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Er liebt mich, probiert es aber nochmal mit Ehefrau

G
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Dummda2:
Aber das verstehe ich unter Liebe. Wenn ich jemanden liebe, dann will ich, dass es ihm gut geht. Wenn er Eheprobleme hat, dann soll er die klären oder sich richtig trennen. Gewiss, man ist nicht ganz objektiv und will eher dass er sich trennt, als dass ein Versuch mit der Ehefrau gelingt. Logisch. Aber auch da gibt es Unterschiede. Wenn ich jemanden liebe, dann unterstütze ich ihn in seinem Prozess, und sei es in einer Form der Trennung, die für ihn gut ist. Hierzu gehören Selbsterkenntnisse, Verarbeitung, Respekt und viel Arbeit. Natürlich geht das mit Verzicht einher. Aber wenn ich jemanden liebe, dann kann ich für ihn verzichten, ggf. auch auf ihn. Ich sehe hier nur Intrigen und Eskalation. Die TE will ihn haben und das um jeden Preis, auch um den Preis, dass es den Menschen, die sie liebt, schlecht geht.

Liebe und Respekt sehe ich hier nirgends. Und so endet das Ganze auch entsprechend mit vielen Verletzungen und Scherben. Absolut gruselig, ein richtiges Lehrstück.


@dummda2, ich gebe Dir völlig Recht mit dem, was Du da geschrieben hast. Allerdings würde das bedeuten, dass ich nach dieser Logik wohl die einzige AF hier wäre, die ihren AM geliebt hätte, denn ich habe genau das getan als deutlich wurde, dass ihn die Affäre belastet, weil er sich so zerrissen fühlte. Ich habe ihn zurückgeschickt zu seiner Partnerin und ihm geraten, sich auf die Beziehung zu konzentrieren und daran zu arbeiten, damit er damit auch wieder glücklich wird.

Und dabei behaupte ich als wohl einzige AF hier im Forum immer, meinen eben gerade nicht geliebt zu haben bloß, weil ich ihn nicht wollte.


Dummdas Logik ist schlüssig. Es kann auch ein Zeichen von Liebe sein, wenn der AM von der AF losgelassen und zum Aufräumen zu hause in seiner Ehe geschickt wird. Du hast das auch getan Kätzchen, da bei Dir aber nicht wirklich Liebe im Spiel war hast Du nach diesem Entscheid Deinerseits um einiges weniger leiden müssen als eine AF die liebt. Wenn sie liebt ist das ein riesiger emotionaler Kraftakt.

07.03.2017 12:31 • x 1 #226


G
Ich finde es wenig zielführend wenn die TE verteufelt wird. Solche Geschichten haben ihre eigene Dynamik und nicht jeder ist in der Lage eine solche Dreiecksgeschichte und ihre Folgen analytisch und distanziert zu durchleuchten, wenn sie emotional beteiligt sind. Glücklich die, die es können.

Fakt ist: Was war, das war. Jetzt gilt es für die TE herauszufinden, wie sie mit dem Status Quo umgehen will. Und der Sinn des Forums besteht m.E. nach darin, ihr dabei bestmöglich zu helfen. Und jeder, der in solch einer Dreiecksgeschichte hing, kann das. Die Frage, die sich die TE stellen muss, ist, ob sie annimmt, was geraten wird. Das ist, so lange es noch Hoffnung auf ein möglichst glückliches Ende gibt, die eigentliche Herausforderung.

Leider ist es eben meist so, dass es kein Happy End gibt - was auch immer man dazu erklärt. Das anzunehmen, in dem festen Glauben, dass es bei einem selbst anders ist bzw. werden könnte, ist hart. Ich selbst hätte das nicht gekonnt.

Und so bin ich auf die Schnauze gefallen, weiß aber jetzt, was ich anders machen würde und niemals mehr tun will.

07.03.2017 12:33 • x 1 #227


A


Er liebt mich, probiert es aber nochmal mit Ehefrau

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K
Das hat nichts mit verteufeln zu tun, sondern mit Erfahrungswerten.

Geschichten wie diesen, kannst du hier immer und immer Wiederlesen, gibby. Wir haben hier alle unsere Erfahrungen machen müssen. Ganz egal ob als Affäre oder als Betrogener Ehepartner (oder gar beides).

Es tut einfach weh. Letztendlich muss jeder seinen eigenen Weg bestreiten.

Kritisches Hinterfragen oder Darauf-Aufmerksam-Machen ist genauso hilfreich, wie gutes Zureden und das Gefühl zu vermitteln: Du bist nicht alleine.

07.03.2017 12:39 • x 1 #228


G
Zitat von VictoriaSiempre:
Mir egal, wenn ich hier wieder als Moralapostel rüberkomme. Aber ich habe am meisten Probleme damit, dass es eine Freundin war, deren Mann zum Objekt der Begierde wurde. Eine Freundin, die die TE in der Zeit ihrer Trennung unterstützt und aufgefangen hat. Eine Freundin, die ihre eigenen Eheprobleme der TE anvertraut hat und deren Vertrauen (meiner Meinung nach) schamlos ausgenutzt wurde, in dem Details (klappt nicht im Bett) jetzt auch noch gegen sie verwendet werden.


@kartoffelklos: Sehe ich ein wenig anders. Solche Posting, wie der oben zitierte, helfen nun mal nicht wirklich.

Gegen kritisches Hinterfragen spricht absolut nichts. Aber ich weigere mich zu glauben, dass die Moralkeule irgendetwas dazu beiträgt, die TE ihren Weg finden zu lassen.

Ja, es tut einfach weh. Am Ende gibt es in der Regel nur Verlierer. Das wissen die, die so eine Geschichte erlebt haben und den fast immer gleichen Verlauf zu skizzieren, sehe ich als eine Hilfe an, nicht aber klarzumachen, welche persönlichen Probleme man damit hat, wie es gelaufen ist. Dies steht m.E. nur den Beteiligten der Dreiecksgeschichte zu.

07.03.2017 12:47 • x 1 #229


K
Solange man nicht in den Schuhen des anderen gelaufen ist, ist immer leicht von Moralkeule zu sprechen - ebenso, wie andere zu verurteilen.

Wie es anderen geht oder erging, weiß ich nicht. Mir hat es geholfen, auch mal den Standpunkt und die Denkweise von der anderen Seite erklärt zu bekommen. Man achtet oft viel zu sehr auf die eigenen verletzten Gefühle - und will nicht wahrhaben, dass man auch seinen Teil dazu beigetragen hat.

Man hat die Zügel selbst in der Hand. Auch diesbezüglich, wie es weiter geht.

07.03.2017 12:59 • #230


A
Das ist doch eigentlich kein Unterschied, ob es die Freundin oder einen vollkommen fremde person ist.



Diese Frau war auch ein wenig naiv. Sie hat der Freundin alles erzählt, dazu gibt es doch auch Berater.
Und vorallendingen muß ihr doch klar sein, daß ihre Freundin die frisch getrennt war vielleicht auch wieder einen Mann sucht. Wenn dann noch die besagte Freundin die Freizeit mit ihrem Mann verbringen muß häte sie auch gleich hellhörig werden können.

Vielleicht hat das alles doch noch was Gutes. Vielleicht kommt das Paar nach einiger Zeit doch noch an seine Probleme ran und kann sie beheben.
Dann war sie am Schluss der Eheretter wer weiß. So Geschichten hört man, wo sich welche trennen.
Aber auch wo das Paar erwacht und neu zusammenfindet.

07.03.2017 13:08 • #231


K
Zitat von Autoscooter:
Das ist doch eigentlich kein Unterschied, ob es die Freundin oder einen vollkommen fremde person ist.



Diese Frau war auch ein wenig naiv. Sie hat der Freundin alles erzählt, dazu gibt es doch auch Berater.
Und vorallendingen muß ihr doch klar sein, daß ihre Freundin die frisch getrennt war vielleicht auch wieder einen Mann sucht. Wenn dann noch die besagte Freundin die Freizeit mit ihrem Mann verbringen muß häte sie auch gleich hellhörig werden können.

Vielleicht hat das alles doch noch was Gutes. Vielleicht kommt das Paar nach einiger Zeit doch noch an seine Probleme ran und kann sie beheben.
Dann war sie am Schluss der Eheretter wer weiß. So Geschichten hört man, wo sich welche trennen.
Aber auch wo das Paar erwacht und neu zusammenfindet.


Du vertraust also deinem Ehepartner genauso wenig, wie deinem Freund bzw deiner Freundin?!

Hm. Da hat wohl jeder eine andere Definition von Freundschaft...

07.03.2017 13:11 • #232


Mairenn
Zitat von gibby:
ich weigere mich zu glauben, dass die Moralkeule irgendetwas dazu beiträgt, die TE ihren Weg finden zu lassen.


Du meinst, dass wenn man Moral-Ding völlig ausschaltet bzw. überspringt, es TE besser helfen wird?
Sicher nicht! Die Tatsachen sollte man schon in deren rechtem Licht lassen und die auch richtig benennen! Ein Kuschel-Kurs ist in so einem Fall nicht angebracht und nutzt TE natürlich am allerwenigsten!

Sie hat - auf gut Deutsch - Mist gebaut! Nun ist die Lage so wie die ist - man kann nichts mehr rückgängig machen, aber TE sollte ihre Kraft und Inteligenz zumindest nicht mehr dafür aufwenden, wie sie am schnellsten den Ehemann ihrer Ex-guten-Freundin für sich sichert sondern sollte lieber gesund reflektieren, Fehler eingestehen und benenn und ab sofort korrekt handeln! Für mich persönlich wäre der richtige Schritt
- sich für eigenes Teil der ganzen Tragik ehrlich und aufrichtig entschuldigen (bei allen Mitbeteiligten, vor allem aber bei der Freundin)
- mit sofortiger Wirkung Kontakt mit dem Ehemann der Freundin beenden und ihn auch nie wieder über die eigene Hausschwelle lassen.
Egal ob er sich wirklich trennt, sich scheiden lässt oder was auch immer - er ist / war Mann der Freundin, das ist doch ein *beep*!
Ja das Leben ist oft hart und nicht immer gerecht, aber TE hat eine sehr ungesunde Basis (wenn man das überhaupt als Basis bezeichnen kann) geschaffen. Glücklich wird dadurch nicht wirklich jemand.

07.03.2017 13:15 • #233


K
Zitat von Mairenn:
Egal ob er sich wirklich trennt, sich scheiden lässt oder was auch immer - er ist / war Mann der Freundin, das ist doch ein *beep*!


Entschuldige, Mairenn, aber DAS ist *beep*. Wer er war, spielt doch gar keine Rolle. Ich kenne ein Paar, da hat sich der Mann unsterblich in die Schwester seiner Frau verliebt. Die zwei haben eine Affäre angefangen, am Ende hat er sich scheiden lassen und unmittelbar nach der Scheidung seine ehemalige Schwägerin geheiratet.

Ja, moralisch ist das natürlich so was von verwerflich. Kannst Dir vorstellen, was da innerhalb der Familie los war. Trotzdem haben die zwei gerade glücklich ihre Silberhochzeit gefeiert, und seine Ex-Frau ist auch seit 20 Jahren neu verheiratet und glücklich. Somit sind am Ende aus drei Unglücklichen vier Glückliche geworden. Und wenn sie nicht gestorben sind ...

07.03.2017 13:19 • x 1 #234


Mairenn
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Mairenn:
Egal ob er sich wirklich trennt, sich scheiden lässt oder was auch immer - er ist / war Mann der Freundin, das ist doch ein *beep*!


Entschuldige, Mairenn, aber DAS ist *beep*. Wer er war, spielt doch gar keine Rolle. Ich kenne ein Paar, da hat sich der Mann unsterblich in die Schwester seiner Frau verliebt. Die zwei haben eine Affäre angefangen, am Ende hat er sich scheiden lassen und unmittelbar nach der Scheidung seine ehemalige Schwägerin geheiratet.

Ja, moralisch ist das natürlich so was von verwerflich. Kannst Dir vorstellen, was da innerhalb der Familie los war. Trotzdem haben die zwei gerade glücklich ihre Silberhochzeit gefeiert, und seine Ex-Frau ist auch seit 20 Jahren neu verheiratet und glücklich. Somit sind am Ende aus drei Unglücklichen vier Glückliche geworden. Und wenn sie nicht gestorben sind ...


und die Geschichte sagt was genau aus? dass es auch mal klappen kann? Sicher doch, kann es! aber, komm schon, *beep* ist es doch trotzdem, oder Kätzchen? UND selbstverständlich spielt es eine Rolle welchen Mann bzw. Frau man nimmt, wer der- oder diejenige ist.

07.03.2017 13:22 • #235


G
Zitat von Mairenn:
Zitat von gibby:
ich weigere mich zu glauben, dass die Moralkeule irgendetwas dazu beiträgt, die TE ihren Weg finden zu lassen.


Du meinst, dass wenn man Moral-Ding völlig ausschaltet bzw. überspringt, es TE besser helfen wird?


In der Tat. Das meine ich.

Zitat von Mairenn:
Nun ist die Lage so wie die ist - man kann nichts mehr rückgängig machen, aber TE sollte ihre Kraft und Inteligenz zumindest nicht mehr dafür aufwenden, wie sie am schnellsten den Ehemann ihrer Ex-guten-Freundin für sich sichert sondern sollte lieber gesund reflektieren, Fehler eingestehen und benenn und ab sofort korrekt handeln!


Da bin ich absolut deiner Meinung. Man kann es nicht mehr rückgängig machen. Und eben deswegen bin ich nicht der Meinung, es helfe, wenn man seine Moralvorstellungen kundtut. Die sind nämlich auch ein recht subjektiv Ding.

07.03.2017 13:28 • x 1 #236


K
Ich gebe dir Recht; man muss die Dinge beim Namen nennen; aber hier haben ALLE Beteiligten (mit Ausnahme der Kinder) ihren Beitrag zum Drama geleistet. Nicht nur die TE.

Die TE muss sich in erster Linie erst mal auf sich selbst besinnen - und weniger auf den Mann oder das, was sie mit ihm haben könnte. Er ist mitunter ja (bei beiden Frauen) auch der Grund für die innere Zerissenheit, das viele Leid und den Kummer.

Der Mann weiß nicht, was er will - und beiden Frauen machen ihr Seelenheil und ihre Zukunft davon abhängig...
Der Fokus der TE liegt ausschließlich beim Mann. Für alles andere ist sie (noch) blind.

07.03.2017 13:30 • x 2 #237


G
Zitat von kartoffelklos:
Die TE muss sich in erster Linie erst mal auf sich selbst besinnen - und weniger auf den Mann oder das, was sie mit ihm haben könnte. Er ist mitunter ja (bei beiden Frauen) auch der Grund für die innere Zerissenheit, das viele Leid und den Kummer.

Der Mann weiß nicht, was er will - und beiden Frauen machen ihr Seelenheil und ihre Zukunft davon abhängig...
Der Fokus der TE liegt ausschließlich beim Mann. Für alles andere ist sie (noch) blind.


Ganz genau so sehe ich das auch.

07.03.2017 13:34 • #238


Mairenn
Zitat von kartoffelklos:
Ich gebe dir Recht; man muss die Dinge beim Namen nennen; aber hier haben ALLE Beteiligten (mit Ausnahme der Kinder) ihren Beitrag zum Drama geleistet. Nicht nur die TE.

Die TE muss sich in erster Linie erst mal auf sich selbst besinnen - und weniger auf den Mann oder das, was sie mit ihm haben könnte. Er ist mitunter ja (bei beiden Frauen) auch der Grund für die innere Zerissenheit, das viele Leid und den Kummer.

Der Mann weiß nicht, was er will - und beiden Frauen machen ihr Seelenheil und ihre Zukunft davon abhängig...
Der Fokus der TE liegt ausschließlich beim Mann. Für alles andere ist sie (noch) blind.


Sicher @kartoffelklos (ich mag dein Bild ) aber jeder ist für eigenes Mist selbst verantwortlich. Was der Mann, die Freundin, die Umstände etc etc dazu beigetragen haben ist in dem Fall nicht relevant. TE soll für Eigenes grade stehen, IHRE Fehler eingestehen, IHR Leben in die richtige Bahnen lenken, selbst das richtige tun

ich glaube, wir meinen sogar alle das Gleiche vielleicht jeder nur etwas anders formuliert

07.03.2017 13:36 • #239


A
Das kommt auf die besagte Energie der Freundschaft an. Es gibt Menschen da ist es doch eigentlich schon vorhersehbar. Dazu braucht man(n)frau auch keine Glaskugel Tschuldige mal.

07.03.2017 13:36 • x 1 #240


A


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