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Er kann nicht mit meinem Sohn - Trennung

Sway82
Zitat von Sonne091177:
Danke für Eure reichlichen Antworten.
Also, ich suche keinen Vaterersatz für meinen Sohn. Er hat einen Papa und zu diesem relativ regelmäßigen aber vor allem liebevollen Kontakt.
Ich möchte einfach nur eine entspannte respektvolle Atmosphäre zuhause.
Mein Sohn hat seit Beginn meinen neuen Partner akzeptiert und ist auch offen auf ihn zugegangen. Das hat sich dann aber leider geändert, als er die Ablehnung gespürt hat. Zum heutigen Zeitpunkt würde er mit keinem Anliegen zu meinem Partner gehen. Und mein Partner legt auch keinen Wert auf respektvollen Umgang. Wenn es was zu klären gibt mit meinem Sohn, sagt er es mir und ich soll es dann besprechen.
Es gibt absolut keinen Smalltalk, wie etwa wie war Dein Tag, wie lief die Klassenarbeit oder ähnliches.
Wenn ich mal nicht zuhause bin und die beiden essen gemeinsam, wird kein Wort gewechselt. Und im Frühjahr hat mir mein Partner erklärt, er möchte nicht zu dritt in Urlaub fahren. Eine Woche nur mein Kind, da bräuchte er dann noch eine Woche frei.
Dazu muss ich sagen, dass mein Sohn wirklich sehr unkompliziert ist, lieb und macht keinen Ärger. Dann würde ich die Ablehnung ja eventuell noch nachvollziehen können.
Sind seine Kinder da, ist er natürlich ganz anders. Da gehen Sachen, wie z. B. Lego, von denen er mir sagte, das will er mit meinem Kind nicht spielen, das interessiere ihn nicht.
Und von mir wird aber erwartet, das ich nett zu seinen Kids bin. Was ich natürlich auch mache. Sie gehören dazu und ich mag sie.
Therapie o. ä. würde er auf jeden Fall ablehnen. Da bin ich mir sehr sicher.


Dann solltest du die Trennung und den Auszug durchziehen.
Da geht es ja nicht nur darum, dass die 2 sich nicht gut verstehen. Er lehnt ihn ja in allen Maßen ab...verlangt aber von dir, dass du seine Kinder akzeptieren sollst. Welcher erwachsene und liebender Vater bringt so was fertig?!

08.07.2016 10:04 • x 1 #16


J
Hier mal die Sicht des Kindes ... ich bin mit so einem Stiefvater aufgewachsen. Er hat keine eigenen Kinder und konnte zu mir nie ein vertrautes, liebevolles Verhältnis aufbauen, genau wie andersherum.
Er ist in meinem Leben seid ich 9 bin ... heute 34. Zwischen 10 und 20 war es am schlimmsten, weil er sehr streng, übergenau und kritisierend war. Meine Mutter wollte Harmonie und dachte, wofür sie sich Jahre später entschuldigt hat, dass es besser ist, wenn sie sich nicht einmischt.
Ende vom Lied. Ich hab fast die Hälfte meines Lebens mit dem Gedanken gelebt, dass mich NIEMAND lieb hat. Nicht mal ein Elternteil. Ich hab nie gross darüber gesprochen, weil es mir viele Jahre nicht bewusst war. Erst mit Mitte 20 kam es nach und nach hoch. Und ich musste es mit viel Arbeit und professioneller Hilfe aufarbeiten.

Selbst wenn Dein Freund Deinen Sohn nicht direkt kritisiert, lässt er ihn die Ablehnung spühren und dass (muss nicht, aber) kann ganz böse Folgen für Deinen Sohn haben.
Ich finde den Schritt, eine eigene Wohnung zu nehmen richtig. Alles zum Schutze Deines Kindes.
Wie es mit Deinem Freund und Dir weitergeht. Lasst es auf Euch zukommen.

08.07.2016 10:18 • x 1 #17


A


Er kann nicht mit meinem Sohn - Trennung

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Sway82
Zitat von Julchen1234:
Hier mal die Sicht des Kindes ... ich bin mit so einem Stiefvater aufgewachsen. Er hat keine eigenen Kinder und konnte zu mir nie ein vertrautes, liebevolles Verhältnis aufbauen, genau wie andersherum.
Er ist in meinem Leben seid ich 9 bin ... heute 34. Zwischen 10 und 20 war es am schlimmsten, weil er sehr streng, übergenau und kritisierend war. Meine Mutter wollte Harmonie und dachte, wofür sie sich Jahre später entschuldigt hat, dass es besser ist, wenn sie sich nicht einmischt.
Ende vom Lied. Ich hab fast die Hälfte meines Lebens mit dem Gedanken gelebt, dass mich NIEMAND lieb hat. Nicht mal ein Elternteil. Ich hab nie gross darüber gesprochen, weil es mir viele Jahre nicht bewusst war. Erst mit Mitte 20 kam es nach und nach hoch. Und ich musste es mit viel Arbeit und professioneller Hilfe aufarbeiten.

Selbst wenn Dein Freund Deinen Sohn nicht direkt kritisiert, lässt er ihn die Ablehnung spühren und dass (muss nicht, aber) kann ganz böse Folgen für Deinen Sohn haben.
Ich finde den Schritt, eine eigene Wohnung zu nehmen richtig. Alles zum Schutze Deines Kindes.
Wie es mit Deinem Freund und Dir weitergeht. Lasst es auf Euch zukommen.



Ähnliches habe ich erlebt.
Nur, dass mein Stiefvater stets bemüht um mich war...aber einfach vieles falsch gemacht hat. Dennoch hat er ab meinem 8. Lebensjahr die Vaterrolle übernommen. Er war mehr Vater als mein leiblicher Er hat mein Leben finanziert, hat sich gekümmert. So wie er es konnte.
Ich hatte auch daran zu knabbern, weil ich als Kinde dachte, meine Mutter stünde immer auf seiner Seite. Zwischen ihm und mir gab es viel Streit, Diskussionen etc. Wir sind einfach sehr verschieden. Rückblickend weiß ich, das es auch für meine Mutter nicht einfach war und sie immer versucht hat, das richtige zu tun. Wenn sie gemerkt hätte, ich leide sehr darunter wäre sie vielleicht gegangen. Ich habe schon darunter gelitten. Mal mehr, mal weniger. Aber eigentlich habe ich das Familienleben auch genossen. Und ich habe auch noch einen kleinen Bruder bekommen. Aber ich habe gelitten, so wie 14-jährige unter einem nervigen Stiefvater leiden, der gerne Regeln aufstellen will, den man aber nicht leiden kann, einfach weil er nicht der richtige Papa ist.
Seit ich mit 20 zuhause ausgezogen bin, hat sich alles verbessert. Mittlerweile versteh wir uns prima. Er ist mein Vater. Obwohl ich zu meinem leiblichen Vater auch guten Kontakt habe. Aber wenn ich Probleme habe, Hilfe brauche, Rat suche...geh ich zu meinem Stiefvater. Er hat also doch auch einiges richtig gemacht und doch weiß ich um die Dinge, die ich seit der Scheidung meiner Eltern mit mir trage...und die beeinflussen auch mein Leben weiterhin.

08.07.2016 10:32 • #18


M
wie ist eigentlich deine beziehung zu deinem sohn?
innig ?
sprecht ihr offen darüber ?
wie sieht er das ganze ?
wie fühlt er sich dabei ?
was wünscht er sich ?
oder wirkst du so als wäre dein freund wichtiger ?

ich finde für ein kind ist diese situation sehr schwierig,
denn er will natürlich nicht, daß du wegen ihm unglücklich bist,
deshalb spielt er mit.
aber er hat nicht darum gebeten, geboren zu werden,
du hast dich dafür entschieden
er ist dein kind.
und braucht deinen schutz und geborgenheit
um ungestört aufwachsen zu können
und keinen kalten krieg
mit einem mann der ihn ablehnt.

wie du deinen partner beschreibst,
sehe ich nichts liebevolles
auch dir gegenüber nicht

er misst mit zweierlei maß
du sollst ihn mit allem was zu ihm gehört willkommen heissen
und er tut das nicht....

wo siehst du da liebe ?
verständnis ?
oder irgendetwas was diese beziehung wertvoll macht ?

ich kann verstehen, daß du nicht alleine sein willst
aber das bist du nicht
denn du hast einen sohn....der seine mutter braucht.

vielleicht wäre es gut,
wenn du lernst deine prioritäten neu zu setzen

wie:
was ist wirklich wichtig in meinem leben ?
was braucht meine familie ?
und was brauche ich um glücklich zu sein und mich wohlzufühlen ?

und lerne nein zu sagen......zu allem was dir und deinem sohn schadet.....

08.07.2016 11:00 • x 2 #19


Kekselfe
Ach Sonne,

das ist ja fürchterlich.
Ich habe das Gefühl mit dem Auszug wolltest Du ihm das Messer auf die Brust setzen, so als letztes Druckmittel und auch das hat versagt.

Du hängst an dem Mann und natürlich kennst Du ihn besser, als das Bild was ich von ihm bekommen habe, lässt ihn nicht gerade liebeswürdig erscheinen.

Man muss die Kinder seines Partners vielleicht nicht lieben, aber akzeptieren und liebevoll behandeln.

Mein Partner hat eine sechsjährige Tochter und es war für ihn die Grundvoraussetzung für die Beziehung, ob seine Tochter mit mir klar kommt.
Mittelweile ist das viel mehr als klar kommen. Sie kuschelt, erzählt viel und nimmt auch Hinweise von mir an.
Ich mische mich ordentlich mit in die Erziehung ein, ziehe allerdings zurück, wenn die Eltern das anders sehen. Logisch.
Ende des Jahres kommt unser gemeinsames Kind zur Welt und ich habe viel nachgedacht, wie es wohl für mich sein wird. Bei dem ersten Kinderwochenende nach Schwangerschaftsfeststellung wusste ich es. Wir sind eine Familie, eben eine Patchwork-Familie mit drei (hoffentlich auch mal vier Erwachsenen) und zwei Kindern, einem Haufen Problemen und noch viel mehr Spaß.

Ich finde Du hast einen phantastischen Jungen und solltest einen ebenso phantastischen Partner bekommen.

Alles Liebe für Dich

Kekselfe

08.07.2016 13:01 • x 2 #20


S
Ich danke Euch für Eure Antworten bis jetzt. Ich weiß dass ich gehen muss. Aber es tut so weh.
Ich bin sicher keine Frau, die hohe Ansprüche stellt. Ich möchte nur eine kleine harmonische Familie.

Keine Ahnung, was mit mir nicht stimmt, dass ich mich so schlecht lösen kann von ihm und meinen Gefühlen für ihn. Vielleicht liegt dies auch in meiner Kindheit begründet. Als ich etwa neun Jahre war, hatten meine Eltern eine sehr sehr schlimme Krise und sich eigentlich schon fast getrennt. Aus irgendwelchen Gründen sind sie dann doch zusammen geblieben bis wir Kinder erwachsen waren. Ich hatte eine sehr liebevolle Kindheit. Aber diese Spannungen zwischen den beiden waren immer spürbar.

Und ja, ich spreche mit meinem Sohn über die Situation und er weiß dass ich ihn liebe und zu ihm stehe und ihn verteidige. Aber es ist eben nur entspannt, wenn ich mit einem von beiden allein bin. Sonst spüre ich immer diese Spannung. Mein Sohn ist bemüht, in der Zeit direkt mit meinem Partner keinen Fehler zu machen, um ihm keinen Grund zum schimpfen mir gegenüber zu geben.

Dabei kann mein Partner auch sehr lieb sein, aber eben nicht zu meinem Sohn.

08.07.2016 14:22 • #21


P
Zitat von Sonne091177:
Mein Sohn ist bemüht, in der Zeit direkt mit meinem Partner keinen Fehler zu machen, um ihm keinen Grund zum schimpfen mir gegenüber zu geben.




dein sohn liebt dich über alles. merkst du, wie dein sohn die verantwortung für dich übernimmt? eine viel zu große verantwortung für ihn. das ist ein rollentausch, der nicht gesund ist. während dein sohn der angst ausgeliefert ist, fehler zu machen, tut er dass alles nur für dich, aus liebe, damit es dir, in deiner partnerschaft, gut geht. im umkehrschluss natürlich auch, weil er angst hat, er könne dich verlieren. armer junge.. du hast die verantwortung für ihn, dass er sich unbeschwert, leicht und frei, entwickeln und sein leben genießen kann.

08.07.2016 14:35 • x 6 #22


Kekselfe
Zitat:
Mein Sohn ist bemüht, in der Zeit direkt mit meinem Partner keinen Fehler zu machen, um ihm keinen Grund zum schimpfen mir gegenüber zu geben.


Lies den Satz noch mal...wie fürchterlich. Der 13jährige macht den Tanz auf dem Vulkan für Dich. Das tut mir schon beim Lesen weh.
Aber ich bin auch gerade sehr empfindlich.

Ich glaube das Dein Partner lieb zu Dir sein kann - das ist ja auch das Schlimme...deshalb hängst Du an ihm. Es ist ja auch eine lange Zeit.

Ja - man glaubt das eine kleine harmonische Familie kein hohe Anspruch ist, aber es ist die ganz hohe Kunst. Für alle da sein - ohne sich selbst zu verlieren.


Aber es darf so wirklich nicht weiter gehen.

08.07.2016 14:37 • x 1 #23


G
Oh man. Dieser Satz.

Wie lang ist es noch zu dem Auszug?

08.07.2016 14:40 • #24


M
Und ja, ich spreche mit meinem Sohn über die Situation und er weiß dass ich ihn liebe und zu ihm stehe und ihn verteidige. Aber es ist eben nur entspannt, wenn ich mit einem von beiden allein bin. Sonst spüre ich immer diese Spannung. Mein Sohn ist bemüht, in der Zeit direkt mit meinem Partner keinen Fehler zu machen, um ihm keinen Grund zum schimpfen mir gegenüber zu geben.

Dabei kann mein Partner auch sehr lieb sein, aber eben nicht zu meinem Sohn.


und gerade das ist das schlimme.

dein sohn ist in der pubertät - da soll er sich nicht die ganze zeit zurücknehmen müssen.
er wird langsam erwachsen.
er hat ein recht auf ein zuhause, in dem er sein darf und geliebt wird wie er ist.
er war zuerst da - er gehört zu dir und zu deinem leben
und er scheint wirklich lieb zu sein.

und selbst wenn es nicht dein sohn wäre,
sondern ein völlig fremder,
sehe einen sehr kranken charakterzug darin,
sich zu verschließen, wenn ein junger mensch offen und freundlich auf ihn zugeht....

was hat er da denn bitte zu befürchten ?
er ist doch in der überlegenen position

wer sich gegen schwächere wendet,
bei dem stimmt noch viel mehr nicht....
da tun sich abgründe auf.....

es fällt mir schwer zu sehen, was du an ihm toll findest....

08.07.2016 14:49 • x 1 #25


M
[i]Ich bin sicher keine Frau, die hohe Ansprüche stellt. Ich möchte nur eine kleine harmonische Familie. [/i]

die gibt es-
aber nur -
ohne ihn

08.07.2016 15:00 • x 1 #26


G
Meine Idee wäre, eine Familienhilfe für dich und deinen Sohn. Durch ProFamilia o. ä. Das würde euch beiden gut tun.

08.07.2016 15:34 • x 1 #27


A
Was hat Harmonie mi
Spannungen
Maul halten
Respektlosem handeln
Null smalltalk
Null vertrauen
Druck
Hinter dem Rücken reden
Angst haben
Fehler vermeiden wollen
Zu tun? Hab ich was verpasst?

Außerdem finde ich die diff zwischen eigenen und fremden Kindern ätzend. Tierisch, nur an die eigene Brut zu denken, damit die eigenen Gene weiterleben und fremde in zweiter Reihe stehen.
Jedes Kind hat unseren Schutz verdient. Ohne Unterschied!
Über Erziehung lässt sich weniger streiten als man denkt. Es dürfte wohl klar sein, dass es Dinge gibt, die ein NoGo sind. Alles andere sind peanuts. Viele Missverständnisse entstehen dadurch, dass in einem Kind kein Kind , sondern ein
Konkurrent
Ein kleiner erwachsener
Der Ex-Partner / die Ex-Partnerin
Ein Unruhestifter
Gesehen wird.
Da sollte man als erwachsener wirklich mal tief in sich gehen.

Liebe te, was ist mit deinem Selbstbewusstsein? Du lässt dir das bieten? Du mutest das deinem Sohn zu? Für was?
Für HARMONIE? Wie sieht denn krieg bei Dir aus?

08.07.2016 19:44 • x 1 #28


N
Ich bin der Meinung, dass du bereits vier Jahre dein Kind nicht beschützt.! UND vielleicht kannst du den anderen hier glaubhaft machen, dass du dein Kind liebst.
Mir nicht. Zumindest liebst du diesen Mann mehr als dein Kind.
Dein armer Sohn. Vier Jahre.
Arme Seele. Echt.

G. von einer liebenden Mutter

08.07.2016 19:57 • #29


VictoriaSiempre
Ich finde es nicht gut, wenn hier auf die TE eingekloppt und ihr unterstellt wird, dass sie ihr Kind nicht liebt!

Ja - sie hat zu lange gewartet. Aber jetzt hat sie die Konsequenzen gezogen und ich finde, das ist ihr hoch anzurechnen. Besser spät als nie.

Liebe Sonne, Du hast Dir anscheinend so sehr eine Partnerschaft (bzw, eine harmonische Familie) gewünscht, dass Du nicht klar sehen konntest. Oder wolltest. Ich wünsch Dir alles Gute!

08.07.2016 20:15 • x 3 #30


A


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