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Er ist zurück zu Frau und Kind

Woni80
Hallo,
Bitte nicht steinigen und vorwürfe machen. Muss mal mit jemanden reden.
Meine Geschichte… Ich versuche knapp zu halten.

Nach knapp 25 Jahren die Jugendliebe wieder getroffen… und dann ist es passiert. Kein S.
Beide verheiratet. Er eine Tochter von 6 Jahren. Ich habe es meinen Mann 3 Tage später gesagt und bin 3 Monate später ausgezogen.
Dann begann eine Zeit der Bedrohung und Beleidigungen durch seine Frau + ihre Tante + ihre Mutter. Ganz schlimm. Aber uns hat das nicht trennen können. Er hat von „Liebe des Lebens“ gesprochen und er hat Jahre auf mich gewartet, er lässt uns nicht mehr los.
S. War nicht unser Thema, er ist Impot..
Trotzdem große körperliche Anziehung, es gibt andere Sachen die man tun kann.
1 Jahr die große Liebe, mit Tochter alles bestens.
Dann wird er schwer krank… sepsis.
Er musste ins Koma gelegt werden. 3 Wochen lang.
Als er wieder wach wurde, kam die Entscheidung… er geht zurück zu seinem Kind.

Mir hat es komplett den Boden weggerissen. Ich bin fassungslos, komme mir vor wie in einem Film… ein trauriger und gruseliger Film.

Danke fürs Lesen.

25.05.2024 12:15 • #1


P
Zitat von Woni80:
Als er wieder wach wurde, kam die Entscheidung… er geht zurück zu seinem Kind.

Mir hat es komplett den Boden weggerissen. Ich bin fassungslos, komme mir vor wie in einem Film… ein trauriger und gruseliger Film.


Was soll man dazu noch sagen?
Es tut mir unfassbar leid für dich. Das ist sehr schlimm und tut sicher weh.

Hast du Menschen in deinem Umfeld mit denen du reden kannst?
Wie ist das Verhältnis zu deinem Ex?

25.05.2024 12:19 • x 7 #2


A


Er ist zurück zu Frau und Kind

x 3


Woni80
Habe in meinem Umfeld nur noch meine Mutter. Ich habe für diesen Menschen mein altes Leben komplett hinter mir gelassen.
Der Kontakt zu meinen noch Mann ist okay.
Wir sehen uns jeden Tag in der Arbeit.
Da war die Trennung „friedlich“.

Was ich deswegen nicht nachvollziehen kann, ich sehe meinen Mann jeden Tag… da zieht mich nichts mehr hin.
Diese Jahr der Liebe hat mich anscheinend sehr geprägt, darunter leide ich enorm.
6 Monate sind seit der Trennung vergangen… und ich kann es nicht glauben.

25.05.2024 12:24 • #3


aequum
Zitat von Woni80:
Mir hat es komplett den Boden weggerissen. Ich bin fassungslos, komme mir vor wie in einem Film… ein trauriger und gruseliger Film.

Was soll man dazu schreiben außer:
Sehr naiv und blauäugig Entscheidungen getroffen und gehandelt und nun musst Du mit den Konsequenzen leben.

Das einzig Positive aus dem Ganzen ist doch, dass man aus seinen Fehlern und seinem Handeln lernen kann.

25.05.2024 12:32 • x 7 #4


Woni80
Habe hier schon viel gelesen, Man sollte dem allen Zeit geben.
Leider war ich dazu nicht fähig, habe Zuviel WhatsApp geschrieben, alles was man sich denken kann. Von liebe gesprochen, Vorwürfe gemacht, Beleidigungen.
Das bereue ich jetzt sehr. Der Effekt… er hat die Nummer gelöscht.

25.05.2024 12:35 • #5


P
Mir tut es auch sehr leid für Dich, leider kann man in so einer Situation nur den abgedroschenen Satz sagen, das wird wieder. Ich weiß, doof.

Leider musst Du dazu nen Haufen Geduld aufbringen und wahrscheinlich noch viel Herzschmerz durchleiden. Aber dann isses wieder gut - ihn verstehe ich in sofern, er hatte eine schlimme (todesgefährliche) Erkrankung überstanden und dann sieht man das Leben mit etwas anderen Augen.

Bin sicher, er hat Dich geliebt.
Es spricht in meinen Augen tatsächlich für ihn, das er sich im Endeffekt für das Dasein eines Vollzeitpapas entschieden hat.

Nach Gründen brauchst Du nicht zu forschen, es werden nicht die Gefühle zu Dir sein. Aber manchmal priorisieren Menschen verschieden.
Alles Gute!

25.05.2024 12:36 • x 5 #6


HerrZ
Autsch.
Tut mir leid für Dich. Vermeintlich alles richtig gemacht (für ihn und Dich) und dann das.
Kann verstehen dass Du das nicht verstehen kannst. Ist es auch nicht. Leider kann man halt Menschen nur vor, aber nicht in den Kopp schauen.

Schreib hier ruhig, wenn da niemand zum reden und ausheulen ist.
Ich hatte mal früher als Signatur wir schreiben Fremden Vertrautes, weil Vertraute fremd geworden sind.
Feel free, hier ist fast immer jemand da, an dem Ort an den niemand freiwillig hergekommen ist.

25.05.2024 12:38 • x 8 #7


Woni80
@HerrZ … danke. Ja, muss mal mit Menschen reden, die die Story nicht miterlebt haben.
Es kann keiner verstehen, der uns zusammen erlebt hat.
Wir haten bereits Urlaubspläne gemacht (mit Kind). Die kleine und ich waren ein Herz und eine Seele.
Ich muss aber sagen, seine Frau hatte alles getan um das zu unterbinden. Da wurde das Kind manipuliert, wie es nur möglich ist. Polizei Androhung wegen kindsentführung usw. Alles haltlos natürlich, aber 12 Monate sehr anstrengend.

25.05.2024 12:47 • #8


Wasabix
Man sollte sich, in allererster Linie nicht für einen anderen Menschen trennen. Sondern für sich selbst.
Und nur das!
Sonst trennt man sich, und hat klare Erwartungen an den neuen Partner.
Nicht gut.
Erwartungen, je höher/ konkreter sie sind, bergen in sich, meistens, bis fast immer..Enttäuschung.

Nennt man Lebenserfahrung.
Lass los und heile!

25.05.2024 12:51 • x 6 #9


Catalina
Zitat von Woni80:
Ich habe es meinen Mann 3 Tage später gesagt und bin 3 Monate später ausgezogen.

Du hast alles aufs Spiel gesetzt für einen Mann, den du seit 25 Jahren nicht gesehen hast und den du dementsprechend gar nicht (mehr) kanntest. Vermutlich in der Hoffnung auf die große Liebe, trotzdem finde auch ich das bisschen naiv.

Dass durch seine schwere Erkrankung plötzlich alles anders ist, sich seine Prioritäten verschoben haben, kann ich schon nachvollziehen. Dass das für dich schwer zu verstehen ist auch. Aber du warst nun mal nur die Affäre, mit der man schöne Stunden verbringt und ein bisschen von der Zukunft träumt. Wenn die harte Realität zuschlägt, zählt das nicht mehr, da zählt die langjährige Verbundenheit zu seiner Frau und seinem Kind.

Ich nehme aber auch mal an, dass der Terror, den seine Frau veranstaltet hat, seinen Teil dazu beigetragen hat, dass er sich gegen dich entschieden hat.

25.05.2024 12:53 • x 6 #10


Cocolores
Zitat von aequum:
Sehr naiv und blauäugig Entscheidungen getroffen und gehandelt und nun musst Du mit den Konsequenzen leben.

Wieso das denn? Beide haben sich getrennt, da wurde - im Gegensatz zu anderen ähnlichen Konstellationen - nicht hinter den Rücken der Partner gemacht.
Zitat von HerrZ:
Tut mir leid für Dich. Vermeintlich alles richtig gemacht (für ihn und Dich) und dann das.

So sehe ich das auch.

Scheinbar wurde ja sehr viel Druck von der Mutter des Kindes ausgeübt, das kann sehr belastend sein. Vielleicht ist er tatsächlich den Weg des geringsten Widerstands gegangen, weil er auch wegen der Krankheit evt. einfach keine Kraft mehr hatte?
Oder wie beurteilst Du das? Was hat er denn zu Dir dazu gesagt?

25.05.2024 12:54 • x 6 #11


Shoanna
Zitat von Woni80:
er hat Jahre auf mich gewartet

Wenn ich das immer lese Hormonrausch nenne ich das.

Es tut mir leid für dich, aber wenn man einmal kurz vor dem Tot stand, wird so manchen erst alles so richtig bewusst. Das was wirklich zählt, was einem wirklich was bedeutet. Die Liebe zu seinem Kind, es aufwachen zu sehen, Zeit verbringen als Familie und die vielen kleinen Dinge im Leben, gemeinsam zu erleben.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das er seine Frau nicht mehr liebt, da ist so vieles was die beiden eng verbindet. Ihr hattet eine intensive Zeit, das glaube ich dir, aber letztendlich war die Verbindung zu seiner Familie größer.

Ich wünsche dir viel Kraft deinen Schmerz zu überwinden und seine Entscheidung zu respektieren.

25.05.2024 13:01 • x 3 #12


Woni80
Wir haben beide sofort unseren Partnern die Wahrheit gesagt.
Wollten beide nicht auf Betrug eine „Affäre“ beginnen.
Das geht ja nie gut.

25.05.2024 13:08 • x 7 #13


aequum
Zitat von Cocolores:
Wieso das denn? Beide haben sich getrennt, da wurde - im Gegensatz zu anderen ähnlichen Konstellationen - nicht hinter den Rücken der Partner gemacht.

Ich bin da eher bei @Shoanna.
Das Band zwischen seiner Ehefrau und seinem Kind ist offensichtlich stärker und ja, das merkt und spürt man gerade dann, wenn man dem Tot von der gerade noch von der Klinge gesprungen ist.

25.05.2024 13:11 • x 4 #14


Woni80
Naja, dass er sein Kind wirklich liebt, habe ich gemerkt. Hatte auch am Anfang (so nach 1 Monat) zu ihm gesagt, bleib bei deiner Tochter. Seine Reaktion: geweint wie ein Schlosshund, und wir würden das schaffen und er liebt mich und will und kann mich nicht verlieren und aufgeben.

25.05.2024 13:16 • #15


A


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