Liebe Nine,
ich bin mit einem abwertenden Mann verheiratet.
Er ist ein unzufriedener Mensch, der einen behinderten Sohn aus erster Ehe mitbrachte und unsere gemeinsame Tochter als 'Juristin' sehen wollte, wozu sie keine Lust hatte.
Mich wertet er ab, wegen den Halbgeschwistern blieb ich, sein leicht geistig behinderter Sohn aus erster Ehe ist ja schon ein Scheidungskind, und für mich ist es auch die zweite Ehe, mein erster Mann wollte keine Kinder.
Wir leben seit eineinhalb Jahren im Haus getrennt.
Ich war immer wieder in der kirchlichen Beratungsstelle. Er war mal mit, aber unehrlich und hat mich abzuwerten versucht.
Inzwischen gehe ich zur buddhistischen Meditation und rede mit dem Priester.
Der Buddhismus hilft mir mich abzugrenzen.
Kirchlich fand ich für eine zweite Ehe keine Basis.
Ich versuche einen Weg, am schwersten ist bei Beleidigungen zu schweigen und bei mur zu bleiben, dass das Seines ist.
Ich habe eigene Hobbys, eigene Freunde, meinen Nebenjob und meine Hausfrauenaufgabe.
Zu eigenem Jobund eigenen Hobbys rate ich Dir dringend, für Dein selbständiges Leben.
Wenn Du Dich trennen kannst, trenne Dich,
wenn nicht, verselbständige Dich und zieh Dir seine Abwertung nicht rein.
Fur mich ist das Schwerste n i c h t gegen seine Abwertung zu argumentieren, denn er macht dann immer schlimmer weiter.
So viele trennen sich oder werden geschieden.
Letztes Jahr hatte ich einen Freund und hätte für ihn alles velassen, doch er ist zweimal geschieden und wollte nur eine unverbindliche Beziehung.
Mein Mann will mich 'behalten', er will keine andere, hört aber mit dieser Abwerterei nicht auf.
Ob und wann Du gehst kannst nur Du entscheiden,
wieviel Liebe er in anderen Dingen als Worten zeigt.
Im Grunde bin ich für bleiben und Wege finden.
Die Anfangszeit ist immer rosarot, sonst hätten nicht alle, die jetzt geschieden sind, vorher geheiratet.
Ich wünsche Dir alles Liebe und i n erster Linie mehr eigenes Leben !!
Dann wirst Du auch gehen können, wenn Du das nötig findest.