Er lässt mich nicht los

Das habe ich schon so oft aber er meint ich hätte genug Ruhe gehabt. Er kann nicht aufhören mich zu kontaktieren, er respektiert mich nicht. Und eigentlich möchte ich auch, dass er das ganze versteht. Es nicht so hinstellt, als würde ich einfach alles wegwerfen. Ich komm im Moment einfach nicht über mein schlechtes Gewissen hinwe ohne das.

@Mixii

Wenn du ihm das schon mehrmals gesagt hast und er das weiter macht, du darunter leidest und das dein Leben beeinträchtigt, dann musst du ihm sagen, bis hierher und nicht weiter.

Bitte unterlasse jegliche Kontaktversuche, sonst muss ich das zur Anzeige bringen.
Ich möchte kein Kontakt mehr

Zitat von Mixii:

Und eigentlich möchte ich auch, dass er das ganze versteht. Es nicht so hinstellt, als würde ich einfach alles wegwerfen.

Das ist dein Gewissen.

Aber was ist das?
Um was geht es hier.
Möchtest du deine Ruhe und keinen Kontakt mehr oder kannst du nicht loslassen und hängst noch an ihm?

Ich frage mich, ob es dich belastet oder nicht? Was hindert dich daran für dich Grenzen zu setzen? So schlimm scheint es dir nicht zu gehen oder hast du Angst um ihn, was ist es?

Möchtest du dich erklären?
Auf was hoffst du?
Irgendwas muss es sein, dass du nicht deutlich genug Stop sagst.

Zitat von Mixii:

Das habe ich schon so oft aber er meint ich hätte genug Ruhe gehabt.

Ok wow, das ist mehr als dreist und zudem übergriffig ohne Ende. Dem Mann gehört dringend eine Grenze gesetzt und zwar von dir. Klar und deutlich. Und da Worte bei ihm nicht fruchten wird es Zeit, härtere Geschütze aufzufahren.

Zitat von Mixii:

Und eigentlich möchte ich auch, dass er das ganze versteht.

Warum ist dir das so wichtig? Ich denke, es spielt keine Rolle, ob er es versteht, er soll es lediglich akzeptieren.

Wenn du darauf warten willst, dass er dich versteht und dir seinen Segen für die Trennung gibt, kannst du lange warten. Genau das will er ja nicht. Du verschwendest hier deine Zeit, dabei solltest du ins Handeln kommen.

Ich kann ihn nicht einfach im Stich lassen. Ich weiß nicht wie das gehen soll. Dass ich schuld bin, dass was ihm nicht gut geht. Dass ich ihm und mir nehme, was ich immer wollte und was er inzwischen meint zu wollen.

Meine Probleme sind, ich will nicht alleine sein, ich habe Angst vor der Zukunft, nie Kinder zu haben. Ich fühle mich, versagt zu haben. Mein selbstwert ist auch sehr gering. Nicht zuletzt wegen den persönlichen Dingen, die ich mir angehört habe. Was nicht mit mir stimmt, wie ich aussehe etc. Wo er weiß, ich habe schon vorher damit unsicherheiten gehabt.

Ich weiß nicht wie das gehen soll, jemanden und alles was jahrelang mein Leben war gegen seinen Willen zurückzulassen und nie wieder zu sehen. Ich hatte gehofft, es geht ruhiger auseinander, sodass man sich irgendwann, wenn wir das dann gewollt hätten, nochmal hätte treffen können, ich die Katzen wwiedersehen hätte können etc.

Es gibt so viele Verbindungen, ehemals beruflich, Bekannte, die Gegend.

Von mir aus gibt es seit Monaten keinen Kontakt. Und mir geht es gut damit. Allerdings rechne immer mit neuen Dingen, dir er tut oder veröffentlicht. Es ist unangenehm, wenn selbst der Chef Videos sieht, wo er über alle negativ und abwertend spricht. Ich weiß, dass er sich meint verteidigen zu müssen, die Schuld anderen zu geben, viel alleine ist und eigentlich alles anders sieht als ich. Mir fehlt dieser Abschied. Die Einsicht beiderseits was schief gelaufen ist und dass es eben nicht funktioniert.

Ich will doch, dass es ihn gut geht und wünsche ihm nichts schlechtes. Er hat mich in der Beziehung nicht gehört und ich hatte gehofft, er würde nun verstehen, wie es mir ging. Und das das keine gute Beziehung war. Nun lässt mich alles zweifeln, ob ich ihn Unrecht tue. Weiß nicht was wahr und was falsch ist. Aber es gibt kein Zurück mehr.

@Catalina

Ja, es ist vor allem, dass ich wünsche;, dass er es akzeptiert. Dass jeder seine Ruhe bekommt. An sich arbeiten und sich entwickeln kann. Dass er keine Rückholversuche mehr unternimmt. Das tut mir jedesmal sehr weh und holt mich in meine Schuld zurück. Ich möchte mich auf mich konzentrieren, an meiner Angst vor der Zukunft und meinem selbstwert arbeiten. Das kann ich erst, wenn ich Luft zum atmen habe. Wenn ich immer wieder sein Leid spüren muss, geht das nicht für mich. Bislang warte ich, dass es einfach aufhört. Es ist 7 Monate her, wird auch immer weniger. Ich melde mich gar nicht und denke, wenn ich jetzt nochmal mit ihm spreche, wird es wieder schlimmer. Was ich noch nicht erwähnt habe ist auch, dass ich mich etwas Sorge, dass er dich was antut oder sein Leben komplett vor die Wand fährt. Mit seinem Job war es zwischenzeitlich schon schwierig. Es bekommen ja alle mit, wie schlecht es ihm geht. Wie einsam er ist....

Du setzt ihn auf einen Sockel und solltest dringend versuchen das zu verändern
In jedem Post nimmst du ihn in Schutz, fühlst dich verantwortlich für ihn und lässt ihn nicht los. Du musst dir selbst bewusst machen, dass du keine Verantwortung hast. Und wenn er sich etwas täte wäre es weder deine Schuld noch deine Verantwortung.

Ich empfehle dir dringend eine Beratung beim Anwalt und Kontakt zum weißen Ring, sodass du wirklich los kommst.

@EineMitleserin

Ich denke eben, so schlimm war es ja nicht. Ich habe von Geschichten gelesen, wo es ein tägliches auf und ab gab. Es lief eben alles vor soch hin und solange ich nicht versucht habe einzufordern was ich mir wünsche, war es ruhig. Er hat im Haushalt geholfen, sich um den papierkram gekümmert, auch ab und zu gekocht, Müll raus gebracht etc. Es ist nicht so, dass er ein schlechter mensch ist und mich täglich verletzt hat. Und daher denke ich auch manchmal, ich hätte mehr tun müssen. Und dass er vielleicht recht hat, dass ich niemanden besseren finde, ihm Unrecht tue etc.

Zitat von Mixii:

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das wirklich Liebe sein soll. So plötzlich? Und alles anders? Dabei so zerstörerisch gegen mein umfeld zu handeln.

Liebe Mixii… das ist keine Liebe, gut erkannt. Er gaslighted dich! Belies dich mal was das Thema angeht, du wirst auf jeden Fall fündig und wirst dich verstanden fühlen.

Vielleicht hat der Kerl extreme Verlustängste, geringen Selbstwert, ist kein Empath, interessiert sich nur für sich und nicht für andere (keine Freunde, immer negativ…) Ich kann dir sagen, die Zeichen stehen gut, dass er vielleicht ne Persönlichkeitsstörung hat. Belies dich wie gesagt, es HILFT einem, zu VERSTEHEN! Die Muster zu durchschauen und kein Mitleid zu haben. Denn diese Menschen verhalten sich immer gleich.
sobald der Partner stark genug ist und gehen will, wird er zurück „gehoovert“ und der Teufelskreis beginnt von vorne.

es geht bei der ganzen Sache nicht um dich. Es ging nie um dich. Es geht um IHN! ER kann nicht alleine sein! Er erträgt sich allein nicht! Mit der schuldumkehr versucht er dich u.a. zu manipulieren …

Zitat von Mixii:

Huhuu, Danke für eure Nachrichten. Darauf, dass das schon stalking ist, hat ihn eine ehemalige Freundin von ihm angesprochen. Er meint das wäre ...

Weil du ein helfersyndrom hast, ziehst du solche Menschen an. Das ist das Problem, ich habe dasselbe Problem.

wir sind NICHT dafür zuständig, für das Glück anderer Leute! Wir haben KEINE Schuld an deren Vergangenheit und wir haben ein RECHT darauf, eine glückliche Beziehung zu führen! Diese Typen haben die Möglichkeit, eine Therapie zu machen! Aber ich wette dein Typ hat wie mein Ex Typ gesagt; „ne Therapie würde nichts bringen!“ mhm.

meiner meine auch zu MIR ich gaslighte und wäre toxisch. Das ist der Witz überhaupt, denn das ist das was ER die ganze Zeit gemacht hat und ICH hatte Mitleid und hab’s dem nicht gesagt. Das muss man sich mal reinziehen.

wenn Narzissten einen für dieselbe sch. anprangern, die SIE die ganze Zeit abziehen. Daran siehst du mal, wie verzerrt ihre Wahrnehmung ist!

@Mixii

Ich kann dir nur raten dir selbst Professionelle Hilfe zu holen, wenn du die noch nicht hast.

Loslassen fällt dir schwer.

Du schreibst hier, wie du in einer Hauruck Aktion die Wohnung verlassen und in eine Notunterkunft gegangen bist. Das macht man, so denke ich, wenn man nicht mehr kann.
Mit jeder Kontaktaufnahme fällst du wieder zurück und willst das aussitzen.
Weil du Angst hast er tut sich etwas- dann kannst du den Sozialen Dienst einschalten.
Weil du Angst hast, allein zu bleiben- dann hole dir Hilfe und arbeite die Beziehung und deine Themen auf.
Weil du nicht weißt was richtig und falsch ist- das ist Verunsicherung.

Wenn du das weiter so aussitzen möchtest, ist das deine Entscheidung. Aber wann ist der Punkt erreicht für dich, wie weit darf er über deine Grenzen treten?

Er ist für sein Leben selbst Verantwortlich und muss sich daraus helfen.

Letztenendes hängst du im Zweifel, weil er dir nach der Trennung all die Sachen versprochen hat, die du dir immer gewünscht hast und das verunsichert dich jetzt, weil du zudem noch nicht da bist, wo du hin möchtest.

Aber Ihr wart 6 Jahre zusammen, es ging dir da nicht gut und es ging ihm nicht gut, wie soll da ein Kind oder Hochzeit was daran ändern. Er macht keine Therapie, das geht selbst bei einem Comeback nicht lange gut.

Wann gab es den letzten Kontaktversuch von seiner Seite? Wie lange ist das her? Weiß er wo du wohnst, wenn , woher?

Zitat von Mixii:

Allerdings rechne immer mit neuen Dingen, dir er tut oder veröffentlicht. Es ist unangenehm, wenn selbst der Chef Videos sieht, wo er über alle negativ und abwertend spricht.

Was heißt das, Videos dem veröffentlicht?


Mach doch hier den Realitätscheck was dich alles gestört hat und was er alles macht seid den letzten Monaten?

Zitat von Mixii:

@EineMitleserin Ich denke eben, so schlimm war es ja nicht. Ich habe von Geschichten gelesen, wo es ein tägliches auf und ab gab. Es lief eben alles vor soch hin und solange ich nicht versucht habe einzufordern was ich mir wünsche, war es ruhig. Er hat im Haushalt geholfen, sich um den papierkram ...

Ich denke, du solltest dich wirklich belesen um seine Mechanismen durchschauen zu können.

Ich kann dir die Seite www.re-empowerment.de empfehlen. Natürlich trifft nie alles zu, was dort thematisiert wird. Aber es geht auch um Verharmlosung, das ist vielleicht interessant für dich.

Ich denke ich weiß, daß ihr recht habt und sein ganzes Gerede kenne ich nur zu gut. Er hat sich denke ich, immer subtil als Opfer dargestellt und ich habe mitgemacht. Daher ist es so schwer aus diesem Muster auszusteigen.

Ich glaube, seit der Trennung im Januar gab es nie eine Kontaktaufnahme meinerseits. Einmal im April, als ich meine ganzen Sachen holen und einen Termin vereinbaren wollte. Ansonsten war mir von Anfang an klar, ich muss mich zurückziehen. Nichts von mir zeigen. Aber durch den Vorfall kurz nach der Trennung (unser gemeinsamer Freund, den ich durch ihn kannte, hat vermutlich bei uns eingebrochen und hat eine erhebliche Summe Geld gestohlen, Ermittlungen laufen) hatten wir viel Kontakt um ihm auf die Spur zu kommen. Dadurch kam es auch immer wieder zu beziehungsgesprächen. Das lief auch ab und zu ganz gut aber für mich war klar, es gibt kein Zurück. Und dann fühlte ich mich sehr bedrängt, habe gesagt der Vielfalt Kontakt ist nicht gut aber wenn noch was mit dem Einbruch oder do ist, kann er sich melden... Es ist so viel passiert... er hat nun auch seinen einzigen richtigen freund verloren sowie viel Geld. Das macht es natürlich nicht einfacher. Wäre ich da geblieben, wäre das wohl nicht passiert.

Also verstehe ich richtig, dass es besser wäre doch nochmal auf ihn zuzugehen und ihm zu sagen, dass er mich in Ruhe lassen soll? Ich dachte, ich würde damit wieder neues entfachen. Ich weiß schon was er sagen wird. Was ist nur aus dir geworden, so herzlos, eiskalt, nicht mehr die Liebe, als wäre ich der letzte Dreck und die letzten Jahre nichts wert....

@Blattfee

Hochzeit und Kind war immer der Wunsch aber ich wusste bevor das funktionieren würde, müsste sich einiges ändern. Er hat eine Tochter aus der vorherigen Beziehung. Er verließ sie als wir uns näher kamen. Er sagte immer er habe Angst, wenn wir uns trennen muss er für noch ein Kind Unterhalt zahlen und Hochzeit sei nur Geldverschwendung und er könnte nach der Trennung gleich Bürgermeister beantragen... seine Tochter war damals ein schwieriges Baby und er sagte, er könne das nicht wieder; die Zeit war so schlimm. Ich hab schon gehört, wenn ich ihm um was bitten würde, Termin Kinderarzt oder sowas, würde es heißen, du wolltest das, du musst dich kümmern....

Er hat öfter Videos von sichh in WhatsApp Status geöostet, z. T. 20 Minuten oder länger, vielleicht auch immer noch, und über meinen Chef, Freunde und seinen Umfeld, die gegen ihn sind schlecht geredet, sich lustig gemacht etc. Auf seine mir bekannte Art eben. Mein Chef war auch mal seiner und hatte seine Nummer noch und natürlich alles gesehen. Ich selbst nicht, außer als er hier war und mir das zeigte... er hat nun auch Kontakt zu einem Kollegen aufgenommen und trifft sich mit ihm. Er ist der Partner einer Kollegin mit der ich mich sehr gut verstehe. Beide gleich jung und mein ex hält mir vor, ich hänge nur mit Kindern ab aber tut das gleiche....

Er ist auch zum Karten legen übergegangen, die sagen meine Freunde und Familie sind falsch und ich komme zurück. Und zu Gott hat er inzwischen auch einen Draht, obwohl er sich immer lustig machte. Nun meint er das wäre schon immer so, hat nur nicht drüber gesprochen. Ich verstehe das alles nicht mehr.

Es gibt noch so viel mehr was ich erzählen könnte.

Mir geht es an sich ganz gut, unternehme viel habe viel Unterstützung. Habe meine neue Wohnung renoviert und richte sie langsam ein. Ich muss ja alles neu kaufen und lebe erstmal mit dem minimum. Aber das ist ok. So kann ich es wenigstens so machen, wie ich es möchte. Aber dieses verflucht.... schlechte Gewissen kommt dann einfach immer wieder hoch....


Ich danke euch für den Austausch, euren Tipos und dass ihr nicht zu hart zu mir seid

Zitat von Mixii:

Ich denke eben, so schlimm war es ja nicht. Ich habe von Geschichten gelesen, wo es ein tägliches auf und ab gab.

Das ist das Problem. Du nimmst die Realität nicht wahr und gibst ständig Weichspüler auf die Geschichte.

Zitat von Mixii:

Es ist nicht so, dass er ein schlechter mensch ist und mich täglich verletzt hat. Und daher denke ich auch manchmal, ich hätte mehr tun müssen.

Was wäre denn für dich ein echtes NoGo gewesen? Du hast so viele krasse Sachen aufgezählt, die allesamt gruselig sind, und denkst immer noch gut über ihn. Ich frage mich, was muss denn da noch passieren bis du verstehst das er ein Psycho ist. Seelische Gewalt gab es bei euch ohne Ende!

Zitat von Mixii:

Er hat im Haushalt geholfen, sich um den papierkram gekümmert, auch ab und zu gekocht, Müll raus gebracht etc.

Wow! Und das findest du erwähnenswert? Was ist denn mit dir, was hast du so geleistet?

Zitat von Mixii:

Was ich noch nicht erwähnt habe ist auch, dass ich mich etwas Sorge, dass er dich was antut oder sein Leben komplett vor die Wand fährt. Mit seinem Job war es zwischenzeitlich schon schwierig. Es bekommen ja alle mit, wie schlecht es ihm geht.

Seine Entscheidung! Er ist für sein Leben alleine verantwortlich!

Zitat von Mixii:

Dass er keine Rückholversuche mehr unternimmt. Das tut mir jedesmal sehr weh und holt mich in meine Schuld zurück.

Das wiederum ist deine Entscheidung! Du bist ebenfalls allein für dein Leben verantwortlich. Du entscheidest ob du weiterhin von ihm abhängig sein möchtest, indem du dich schuldig fühlst oder ob du genug hast.

Warst du auf ihn eigentlich irgendwann mal wütend wegen der unzähligen Erniedrigungen etc, oder ist dir das fremd? Das wäre nämlich eine normale Reaktion auf den ganzen Terror!

Du hast hier richtig viele und sehr gute Tipps bekommen. Lese sie dir nochmals durch. Belies dich vielleicht mal zu Emotionaler Erpressung und Helfersyndrom. Hole dir Unterstützung, sieh zu dass du dich schützt oder lass alles so weiterlaufen. Wie gesagt, die Entscheidung triffst du und dir kann und wird dir niemand abnehmen.

@Lichtstrahl1

Ja, die Tipps nehme ich gerne an, vielen Dank. Meine Wahrnehmung ist scheinbar ziemlich verzerrt. Einiges was ich schreibe, ist auch das was er mir immer gesagt hat. Das merke ich nun selber. So hat er von sich gesprochen, dass ich doch dankbar dafür sein kann und weil er so fleißig ist, hat er eben keine Zeit für mich. Kann es also wirklich sein, dass es schlimmer war als es sich anfühlt? Dass ich sein Denken über ihn übernommen habe. Es alles runterzuspielen, durch die Gegend zu gehen und immer nur positiv über ihn zu sprechen. Ich muss dazu sagen, es war meine erste langjährige Beziehung und ich weiß nicht, wie eine glückliche Beziehung aussieht. Ich weiß nur, dass meine Eltern auch ihre Probleme hatten/haben und nicht darüber sprechen. Von außen eine heile Welt. Das weiß auch er und dass mich das stört.

Am Tag meines auszugs, der sehr schlimm war, und er mich nicht fahren lasen wollte, bin ich ausgetickt, habe ihn angeschrieben, dass er gehen soll, dass er mich krank gemacht hat und ich das nicht mehr aushalte. Da hat er mich ausgelacht. Wut habe ich bis jetzt nicht empfunden. Ich bin ja für ihn die böse, die ihn alleine lässt. In Streits durfte ich auch nie laut werden (die nachbarn, sonst denke die er schlägt mich) und meine Meinung sagen. Er aber schon. Ich denke, ich habe gelernt meine Fassung zu wahren. Ich habe gelernt, ihn nicht in seinen Augen zu provozieren. Einmal habe ich etwas gegen ihn persönlich gesagt. Was ihn sehr verletzt hat und er mir immer wieder vorhält, wenn ich sage, was mich verletzt (viel persönliches gegen mich und Beschimpfungen etc.). Ich habe ihn NIE mit einem Schimpfwort beleidigt. Nie. Für mich geht sowas nicht über die Lippen, wenn ich jemanden mag oder einfach nur etwas kenne. Das macht man nicht jeder hat Respekt verdient.

Nun musste ich seit langem weinen. Die Erkenntnisse sind krass. Ich dachte wirklich an das Gute. Obwohl ich immer wusste, dass das nicht mehr mit einer Beziehung klappt. Ich liebe ihn nicht (mehr). Daher war ich auch seit der Trennung so konsequent. Womit er nicht klar kommt. Weil es ihm vielleicht auch so unbekannt ist, dass ich so für mich einstehe.

Seit ich weg bin, geht es mir besser. Keine magenprobleme, Übelkeit, sodbrennen, ohrenentzündungen, mein Tinnitus wird bleiben, Kopfweh nur wenn ich zu sehr über Vergangenes nachdenken, wid jetzt. Und das hat mich mitunter an meine Entscheidung gehalten. Weil ich schnell merkte, dass die Probleme für meine Beschwerden gesorgt haben.

@Mixii

Mixii, alles was du jetzt geschrieben hast, zeigt dir selbst, dass es eben keine für dich glückliche Zeit mehr war und auch nicht mehr werden wird.

Was ich glaube- da kannst du für dich nachfühlen, ist dein schlechtes Gewissen ihm im Stich gelassen zu haben. Aber, genau das, ist eben auch bei einem Helferkomplex oder bei einer Emotionalen Abhänigkeit gegeben. Die Nachwehen.
Du hast mit ihm Mitleid, kennst sein Leben, seine Probleme, Freunde die er nicht hat und Geld das weg ist. Ich verstehe dich.

Mir ging es damals auch so mit einem Partner der tief in Problemen steckte. Es hat ein Jahr gedauert, nach der Trennung, bis ich das Tor runter gefahren habe, bis heute. Ich bereue keinen einzigen Tag das Tor runter gefahren zu haben, sondern nicht viel eher gegangen zu sein. Wobei es erst noch schlimmer werden musste bis ich das zu machen konnte.
Was geblieben ist, ein Trauma, das viele Jahre später hochgekommen ist. Das Ausmaß ist größer, als ich dachte, ich wurde aufs übelste behandelt.
Ich dachte wie du, der arme Kerl. Und nach Jahren des verdrängens, habe ich Mitgefühl für mich selbst und sehe die Dinge die ich verdrängt hatte. Dazu musste ich eine weitere sch. Beziehung führen, Problemmensch dem ich helfen wollte, der mich in den Wahnsinn trieb, wo ich dann am Ende meiner Kräfte war und in Therapie ging. In Therapie merkte ich, wie viel ich aus Co Anhänigleit und Mitleid mitgemacht hatte.

Natürlich kannst du Mitleid mit ihm haben und Schuldgefühle ihn allein zu lassen. Aber es wird der Tag kommen, da siehst du das mit anderen Augen. Denn deine Kraft ist auch begrenzt und Co Abhänigkeit, lässt dich selbst sehr getroffen zurück. Das wirst du aufarbeiten müssen. Es ist sonst sehr wahrscheinlich, dass du wieder das nächste Partnetschaftsexemplar anziehst und danach wie dein jetziger Ex endest und das ist es nicht Wert.

Es ehrt dich dein Mitgefühl und deine Menschlichkeit. Nur wird er nicht an deiner Seite sein um dir zu helfen, sondern nur damit er so weitermachen kann wie bisher und niht alleine ist. Statt Therapie und Verantwortung übernehmen, rennt er dir hinterher.

Es macht Sinn sich Hilfe zu holen Mixii und die Beziehung. Du kannst nicht alle Menschen retten und dabei selbst absaufen.