Er ist zur Ehefrau zurück - ich bin gebrochen

Zitat von MissLilly:

Du hast geschrieben, dass dein AM über seine EF nie schlecht geredet. Gleichwohl berichtete er dir aber auch, dass seine Ehe schon lange am Ende sei und er erst durch seine tiefen Gefühle für dich tatsächlich erkannt hätte, dass diese auch nicht mehr zu retten sei. Weiterhin hast du berichtet, dass er sich seit eurer ersten Begegnung bis hin zum Eintritt eurer Affäre, positiv weiterentwickelt hätte.
Ich erlaube mir daher noch einmal nachzufragen, was ich mir ganz genau und konkret darunter vorstellen darf?
Was hat er als Begründung für das Scheitern seiner Ehe angeführt und wie genau hat er sich die langen Jahre in denen ihr keinen Kontakt hattet, in deinen Augen positiv entwickelt?

Wenn du die Fragen nicht beantworten möchtest, dann respektiere ich das selbstverständlich. Es wäre nr lieb, enn du in diesem Fall dann einen kurzen Hinweis geben würdest.

Er hat nie über sie als Mensch schlecht geredet, aber gleichermaßen berichtet, dass die Ehe inkl. Paarebene insofern am Ende sei, dass jeder sein Ding mache und sie nicht mehr aus all zu vielen Gemeinsamkeiten bestünde - von dem tragfähigen Familienleben in ihrer Elternrolle einmal abgesehen.

Dieser Einschätzung hat seine EF - in einem Gespräch, das er mit ihr ein paar Tage vor der Trennung von ihr führte - interessanterweise auch einhellig zugestimmt: Als Familie funktionieren sie gut, die Beziehung von ihnen als Paar gibt es nicht mehr.

Die Sicht auf ihre Beziehung änderte sich erst, als die EF von meiner Existenz wusste. Plötzlich begann sie zu kämpfen. Deswegen: Vielleicht mag es die Paarbeziehung nicht mehr gegeben haben, aber das Interesse hierfür zu kämpfen, ob aus Liebe oder sonstigen Motiven heraus, durchaus.

Zitat:

und er erst durch seine tiefen Gefühle für dich tatsächlich erkannt hätte, dass diese auch nicht mehr zu retten sei.

Nein. Er meinte, er hätte sich über die letzten Jahre damit arrangiert, dass sie nur noch das Familienleben und keine Paarbeziehung mehr teilten. Mehrere aufrichtige Rettungsversuche der beiden seien über die letzten Jahre hinweg erfolglos geblieben. Nach all diesen erfolglosen Rettungsversuchen der Ehe hätte er sich gedacht: eine funktionierende Familie ist doch viel. So ging das über Jahre.

Erst als er mich kennengelernt und sich in mich verliebt hatte, regten sich wieder seine (unerfüllten) Wünsche nach einer schönen Beziehung. Da kam der Wille auf, seinem persönlichen Glück wieder einen größeren Stellenwert - neben der Familie - einzuräumen und sein Glück in uns zu finden.

Die Gründe für das Scheitern seiner Ehe sind so privat und intim, dass ich sie - seht es mir nach - an dieser Stelle aus Respekt vor den beiden nicht teilen möchte.

Er hat sich insofern positiv entwickelt - in den zehn Jahren, in denen wir uns nur 2-3 x kurz auf irgendwelchen Firmenfeiern sahen bis hin zu unserer Freundschaft ab 2020 - dass er reifer, seriöser, ernsthafter wurde. Reflektierter, nachdenklicher.

Zitat von MissLilly:

bin ich von dieser einfachen Sichtweise immer mehr abgekommen.

Sehr spannend, bitte mehr davon!

Zitat von MissLilly:

Denn dabei wurde mir schnell klar, dass das letzte was diese Menschen brauchen es ist, ihr Ego (noch weiter) aufzupolieren.

Ich habe auch mit hochkarätigen Persönlichkeiten zu tun. Aber die lieben es, wenn ihr Ego poliert wird. Je mehr, desto besser sind die Chancen für sich selbst voran zu kommen. (P.S.: ich kann es nicht, daher bin ich noch dort, wo ich schon lange bin).

Zitat von MissLilly:

in welcher Intensität sie sich selbst spüren oder eben nicht spüren.

In Bezug auf? Wirklich hoch interessant. Kannst du das näher erklären?

Zitat von Wurstmopped:

Ach Kinder's tut doch bitte nicht so als wärt ihr charakterlich und moralisch unantastbar. Jeder Mensch lebt mehr oder weniger auf seiner eigenen Insel und rundherum wohnen die egoistischen Idioten. Auf seiner Insel bestimmt er, was charakterlich als gut und akzeptabel, sowie der moralische Standard ist. ...

ans eigene Eingemachte.... wer geht da schon ran - freiwillig meine ich!?

Was wir im Kindesalter noch alles konnten/machten/taten... es wurde/wird doch aberzogen,
weil... das macht man nicht!

Werdet wieder wie die Kinder.... zumindest ein Teil davon wäre sicher wünschenswert - Unbefangenheit, Unbekümmertheit, Gedankenlosigkeit, Vernunftsdenken.

Ne Bekannte von mir meinte zu mir - was ihr in der Kind-/Jugendzeit alles aberzogen worden wäre, müsse sie sich jetzt wieder schwer anarbeiten. Sie habe viel zu viel verpasst. Jetzt erst käme sie wieder an - und zwar dort, wo sie sich wohlfühlt.... mit freiem Kopf durch freies Denken.

Fern aller - von wo auch immer kommen - auferlegten Normen - deine eingebrachte Insel ist da ein guter Einstieg, ein Synonym, wie normiert Menschen wurden/sind. Nein...es geht nicht GANZ ohne Normen und der goldene Mittelweg ist schwierig genug...in zu finden, bzw. ihn auch zu gehen... das gelingt nicht mal (allen) Profis in diesem Metier, wie soll das ein Laie dann erst bewerkstelligen können!?

Nein.... Rumhirnerei, was alles sein sollte, sein könnte, sein würde, wenn - das macht nur noch mehr meschugge.
Jeder Mensch liegt mal moralisch, wie auch charakterlich TOTAL daneben...das ist menschlich. Und einen Dauerzustand daraus abzuleiten.... NIEMALS.

Das rumhirnen macht es erst so richtig kompliziert, was wiederum weit weg von menschlichem Umgang mit Problemstellungen ist.

ALLES kann..... aber nichts MUSS... so sein! Mit Rumhirnerei kann daher mehr Unrecht, als Recht/Genüge getan werden.

@MissLilly

er werden ab und an Dinge in den Raum gestellt, die ALLE und ALLES betreffen kann, aber nicht als persönlich zutreffend zu sehen sind. Etwas in den Raum stellen - das sind keine Behauptungen und auch keine Unterstellungen, als dass so einiges in den Raum gestellte oft - viel ZU oft - aufgefasst wird.

WARUM sich solche Schuhe anziehen!?

Auf einen Nenner zu kommen - unmöglich, was Psychologen wie Philosophen unisono vertreten. Und Laien zerpflücken dennoch fleißig drauflos - mit dem Wissen, dass es niemals auf alle Fragen verbindliche Antworten geben wird

@Wurstmopped

Zitat von Wurstmopped:

Er hat die TE geliebt, einfach stehen lassen.

Er meinte jüngst, er sei nicht bereit, all das, was er mit seinen Kindern als Familie habe, hinter sich zu lassen für ein anderes Leben. Er sei nicht frei für eine neue Beziehung. Das hätte mit seiner Liebe zu mir nicht das Geringste zu tun.

Je mehr Abstand ich habe: das sagt alles aus.

Ich vertraue auf das Timing meines Lebens. Denn das spielt für mich - und hat es immer.

Zitat:

What’s meant for you, won’t pass you by.

Zitat von Kasy1979:

@Wurstmopped Er meinte mal, er sei nicht bereit, all das, was er mit seinen Kindern als Familie habe, hinter sich zu lassen für ein anderes Leben. Er sei nicht frei für eine neue Beziehung. Je mehr Abstand ich habe: das sagt alles aus.

der Zeitpunkt ist entscheidend, WANN er genau das gesagt hat. Dass mit den Kindern würde ihm ja nur bedingt genommen....

....er sei für eine neue Beziehung nicht frei, ist eine andere Kiste.

Dass jetzt beides zusammentrifft - das sagt etwas aus.... stimmt.

Entscheidend ist doch dann eher der 2. Teil - dass er für eine neue Beziehung nicht frei sei. Welche Überlegungen er sonst noch dazu angestellt hat...das bleibt im Verborgenen.

Die Kernaussage ist dies hier:

Zitat:

Er sei nicht frei für eine neue Beziehung.

...und der Weg von vor 5 Monaten bis zu DER Aussage.... der Weg zur finalen Entscheidung!

Damit gilt es umzugehen (lernen). Diese Aussage ist verdammt harter Tobak - für dich.

Zitat von KuddeI7591:

Wenn du mit neuen Ideen kommst, anderen AF damit ggf. auch zu helfen bereit bist...raus damit.

Sie kann mich gerne befragen.
Ansonsten sind meine Ausführungen meinetwegen heiße Luft...
Aber eben dies was ich meine.
Es ist ein Angebot an andere Menschen dies zu lesen, zu verstehen.
Und ich denke, ich verkopfe mich selbst.
Kompliziert, nicht immer unbedingt klar verständlich.
Aber diese Inhalte beinhalten trotzdem jeweils eine Aussage.
Gibt Menschen, die verstehen diese, egal der Bewertung.
Und es gibt Menschen, die verstehen diese nicht.
Schau, ich schreib aber nicht meine Texte nun so lange um, bis sie dann
eine für jemanden passende Meinung widerspiegeln.
Oder unterziehe mich dann einer Sezierung der Inhalte .
Führe eine Bedeutungsdiskussion.
Nein.
Das is mir zu verkopft.
Was Du da machst ist ja voll ok.

Zitat von KuddeI7591:

Eigentlich ist übrigens das unsinnigste Wort, was es gibt.... macht nämlich NIE Sinn.

Also... eigentlich...bzw. so gut wie kein.... (Vorankommen gibt)!

WAS jetzt?

Aber Deine Ausdrucksweise strengt mich zu sehr an.
Bildlich stelle ich mir da einen Herren vor, korpulent, etwas längeres, welliges Haar. Lesebrille mit so ner Kette oben im Haar.
Dunkelgrüne Cordhose und braune Camelboots. Dann Hanfhemd, ocker oder blasses, dunkles Hanfhemd.
Cappuccino.
Und dann wie er eben dies was Du schriftlich abbildest, mir auf meine Ausführungen enentgegenbringt.
Empfände ich zu aufgeregt, auch zuviel Druck.
So ähnlich wie: Bekomme ne Frage bei WhatsApp gestellt. Fragen entsprechender Personen gestalten sich von Haus aus schon immer grenzwertig fordernd bis übergriffig.
So.
Nun hat man gerade zu tun, fährt Auto, sitzt im Café, aufm Klo. Usw.
Nach 3 Minuten 3 Fragezeichen plus Hallo?

Also, ein Text steht halt da.
Versteht man oder nicht.
Findet ihn dumm oder gut.
Oder man hat gar kein Interesse.