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Er holt mich an sich und stößt mich weg / Verlustangst

T
Liebes Forum,
ich bin einfach total durcheinander. Meine letzte Beziehung ist ziemlich genau ein halbes Jahr her. Letztendlich ist sie an meiner großen Verlustangst zerbrochen. Ich hatte immer große Angst das mein Partner das Interesse an mir verliert und habe immer sein Verhalten analysiert. Das ging natürlich nicht gut. Mir ging es immer schlecht und ich war unglücklich. Aber trotzdem konnte ich nicht loslasse, sobald er mich in den Arm genommen hatte wusste ich das alles in Ordnung war. Wenn ich jedoch alleine unterwegs war oder arbeiten ging es wieder los. Ich steigerte mich in meine Ängste rein und er bekam meine volle Angst in einem Streit um die Ohren gehauen. Wenn ich mich völlig hinreißen ließ trennte ich mich im Streit. Das passierte mehrfach und hat ihn immer sehr verletzt. Als es ihm dann nach neun Monaten zuviel wurde trennte er sich von mir. Er ging erstmal drei Wochen in seine Heimatstadt. Wir hatten sporadisch Kontakt und ich kämpfte um ihn. Ich versuchte ihm Zeit zu geben und ihm zu zeigen dass ich es auch ohne Streit kann. Zu diesem Zeitpunkt war mir diese Verlustangst noch nicht bewusst. Er näherte sich auch wieder an. Jedoch kurz bevor es wieder zu einer Beziehung kam entfernte er sich wieder. Wir sagten, wir wollen uns erstmal voneinander lösen und dann gucken was passiert. In dieser Zeit wechselte ich meine Arbeit und ging fünf Wochen nach Spanien auf den Jakobsweg. Erst ging es mir gut. Nach zwei Wochen habe ich in unter einem Vorwand angerufen. Es war um halb fünf, also eine Uhrzeit an der er arbeitet. Darüber hatte ich mir keine Gedanken gemacht. Das hat er mir lange vorgeworfen. Er meinte, das hätte ihm singalisiert das es mit uns nichts werden kann, da ich nicht darüber nachdenke wie es für ihn sei wenn ich ihn aus dem nichts während der Arbeit anrufe. Er schrieb mir per sms das es nun endgültig vorbei sei. Daraufhin haben wir keinen Kontakt gehabt. Vier Monate. Nach dem Jakobsweg hatte ich noch drei Wochen Urlaub. Ich konnte ihn einfach nicht vergessen und mir ging es sehr schlecht. Aber ich kämpfte. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, da kommt noch was, es sei noch nicht abgeschlossen. Aber es kam nichts. Als mein neuer Job anfing, war er auf einmal aus meinem Kopf verschwunden - endlich war der Schmerz fast weg. Doch nach ein paar Wochen fing dieses Ziehen erneut an. Ich verstand es nicht. Als wäre immer noch eine Verbindung zwischen uns. Auf Rat einer Freundin schrieb ich ihm eine Nachricht. Er reagierte zurückhaltend und wollte wissen was mein Anliegen sei. Ich beantwortete es ihm nach langem hin und her ehrlich, dass ich so ein Ziehen die ganze Zeit spüren würde. Und ich das Gefühl habe das wir vielleicht noch nicht fertig miteinander sind. Daraufhin ließ er den Kontakt wieder enger werden. vier Tage schrieben wir von morgens bis Abends, über unsere Vergangenheit und wieviel wir uns beideutet hatten usw. Er schickte mir eine Playlist mit Liedern die er mit mir verbinden würde und die er den Tag über gehört hatte. Es waren Liebes- und Abschiedslieder. Er erzählte mir das er beschlossen hat die Stadt zu verlassen und wieder zurück in seine Heimat zieht. Er habe sich ein Tatoo stechen lassen was er mitunter auch mit mir verbinden würde. Er hätte einen neuen Job und eine neue Wohnung uns komme am Samstag hier seine Sachen holen. Er sagte jetzt sei er in dieser Veränderung und nun wäre ich auf einmal zu ihm zurück gekommen und er hätte Angst das ich alles durcheinander bringe. An dem Samstag trafen wir uns erst zum Frühstück. Das war mir zuwenig. Ich vermisste ihn direkt als ich mich verabschiedet hatte. Wir trafen uns dann Abends als er mit dem packen fertig war. erst war der Abend sehr schön und dann fing er auf einmal an mit mir zu streiten und mir Vorwürfe zu machen, wegen meiner Art wie ich ihn in Spanien angerufen hätte. Ich sagte ihm, er hätte sich getrennt und wäre u. a. auch auf datingapps unterwegs gewesen, was er denn zu dem Zeitpunkt von mir erwartet hätte. Als ich merkte, dass er sich emotional wieder verschießen wollte habe ich versucht ihn mit Nähe, also in den Arm nehmen, wieder näher an mich zu holen. Ich sagte, das ich es nochmal versuchen wollen würde. Er meinte darauf, dass er zuviel Angst hat und sich dieser Angst nicht stellen kann. Dann fragte er wie ich mir das denn vorstellen würde, ob ich eine Fernbeziehung haben wollen würde. Das bejahte ich und meinte, dass man wenn dann Zeit vergangen wäre man zusammen ziehen würde. Er sagte das ginge ihm alles viel zu schnell. Da der Abend im Eimer war ging ich nach Hause.

Am nächsten Tag schrieb ich ihm eine SMS darüber, das ich selbst nicht wüsste was gestern passiert sei. Und das es mir selbst zu schnell gegangen wäre, ich aber Angst hätte ihn wieder zu verlieren. Darauf hin schrieb er mir zurück, dass er die Ebene die wir gehabt hätten sehr angenehm gefunden hätte. Am Abend wären es zuviele Schritte auf einmal gewesen. Er würde sich inzwischen für das Entstehen und Einordnen von Gefühlen und das Spüren war er möchte inzwischen mehr Zeit geben. Darauf habe ich ihm geschrieben das es mir eigentlich genauso geht ich aber von einer Verlustangst getrieben werde und deshalb so unentspannt bin. Daraufhin war die Situation entschärft und wir schrieben bis zum schlafengehen noch miteinander. Gestern hörte ich dann das erst Mal seit einer Woche nichts mehr von ihm. Mir ging es total schlecht. Ich habe durch diesen neuen Kontakt erstmalig in meinem Leben verstanden was eigentlich für eine Verlustangst in mir steckt. Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Wieso hält dieser Trennungsschmerz so lange an. Wieso kann ich im Kontakt mit ihm nicht lockerer sein. Ich lese Nachrichten von ihm und versuche Anzeichen zu finden ob er sich wieder distanziert und falle in Panik.

Ich habe ihm dann heute ein schönes Lied geschickt und er hat mir zwar geantwortet das es sehr schön sei aber als ich dann weiter drauf einging hat er mir zu verstehen gegeben das er wegen dem Umzug im Stress sei. Ich schrieb ihm noch das ich das verstehe und ihm gutes gelingen wünsche. Darauf kam nichts mehr. Ich bin total durch den Wind und einfach nur fertig. Lieb ich ihn überhaupt, was treibt mich dazu? Wieso kann ich mich nicht auf mich konzentrieren sondern suche bei ihm Sicherheit. Ich weiß wirklich nicht ob es Liebe ist oder ich einfach ein ganz großes anderes Problem habe.

Danke für die Geduld beim lesen, ich weiß es ist sehr viel.

13.12.2016 13:07 • x 1 #1


N
Also zuerst einmal ich kann dich verstehen ich hab auch mal Verlusts Ängste gehabt in Beziehungen ich weiß also wie du dich fühlst. Du bist kein schlechter Mensch. Wir haben alle mal Ängste. Was macht die Angst mit dir in dem Moment?
Kannst du mir das näher beschreiben?

13.12.2016 15:23 • x 1 #2


A


Er holt mich an sich und stößt mich weg / Verlustangst

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A
Hallo liebe Tinka,

ich bin stille Mitleserin seit Wochen und dies hier ist mein erster Beitrag.
Ich verstehe Dich so gut, ich verstehe, dass Du Dir Hoffnung machst und auch deine Angst.

Das mit den Verlustängsten kenne ich selber auch. Mich würde nun folgendes interessieren, glaubst Du Deine Verlustängste kamen völlig grundlos einfach aus Dir heraus (was ich nicht glaube) oder hast Du als ihr noch ein Paar gewesen seid bemerkt, dass er sich zurück zieht, oder unnahbarer wird und Du deshalb mit Verlustängsten reagiert?
Weißt Du, manchmal ist das sehr subtil und im Nachhinein muss man zugeben dass, wenn man ehrlich zu sich ist, man gespürt hat, dass der Partner sich schon viel früher entfernt hat.
In erster Linie vermute ich, dass Dein Exfreund ist bindungsängstlich (dazu gibt es viele gute Ratgeber) und Du dass gespürt hast und Deine Verlustangst daher schon lange vor der Trennung getriggert wurde. Blöderweise landen Menschen mit Verlustangst mit hoher Wahrscheinlichkeit und mit zielstrebiger Sicherheit bei bindungsunfähigen Partnern. Das muss nicht sein, aber vielleicht wäre es hilfreich für Dich sich mit dem Thema weiter auseinander zu setzen.
Ich selber komme gerade aus so einer Beziehung und ich habe es aufgegeben ihn analysieren zu wollen und warum er einerseits so und andererseits so....
Bindungsängstliche Menschen (und ich bin selber einer) tun und sagen Dinge die sich diametral gegenüberstehen, man sollte die Zeit lieber in sich selber investieren. Aber ich weiß auch, wie schwer das manchmal ist. Und eins funktioniert bei Bindungsängstlichen gar nicht und das ist um sie zu kämpfen.
Was die Verlustangst betrifft:
Lass die Angst einfach mal da sein, ist sie ohnehin, aber bau mal Deinen Widerstand ab, den Du gegen dieses Gefühl hast. Das hilft manchmal. Hey Du bist selbständig und alleine lebensfähig, sonst würdest Du nicht Wochen auf dem Jakobsweg laufen, mach Dir das klar, immer wieder!
Du kannst auch ohne ihn leben wenn es sein muss!
Was ich sagen will ist : Du hast Verlustangst und daran kannst Du arbeiten. Aber zieh Dir nicht den Schuh an, alleine verantwortlich zu sein! Nicht Du mit Deinem Verhalten hast ihn weggetrieben, sondern Eure gemeinsame Dynamik hat das gemacht!
So weit mal alles liebe
AbuDhabi

13.12.2016 18:07 • x 2 #3


T
Hallo ihr lieben, Danke für eure Beiträge. Ich glaube es ist ein mix gewesen. Er ist nicht der starke Mann der Dinge in die Hand nimmt und ich habe viel aus der Kindheit mitgebracht (kein Kontakt mit dem Vater etc). Er war in der Beziehung eher der Beobachter Typ und hat seine Gefühle nicht zum Ausdruck gebracht. Dieser mix hat es wahrscheinlich für mich erschwert gelassen zu sein. Es ist schwierig für mich das Geschehene zu akzeptieren, weil ich denke das er, wenn ich selbst nicht so ein schweres packet mitgebracht hätte, der perfekte Partner gewesen wäre. Aber meine Vergangenheit kann ich nicht ändern sondern nur annehmen und versuchen zu verstehen und mich künftig anders zu verhalten. Wahrscheinlich waren/sind er und ich in der Kombination nicht stark genug das zu bewältigen

13.12.2016 21:51 • #4


A
Hallo Tinka,

Zitat:
. Lieb ich ihn überhaupt, was treibt mich dazu? Wieso kann ich mich nicht auf mich konzentrieren sondern suche bei ihm Sicherheit. Ich weiß wirklich nicht ob es Liebe ist oder ich einfach ein ganz großes anderes Problem habe.

Genau das finde ich auch nicht heraus. Ich glaube es ist schwer aus einer Abhänigkeit heraus zu sagen, ob da Liebe ist, oder ob es wirklich nur Abhängigkeit ist. Vielleicht auch ein Mix, denn eine gewisse Abhängigkeit ist ja bestimmt immer dabei.
Zitat:
Dieser mix hat es wahrscheinlich für mich erschwert gelassen zu sein. Es ist schwierig für mich das Geschehene zu akzeptieren, weil ich denke das er, wenn ich selbst nicht so ein schweres packet mitgebracht hätte, der perfekte Partner gewesen wäre.

Es war der perfekte Partner für Dich um Deine Wunden aus der Kindheit aufblühen zu lassen, damit Du sie heilen kannst... (hilft Dir jetzt wahrscheinlich auch nicht wirklich weiter )
Ich glaube das Bild von unseren unnahbaren Partnern verschiebt sich zu unseren Ungunsten, wir setzen ihn auf einen Sockel (meiner sitzt da auch noch - bei mir ist 6 Wochen her, aber erst seit 10 Tagen clean ) und da müssen wir ihn erst wieder STück für Stück runter holen.
Wie lange wart ihr zusammen?

alles liebe
Andrea

14.12.2016 07:45 • #5


T
Liebe Andrea,

wir waren nur neun Monate zusammen. Und sind jetzt schon sechs Monate auseinander und konnten es bisher anscheinend beide nicht auflösen.

Ja da sitzen nun unsere beiden Expartner auf einem Sockel und trinken ein B. gemeinsam Ja es gibt Dinge die mir nicht gefallen. Ich schwanke. Ich denke die Sachen die ich defizitär finde, sind eigentlich auch mein eigenes Problem. Z. B. das er sich zwar meine Probleme anhört aber sich nicht in Lösungsfindung einmischt. Oder das er alles sehr langsam angehen möchte und mir keine Sicherheit gibt mit vorschnellen Entscheidungen. Er sagt er hat Angst sich nochmal drauf einzulassen weil es für ihn schlimm war, er ist nicht der Kämpfer. Generell nicht im Leben, ich schon, aber muss man überhaupt kämpfen? Aber loslassen kann er anscheinend auch nicht und will gucken ob sich noch etwas entwickelt. Er lässt immer ein Türchen offen, das ist hart. Er meinte er hätte noch nicht so tiefe Gefühle für eine Frau gehabt, auch wenn es nur neun Monate waren, vielleicht hält er daran fest?!

Für mich ist es sehr anstrengend abzuwarten was passiert. Er schrieb das wir eine gute Ebene gefunden hätten (wir schrieben zu dem Zeitpunkt den ganzen Tag über und hatten uns getroffen) und ihm dann alles zu schnell gewesen wäre. Und er sich mehr Zeit bei der Gefühlsfindung gibt. Sehe ich genauso (wenn meine Verlustangst mir nicht die Sinne verblendet). Seitdem herrscht mehr oder weniger Funkstille. Und ich werde dann wieder volle Kanone mit meiner Verlustangst konfrontiert. Ich versuche erstmal alles mit ihm auszublenden um zu schauen was für Gefühle unter der Angst für ihn sind. Zum einem habe ich Angst dass noch Liebe da ist die nicht erwidert wird und oder ob die Beziehung dann funktioniert oder wieder eskaliert, zum anderen das meine Gefühle weg sind und ich diese Beziehung nie wieder haben werde. Die Nähe die wir hatten war unglaublich. Und das ist immer noch da wie ich am Samstag gemerkt habe, ich habe mich ja einfach in seinen Arm gelegt als er Streit anfing, war aber nicht die beste Idee

Hast Du so etwas wie Notfallpläne was du machst wenn die Angst kommt? Ich habe heute einen Termin bei einer Psychologin um mit ihr zu sprechen. Ich erhoffe mir Unterstützung und Klarheit und für meine Freunde andere Themen bei unseren Weinabenden

Wie meinst Du das, dass es seit 10 Tagen clean ist?

Liebe Grüße, Tinka

14.12.2016 08:33 • #6


W
Zitat:
Ich sagte, das ich es nochmal versuchen wollen würde

... bei dem Typ Mann komplettes Gift.
Das kommt rüber ala -- weiss nicht, hab nix anderes lass es uns probieren.
Er merkt deine Verlustängste auch und das stößt ihn ab.

Zu deinen Verlustängsten: dann erinnere dich daran was Dir an Ihm gefällt.
Was unternehmt ihr gerne gemeinsam?
Was gefällt ihm? weiss er was dir gefällt?

Bevor dich wieder deine Verlustängste plagen, entwickel einen Plan was Ihr machen könntet.
Kino/Wandern/Billard/Geburtstag/Flohmarkt...
Du bist ihm gegenüber einer Fernbeziehung nicht abgeneigt.
Anstatt nur einfach Ja zu sagen, überdenke die möglichen Vorteile einer Fernbeziehung.
Du kämst mal raus, raus aus der eigenen Stadt.

14.12.2016 09:35 • x 1 #7


T
Lieber Wulf,
danke für deinen Beitrag. Du hast vollkommen recht. Durch diese Panik ihn wieder zu verlieren sage / mache ich Sachen die ich gar nicht machen möchte. Ich hab ihm das auch so gesagt im Nachhinein. Wir können über solche Dinge offen reden und ich möchte ihm nichts vorgaukeln, wie ich bin inzwischen gefestigt und eine Beziehung mit mir wäre total easy. Das möchte ich ihm nicht nochmal antun. Ich hab gesagt das ich es nochmal versuchen möchte und denke eigentlich: ich weiß nicht was das mit uns ist, aber ich kann dich nicht vergessen und vermisse dein Wesen, also deine Art und deine Zuneigung. Und keinen Mann den ich kennenlerne finde ich so toll wie dich. Statt dessen erzähle ich sowas und habe damit wahrscheinlich alles kaputt gemacht.

Seitdem Abend ist er auf Abstand, also wir haben seit drei Tagen nicht mehr die ganze Zeit Kontakt wie die Woche vorher, sondern, wenn kommt dieser von mir aus und er antwortet sehr knapp. Ich weiß er ist im Umzugsstress. Ein erneutes Treffen ist auch nicht geplant. Ich hänge nun wieder in diesem Verlustding drin, das es jetzt auch nichts mehr werden kann weil ich es vermasselt habe. Erneut. Wahrscheinlich selbsterfüllende Prophezeiiung.

Ich denke immer das ich ihn nicht verletzen kann weil er nicht so nah bei mir wäre. Und dann sage ich Sachen wie, ich will es nochmal probieren und meine es in dem Zeitpunkt gar nicht so. Und muss es auch wieder zurück nehmen im Nachhinein. Das muss für die Person auch unangenehm sein und misstrauen erzeugen.

So richtig habe ich den Dreh noch nicht raus :/

Liebe Grüße

14.12.2016 09:59 • #8


W
Zitat:
... im Nachhinein

Baaaaaaahhhh, sowas kann ich gar nicht ab.

Zitat:
ich weiß nicht was das mit uns ist, aber ich kann dich nicht vergessen und vermisse dein Wesen, also deine Art und deine Zuneigung.

Das sagst Du ihm direkt ins Gesicht. Kein WA oder so eine Grütze!
Er zieht um, hallo? Schuß net gehört?
Hilf Ihm bei seinem Umzug, auch wenn es dich schmerzen würde.
Dann suche seine Nähe, einen Vorwand hast du jetzt doch

14.12.2016 10:24 • #9


T
hahahaha ja into my face... watsch. Ich weiß das ich da Mist baue, sonst würde ich hier nicht schreiben. Er ist jetzt schon bei sich in der Heimat. Ich weiß nicht ob ihm das zuviel wäre wenn ich dahin komme. Das sind über zwei Stunden fahrt mit dem Auto und bei ihm schlafen... ich weiß nicht ob er das will.... ich hab eher die Befürchtung umso mehr ich mich jetzt annähern würde, umso schneller wäre er weg

Was heißt WA? whatsapp?

14.12.2016 10:32 • #10


W
Zitat:
hahahaha ja into my face... watsch

...das kommt danach
Lad dich selbst ein. 2 Std Fahrt mit dem Auto? Und? Mitbewohnerin gibt sich 6 Std fahrt..
Angst vorm vergeigen? Geh vor dem Spiegel üben
Mehr als eine Absage kann es nicht geben, aber wenn du es gar nicht erst Probierst weißt du es nicht.

14.12.2016 11:10 • #11


T
meinst Du nicht es wäre besser ihm jetzt den Raum zu geben damit er von sich aus wieder auf mich zu bewegen kann fall er das möchte? Ich hab Angst das ich alles schlimmer machen wenn ich auf ihn zu gehe.

14.12.2016 11:48 • #12


W
Du kannst deine Verlustängste und Selbstzweifel natürlich nicht von jetzt auf gleich komplett ablegen und sie werden dummerweise immer wieder anklopfen. Es liegt dennoch an dir wie du mit ihnen umgehst.
Kann Dir nur als Tipp geben: wenn sie auftauchen, denke an die schönen Momente mit ihm.
Was könntet ihr denn gemeinsam machen? Schließlich ist Wohnung einräumen angesagt.
Wir Männer sind da manchmal etwas... bequem
Die Möbel stehen naturgemäß schnell, aber das einräumen...
Abends kann er dir ja mal seine Heimat etwas vorstellen.

14.12.2016 12:42 • x 1 #13


T
Die Vorstellung mit ihm seine Sachen einzuräumen ist schön in meinem Kopf. Langsam klärt sich auch mein Inneres. Ich glaube er kennt mich gar nicht richtig, nur die Person die aus Angst heraus Sachen nicht macht oder ständig Streit sucht. Trotzdem hat er mich anscheinend geliebt. Nach seinen Worten hatte er so noch nicht für wen anders empfunden. Und für mich ist es das Gleiche. Und ich konnte es nicht annehmen und hab es zerstört. Die Nähe die zwischen uns war hatte ich vorher bei niemandem so empfunden, und das trotz des ganzen Streitens. Die ganzen sechs Monate nach der Trennung bin ich einen Tag nach dem anderen angegangen. Und hab die ganze Zeit gehofft das von ihm mal was kommt und es sich aufklärt. Ich konnte das einfach nicht wahrhaben das es zu Ende sein soll, weil es eigentlich bis zur Trennung so tief gewesen ist. Aber er wurde wohl unzufrieden. Verständlich. Ich habe die Erkenntnis das ich diese Angst nicht hätte haben müssen und wir hätten eine schöne Zeit gehabt. Und jetzt ist das nicht mehr möglich. Es fühlt sich an als wäre jemand gestorben, ist für mich ja irgendwie auch. Ich bin froh das jetzt wenigstens nicht mehr diese Kontaktsperre herrscht und ich wieder mehr oder weniger Teil seines Lebens bin. Er hat so extrem positiv auf meinen Kontaktversuch reagiert. Mir Lieder geschickt und gesagt wie Tief das alles gewesen ist. Und mir war das alles Zuviel, ich konnte gar nicht glauben was da passierte. Und aus Angst was falsch zu machen hab ich dann an entscheidenden Punkten wieder alles kaputt gemacht. Letztendlich würde ich mir wünschen, zu sehen, ob mein Gefühl und der Grund warum ich noch an ihm festhalte richtig sind. Nämlich das wenn meine Angst weg sei und ich mich auf ihn einlassen könnte wir eine wahnsinnig gute Beziehung hätte.

Mich hat das hier zwar niemand gefragt, aber für mich war es wahnsinnig wichtig Klarheit zu bekommen. Also danke fürs rauskitzeln. Vielleicht schaffe ich es ihm das so zu sagen. Es fühlt sich gut an meine Wahrheit zu kennen. Für mich ist es einfach eine wahnsinnig traurige uns schmerzhafte Geschichte und ich befürchte das ich jemanden sehr verletzt habe.

14.12.2016 13:26 • #14


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