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Er ist zur Ehefrau zurück - ich bin gebrochen

MMHW71
Zitat von Heffalump:
a sagst was. Mein Ehedings regelte das Allein, der fragte mich nicht - was ich von hielt. Ich wusste ja noch nicht mal, das meine Ehe so sch lief, das er ne Zweitfrau für brauchte

Ok, jetzt weiß ich es.....

Zitat von Heffalump:
Wäre ich am Anfang meiner Geschichte, hätte ich dich auch nicht zum Sündenbock erklärt, weil ja nicht du in meine Ehe eingebrochen bist - sondern ER sie verlies.

Genau

Und es tut mir wirklich von Herzen leid, wenn wieder eine Ehe zerbricht. Es hängt so viel dran. Am WE war ich seit langem bei einer Veranstaltung in unserem Kuhdorf. Es geht zu.................. Es ist einfach nur schlimm, was so abgeht. Die Eine ist mit einem in der Kiste, der bald Vater wird. Die Frau des Gemeindearztes vergnügt sich nach einer Sitzung mit einem verheirateten Mann und wird erwischt, weil jemand was bei der Sitzung vergessen hat... Es hat mich geschockt. Das ist jetzt nur ein Bruchteil von dem Tratsch, den es noch zu erzählen gäbe. Es gibt fast keine intakten Familien/Ehen mehr. Schon fast bei jedem Haus ist irgendetwas. Und wenn sie nicht erwischt werden, dann läuft heimlich was. So wie bei mir. Was da nun wirklich wahr ist oder nicht sei dahingestellt. Aber wenn nur ein Teil stimmt, wäre es schon schlimm genug!

07.10.2024 11:38 • x 1 #526


E-Claire
Zitat von MMHW71:
Es gibt fast keine intakten Familien/Ehen mehr.


Es gab nie eine Mehrzahl von intakten Ehen, jedenfalls nicht so.

Edit. das was Du beschreibst nennt sich Bestätigungsfehler https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A...3%A4tigen).

07.10.2024 11:40 • x 2 #527


A


Er ist zur Ehefrau zurück - ich bin gebrochen

x 3


Heffalump
Zitat von MMHW71:
Es gibt fast keine intakten Familien/Ehen mehr

gab es die je?
Wenn es welche gibt, dann schlägt Gevatter Eifersucht zu (eingebildet) oder Gevatter Kontrollsucht, Cousine Bindungsangst und Cousin Verlustangst, da gäbe es auch noch Tante neuer Schwung in alte Ehen und Onkel was sie nicht weiß, macht mich heiß

07.10.2024 11:41 • x 4 #528


MMHW71
Zitat von Heffalump:
die Gehörnte Ehefrau

Wenn es dich beruhigt, ich kenne auch diese Seite. Genau mit meinem Mann. Ich kenne somit wirklich beide Seiten und ich kenne vor allem den Schmerz, den es auslöst. Er ist anders, tut auch mehr weh. Weil mein Mann hatte mein Vertrauen und er war mein Fangnetz, das sich auf einmal in Luft auflöste.


Zitat von Heffalump:
nicht immer, manchmal bricht der Skorpion aus und sticht. ich wäre ja froh, wenn ich immer so ausgeglichen wäre. Es gibt so Tage, da könnt ich nur platzen, nicht jetzt, weil nicht verarbeitet oder weil frisch oder weil ..., sondern weil mich manche Sachen einfach so plätten, wenn da Sätze fallen - er war mein Seelenverwandter - da denk ich mir immer, wenn verwandt - warum dann verletzen, absichtlich.

Das ist ja gut so. Aber du machst es mit Stil und sehr viel Intellekt. Du gehst nicht auf dieses primitive Schlammschlacht-Niveau. Das ist der Unterschied. Du hast erkannt, dass dein Mann dich enttäuscht hat und dass du diese Enttäuschung nicht auf jeden dahergelaufenen Menschen umlegen kannst.

Wut ist wichtig und sie gehört raus. In einer auf Augenhöhe geführten Diskussion. Jede Meinung, jede Wissenschaft hat seine Berechtigung. Und es gibt keinen, der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat, wenngleich es auch so mancher von sich so denkt.

Es tut mir von Herzen leid, dass dir dein Herzensmensch so weh getan hat. Ob du mir glauben kannst oder nicht aber ich kann es gut nachvollziehen. Wenngleich meine Geschichte eine andere ist als deine aber von einem Seelenverwandten enttäuscht zu werden, hat eine eigene Qualität....

07.10.2024 11:45 • x 2 #529


MMHW71
Zitat von E-Claire:
Aber bist Du durch Deine Teilnahme hier, nicht durchaus an der Meinung anderer auch interessiert?

An deren Meinung ja, aber es kann keiner behaupten, es gibt bei so was kein Hineinschlittern. Oder mir sagt jemand, ich müsse die Verantwortung für die andere Ehe übernehmen. Das sind Ding die entscheide ich. Sie können mir sagen, dass sie in so was nicht hineinschlittern können, weil....... oder dass sie die Verantwortung übernehmen, weil............. oder für mich kommt ein vergebener Mann nie in Frage ......... Ich bin da eben genau das Gegenteil. Mangels Haltung? Mangels Erfahrung? Keine Ahnung, ich bin eben anders wie wer anders.

Deshalb nochmals auf den Punkt: Jeder soll sein Statement abgeben aber nicht jemand anders sagen, was gut oder schlecht ist oder wie er es empfinden muss.
Ein guter Austausch verschiedener Standpunkte und Erfahrungen - deshalb bin ich da.

07.10.2024 11:52 • x 5 #530


MMHW71
Zitat von Heffalump:
gab es die je?

Hast Recht - vollkommen Recht. Da war ich wohl auf dem falschen Dampfer unterwegs.

Nein, früher lief es nur anders aber ganz gleich. Danke für den Erkenntnissprung.

07.10.2024 11:54 • x 1 #531


E
Das Wort Schuld lese ich.... das Wort Verantwortlichkeit für das, was mit einer
Affäre/mit Fremdgehen AUCH einhergeht - es wird NUR an die eigenen Vorteile
gedacht, die durch ein Fremdgehen entstehen (könnten), aber NICHT daran, was
auch in der Verantwortung der Beteiligten liegt...

...was den nicht direkt Beteiligten angetan wird. Und ich bezweifle, dass es NACH
einem Fremdgehen wirklich zu einer Verbesserung der heimischen Situation im
Umgang mit den Betrogenen kommt.

Weiter so, weil sich zu Hause eh nichts tun wird - der Betrogene ja oft nicht mal
weiß/erfährt, dass er betrogen wurde. Gleicher Trott wie vor der Affäre - nur mit
anderem Gesicht? Selbst DAS geht nicht .... dann könnte das Ehe-Gegenüber
ja etwas merken: Hoppla, was ist denn mit der/dem plötzlich los!?

Schauspielerei... after the affaire? Gute Miene zum doch so ... Spiel?

Wie ist das danach - mit dem eigenen (betrogenen) EP? Was macht das eigene
Herz, das Gewissen, die Gefühle, die Emotionen dem eigenen EP gegenüber?

Verantwortlichkeiten hören eben NICHT auf, wenn Affären (vermeintlich) beendet
sind...weder für die Betrüger/innen, noch auf AF/AM. Oder hört die Verantwortlichkeit
doch auf... ausgeblendet, verdrängt, abgehakt, da vorbei, Geschichte Vergangenheit?

Wie ist das - Betrüger/innen kommen heim und sehen sich dem eigenen EP gegenüber,
schauen ihr/ihm in die Augen!?

07.10.2024 11:56 • #532


Wurstmopped
Zitat von ElGatoRojo:
Vermutlich. Zumindest wird wohl gedacht, dass man Situatiomnen besser im Griff hat als man es tatsächlich kontrolliert.

Das sehe ich auch so, klar gibt einen nicht genau zu beziffernden Prozentsatz die mit Vorsatz handeln, dann wiederum Menschen die in eine Affäre gehen um sich irgendwie aus der unglücklichen Beziehung zu lösen, unbewusst oder bewusst aber viele Menschen sind sich ihrer Defizite, Bedürftigkeit, Schwächen....name it, nicht bewusst und unterschätzen die Dynamik der Affäre.
Und dann folgt es halt dem klassischem Ablauf, Dynamik.
Ich denke das Forum kann ersten helfen zu verstehen wie eine Affäre entsteht, welchen Dynamiken die Protagonisten erlegen und auch mal bei sich selbst genauer hinzuschauen, um eigene Themen, Defizite in Angriff zu nehmen.

07.10.2024 12:00 • x 7 #533


E-Claire
Zitat von MMHW71:
An deren Meinung ja, aber es kann keiner behaupten, es gibt bei so was kein Hineinschlittern. Oder mir sagt jemand, ich müsse die Verantwortung für die andere Ehe übernehmen. Das sind Ding die entscheide ich. Sie können mir sagen, dass sie in so was nicht hineinschlittern können, weil....... oder dass sie die Verantwortung übernehmen, weil............. oder für mich kommt ein vergebener Mann nie in Frage ......... Ich bin da eben genau das Gegenteil. Mangels Haltung? Mangels Erfahrung? Keine Ahnung, ich bin eben anders wie wer anders.


Ich verstehe Dich und ich gehöre ja durchaus auch zu denen, die sich gegen bestimmte Ansichten, es ist an der Affäre die Ehe des Affäreführenden zu schützen, zur Wehr setzen.

Was bei Dir ein bißchen herauszuklingen scheint, ist das Dich solche Kommentare verletzen. Auch das kann ich verstehen, wenn jemand aber ganz am Anfang steht, dann kann es halt passieren, daß sich derjenige eben an anderen Usern auch schwer abarbeitet, also die Diskussionen, die es mit dem ehemaligen Herzblatt oder Betrüger zu führen gäbe, mit jemandem hier im Forum führt. In solchen Fällen geht es halt wirklich recht schnell auch hart zur Sache.

Dann ist die Ignorierfunktion eine gute Wahl.

07.10.2024 12:01 • x 4 #534


K
@LostFeelings

Vorab: Ich bin ich. Kein anderes Mitglied hat dieses Profil gefaket, meinen Thread gekapert oder sonst etwas. Ich habe schlicht die Info, Profil eingeschränkt (in einem ruhigen Moment habe ich allen geantwortet, bzw. ialles bisherige m Forum kommentiert) dazu verwendet, darüber nachzudenken, was ich brauche, was ich eigentlich will. Ich genieße eure Beiträge, mehrheitlich sehr respektvoll und empathsch, auch wenn ihr anderer Meinung seid als ich. Aber ich habe die Befürchtung, wichtige Lebenszeit zu verschwenden, weil ich im Forum schreibe mit euch Lieben, statt das wahre Leben zu leben. Um das es doch geht!

Wie ihr seht, habe ich für mich noch nicht final entschieden, wie es weiter geht hier für mich. Denn es ist hilfreich und heilsam - zugleich möchte ich mich hier nicht verlieren oder alles negativ sehen, was. mir widerfahren ist.

Ich bin die Affäre eingegangen, weil ich wissen wollte, was das zwischen uns ist. Als Single. Und trotzdem wissend, dass ich mit meinem - für mich wichtigen Handeln - andere Menschen sehr verletze, die mir durchaus sympathisch waren, seine Kinder und seine Ehefrau. Die Verantwortung habe ich übernommen, an dem Schmerz, den ich ihnen zugefügt habe, leide ich sehr. Aber lasse mich daran nicht kaputt gehen oder herunterziehen. Ich nehme ihn erwachsen und ehrlich an und trage meine Verantwortung. Schuld in jedwede Richtung hat niemand - aber Verantwortung.

Und ich habe nie die EF schlecht geredet, oder sie für das Ende unserer Affäre verantwortlich gemacht. Das war allein seine Entscheidung. Ich habe mir lange - und tue dies noch - das Hirn zermartert, warum, weshalb er zu dieser Entscheidung kam. Waren es seine Ängste, Schuldgefühle, Feigheit, charakterliche Schwäche, ungesunde Muster, die weiterwirken, das familiäre/soziale Umfeld, das daran hing? Oder schlicht seine freie Entscheidung, die Familie zurück zu wollen? Auch Mut, die Ehe nach allem, was er der EF angetan hat, retten zu wollen? Es ist Schlall und Rauch. Denn an der Tatsache ändert dies alles nichts. Einzig an meinem Seelenfrieden und Seelenheil - und meine Selbstachtung, meinen Selbstwert lasse ich mir durch diese Entscheidung auch nicht mehr nehmen. Denn das - und zugleich das verletzende in diesem Forum, nicht nur in meinem Thread - hat NICHTS damit zu tun, dass die Liebe nicht genug oder noch mehr der Mensch, der da als AF/AM gegenüber sitzt, nicht genug war. Mitnichten, sondern damit - was Affärenr eint - dass es es schlicht die (alleinige) Entscheidung des AM war. Punktum.

Ich habe nie naiv und abwertend, die EF schlecht gemacht (lest meine Kommentare - im Gegenteil). Das ist zu billig, zu einfach, mir wesensfremd und steht mir nicht zu. Das habe ich auch nicht nötig für mein Selbstbild oder Ego. Ich kann und möchte deren Beziehung nicht kommentieren - erst recht nicht durch Abwertung einer anderen Person. Ich habe nur meinen AM in seinen Empfindungen, Sorgen, Gefühlen ernst genommen.

Was ich allerdings weiterhin so sehe und das werde ich niemals relativieren (ob dies die EF meines AM nun tatsächlich getan hat, oder nicht, denn für mich persönlich wird dies immer unwichtiger):

Menschen unter Druck zu einer Entscheidung bewegen zu wollen, die ohnehin zumeistnicht so lange und ernsthaft Bestand hat, wie eine aus freien Stücken getroffene Entscheidung... Menschen zu manipulieren... Kinder zu instrumentalisieren, um das eigene Ego zu bedienen, den Schmerz zu entlasten und Besitzansprüche geltend zu machen, ist niederträchtig. Das ist das Allerletzte. Eltern sollten die Verantwortung für ihr Leben übernehmen, mit allen Konsequenzen. Sie dürfen um Dinge kämpfen, die ihnen wichtig sind, auch um Menschen, auch um gescheiterte Beziehungen. Aber nicht mit unlauteren Mitteln und nicht auf zu Lasten anderer, erst recht nicht auf dem Rücken von Kindern.

07.10.2024 12:03 • x 9 #535


Wurstmopped
Zitat von Kasy1979:
Menschen unter Druck zu einer Entscheidung bewegen zu wollen, die ohnehin zumeistnicht so lange und ernsthaft Bestand hat, wie eine aus freien Stücken getroffene Entscheidung... Menschen zu manipulieren... Kinder zu instrumentalisieren, um das eigene Ego zu bedienen, den Schmerz zu entlasten und Besitzansprüche geltend zu machen, ist niederträchtig.

Kinder dort mit reinzuziehen ist nicht die feine englische, ob jetzt direkt, indem man die Kids ins Bild setzt und aufhetzt oder was sehr oft gemacht wird, den Umgang in Frage stellt oder versucht zu minimieren.
Aber wie heißt es auch ...in der Liebe und im Krieg, gibt's keine Regeln....einige Frauen die sich so gedemütigt fühlen, verlieren dann jegliches Maß

07.10.2024 12:12 • x 2 #536


K
@LostFeelings

Zitat von LostFeelings:
und ich wollte mal in Erfahrung bringen wie es dir gerade geht und wie du dich aufrichtest und es dir schön machst.


Ich danke Dir von Herzen für deine Frage, wie es mir geht. Das hat mich sehr gefreut, daher möchte ich dir gerne antworten.

Ich bin so wankelmütig, hin- und hergerissen. Mit seiner Entscheidung, aber vor allem: in mir. Gestern hatte ich einen wundervollen Tag mit zwei Freunden, wir waren wandern, klönen, unverschämt gut essen, ich habe mich sogar mehrfach dabei ertappt, aus vollstem Herzen heraus, lautstark zu lachen. Welch schöner Moment, welch schöner Tag! Und dennoch - er hat mich in Gedanken den ganzen Tag begleitet, wie ein Grundrauschen im Hintergrund. Das war erschreckend, das kenne ich nie. Er war nie ganz weg, sondern immer da. Und kaum war ich zuhause, nach einem so wertvollen Tag, rannen mir die Tränen über die Wangen. Nichtt nur vereinzelt, wie ein Strom.

Das hat mich so erschüttert. Weil der Schmerz in voller Wucht kommt, weil nicht einmal ein wunderbarer wertvoller Tag zu eine rLinderung führt. Das lässt mich ohnmächtig und verzweifelt zurück.

Der goldene Herbst zeigt sich und ich muss mich zwingen, den Tag zu nutzen, etwas daraus zu machen. Es ist hart. Meistens gelingt es mir nicht.

Danke für deine 'Blumen, was meinen Schreibstil angeht, ja vielleicht sollte ich Schreiben, es tut gut, es macht Freude - mir und wie ich nun erfahren durfte,: auch anderen. Aber ich möchte nicht in einem verklärten Liebesroman stecken bleiben. Ich möchte keine Gedanken mehr daran verschwenden, ob er jetzt zufrieden zuhause sitzt und es ihm gut geht - während ich so leide und durch diesen schweren Liebeskummer muss. Ich möchte mich nicht in - berechtigter oder ungberechtigter - Hoffnung verfangen und feststecken. Ich möchte einfach weitermachen und leben. Dazu muss ich mich förmlich zwingen und nach einer gewissen Zeit, in der die Wut, der Schmerz, meine Liebe, das Hadern sich bahn brechen darf, bewusst abschießen und mich - noch widerwillig, das wird sich über die Zeit ändern - anderen Dingen zuwenden. Wenn auch vorerst noch halbherzig.

07.10.2024 12:17 • x 4 #537


E-Claire
Welcome back!

Zitat von Kasy1979:
Denn das - und zugleich das verletzende in diesem Forum, nicht nur in meinem Thread - hat NICHTS damit zu tun, dass die Liebe nicht genug oder noch mehr der Mensch, der da als AF/AM gegenüber sitzt, nicht genug war. Mitnichten, sondern damit - was Affärenr eint - dass es es schlicht die (alleinige) Entscheidung des AM war. Punktum.

Magst Du vielleicht noch mal drauf eingehen, wie Du das meinst?
Beziehst Du Dich auf Deine Liebe oder die Deines Ex?


Zitat von Kasy1979:
Was ich allerdings weiterhin so sehe und das werde ich niemals relativieren (ob dies die EF meines AM nun tatsächlich getan hat, oder nicht, denn für mich persönlich wird dies immer unwichtiger):

Menschen unter Druck zu einer Entscheidung bewegen zu wollen, die ohnehin zumeistnicht so lange und ernsthaft Bestand hat, wie eine aus freien Stücken getroffene Entscheidung... Menschen zu manipulieren... Kinder zu instrumentalisieren, um das eigene Ego zu bedienen, den Schmerz zu entlasten und Besitzansprüche geltend zu machen, ist niederträchtig. Das ist das Allerletzte. Eltern sollten die Verantwortung für ihr Leben übernehmen, mit allen Konsequenzen. Sie dürfen um Dinge kämpfen, die ihnen wichtig sind, auch um Menschen, auch um gescheiterte Beziehungen. Aber nicht mit unlauteren Mitteln und nicht auf zu Lasten anderer, erst recht nicht auf dem Rücken von Kindern.


Es liest sich nicht so, als würde das wirklich für Dich unwichtiger werden in der konkreten Situation. Sondern es liest sich nach einer Art von Schutzbehauptung.

Schau mal, Eltern sind auch einfach Menschen und wie alle Menschen handeln sie im Kontext ihrer Situation und wie alle Menschen machen sie Fehler. Dass in Trennungssituationen die Paarebene und die Elternebene am Anfang nicht gut genug getrennt werden können, passiert so häufig und liegt in meinen Augen auch daran, daß wir romantische Liebe völlig überhöhen, so daß wenig bis gar kein Platz für die ganz vielen alternativen Konzepte bleibt.

Natürlich hast Du Recht, wenn Du schreibst, daß es nicht sinnvoll ist, wenn bei einer Eherettung Kinder als Mittel mißbraucht werden und ich glaube schon auch, daß die Allermeisten das so sehen.
Was aber vielleicht nicht ganz so sinnvoll ist, wäre sich als Ex-Affäre des Vaters hinzustellen und jetzt das Kindeswohl argumentativ brauchbar zu machen, denn würdest Du die Kinder befragen, dann sähen die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht die eigene Mutter als das Problem an, sondern die Frau, die in deren Augen ihrem Vater dabei geholfen hat, die Mama zu betrügen.

Ich befürchte, es wird noch ein bißchen dauern, bis Du bereit bist, anzuerkennen wie sehr Dein Ex Anteil an dieser jetzt sehr unschönen Situation trägt.

07.10.2024 12:20 • x 7 #538


Wurstmopped
Zitat von Kasy1979:
Ich bin die Affäre eingegangen, weil ich wissen wollte, was das zwischen uns ist.

Kannst du die Frage jetzt beantworten?
Oder lässt du die Antwort nicht zu, willst sie nicht akzeptieren?

07.10.2024 12:27 • x 2 #539


K
Zitat von E-Claire:
Zitat:

Aber bist Du durch Deine Teilnahme hier, nicht durchaus an der Meinung anderer auch interessiert?
Meinst Du nicht, daß in dem Moment, in dem Du Dich hier anmeldest, Du die Möglichkeit eröffnest auch Menschen zu begegnen, die eben eine andere Auffassung als Deine haben?



Das ist auch für mich ein wichtiges Anliegen: Ich hatte aus eben diesem Grund hier angemeldet, um nicht nur Hilfe in meiner aktuellen akuten Leisenssituation zu bekommen, sondern auch wertvolle Einblicke, die meinen Horizont erweitern, indem ich andere Standpunkte und Meinungen lese, die mir gegenüber auf respektvolle, nicht wertende und erst recht nicht beurteilende Art und Weise dargelegt werden.

Was ich aber nicht suche und in meinem emotional labilen, sehr verletztlichen Stadium nicht brauchen kann: Vorwürfe, Vorhaltungen, persönliche Abwertungen und allen voran, ein in Frage stellen meiner Wahrnehmung oder dass mir User sagen wollen, was ich in Wahrheit denke und fühle. Das weiß ich selbst am allerbesten.

Für alles andere - auch deutlich von meiner Sichtweise abweichende Meinungen auf wertschätzendem und stilvollem Niveau - bin ich mehr als dankbar. Denn das bedeutet für mich: persönliches Wachstum und Heilung.

07.10.2024 12:36 • x 4 #540


A


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