - oder willst du demnächst in der Notaufnahme landen?

15.10.2018 20:29 • x 3 #396


Zharah
Als Kind der psychischen Misshandlung durch die Eltern ausgesetzt, wird sich ein ebensolcher Mann ausgesucht und vermeintlich geliebt.

Der Mensch sucht sich immer wieder die Hölle die er kennt, weil die vermeintlich berechenbar ist.

Alles andere macht mehr Angst als das bekannte Grauen.

Mir tut das in der Seele weh zuschauen zu müssen, aber ich bin froh, dass zumindest keine Kinder involviert sind.

Mir fiele dazu Frauenhaus inkl. intensiver Betreuung ein. Aber das wird leider nicht auf fruchtbaren Boden fallen. So lange die TE noch nicht ganz unten angekommen ist.

Selten hat mich ein Thread so erschüttert

15.10.2018 21:27 • x 4 #397


P
Seit diversen Seiten kommt mir der Ausdruck in den Sinn:

. . . . . . . . Angst- und Schreckenregime

.
.
Auch wenn es dir so vorkommt, als würdest du die Kontrolle über die Situation haben mit deinem Abwägen, im Grunde bist du nur ein Spielball deiner eigenen Ängste, die du nicht wirklich kennst. Noch nicht. Noch drückst du dich vor dir selber.

15.10.2018 21:42 • x 1 #398


S
Ich halte generell nicht viel von Kontaktsperre wenn ich mich nicht in erster Linie entlieben möchte. Es geht ja darum zu ergründen inwiefern überhaupt noch eine Möglichkeit besteht, dass wir miteinander klar kommen.
Die Aussprache liegt hinter uns. Aber wie geht es weiter?
Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich nicht so schnell zurück komme und dabei bleibe ich auch. Ich kann bis auf weiteres in der Wohnung bleiben. Mindestens noch den kompletten November. Wenn ich also merke, dass es besser ist, wenn wir nicht zusammen wohnen, dann werde ich demnächst anfangen nach Wohnungen zu gucken.
Ursprünglich war das Treffen von mir angeregt, weil ich noch ein paar Sachen brauche.
Er meinte, wir könnten zusammen kochen.
Wenn ich das komplett abblocken würde, wäre er wahrscheinlich irgendwann auch nicht mehr kooperativ, irgendwie ja auch verständlich, er weiß ja, dass er mich zurück möchte. Gerade sitze ich ja am längeren Hebel.
Und trotz allem habe ich ja eine lange Zeit mit diesem Mann verbracht und natürlich fehlt er mir auch. Das heißt, er muss ja vielleicht gar nicht komplett aus meinem Leben verschwinden oder?
Selbst wenn wir nicht mehr zusammen sein sollten, haben wir Dinge die wir gemeinsam regeln müssen und einen Hund, der mir auch viel bedeutet.

Das mit meinem Arbeitskollegen ist natürlich etwas, was meinem Mann nicht gefallen würde. Er würde sonst was denken und ich muss das alles ja nicht noch komplizierter machen. Mein Kollege ist nicht wirklich mein Typ, bin nicht so die Tattooliebhaberin und er entspricht von seinem Stil wirklich nicht mal annähernd meinem Geschmack (mag es eher klassisch). Das wird also nicht so laufen wie mit Ben damals. Zumal ich gerade auch nicht in der Stimmung bin, irgendwas mit jemandem anzufangen, davon mal ganz abgesehen.

Ich bin der Meinung, dass ich mich aktuell löse. Vielleicht kommt das nach außen nicht so rüber. Aber ich versuche gerade einfach abzuwägen und den besten Weg zu finden um mit der Situation umzugehen. Das sind also alles Möglichkeiten die ich durchgehe und dann sowieso nochmal entscheiden muss, was am besten umsetzbar wäre und mit welchem Weg ich leben kann.

15.10.2018 21:44 • x 2 #399


S
Wir sollten nicht vergessen, dass viele Menschen, die in der Kindheit psychischer Gewalt ausgesetzt sind eine Gefühlstaubheit entwickeln.
Dieses bagatellisieren können also auch daher kommen.
Das es unsere Dame hier wirklich nicht als so schlimm empfindet.
Falls das so ist, würde sie nicht bagatellisieren.

Geh mal als Kind mit deinen Peinigern um, so dass du überlebst!
Da entwickelt man die außerordentliche Fähigkeit, mit den schrägsten Kreaturen klar zu kommen.

15.10.2018 21:46 • x 4 #400


Lebensfreude
Du hast ihm gesagt, dass Du so schnell nicht zurückkommen wirst. Du hast Dir also eine Auszeit gefordert. Gut so.
Hast Du ihm gesagt, welche Bedingungen Du konkret an ihn stellst?
Und was heißt kooperativ? Wobei soll er denn kooperieren?
Hast Du ihm auch gesagt, dass Du evtl. NIE mehr zurückkommst?
Hat er KONKRET gesagt, was er tun wird?

15.10.2018 21:49 • #401


K
War die Argumentation für sein Herungev* gele nicht, dass er so eine Art Opfer sei und Rache nehmen wollte, was sich dann auf wundersame Weise verselbständigt habe?

Gesetz den Fall, es ware möglich und Ihr würdet beide aufrichtig und aus tiefstem Herzen an einer funktionierenden gleichberechtigten Beziehung arbeiten wollen, würde dazu nicht sein Verzeihen gehören (sofern es überhaupt etwas zu verzeihen gibt, aber das ist ja nun mal seine Argumentation)? Warum dann die Beziehung öffnen für ihn. Sollte er verzeihen, müsstest Du, seine Frau, ihm ja genügen. Das wäre sein Beitrag zur Normalisierung Eurer Beziehung, statt dass Du Dich ständig im Büßergewand selber geißeln und seinem scham- und rücksichtslosen Treiben zusehen müsstest. Es wären ja rein theoretisch die Voraussetzungen für eine monogame Beziehung dann wieder geschaffen, wenn Ihr neu anfangen wollen würdet. Stattdessen denkst Du über eine offene Beziehung nach, von der nur einer profitiert, weil?

Du musst Vertrauen haben, um 6 haben zu können. Du vertraust dem Mann, der alles pimpert, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Mal abgesehen davon, dass das sowieso eine Zumutung ist, hat das mit der Auszubildenden noch eine andere, deutlich negativere, Qualität. Da müssen doch auch Dein Gerechtigkeitssinn, Moral, Anstand o.ä. mal anspringen, wenn das schon bei der Yogafreundin nicht passiert. Kannst Du das alles wirklich ausblenden oder gar rechtfertigen? Das solltest Du nicht. Eher solltest Du es für Deinen Absprung instrumentalisieren und es Dir immer wieder vor Augen führen. Nutze den Schmerz für Dich statt ihn für ihn zu verdrängen. Falls das alles stimmt, macht er wirklich vor gar nichts Halt. In Zukunft dann mit Deiner freundlichen Erlaubnis, damit er Dich nur bloß weiter drangsaliert und psychische und physische Gewalt anwendet und Du auch ganz sicher Deine schädlichen Muster nicht korrigieren kannst.

Du lebst in einer Großstadt und arbeitest im sozialen Bereich. Vielleicht wären eine Beratungsstelle für Gewaltopfer oder Selbsthilfegruppen hilfreiche und unabhängige Anlaufstellen mit Erfahrung und Sachverstand.

Natürlich kannst Du unter jeder Bedingung bei Deinem Mann bleiben. Das ist Dein gutes Recht. Aber nachvollziehbar hinargumentiert bekommst Du es nicht. Es gibt objektiv keine logischen Gründe, diese Beziehung weiter zu führen. Deine Triebfeder ist die Angst. So lange Du diese nicht in den Griff bekommst bzw. Dich ihr entgegen stellst, wirst Du niemals offen normale Dinge tun können (wie einen Kaffee mit einem Kollegen zu trinken) für die nächsten 40 Jahre oder so.

Ich denke, Deine Energie wäre viel besser in den Aufbau eines Unterstützernetzwerkes investiert als in den Fortbestand Deiner Ehe.

15.10.2018 21:53 • x 5 #402


K
Im Großen und Ganzen macht das jeder so. Erstmal abklopfen was so geht und der Versuch sich irgendwie neu zu orientieren wenn die Entscheidung zu einer endgültigen Trennung nicht gefällt wurde.

Wollte nur wissen ob Du das auch reflektierst.

Dafür, dass Du im Grunde ohne psychologische Betreuung und auch ziemlich allein gerade alles wuppen musst, passt das schon so.

Zumindest hälst Du nach wie vor einen Sicherheitsabstand ein.

15.10.2018 21:56 • #403


Amyontour
Huch @KBR , damit ist alles gesagt.
Danke!

Genauso hätte ich es damals gebraucht...

15.10.2018 21:58 • x 2 #404


Lebensfreude
und für den HUnd kann man auch Vereinbarungen treffen.....

15.10.2018 21:59 • x 2 #405


A


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