Er lässt mich nicht zur Ruhe kommen

Zitat von alleswirdbesser:

@PeterN nur ganz kurz - ich war auf dem Weg nach Griechenland und der Zollbeamte hat die Einverständniserklärung sowie die Kopie vom Ausweis von NM verlangt. Das ist ein EU Land. Auch für die Jugendreise, wo das Kind allein hinfährt, bedarf es Unterschritten beider Eltern.

Als Ex Frau vom Forengrund mit dem gemeinsamen Kind nach USA wollten, da musste auch Forengrund unterschreiben, dass er einverstanden ist (für Urlaub)

Zitat von MotA:

@CanisaWuff Das hört sich tatsächlich richtig blöd für mich an… Keine Ahnung, wie es später wird, wenn ich alles realisiert und verarbeitet hab. Aber momentan zerreißt mich schon der Gedanke daran.

kann ich mir vorstellen, Du wirst auch komplett aus allem gerissen und musst Dein Leben neu ordnen.

Zitat von alleswirdbesser:

Das ist ein EU Land. (zum Glück hatte ich wie immer alle Unterlagen dabei und nicht die Gerichtsurteile).

Ich denke hier ist es gut erklärt:

https://www.roling-partner.de/aktuelles...orderlich/

Das ist deutsches Recht.

Dass einzelne Länder zusätzliche gesetzliche Vorschriften haben, wie zB Griechenland, Kroatien oder die USA, habe ich nicht bestritten.
Macht natürlich Sinn, sich vor der Reise zu erkundigen.
In einem mir bekannten Fall wollte der Vater gegen den Willen der Mutter mit dem minderjährigen Kind nach Tunesien und bekam vor Gericht Recht.

Zitat von alleswirdbesser:

Mein glücklich verheirateter Verwandter reiste vor einem Monat mit seinen ältesten Sohn und musste auch die Einverständniserklärung der Frau vorlegen. Ich bin übrigens auch noch verheiratet, der selbe Nachname und trotzdem wurde ich in Deutschland ! Kontrolliert

Wenn der Beamte der Meinung ist, macht es das nicht richtiger.
Ich erspare mir jetzt weitere OLG Urteile

Zitat von Taleja:

Ach so, zum Thema Jugendamt.
Hier ist es so, dass das Jugendamt mit der Familienhilfe zusammenarbeitet. Es geht da also nicht um Anschwärzen oder ähnliches, sondern einfach um Unterstützung der Eltern oder auch nur eines Elterteils und der Kinder.

Ja so ist es bei uns auch. Und es hat mir und vielen Freunden in ähnlichen Situationen sehr geholfen, da Ruhe reinzubringen.

Zitat von alleswirdbesser:

Die Next hat sich von meinem Kindern nicht mal verabschiedet, als sie nach vier Jahren Schluss gemacht hat ...

Muss Frau sich von den Kindern verabschieden !?
Ich frage nur , weil ich erst kürzlich einen Mann mit erwachsenen Kindern verlassen habe.

Zitat von Hermine47:

Muss Frau sich von den Kindern verabschieden !?

Müssen nicht. Musst du wissen. Wenn ich eine enge Bindung zu den Kindern gehabt hätte, würde ich schon ein Wort an sie richten, aber wie gesagt, dass muss Frau selbst wissen.

Zitat von MotA:

Mich würde brennend interessieren, wie der Sohn der Neuen die ganze Situation findet. Er ist 10

Ich vermute, dessen Mutter wird den neuen Mann an ihrer Seite als positive Ergänzung sehen und ihrem Sohn vermitteln, weil die beiden sich ja schon kennen (also die Jungs), das Alles nicht so dramatisch ist.
Du weißt zudem ja auch nicht, wie sich dein Mann gegenüber dem 10jährigen benimmt.

Hallo liebe MotA,

erstmal viel Kraft für die nächsten Wochen. Dir wird unheimlich viel abverlangt. Aber es wird besser und leichter, versprochen!

Ich möchte nur einen Aspekt rauspicken, den man (bzw. ich damals) als Erwachsener Mensch gar nicht nachvollziehen kann. Aber es ist ein beliebtes Muster bei getrennten Vätern:

Neu erwachte Autonomiebestrebungen bzw. nicht nach ihrer Pfeife tanzen.

Ich beziehe mich dabei auf diesen Abschnitt:
Ich habe meinem Mann übrigens auch die Bitte geschickt, noch von „Familienausflügen“ mit der Neuen und unserem Kind Abstand zu nehmen, bis unser Sohn so weit ist. Darauf gab es leider keine Reaktion.

Da reagieren manche Herren ganz, ganz irrational drauf und machen aus einem Thema, das gemeinsam und pro Kind sein sollte, einen Nebenkriegsschauplatz für ihr Ego.

Das Muster ist:
Bei Familiengründung ist die Frau tatkräftig, pragmatisch und planerisch und der Partner lehnt sich zunehmend zurück. Frau muss sich um Kitaplatz kümmern, damit sie wieder arbeiten kann. Da bei Mann kein Leidensdruck war und Frau sich schon darum gekümmert hat, ist Kitapapiere jetzt ihr Thema und er lehnt sich zurück und lässt sie machen. Auf diese Weise wechselt Lebensbereich um Lebensbereich in Fraus Verantwortung. Sie macht und tut, würde sich Unterstützung des Partners wünschen, aber der bleibt passiv. Kaum kommt eine andere Frau ins Spiel, wird diese Bequemlichkeit als ich wurde unterdrückt, hatte nie was zu melden, alles musste nach ihrem Willen gehen um interpretiert und Mann bekommt ganz viel Mitleid von Next, weil er so viele Jahre unter einen tyrannischen, herrschsüchtigen Frau leben musste, die alle Lebensfreude und Spontanität in ihm ausgelöscht hat. Und diese Selbstlüge glaubt Mann dann zukünftig und reagiert entsprechend vehement.

Beispiel:
Wenn Du vorschlägst, bring das Kind dich bitte nach dem Umgang spätestens um 17.30 Uhr, damit es noch etwas runterkommen und ankommen kann, bevor es ins Bett geht.
Dann kommt bei ihm an: Schon wieder will sie mir Vorschriften mahen. Alles muss nach ihrer Pfeife tanzen. Ich lass mir aber jetzt nichts mehr vorschreiben. Sie muss sich mit MIR absprechen, nicht umgekehrt. Ich bringe das Kind nach dem Abendessen. Wann immer das ist. Sie will mir nur die Umgangszeit vermiesen.

Siehe: Das Gesetz sagt, dass Grenzübertritte zum gemeinsamen Sorgerecht gehören und daher beide zustimmen müssen (Urlaubs Einverständniserklärung). Und PeterN, als einziger Vertreter getrennt lebender Männer in Deinem Thread kramt OLG-Urteile heraus, dass da aber ein Mann mal nach Tunesien durfte, ohne seine Ex zu fragen. Klassische Autonomiebestrebung, statt kooperativ zunächst mal den Konsens zu finden.
Damit ein OLG ein Urteil sprechen kann, muss zunächst eine Familie an der Grenze aufgehalten worden sein (also versauter Urlaub), dann muss ein Elternteil geklagt und verloren haben und dann muss dieses Elternteil in die nächste Instanz gegangen sein. Also Minimum zwei Jahre Familienstreit.Sich auf diese disfunktionale Elternbeziehung zu stützen, statt einfach die Regeln einzuhalten, dass man den anderen fragt, ob es okay ist, wenn man von Datum bis Datum mit dem Kind nach Ort XY fliegt, zeigt, wie groß der Wille mancher getrennter Väter ist, ab jetzt auf gar keinen Fall mehr mit irgendwas bei ihren Ex-Frauen abhängig zu sein.

Das soll kein Männerbashing sein, sondern Dich auf eine Dynamik aufmerksam machen, die z.B. ich zu lange nicht kapiert habe. Besonders die Männer, die sich in die Familie nur mit geringen Anteilen eingebracht haben und sehr passiv waren, blühen nach der Trennung zu ausdrücklich auf Autonomie bedachte Väter auf. Und darauf muss Frau leider extrem Rücksicht nehmen und sich jeden gut gemeinten Vorschlag verkneifen (z.B. dass man die Gummistiefel des Kindes mit eingepackt hat, weil es Regen geben soll), weil das als Bevormundung und Einmischung aufgefasst wird und die ehemals passiven Männer sehr gereizt und (aus meiner Sicht) irrational darauf reagieren.

Auch wenn es für Dein Kind wichtig ist und Du es nur schützen möchtest, wird Dein Ex Dich dafür hassen, dass Du ihm Ratschläge gibst.

@Nalf ich bin so froh, dass mein Forengrund mit seiner Ex Frau und Kind nicht so umgegangen ist.

Das merke ich immer mehr, wie fair er war, obwohl er von ihr verlassen wurde.

Zitat von Sitamun:

Müssen nicht. Musst du wissen. Wenn ich eine enge Bindung zu den Kindern gehabt hätte, würde ich schon ein Wort an sie richten, aber wie gesagt, dass muss Frau selbst wissen.

Kinder weiß ich jetzt nicht (die Situation gab es hier in der Form nicht), aber ich finde es im Nachhinein immer noch krass, dass mein Ex sich bei niemandem aus meiner Familie verabschiedet hat, also meinen Eltern, meiner Schwester, sonstigen Verwandten, zu denen er z.T. über mehr als 20 Jahre ein sehr gutes Verhältnis hatte. Man hatte sich noch wenige Wochen vor der Trennung getroffen, alles war wie immer gewesen - und dann: Ende. Irgendwo liegt glaube ich immer noch ein Geburtstagsgeschenk meiner Tante an ihn herum (der Geburtstag war kurz nach der Trennung und sie wusste zu dem Zeitpunkt noch nichts davon). Ich weiß, dass verabschieden nicht üblich ist, gefühlsmäßig hätte ich aber zumindest eine Karte o.ä. angemessen gefunden.

Zitat von Nalf:

Hallo liebe MotA, erstmal viel Kraft für die nächsten Wochen. Dir wird unheimlich viel abverlangt. Aber es wird besser und leichter, versprochen! Ich möchte nur einen Aspekt rauspicken, den man (bzw. ich damals) als Erwachsener Mensch gar nicht nachvollziehen kann. Aber es ist ein beliebtes Muster bei getrennten ...

Sehr gut geschrieben. Der hiesige Ex hat sich sogar sehr viel eingebracht (regelmäßig auch mehrere Tage die Kinder alleine versorgt). ABER: Die komplette Orga, der mental load, lag immer bei mir - und das hatte sich genau so entwickelt, wie Du es beschreibst. Ich bin auch sehr sicher, dass es diese Umdeuterei (Ich Armer, Unterdrückter ...) bei ihm auch gab und gibt (wird aus etlichen seiner Aussagen klar).

Allerdings würde er nie seine Einverständnis dafür verweigern, dass ich mit den Kindern irgendwo hinfahre / -fliege (machen wir nächste Woche). Da freut er sich, dass seine Kinder was von der Welt sehen und Spaß haben (finde ich auch die einzig logisch nachvollziehbare Reaktion - ich freue mich auch, wenn er den Kindern eine Reise ermöglicht). Das ist für mich echt fast unvorstellbar, wie jemand da Stress machen kann.