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Er ist zur Ehefrau zurück - ich bin gebrochen

alleswirdbesser
Zitat von E-Claire:
Du hast Deinen Beitrag im Nachgang, glaube ich verändert. Ich hatte mich schon gefragt, wann wir wieder bei Kindern sind. Was Du schilderst ist ein ...

Es sind Möglichkeiten, die man nie ausschließen kann. Übrigens aus einem Buch über Affären, mit echten Protagonisten.

11.10.2024 14:28 • x 1 #1081


C
Zitat von alleswirdbesser:
Und trotz allem, habe ich ihm die Kinder nicht weggenommen, was hier oft als Argument geliefert wird, um sich nicht zu trennen.

Ist jetzt OT, aber da glaube ich tatsächlich, dass das in ganz vielen Fällen nur ein Scheinargument ist, weil es besser klingt und ein besseres Licht auf den Affärenführenden wirft als Ich bin zu bequem., Ich bin zu feige., Ich habe Angst vor dem Gerede der Leute., Ich scheue den Konflikt mit meiner Dann-Ex., Ich möchte die finanziellen Einbußen nicht hinnehmen., Ich bekomme ja auch in der Affäre alles, was ich möchte - eine Trennung bringt mir keinen Vorteil. TBC.

11.10.2024 14:28 • x 7 #1082


A


Er ist zur Ehefrau zurück - ich bin gebrochen

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Wirdschon
Zitat von MMHW71:
wann entsteht kein Leid. Und das war meine Antwort Wenn die Affäre nicht entdeckt wird.

Ich kann nicht wie Du für die Allgemeinheit sprechen, jedoch kann ich meine Erfahrung mitteilen.

Die Affäre erzeugt in den meisten Fällen Leid! Ob aufgeflogen oder nicht.
Bei mir als noch unwissende EF… Ich hab den Schatten gespürt. War aber nix da, an das ich das festmachen konnte.
Das Jahrzehntelang aufgebaute Vertrauen hat mich auf Nachfrage glauben lassen, bei ihm alles gut. Also hab ich mich hinterfragt, MLC, Wechseljahreunzufriedenheit etc. attestiert, damit ich dem Schatten eventuell von meiner Seite aus zu fassen bekomme.
Das war Leid, wenn auch kein richtig Böses.
Eine Affäre erzeugt meist Leid beim ungebunden Part ( wenn man Gefühle entwickelt hat und es nicht (mehr) um S. geht. Wird man zwar mit schönen Momenten belohnt, ist aber meist nicht mit dem OdB im Urlaub, unterm Weihnachtsbaum, am Geburtstagstisch . Muss eventuell Alleine seine Suppe im Krankheitsfall kochen etc.pp.
Auch Leid!
Der Affärenpart, der gebunden ist ( ist er kein Intensivfremdgeher) switcht zwischen Zerrissenheit, Schuldgefühl, himmelhochjauchzendundbetrübt.
Auch Leid!


Ich denke wohl, dass Affären Leid erzeugen, für ein jeden im vermaledeiten Dreieck, früher oder später. Mehr oder weniger, aufgeflogen oder nicht.
Ob nach dem Leid ein Happy End folgt oder nicht macht das Leid ja nicht ungeschehen. Und ob es sich überhaupt gelohnt hat, weiß man ja auch erst kurz vorm Ende.

11.10.2024 14:29 • x 6 #1083


alleswirdbesser
Zitat von E-Claire:
eine Nummer kleiner hattest Du es gerade nicht, oder

Man kann alles klein reden, wenn man möchte

11.10.2024 14:31 • #1084


E-Claire
Zitat von alleswirdbesser:
Es sind Möglichkeiten, die man nie ausschließen kann. Übrigens aus einem Buch über Affären, mit echten Protagonisten.

Richtig und das bestreite ich nicht, aber wie Du schreibst, es sind Möglichkeiten.
Lässt sich aus dieser Möglichkeit der generelle Schluss ziehen, jede ungebundene Affäre trägt Anteil am Leid eines Kindes?

Oder wäre es nicht eher so, daß ungebundene Affären möglicherweise bei Auffliegen einen Anteil am daraus entstehenden Leid (zB der Kinder) tragen, dies aber nicht immer der Fall ist?

11.10.2024 14:32 • #1085


T
Ich denke in der Theorie klingt das alles schön... was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

In der Realität findet etwas statt von dem man nichts weiß, das die meisten aber spüren. Den emotionalen Rückzuck/die Abwesenheit des Anderen...
Das ist dann das Problem.
Auch wenn manche/r dabei nicht gleich an eine Affäre denkt

Genau so wird doch sonst auch gerne bezüglich von allen Seiten wegen der Kinder argumentiert - klar, die wissen nichts, die spüren es doch aber! Das ist unverantwortlich! (Was ich persönlich übrigens anders sehe... ich habe mich noch nie für das Intimleben meiner Eltern interessiert.)

Aber ich habe inzwischen tatsächlich vergessen wofür oder wogegen hier damit gerade überhaupt argumentiert werden sollte.

Ich persönlich würde es lieber wissen und meine Konsequenzen ziehen wollen. Das ist alles, was ich dazu sagen kann.
Zu spüren dass der andere nicht mehr zu 100% bei mir ist, würde ich ohne Affäre und wenn es andere Gründe hätte schon für eine Zeit lang tolerieren können - wüsste ich, dass eine andere Frau dahinter steckt würde ich meinen Partner packen schicken. Vielleicht würde es ihm ja mit der Anderen dann besser gehen.

11.10.2024 14:33 • x 2 #1086


E-Claire
Zitat von alleswirdbesser:
Man kann alles klein reden, wenn man möchte

Man kann aber auch einfach mal unzutreffende Generalisierungen weglassen

11.10.2024 14:33 • x 1 #1087


alleswirdbesser
Zitat von E-Claire:
Man kann aber auch einfach mal unzutreffende Generalisierungen weglassen

Okay, nehmen wir das Forum.

Hast du hier schon mal einen Thread der Betrogenen gelesen, wo es nicht darum geht, wie schlimm der Betrug ist oder war?

Im Gegenzug liest mal viel von Affären, die meinen nicht bei all dem mitgewirkt zu haben, völlig „unschuldig“ zu sein. Es wird gar von Solidarität gesprochen, allerdings erst nach dem Auffliegen.

Und wenn Betrogene hier in allgemeinen Diskussionen auch eigene Erfahrungen schildern, die für sie schlimm waren, wird von der anderen Seite erzählt, alles halb so schlimm, in meinem Fall ist es gut gelaufen, da nicht aufgeflogen. Also sind Affären nicht per Se schlecht, und nur wenn es bei dir so war, hat es nichts zu heißen usw.

11.10.2024 14:40 • x 2 #1088


E-Claire
Zitat von thegirlnextdoor:
In der Realität findet etwas statt von dem man nichts weiß, das die meisten aber spüren. Den emotionalen Rückzuck/die Abwesenheit des Anderen...
Das ist dann das Problem.
Auch wenn manche/r dabei nicht gleich an eine Affäre denkt.

Das ist in der Tat ein Graubereich. Ich finde ja, daß dieser bei emotionalen Affären noch krasser zum Tragen kommt.
Liebling, wir sind nur Freunde .
Wobei Du an der Stelle dann für Bewertungsfreunde ein Dilemma aufmachst:

Was ist schlimmer: eine emotionale Affäre bei welcher dem Betrogenen beständig erzählt wird, da wäre nichts oder eine handfeste Affäre, bei welcher es nach Aufdeckung auch keinerlei Diskussion mehr darüber gibt, daß sich der Partner außerhalb der Grenzen des Vereinbarten bewegt hat.

Und um jetzt langsam den Bogen wieder zurück zu spannen, mir ging es von Anfang an, nur um das Vermeiden von Generalisierungen. Eine ungebundene Affäre hat nicht generell einen Anteil am Leid des Betrogenen, sondern je nach Situation.
Nein, ich bin keine permanent fremdgehende Männermordende Ehefrauenhasserin. Und ja, sehr zum Mißfallen mancher, ich differenziere und empfinde manche Affären nachvollziehbar als andere und obwohl ich Affäre war, kann ich bestimmte Dinge mit meinen moralischen Überzeugungen vereinbaren und andere eben nicht.

11.10.2024 14:41 • x 2 #1089


E-Claire
Zitat von alleswirdbesser:
Im Gegenzug liest mal viel von Affären, die meinen nicht bei all dem mitgewirkt zu haben, völlig „unschuldig“ zu sein. Es wird gar von Solidarischen gesprochen, allerdings erst nach dem Auffliegen.


Hm, ich weiß jetzt nicht, ob wir nicht aneinander vorbei schreiben.
Die meisten Affärenstränge beginnen mit einem, verurteilt mich bitte nicht.

Das mit der Solidarität finde ich interessant, verstehe aber nicht, was bzw wie Du das gerade meinst.

11.10.2024 14:44 • #1090


ElGatoRojo
Zitat von E-Claire:
Aber ich stelle mich nicht hin und sage, jeder Betrogene hat grundsätzlich die Voraussetzungen, die dann zu einer Affäre geführt haben, mitzuverantworten. Das mache ich nicht, aber das machen eben Menschen, die umgekehrt jeder Affäre beständig eine Mitverantwortung für den Betrug unterstellen.



Nein - nicht jeder Betrogene hat selber was mitzuverantworten, wenn er betrogen wird - aber mancher hat eben auch als Betrogener die Beziehung schleifen lassen. Ob das Grund genug ist ihn zu betrügen?

Aaaaber = Menschen, die (beständig) einer Affärenbeteiligten eine Mitverantwortung für die Affäre unterstellen sind nun auch nicht die, die sagen, jeder Betrogene hat den Betrug mit zu verantworten. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

11.10.2024 14:45 • x 1 #1091


T
Zitat von E-Claire:
Das mit der Solidarität finde ich interessant, verstehe aber nicht, was bzw wie Du das gerade meinst.

Hier wurde vor einigen Beiträgen zur Solidarität zwischen Betrogenem und Affäre aufgerufen. Weil beide verar... würden.
Ich muss gestehen: so sehr ich mich deinen Argumentationen anschließen kann (die generalisierte Schuld sehe ich wenn überhaupt nur beim Betrüger selbst) - aber dem Argument der anderen Userin bezüglich Solidarität zwischen Affäre und Betrogenem kann ich mich definitiv nicht anschließen.
Wo war denn die Solidarität seitens der Affäre beim Eingehen der Affäre..? Das geht mir wirklich zu weit.

11.10.2024 14:46 • x 4 #1092


E-Claire
Zitat von ElGatoRojo:
Aaaaber = Menschen, die (beständig) einer Affärenbeteiligten eine Mitverantwortung für die Affäre unterstellen sind nun auch nicht die, die sagen, jeder Betrogene hat den Betrug mit zu verantworten. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.


Dabei benutzen sie aber die gleiche generalisierende Logik!



Diese Logik wird aber in diesem Forum tendenziell eher von einer Seite genutzt, wobei es beides gibt.

11.10.2024 14:47 • #1093


T
@E-Claire aber es ist doch ein bisschen unlogisch und widersprüchlich als Affäre zu sagen (die andere Userin) dass man als Affäre nichts mit dem Betrogenen zu tun hat (worin ich sogar noch zustimme), und dann Solidarität vom Betrogenen zu fordern..? Für mich schon bissi dreist.
Darin sind wir uns vermutlich einig..?

11.10.2024 14:49 • x 3 #1094


ElGatoRojo
Zitat von thegirlnextdoor:
Wo war denn die Solidarität seitens der Affäre beim Eingehen der Affäre..? Das geht mir wirklich zu weit.

In der Tat ein witziges Argument. Aber für manche Frauen wohl leicht darauf zu kommen, weil ja ohnehin nur ein Mann an der Misere Schuld sein kann. Soll er doch für mich die Ehefrau verlaseen - oder? Ach neee - mit der will ich mich doch so solidarisieren, dass der Knilch nicht viulleicht noch mit einer Dritten was anfängt ..

11.10.2024 14:50 • x 2 #1095


A


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