21

Er hat sie für mich verlassen - leidet trotzdem

L
Lieber Leser und Leserinnen,

Ich bräuchte mal einen Rat: ich habe einen tollen Mann kennegelernt. Ich wusste wirklich nicht, dass er in einer Beziehung war. Nach 3 Monaten gestand er mir das, hat sich für mich, uns aber auch sich selbst von ihr getrennt. Er meinte, sie sei mehr wie eine gute Freundin, die liebe und körperliche Anziehung hätten jedoch gefehlt. Jetzt stehe ich vor der Ungewissheit ob es vllt nicht doch bereut... Er leidet unter dem einsam sein, denkt sehr oft an sie und die schönen Momente. Erwähnt jedoch immer wieder wie verliebt er in mich sei, er sich sehr auf uns freue und fest daran glaub dass wir es schaffen werden. Mein Vertrauen durch seine Lügen ist eh schon einbisschen dahin, und jetzt zweifle ich ob ich nicht einfach ein Lückenbüsser bin. Ob er es wirklich ernst meint... was sind eure Erfahrungen? Wie würdet ihr handeln?

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

25.10.2016 20:29 • #1


V
Lies ein bisschen in dem Forum hier, dann wirst du auf jeden Fall schlauer.
Oft läuft so eine Affärenbeziehung nach ziemlich gleichen Muster ab.
Du stehst quasi ziemlich am Anfang.
Dein Misstrauen ist berechtigt.

25.10.2016 20:36 • x 1 #2


A


Er hat sie für mich verlassen - leidet trotzdem

x 3


Tiefes Meer
Wieso Affaire ? Er hat sich doch getrennt - oder ? Ich sehe da nur nen warmen Wechsel. Ob die Beziehung wirklich eine Chance hat oder die TE im Nachgang nur Sprungbrett ist, wage ich nicht zu vorher zu sagen.

Oder lebt er mit seiner alten Beziehung noch zusammen ?

25.10.2016 21:00 • x 1 #3


Ketilein
Jazz mich auch für eine andere verlassen nach zehn Jahren Sie hat alles gegeben dass er mich verlässt und weist du was passiert ist er will zu mir wieder zurück sie war auch eine Übergang um mich zu vergessen.

25.10.2016 21:34 • #4


E
Naja. .das muss nicht immer so sein.
Das kann man nicht verallgemeinern.


Wieso fühlt er sich allein?
Wie ist eure Beziehung?
Wie lange hat für seine Entscheidung gebraucht?
Gibt es für dein Misstrauen handfeste Gründe oder passiert das alles in deinem Kopf oder Bauch?

25.10.2016 21:42 • #5


L
Hallo Frischgeföhnt und die anderen,
Ich bin nicht mehr seine Affäre. Er hat sich von drei Wochen getrennt von seiner Freundin. Sie wohnten zusammen und er ist ausgezogen. wenn er nun nach hause kommt und niemand ist mehr da, oder die orte an denen sie zusammen waren und die schönen erinnernugen bringen in ins gedankenkreisen. Er sagt jedoch immer wieder, dass es definitiv vorbei sei weil die körperliche Anziehung man nicht einfach antrainieren kann. Sie haben sonst viele Gemeinsamkeiten gehabt und vieles unternommen. Mein Bauchgefühl sagt aber, er wird irgendwann feststellen dass ihm alles zu schnell geht. Ich habe Angst, dass es nicht klappt. Vielleicht denke ich auch so, weil ich bis anhin von jedem meinen Freunden verlassen worden bin....
Er sagt, ich sei kein Lückenbüsser, denn die kommen im nachhinein.. ja es ist ein warmer wechsel...

25.10.2016 21:51 • #6


E
Für deine Angst kann er nichts. Es ist deine. Überprüfe sie.

25.10.2016 21:53 • x 1 #7


L
Da kann er wirklich nichts und er kann sie mir auch nicht nehmen... er hat es versucht, aber eine Garantie, dass es klappen wird, gibt es nie...

25.10.2016 22:08 • #8


Herztot
Natürlich leidet er, er hat sie verlassen, weil du der Grund bist. Warum hat er sie nicht vorher verlassen? Er hat sie bis zum Anschlag benutzt um warm zu wechseln. Abgesehen das er sie vielleicht innerlich schon länger verlassen hat, verarbeitet hat er die Trennung natürlich nicht. Die zurück Gebliebene ist bestimmt nicht erfreut und wenn er etwas Ehre hat, kann es ihm nicht gut gehen.

25.10.2016 22:15 • x 2 #9


L
Ich wusste nicht, dass er in einer Beziehung war. Ich bin kein Mensch, der sich absichtlich in eine Beziehung drängt. Ich habe ihn nicht gebeten sie zu verlassen, er hat das von sich aus gemacht. Und ja, ich habe ihn auch gefragt wieso er sie nicht schon länger verlassen hat. Er meinte es sei zu schwer gewesen, er hat immer wieder mit dem Gedanken gespielt. Ich verstehe ja auch nicht wieso man eine Affäre eingeht wenn doch in einer Beziehung die Probleme eh ganz klar nicht gelöst werden können...
was ich aber nicht ganz verstehe, wenn man sich getrennt hat, wieso man dennoch traurig ist..? Ich kann eigentlich sehr vieles nachvollziehen, nur das fällt mir schwer.... ich würde es sehr gerne.

25.10.2016 22:27 • #10


J
Jedenfalls kannst Du Dich schon einmal damit vertraut machen, was eines Tages auf Dich zukommt.

25.10.2016 22:46 • x 1 #11


Herztot
Ich denke man verlässt trotz allem die Vertrautheit, gemeinsame Rituale, Jahre des zusammen seins. Er sagt ja selbst, er verläßt eine gute Freundin. Das was ich geschrieben habe, war nicht als Vorwurf für dich zu sehen.
Erst als du kamst, ging er. Er brauchte einen Anschub.
Stell dir vor du magst jemanden mit dem du Jahre zusammen bist immer noch sehr, du verläßt diesen Menschen für immer, weil es beim warm wechseln leider für den zurück Gebliebenen sehr bitter ist. Hätte er sie vorher verlassen, sich Gedanken darum gemacht warum es gescheitert ist, wäre daran gewachsen und hätte dich dann kennen gelernt, dann hätte er eine Freundschaft vielleicht erhalten können.. Vielleicht beschäftigt ihn das alles. Man kann sein altes Leben nicht einfach abschütteln und dann gleich ein neues anfangen. Trotzdem wünsche ich dir sehr viel Glück

25.10.2016 22:48 • x 3 #12


Y
Zitat:
was ich aber nicht ganz verstehe, wenn man sich getrennt hat, wieso man dennoch traurig ist..?


ich war immer bei Trennungen traurig, auch wenn sie von mir ausgingen. Und habe immer viele Monate zum Abschiednehmen gebraucht. Herztot hat das ganz gut beschrieben. Nur weil die Verliebtheit und Anziehung abhanden gekommen ist, ist die Verbundenheit doch nicht schlagartig aufgelöst.
Wieso fällt es Dir so schwer, das nachzuvollziehen? Konntest Du bei Trennungen immer einen Hebel umschalten?

25.10.2016 22:59 • #13


Vegetari
Zitat von LittePetite1546:
Ich wusste nicht, dass er in einer Beziehung war. Ich bin kein Mensch, der sich absichtlich in eine Beziehung drängt. Ich habe ihn nicht gebeten sie zu verlassen, er hat das von sich aus gemacht. Und ja, ich habe ihn auch gefragt wieso er sie nicht schon länger verlassen hat. Er meinte es sei zu schwer gewesen, er hat immer wieder mit dem Gedanken gespielt. Ich verstehe ja auch nicht wieso man eine Affäre eingeht wenn doch in einer Beziehung die Probleme eh ganz klar nicht gelöst werden können...
was ich aber nicht ganz verstehe, wenn man sich getrennt hat, wieso man dennoch traurig ist..? Ich kann eigentlich sehr vieles nachvollziehen, nur das fällt mir schwer.... ich würde es sehr gerne.


Früher hat man nach Tod eines Partner ein Trauerjahr gehabt, die Witwen trugen solange schwarz ( Trauer-Zeichen nach außen). Der Gesetzgeber gibt vor Scheidung ein Trennungsjahr vor... ( vielleicht als Schutz vor zu schnellen Scheidungen ? ) An dem 1 Jahr ist m.E. was dran ! Und Dein Freund trauert jetzt still , weil er die alte Beziehung noch nicht verarbeitet und abgeschlossen hat. Möglich das er sogar länger als 1 Jahr Trauerarbeit braucht, weil er ja nahtlos zu dir überging. Ich befürchte , dass Du Dich mit ihm als einen unfertigen Übergänger auseinander setzen musst. Die Vergangenheit kann einem immer einholen und das färbt dann auf die nächste Beziehung. Also keine gute optimale Startbedingung für euch! Und dann noch sein monatelanges Lügen an dich und seine Ex. .... Therapeuten meinen , wer eine Affäre eingeht , muss Mut zum Risiko haben ! Affäre ist nicht für jeden vorstellbar ! Er hat noch dazu ein Problem : Lügen und fehlende Auseinandersetzung mit sich selbst!

Deine Aussage finde ich gut ! : Ich wusste nicht, dass er in einer Beziehung war. Ich bin kein Mensch, der sich absichtlich in eine Beziehung drängt. Ich habe ihn nicht gebeten sie zu verlassen

Ich hoffe, Du meinst es ehrlich.

Dir viel Glück!

25.10.2016 23:08 • #14


K
Die Ambivalenzen nach einer Trennung sind völlig normal. Auch der, der seinen Partner verlässt, hat diese. Ob es dann tatsächlich ein Jahr dauert oder länger oder kürzer, hängt vom Einzelfall ab bzw. davon, wie lange er sich schon während der Beziehung innerlich, also emotional gelöst hat von seiner Partnerin. Das wirst Du nicht wissen, und er selbst vermutlich auch nicht. Aber dass man so kurz nach einer Trennung öfter damit hadert und an sich und der Entscheidung zweifelt, ist völlig normal.

Ich würde ihm auf jeden Fall sechs Wochen Zeit geben, um das Gröbste zu verdauen, denn so lange dauert es normalerweise, bis der akute Trennungsschmerz etwas verebbt. In dieser Zeit ab und zu für ihn da sein, aber eher als Freundin. Und danach langsam die neue Beziehung angehen lassen. Mit Betonung auf langsam Ich wäre da erstmal etwas abwartend und vorsichtig an Deiner Stelle und würde mich halt nicht Hals über Kopf gleich reinstürzen. Viel Geduld und Toleranz wirst Du so oder so brauchen, und Deine Ängste solltest Du selbst in den Griff bekommen und nicht erwarten, dass er Dich dabei auch noch unterstützt. Er wird erstmal mit sich selbst genug zu tun haben.

Ach so, und mir hat mal ein Freund gesagt: Nur Frauen haben Sprungbretter, Männer haben die nächste Beziehung

26.10.2016 00:33 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag