Hallo ihr lieben,
kurz zu meiner Geschichte: Er 29, ich 27. Waren 5 Jahre zusammen, bis er vor 3 Wochen die Beziehung beendet hat.
Als ich ihn damals kennen gelernt habe war er noch in einer Beziehung. Habe dann 9 Monate gekämpft, weil ich schon damals gemerkt habe er ist der richtige. Er hat es auch gemerkt und ist direkt bei mir eingezogen. Es hat alles super funktioniert, sind dann auch nach einer Weile zusammen in eine größere Wohung gezogen. Die Beziehung verfestigte sich über die Jahre sehr und wir waren eine richtiges Team. Freunde, Bekannte und Familie bewunderten uns dafür. Vor ca. 3 Jahren hat er einen neuen Job angefangen, weil er glaubte in dem alten Betrieb nicht mehr glücklich zu sein. Zudem wurde sein bester Freund psychisch krank, was ihm ziemlich zu schaffen machte. Aufgrunddessen find er an nachzudenken und merkte er will seinen Job (und er hatte einen sehr guten Job, Meistertitel. ) nicht mehr bis an sein Lebenende machen. Nach langem Abwegen und Überlegen entschied er sich nochmal zu studieren und den gehobenen Dienst bei der Polizei zu machen. Er hat sich in dieses komplizierte Bewerbungsverfahren echt rein gehängt und ich hab ihn in allem unterstützt. Ich war echt mega stolz auf ihn wie er das alles durchzieht und nochmal von neuem anfängt. Wir haben viel darüber geredet, weil wir beide wussten, dass dieses Studium echt eine Herausforderung für unsere Beziehung wird. Wir wussten, dass es nicht immer leicht wird, schon allein weil die Uni fast 200km weit weg ist und er dann immer nur am Wochenende daheim sein wird. Aber wir waren beide zuversichtlich, weil wir uns echt was festes aufgebaut haben und wir eine super Verbindung zueinander hatten. Im Sommer 2018 ging es also los. 9Monate Grundausbildung. Wochenendbeziehung. Es war teilweise echt hart, nachdem man vorher 4 Jahre fast täglich beisammen war. Für ihn war es leichter, weil für ihn alles neu und aufregend war, was ja auch verständlich ist. Ich habe es uns oft nicht leicht gemacht in der Zeit, weil ich ihn echt vermisst habe. Gegen Ende der Grundausbildung merkte ich das erste mal dass er sich verändert. Er war in gewissen Situationen ein wenig kühler und distanziert (nicht unbedingt in Bezug auf mich sondern allgemein). Da wir viele Polizisten im Freundeskreis haben und die mich schon vorgewarnt haben, dass er sich definitiv verändern wird (das würde der Beruf mit sich bringen), habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht. Bis seine Mutter und seine Schwester fast verzweifelt mit mir gesprochen haben, dass er sich kaum noch meldet und sie ihn kaum wieder erkennen. Und früher war er der absolute Familienmensch. Richtig bewusst wurde mir es erst als wir uns mal wegen etwas ganz banalem gestritten haben und er dann weinend vor mir zusammen gebrochen ist und in seinem Redefluß irgendwann gesagt hat er will einfach nur noch nach Hause. Ich habe ihn so noch nie erlebt und machte mir echt Sorgen. Dann fing er auch noch an mit Schlafstörungen kurz vor den Prüfungen. Nach der Grundausbildung kam er wieder nach Hause um sein Praktikum im Revier zu machen. Ich hatte Hoffnung dass jetzt alles wieder besser wird. Bis ich irgendwann eine Nachricht auf seinm Handy fand von einem Mädchen (Frau kann man nicht sagen, sie ist erst 19). Ich wurde skeptisch weil er mir von ihr nie etwas erzählt hat. Er beteuerte aber das wäre nur eine Freundin von der Grundausbildung. Ich glaubte ihm, aber ein komisches Gefühl blieb. Er blühte während dem Praktikum richtig auf, er ist halt einfach ein Macher und kein Lerner. Ja wir steckten in einem Loch weil die letzte Zeit echt viel passiert ist, aber ich war davon überzeugt wir packen das zusammen. Und es lief auch wieder besser. Bis Anfang Juni, er war auf einer Fortbildung für 2 Tage. Auf dem Heimweg schrieb er mir noch dass er sich auf mich freut. Aber seit er dann daheim war, war er einfach komisch. Bis er dann Ende Juni mit mir das Gespräch gesucht hat und die Beziehung beendet hat. Mit der Begründung es ist so viel passiert, es wäre ein Vertrauenbruch weil ich in sein Handy geschaut habe. Und er weiß nicht wenn wir es noch weiter probieren ob es dann klappt wenn er dann auf die Uni geht ab Oktober. Ich muss sagen wir haben uns jetzt während der Trennung nicht gestritten, er ist teilweise bei seiner Mutter und wenn er Schicht hat schlafe ich eben auswärts. Ich habe ihm noch eine Liebeserklärung gemacht, aber habe ihm auch gesagt dass ich seine Entscheidung akzeptiere. Er wird zu 01.08 ausziehen. Ich habe keine Lust auf Krieg und desshalb lasse ich ihn einfach machen, auch wenn es extrem weh tut. Ich habe mich am Wochenende mit seiner Mutter getroffen und die sagt er ist ganz ruhig und in sich gekehrt, was so gar nicht typisch für ihn ist. Eigentlich hat er Babbelwasser getrunken und man muss ihn oftmals ausbremsen. Sie vermutet dass mehr dahinter steckt. Er verneint auch dass er jemanden kennengelernt hat. Habe auch erfahren dass er mir dieses Jahr einen Heiratsantrag machen wollte. Ich bin echt ratlos. Er ist mein Traummann, hab mich angekommen gefühlt bei ihm. Ich würde echt gerne um ihn kämpfen, weiß aber nicht wie. Habt ihr einen Rat? Ich hätte die ganze Geschichte natürlich viel detailierter erzählen können, aber ich glaube das ist auch schon lang genug.
17.07.2019 12:51 •
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