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Er ist wahrsch verheiratet, und ich hab mich verguckt

O
Also ich kenne ganz viele Menschen, die ihre Eheringe nicht tragen.
Mein Vater war bis zu seinem Tod mit meiner Mutter verheiratet und hatte ihn nach der Hochzeit nur im Schmuckkasten von Mama liegen.

Ich finde es ist auch keine Pflicht den tragen zu müssen. Geschmäcker sind verschieden.
Und selbst wenn er nur eine Partnerin hat und nicht verheiratet und keinen Ring trägt so ist das ja kein Zeichen dass er eine Partnerin sucht.

01.11.2019 16:25 • #106


P
@Emma999
Früher gab es mal den Spruch sinngemäß, daß wenn man unglücklich verliebt sei, man sich Zeit geben müsse. Es würde wieder vergehen wie eine Erkältung. Erst wäre es heftig, dann klingt es ab bis man nichts mehr merkt.

01.11.2019 16:27 • x 2 #107


A


Er ist wahrsch verheiratet, und ich hab mich verguckt

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6rama9
Zitat von Tabea2018:
Naja, 6rama9 erklärt andere ziemlich schnell als krank, wenn man diese Sichtweise nicht teilt.
Ich sehe es z.B. anders. Unterdrückte Gefühle machen in der Regel krank. Ich lasse meinen Gefühlen den Raum, den sie brauchen. Selbst wenn ich sie nicht in vollem Umfang ausleben kann.

Zum Thema seelische Erkrankung: Die liegt immer dann vor, wenn man selbst wegen eines abnormen Verhaltens einen Leidensdruck empfinden, der sein gesundheitliches Empfinden nachdrücklich und anhaltend stört. Hier im Thread kann ich davon überhaupt nichts feststellen.

Zitat von Tabea2018:
Nein, ich muss sie nicht bekämpfen und das werde ich auch nie tun. Ich nehme sie an und akzeptiere meine Grenzen.

Und damit lenkst du deine Gefühle ganz bewusst. Du wendest eine Rationalisierungmethode an, die den Gefühlen eine bestimmte, für dich beherrschbare Ausdehnung erlaubt.

01.11.2019 16:48 • x 1 #108


Nachtlicht
Zitat von 6rama9:
Gefühle kann man selbstverständlich steuern, sogar recht gut.


Der eine mehr, der andere weniger. Menschen sind nun mal verschieden und mit unterschiedlichen Talenten ausgestattet. Es ist auch kein Geheimnis, dass Frauen oft emotionaler unterwegs sind als Männer, weil letztere viel früher darauf trainiert werden, ihre Gefühle im Griff zu haben (was aber oft nur äußerlich ist, mMn). Gefühle können überaus machtvoll auftreten, insbesondere negative Gefühle. Positive Gefühle wie Verliebtheit allerdings, da bin ich bei dir, lassen sich recht gut in den Griff bekommen, zumal es sich bei ihnen lohnen kann, die Gefühle auf ein anderes Objekt der Begierde zu fokussieren.

Zitat von Tabea2018:
Wenn man einen Ball unter Wasser halten will, muss man sehr viel Kraft aufwenden. Wenn die Kraft schwindet, springt der Ball wieder nach oben.


Ja, das ist wirklich ein schönes, selbsterklärendes Bild.

Die Kunst liegt wahrscheinlich in der Mitte. Gefühle nicht unterdrücken (kommen dann eh oft nur verstärkt zurück), sondern sich eingestehen und zulassen. Sie dann wieder loslassen, wenn sie aus irgendeinem Grund unerwünscht oder unangemessen sind. Das ist nicht einfach! Es erfordert Übung und die Überzeugung, dass man seinen Gefühlen nicht ausgeliefert ist. Solche Glaubenssätze können sehr machtvoll sein.

Vor allem aber muss man begreifen, dass Gefühle eine Sache sind, Handlungen aber eine andere. Soll heißen: ich darf fühlen was immer ich fühle, aber ich muss keineswegs entsprechend meiner Gefühle handeln!

01.11.2019 16:55 • x 7 #109


T
Ich rationalisiere meine Gefühle nicht, ich akzeptiere sie.
Ich würde mich nie in eine Beziehung drängen und über Gefühle alle Mittel ausschöpfen.
Affären beinhalten Betrug. Ich könnte nie eine dritte Person ausblenden und diese verletzen.
Aber zu glauben, dass es keine weiteren Menschen gibt, die den eigenen Partner attraktiv finden und evtl. für diesen starke Gefühle entwickeln, halte ich für realitätsfremd.
Entscheidend ist doch, wie der Partner zu einem steht. Ob es eine tiefliegende, emotionale Basis gibt.

01.11.2019 16:55 • x 1 #110


Küstenkind
Zitat von Emma999:
Hab' gerade mit ner Freundin gesprochen, die meinte, dass ich die letzten Wochen so leicht und zufrieden gewirkt habe. Jepp, so habe ich mich bis Samstag auch gefühlt, eigentlich lief gerade alles gerade ganz gut...


Ja, es ist wirklich blöd
Ich kenne das ja selber so ähnlich auch, verliebe mich allerdings nur recht schwer und seit der Trennung von meinem EM vor drei Jahren FAST gar nicht mehr. Manchmal begegnet mir dann aber doch mal einer, der mich zwischenmenschlich so richtig flasht. Verliebt bin ich auch dann nicht direkt, aber eben geflasht. Und da das so selten vorkommt, ist das Gefühl gleich umso beschwingter. Plötzlich bekommt man Wasser auf seine Mühlen und fühlt sich viel leichter und irgendwie besser. Wenn es dann keine Chance gibt, dieses Gefühl zu vertiefen ist es zunächst wirklich einfach nur traurig und enttäuschte Hoffnung macht sich breit.
Ich habe so ein Exemplar von Mann jetzt seit rund zwei Jahren in meinem privaten Umfeld. Ich finde ihn wahnsinnig toll, wir verstehen uns super - kurzum, wenn wir uns sehen funkt es. Wir sind beide Single und am Anfang (seit Januar diesen Jahres hatte ich dann tatsächlich Schmetterlinge im Bauch ) habe ich mir schon mehr erhofft. Leider war (ist?) er bereits unglücklich in eine andere Frau verliebt und hat zudem auf der Paarebene auch keine Gefühle für mich...

Musste ich akzeptieren - hab versucht mir klarzumachen, dass er einfach meine Art von Mensch ist, aber eben nicht mein Mann wird. (Wäre er eine Frau, würde ich ihn menschlich ja genau so toll finden, ich hätte mich bloß nicht unglücklich verknallt.) Zudem habe ich immer versucht mich gedanklich abzulenken, wenn ich gemerkt habe, dass ich zu lange und zu warmherzig an ihn denke - klingt bescheuert, aber seitdem bin ich unter anderem Expertin für die Geschichte meines Heimatortes

Ihn als Menschen - nicht als Mann - zu betrachten, hat mir echt geholfen. Ich habe immer noch eine kleine Schwäche für ihn und wenn wir uns begegnen funkt es auch weiterhin (man ist sich halt dennoch einfach grün), aber ich kann mittlerweile damit umgehen. Ich freue mich immer, wenn ich ihn sehe - aber es macht mich nicht mehr so traurig, dass er mich als Mensch - und nicht als Frau - mag.

01.11.2019 17:45 • x 2 #111


S
Zitat von Emma999:
Im Gegenteil, bin sehr darauf bedacht, mit den anderen beiden genauso herumzublödeln (die sind auch verheiratet, also keine Gefahr für mich, dass da was missverstanden wird). Und sein einer Kumpel war bisher auch super super nett zu mir und wie gesagt; meine grösste Angst ist gerade, dass die über mich reden und sich deshalb, alle drei, zurückziehen.


Also Emma, eines noch: Das sind deine Kollegen, nicht deine Kumpels! Wenn ich dir einen Rat geben darf, solltest du zwischen Kumpels und Kollegen lernen zu unterscheiden. Das kann sonst irgendwann ganz fix zu einem Problem werden und professionell ist das leider auch nicht.

01.11.2019 18:21 • x 2 #112


E
Zitat von Sorgild:
Also Emma, eines noch: Das sind deine Kollegen, nicht deine Kumpels! Wenn ich dir einen Rat geben darf, solltest du zwischen Kumpels und Kollegen lernen zu unterscheiden. Das kann sonst irgendwann ganz fix zu einem Problem werden und professionell ist das leider auch nicht.

Nein, das hat mit meinem Job rein gar nichts zu tun. Das sind keine Kollegen

Zitat von Gracia:
Du weißt nix über ihn ausser dem was er dir erzählt hat und was du ergoogeln könntest

Nee, aber ich kenne seinen Job (tut nichts zur Sache), seinen Vorgänger, seine Kollegen etc. Ich weiss schon viel über deren Arbeitsalltag. Ob er den Ring privat nicht trägt, weiss ich nicht, interessiert mich auch nicht. Ich finde es völlig irrational, hier bei Wildfremden direkt zu vermuten, dass sie in einer anderen Stadt fremdgehen, nur weil sie auf der Arbeit den Ring nicht tragen... Mannmannmann...
Übrigens: ich habe weder mit allen dreien Nummern ausgetauscht noch sonst irgendwas in der Richtung. Sein Kollege hat mir die gemeinsame (!) Dienstnummer gegeben, weil die uns manchmal Türen aufschliessen müssen. Und mir auf Facebook ne Freundschaftsanfrage gestellt, völlig harmlos. Private Nummer habe ich von keinem der drei.

Ansonsten, ganz tolle Beiträge, danke, hilft mir sehr 3 War ein paar Stunden mit Freunden draussen, und das hat ECHT geholfen. Einfach mal wieder an was anderes denken...

01.11.2019 19:05 • #113


E
@Küstenkind Toller Beitrag, fühle mich verstanden und verstehe Dich auch. Habe selbst ähnliche Situationen erlebt, auch über längere Zeit.

Zitat:
Ihn als Menschen - nicht als Mann - zu betrachten, hat mir echt geholfen. Ich habe immer noch eine kleine Schwäche für ihn und wenn wir uns begegnen funkt es auch weiterhin (man ist sich halt dennoch einfach grün), aber ich kann mittlerweile damit umgehen. Ich freue mich immer, wenn ich ihn sehe - aber es macht mich nicht mehr so traurig, dass er mich als Mensch - und nicht als Frau - mag.

Super Einstellung!

01.11.2019 19:21 • x 1 #114


S
Zitat von Emma999:
Nein, das hat mit meinem Job rein gar nichts zu tun. Das sind keine Kollegen


Ey sag mal, über was reden wir hier eigentlich?
Willst du mich verarschen?

01.11.2019 19:37 • #115


paulaner
Zitat von Sorgild:

Ey sag mal, über was reden wir hier eigentlich?
Willst du mich verarschen?

Ehrlich gesagt habe ich aber auch nicht gelesen, dass sie Kollegen sind.
Irgendwas mit Ehrenamt.
Aber, stimmt, die TE lässt wenig Infos raus

01.11.2019 19:42 • #116


E
Hab' ich doch geschrieben. Berührungspunkt ist sein Job und mein Ehrenamt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, dafür ist die Welt zu klein Und tut auch nichts zur Sache.

01.11.2019 19:46 • #117


S
Zitat von paulaner:
Ehrlich gesagt habe ich aber auch nicht gelesen, dass sie Kollegen sind.


Die 'TE' spricht in jedem ihrer Beiträge in diesem Thread das Wort Kollege aus.

01.11.2019 19:47 • #118


E
Wäre mir neu - das einzige, was ich über meine Kollegen geschrieben habe, ist, dass ich nächste Woche auf Dienstreise bin.

01.11.2019 19:48 • x 1 #119


S
Weißt du Emma, ich hab eigentlich Besseres zu tun. Dir alles Gute

01.11.2019 19:57 • x 1 #120


A


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