Hallo, habe mich die letzten Tage durch gelesen und so viele Gemeinsamkeiten gefunden. Wir waren 22 Jahre zusammen und haben einen Sohn mit 16. Wir haben ein Haus gebaut, welches schuldenfrei ist, haben beide einen guten Job und konnten uns einige leisten. Im Frühjahr 2014 bekam er plötzlich Depressionen und Zweifel ob das alles in seinem Leben sein kann. Er will noch was erleben und das Leben zieht an ihm vorbei. Es war eine sehr harte Zeit und er fuhr im Mai für 2 Tage weg. Abends kam er mit Blumen und Tränen in den Augen und meinte er will uns nicht verlieren und alleine sein ist schrecklich. Darauf begann er eine Therapie bei einer Frau in der er seine Kindheit aufarbeitete. Ich ging so alle 3 mal mit und er versicherte immer wieder, es hat nix mit mir zu tun und es ist alles OK. Wir fuhren dann im Juli in den Urlaub und verbrachten auch zu Hause einen schönen Sommer. Mitte September veränderte er sich wieder und ich bemerkte er sitzt sehr viel am Computer und am Handy. Im Oktober wurde es zu einer Sucht, das Handy war immer und überall dabei und er schrieb dauernd, auf meine Fragen wich er aus und er ging immer mehr zu seinem Freund. Später erfuhr ich, das er da nie war, er schrieb dann im Auto, im Wald... per Handy. Im November sagte er dann, er sucht sich eine Wohnung, er muss raus, er braucht abstand. Er wollte sie für einen Monat mieten, wie bleiben aber in Kontakt und er will uns bekochen und ich kann jederzeit bei ihm übernachten. Damit kam ich sehr schwer zurecht, ich weinte viel und konnte nicht verstehen was das soll. Er war jedoch immer noch sehr liebevoll und wir hatten nach wie vor S.. Das Handy war aber immer noch das Wichtigste und ich habe mich schlau gemacht wie ich ins Handy komme auch wenn ich den Code nicht weiß. Als er duschen war, holte ich sein Handy und kam auch rein. Was ich da las zog mir den Boden unter den Füßen weg, ich liebe dich, ich vermisse dich, es ist nicht nur der S. mit dir, wir verstehen uns auch so gut..... Damit hätte ich nicht gerechnet, ich habe ihn sofort zur rede gestellt und er meinte das hat nix mit dir zu tun. Es tat so weh ich wollte sterben. Sie wohnte 500 Kilometer weg hat 3 Kinder und kam mit den Zug, sie nahmen ein Zimmer und dann fuhr sie wieder, er konnte ja nicht weg. Das war 2 mal wenns stimmt. Ich habe ihn darauf 2 Tage später vor die Türe gesetzt und er zog zu seiner Tante. 3 Wochen später hatte er einen Wohnung und von da an kam sie regelmäßig, die große Liebe und sie versteht ihn. Ich habe gelitten wie ein Hund, es hat ihn nicht interessiert, ich habe mir selber alles zu zu schreiben, ich bin egoistisch, geldgeil und kalt. Mein Sohn und ich blieben im Haus und er wohnt inzwischen bei seinen Eltern mit der Neuen und einem Kind. Die zwei anderen blieben beim Papa. Nun kann er was erleben, kann sie mit durchfüttern und hat ein Kind an der Backe das ihm nicht gehört. Ich habe seit Monaten keinen Kontakt und unser Sohn sehr wenig. Es tut immer noch weh, aber es ist besser. Ich habe an mir gearbeitet und bin stärker und selbstbewusster geworden, doch ich leider sehr unter dem Verrat und vor allem an den Lügen. Das habe ich nicht verdient, denn ich habe ihn immer unterstützt und war immer für ihn da. Lügen tut er noch heute, aber das macht wahrscheinlich der gute neue Umgang. Sorry wurde ein wenig lang, aber nun geht es mir besser. Wünsche Euch allen einen tollen Abend und Kopf hoch! es wird besser!
31.12.2014 13:16 •
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