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Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

G
Du, wenn es anders nicht geht, dann gehts nicht anders.
Ich war damals 16 Tage auf einer Akutstation, danach war ich dann Weihnachten/Silvester zuhause und im neuen Jahr hab ich in einer Tagesklinik angefangen. Dort war ich bis März, danach hab ich die ambulante Therapie gemacht. Meine Kinder wurden damals fremdversorgt, da meine Eltern 100 km entfernt wohnen und noch berufstätig waren.

Durch die Klinik bin ich an eine Organisation gekommen, ähnlich einem SOS Kinderdorf. Die Kinder wurden dort 24 Std./Tag betreut, zur Schule, Kita, Freunden, Hobbys gefahren. Mich haben sie 2 x / Woche abgeholt, so dass ich den Nachmittag mit ihnen verbringen konnte.

Ich habe mich damals ganz schrecklich gefühlt, aber es war das beste was ich für sie und mich machen konnte; in die Klinik gehen. Ich war in dem Moment keine Mutter, ich konnte mich ja kaum um mich selbst kümmern.

Wenn es nicht geht, dann nehm eine halbe mehr. Ich kenne diese Tabletten nicht, weiß also nicht ob es ein reines Antidepressiva ist oder Notfallmedis.

Ich drücke dich!

30.12.2014 17:39 • #826


nealisa
Diese Erkenntnis habe ich auch, ich kann mich momentan nicht um mich selbst kümmern, wie soll ich da mein Kind versorgen? Ich denke ehrlich gesagt auch, dass ein stationärer Aufenthalt für mich das Beste ist. Was bedeutet Tagesklinik? Morgens hin, abends heim? Und Akutstation klingt sehr interessant im Sinne von erster Hilfe.

30.12.2014 17:52 • #827


A


Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

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Jeanny80
Zitat von Grace_99:
Liebe Jeanny,
das mit der Angst nachhause kann ich sehr gut verstehen. Ist es dein Wunsch dauerhaft in der Schweiz zu bleiben? Möchtest du wieder zurück nach Deutschland? Falls ja, würdest du in die Nähe deiner Familie ziehen? In der Schweiz, hast du Freunde, gute Freunde, die dich am Samstag in Empfang nehmen können, so dass du nicht allein in die Wohnung musst?


Hallo Grace,

ich hab mir noch nicht konkret Gedanken gemacht ob ich wieder zurück nach Deutschland ziehen soll. Wenn ich mal die momentane Situation ausklammere, dann fühle ich mich sehr wohl in der Schweiz. Ich hab nen wirklich guten Job hier, den ich so ohne weiteres in Deutschland nicht finden würde. Hab in den 7 Jahren in denen ich da bin sehr viel geschafft. Habe meine Freiheiten im Job und das ist mir ungemein wichtig.
Landschaftlich ist es top. Ich wollte immer sehr ländlich wohnen und das kann ich mir hier nur 10 km von der Arbeit erfüllen.
Freunde habe ich auch hier, hab mein Leben hier aufgebaut. Nur ein grosser Nachteil ist in der Schweiz, meine Familie ist sooooo weit weg.
Wenn ich wieder zurückkommen würde müsste ich auch hier wieder bei Null anfangen. Neuer Job, neue Wohnung,... Freundschaften auf die Entfernung aufrecht zu halten ist ausserdem verdammt schwierig.

Und was ich nicht will, ist eine Entscheidung aus der momentanen Situation heraus zu treffen. Ich brauche Zeit mal über alles in Ruhe nachzudenken.
Für Sonntag hab ich mir überlegt, dass ich erst mal nach hause fahre mit Pedro (mein Goldschatz), und falls mir alles zu viel ist und ich es nicht aushalte, zu einer Freundin fahre.
Aber am Problem an sich ändert sich leider nichts, irgendwann muss ich nach hause und alleine ins Bett gehen.

30.12.2014 17:52 • x 1 #828


nealisa
sind Beruhigungstabletten gegen akute, chronische Spannungs- Erregungs- und Angstzustände lt. Beschreibung

30.12.2014 17:54 • #829


nealisa
Zitat von Jeanny80:

Hallo Grace,

ich hab mir noch nicht konkret Gedanken gemacht ob ich wieder zurück nach Deutschland ziehen soll. Wenn ich mal die momentane Situation ausklammere, dann fühle ich mich sehr wohl in der Schweiz. Ich hab nen wirklich guten Job hier, den ich so ohne weiteres in Deutschland nicht finden würde. Hab in den 7 Jahren in denen ich da bin sehr viel geschafft. Habe meine Freiheiten im Job und das ist mir ungemein wichtig.
Landschaftlich ist es top. Ich wollte immer sehr ländlich wohnen und das kann ich mir hier nur 10 km von der Arbeit erfüllen.
Freunde habe ich auch hier, hab mein Leben hier aufgebaut. Nur ein grosser Nachteil ist in der Schweiz, meine Familie ist sooooo weit weg.
Wenn ich wieder zurückkommen würde müsste ich auch hier wieder bei Null anfangen. Neuer Job, neue Wohnung,... Freundschaften auf die Entfernung aufrecht zu halten ist ausserdem verdammt schwierig.

Und was ich nicht will, ist eine Entscheidung aus der momentanen Situation heraus zu treffen. Ich brauche Zeit mal über alles in Ruhe nachzudenken.
Für Sonntag hab ich mir überlegt, dass ich erst mal nach hause fahre mit Pedro (mein Goldschatz), und falls mir alles zu viel ist und ich es nicht aushalte, zu einer Freundin fahre.
Aber am Problem an sich ändert sich leider nichts, irgendwann muss ich nach hause und alleine ins Bett gehen.


liebe jeanny,
ich finde es bewundernswert, auszuwandern und es dann auch noch zu schaffen, beruflich, freunde, tolle wohngegend. es liest sich, als seist du sehr glücklich in der schweiz (auch wenn du deine familie vermisst). ganz ohne dass du es gemerkt hast, hast du beschrieben, worauf du dich freuen kannst, wenn du am sonntag nach hause fährst. trotz herzschmerz ich wünsche dir so sehr, dass du all dies ganz bald wieder genießen kannst und dein kummer anhand deines erfolgs, in der schweiz glücklich zu sein, nach und nach verblasst.

30.12.2014 18:03 • x 1 #830


Jeanny80
Zitat von nealisa:
jeanny, ich wünsche dir so sehr, dass du stark bist wenn du die tür aufschliesst. du kommst mit deinem hund nach hause in DEINE wohnung. tief durchatmen, es ist dann ein neues jahr in dem du nach hause kommst. du hast dir vorsätze gemacht. rufe sie ab, weine, erinnere, trauere, kämpfe und sei zuversichtlich. abends liegt dein hund wieder bei dir im bett und spendet dir trost. es gibt selten tröstlicheres, als ins fell eines hundes/tieres zu weinen. (scheixxe, jetzt denk ich an den rotti meines ex, der mir so sehr fehlt).

hier nochmal deine vorsätze:
Zitat von Jeanny80:

Ich freue mich auch aufs neue Jahr.
Früher war mir das überhaupt nicht wichtig, hatte nie Vorsätze. Aber diesmal ist es für mich sehr wichtig, dieses Jahr auch kalendarisch abzuschliessen.
2015 wird es keinen Mann in meinem Leben geben, das hab ich mir fest vorgenommen!
Mein Ziel ist es nächstes Jahr zu Silvester wieder ein glücklicher Mensch zu sein, der das Leben geniessen kann wie es ist.



Ich weiss gar nicht was ich zu deinen lieben Worten sagen soll...
Ich drück dich in Gedanken ganz doll!
DANKE


Ihr seid so toll! ! !

So gerne würde ich euch auch irgendwie helfen, aber ausser das wir es alle schaffen werden wieder aufzustehen und irgendwann wieder glücklich sein werden, fällt mir nichts gescheites ein.
Aber 2015 wird unser Frauenjahr !
Wir alle zusammen

30.12.2014 18:06 • x 1 #831


G
Liebe Jeanny,
vielleicht sollten wir uns im Frühjahr für ein WE in der Schweiz treffen. Dich besuchen. Ich war noch nie in der Schweiz - jetzt hätte ich einen Grund.

Ich finde es auch toll wie du das gemacht hast, diesen Mut hat nicht jeder!

30.12.2014 18:18 • #832


G
Nea, ich hatte das Glück, dass ich von der Akutstation in die Tagesklinik konnte, wurde während meines Aufenthaltes in der Station schon geklärt, so dass ich halt nur Weihnachten/Silvester überbrücken musste. Da hätte ich auch auf der Station bleiben können, wollte aber mit meinen kindern zusammen sein.

Ich habe eine Einweisung für die Akutstation bekommen, habe dann dort angerufen wo ich hin wollte (also die Klinik) und konnte dann am nächsten Tag dort hin. Wie gesagt, mit der Kinderbetreuung ging sehr unbürokratisch, die Krankenkasse hat das gleich genehmigt.

Die Akutstation war so, dass ich dort einen Bezugspfleger hatte, der natürlich in seiner Dienstzeit für mich da war. Hatte er Dienstfrei oder schon Feierabend, waren die anderen Pfleger da. Sie waren alle sehr empathisch und haben einen nie doof oder anmaßend behandelt.

Tagesklinik war Mo - Fr von 8 - 16 Uhr. Dort war ich wie gesagt, 3 Monate. Es hat mir unheimlich viel gebracht. Anfangs hat man das Gefühl es wird nie besser, aber es hat funktioniert, wenn man sich drauf einlässt.

In der Akutstation fand ich gut, dass man sich dort wirklich fallen lassen konnte, man musste sich nicht verstellen.

30.12.2014 18:22 • x 1 #833


Jeanny80
Zitat von Grace_99:
Liebe Jeanny,
vielleicht sollten wir uns im Frühjahr für ein WE in der Schweiz treffen. Dich besuchen. Ich war noch nie in der Schweiz - jetzt hätte ich einen Grund.

Ich finde es auch toll wie du das gemacht hast, diesen Mut hat nicht jeder!


Oh wow das wäre toll!
Könnt euch schon mal angucken wos hingeht....Kanton Luzern

30.12.2014 18:23 • x 1 #834


G
Zitat von Jeanny80:
Zitat von Grace_99:
Liebe Jeanny,
vielleicht sollten wir uns im Frühjahr für ein WE in der Schweiz treffen. Dich besuchen. Ich war noch nie in der Schweiz - jetzt hätte ich einen Grund.

Ich finde es auch toll wie du das gemacht hast, diesen Mut hat nicht jeder!


Oh wow das wäre toll!
Könnt euch schon mal angucken wos hingeht....Kanton Luzern


ich nehm dich beim wort; ein flug ist schnell gefunden und gebucht!

30.12.2014 18:25 • x 1 #835


Jeanny80
Zitat von nealisa:
Zitat von Jeanny80:

Hallo Grace,

ich hab mir noch nicht konkret Gedanken gemacht ob ich wieder zurück nach Deutschland ziehen soll. Wenn ich mal die momentane Situation ausklammere, dann fühle ich mich sehr wohl in der Schweiz. Ich hab nen wirklich guten Job hier, den ich so ohne weiteres in Deutschland nicht finden würde. Hab in den 7 Jahren in denen ich da bin sehr viel geschafft. Habe meine Freiheiten im Job und das ist mir ungemein wichtig.
Landschaftlich ist es top. Ich wollte immer sehr ländlich wohnen und das kann ich mir hier nur 10 km von der Arbeit erfüllen.
Freunde habe ich auch hier, hab mein Leben hier aufgebaut. Nur ein grosser Nachteil ist in der Schweiz, meine Familie ist sooooo weit weg.
Wenn ich wieder zurückkommen würde müsste ich auch hier wieder bei Null anfangen. Neuer Job, neue Wohnung,... Freundschaften auf die Entfernung aufrecht zu halten ist ausserdem verdammt schwierig.

Und was ich nicht will, ist eine Entscheidung aus der momentanen Situation heraus zu treffen. Ich brauche Zeit mal über alles in Ruhe nachzudenken.
Für Sonntag hab ich mir überlegt, dass ich erst mal nach hause fahre mit Pedro (mein Goldschatz), und falls mir alles zu viel ist und ich es nicht aushalte, zu einer Freundin fahre.
Aber am Problem an sich ändert sich leider nichts, irgendwann muss ich nach hause und alleine ins Bett gehen.


liebe jeanny,
ich finde es bewundernswert, auszuwandern und es dann auch noch zu schaffen, beruflich, freunde, tolle wohngegend. es liest sich, als seist du sehr glücklich in der schweiz (auch wenn du deine familie vermisst). ganz ohne dass du es gemerkt hast, hast du beschrieben, worauf du dich freuen kannst, wenn du am sonntag nach hause fährst. trotz herzschmerz ich wünsche dir so sehr, dass du all dies ganz bald wieder genießen kannst und dein kummer anhand deines erfolgs, in der schweiz glücklich zu sein, nach und nach verblasst.


Du hast so recht.
Komisch das man es selber nicht sehen kann zur Zeit, aber gut das es euch gibt.
Ich hoffe ich kann euch auch ein bisschen unterstürzen und euch zeigen wie es für euch weitergehen kann!

30.12.2014 18:28 • #836


Jeanny80
Zitat von Grace_99:
Zitat von Jeanny80:
Zitat von Grace_99:
Liebe Jeanny,
vielleicht sollten wir uns im Frühjahr für ein WE in der Schweiz treffen. Dich besuchen. Ich war noch nie in der Schweiz - jetzt hätte ich einen Grund.

Ich finde es auch toll wie du das gemacht hast, diesen Mut hat nicht jeder!


Oh wow das wäre toll!
Könnt euch schon mal angucken wos hingeht....Kanton Luzern


ich nehm dich beim wort; ein flug ist schnell gefunden und gebucht!


Versprochen !
Freu mich gerade total über die Idee

30.12.2014 18:29 • x 1 #837


nealisa
darf ich mich im frühjahr zum schweizbesuch einklinken? das wäre wirklich schön, euch alle mal persönlich kennen zu lernen.

Zitat von Jeanny80:

Ich weiss gar nicht was ich zu deinen lieben Worten sagen soll...
Ich drück dich in Gedanken ganz doll!
DANKE


Ihr seid so toll! ! !

So gerne würde ich euch auch irgendwie helfen, aber ausser das wir es alle schaffen werden wieder aufzustehen und irgendwann wieder glücklich sein werden, fällt mir nichts gescheites ein.
Aber 2015 wird unser Frauenjahr !
Wir alle zusammen


wir sind alle für uns gegenseitig da und ich wiederhol mich nur zu gerne: ihr helft mir so sehr, diese schwere zeit zu durchstehen! und ich freue mich, wenn ich euch etwas zurückgeben kann und wir uns gegenseitig unterstützen

grace, danke für die näheren info's bez. tages-/akutklinik. ich habe bisher immer einen ärzte- und klinikmarathon befürchtet, aber ich werd' mich morgen mit meiner mutter informieren. ich wohne in der nähe einer psychiatrischen klinik, aber da gibt's ja diverse bereiche und ob ich da richtig bin, weiss ich nicht.

30.12.2014 18:42 • #838


L
Hallo ihr fleissigen Schreiber!

Nealisa.... es tut mir richtig weh und stimmt mich traurig zu lesen wie es dir geht.
Ich hätte auch nie gedacht das ein eine Trennung so tief stürzen kann. So erging es mir auch noch nie.

Wir werden hier morgen alle an dich denken und dir fest die Daumen drücken

30.12.2014 18:45 • x 1 #839


nealisa
lissi, das ist soo lieb, vielen lieben dank!
es tut mir sehr leid, dass ich jetzt auch bei dir wunden aufreisse...das war nicht meine absicht
ich will so etwas nie wieder erleben, es ist die hölle.

30.12.2014 18:51 • #840


A


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