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Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

teartrop
Ich wollte ich könnte euch alle einfach mal treffen und drücken

28.12.2014 15:03 • #766


nealisa
hallo teartrop, schön von dir zu lesen. fühl' dich erst mal gedrückt
heute ist wirklich ein beschissener tag, versuche mich mit dvd abzulenken, nichts wirkt, muss bei so vielem an ihn denken. ich wäre so gerne wütend damit ich für einen moment mal dieses schei. gefühl nicht fühlen muss. wann hört das endlich auf und wie kann ich mein leben wieder in den griff bekommen ohne ihm nachzutrauern? er fehlt, ich liebe ihn so sehr
habt ihr eine besuchsregelung vereinbart? fragt er denn gar nicht nach seinen kindern?


wo ist eigentlich unsere jeanny? ich hoffe, du erlebst eine schöne zeit bei deinen eltern, lass dich von uns ja nicht runterziehen! du hast es verdient.

28.12.2014 15:34 • #767


A


Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

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teartrop
Ja nealisa mir geht es auch so, diese Mischung aus Liebe , Eifersucht , Wut macht fertig, sie bestimmt total mein Leben . Ich will das es aufhört, weil sie es nicht wert sind immernoch über unsere Gefühle uu besamen

28.12.2014 16:17 • #768


teartrop
Zu bestimmen

28.12.2014 16:18 • #769


Jeanny80
Hallo Mädels

Ich habe gerade erst mal alles durchgelesen.
Es tut mir so leid, dass es euch so schlecht geht.
Aber ihr müsst wirklich versuchen nicht mehr das Handy anzustarren oder bei WhatsApp oder FB zu gucken.
Es hört sich vielleicht wieder sehr hart an wenn ich das sage, aber sie sind aus einem Grund gegangen. Vielleicht verstehen wir diesem Grund nicht, aber wir können ihre Gedanken und Gefühle nicht beeinflussen.
Sie spielen für uns als Person keine Rolle mehr im Leben!
Als Vater für die Kinder sollen sie noch da sein, aber das ist eine Rolle die nur bedingt etwas mit eurem Leben zu tun hat.

Und bitte seid traurig und weint wenn euch danach ist. Aber bitte verkriecht euch nicht auf Dauer.
Wenn ihr eingeladen werdet, dann sagt nicht immer ab, ihr müsste bedenken, dass die Leute euch nur etwas Gutes tun wollen. Wenn ihr aber immer absagt, dann fragen sie irgendwann nicht mehr. Und glaubt mir, ihr wollt nicht auch noch eure Freunde und Familie verlieren.
Wenn ihr früher wieder nach hause geht, weil ihr euch nicht gut fühlt, wird niemand was sagen, sie werden es verstehen.
Aber versucht es, bitte!

Ich sage den Leuten, dass sie sich nicht wundern sollen wenn plötzlich Tränen kommen, dann habe ich gerade an etwas gedacht oder mich erinnert. Ich will mich nicht zusammen reissen, aber ich sage das auch vorher, damit keiner überfordert ist.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.


Ich habe mich gestern mit einem guten Bekannten getroffen den ich schon 14 Jahre nicht mehr gesehen habe.
Früher war er aufbrausend, draufgängerisch, chaotisch... heute ist er 40 Jahre alt und hat sich sehr verändert. Wir waren im Kino und es war wirklich lustig. Und ich muss euch sagen, es tut einfach mal gut einen Abend mit einem charmanten Mann mit Anstand zu verbringen. Er hat mir zB. die Autotür aufgehalten. Es war ein ungewohnt, komisches aber schönes Gefühl. Mir ist gar nicht bewusst gewesen, dass ich in der letzten Zeit gar nicht mehr als tolle liebenswerte Frau wahrgenommen wurde.
Alles war so selbstverständlich... es wurde so viel vorausgesetzt... meine Liebe wurde irgendwie gar nicht geschätzt, von Anfang an nicht...
Auch wenn ich mir gerade keine Beziehung vorstellen kann, weiss ich doch schon eins. Ich bin Wer und möchte auch so behandelt werden. Ich bin nicht dafür da andere in ihrem Leben zu belustigen. Vor Allem nicht, wenn ich dabei auf der Strecke bleibe und meine Bedürfnisse ignoriert werden.

Obwohl ich auch am Anfang gar keine Lust hatte auf dieses Treffen, habe ich mich drauf eingelassen. Hätte ja auch nach einer Stunde wieder gehen können. Aber wir hatten tolle Gespräche und ich habe nicht ständig an meinen Ex gedacht. Seeeehr grosser Fortschritt.
Letztendlich bin ich um 3 Uhr in der Früh nach hause gekommen... aber naund,da ist niemanden den das interessiert oder zu interessieren hat! ! !

28.12.2014 16:28 • #770


P
Hallo Leidensgenossinnen,

ich bin neu hier und auch noch ganz frisch verlassen. Mein Mann war eigentlich ganz normal. Er hatte betriebsbedingt schon frei. Ich habe am 23.12. noch gearbeitet und wollte ihn tagsüber telefonisch erreichen. Als er mich dann irgendwann zurückrief, kam halt der Kommentar wo warst Du denn die ganze Zeit über die Lippen. Als ich dann einige Stunden später nach Hause kam, war er ein anderer Mensch. Da gab dann ein Wort das andere. Er halte das nicht mehr aus. Er packte den Koffer (früher ist er halt mal ein paar Stunden in die Kneipe verschwunden) und haute ab. Heilig Abend war ich mit meinem Sohn (23, er wohnt noch bei uns) allein. Ich musste mich so beherrschen, nicht die ganze Zeit zu heulen. Ich wollte meinem Sohn kein verweintes Weihnachten bieten. Er ist dann am Hl. Abend spät nachts nach Hause gekommen und gleich ins Schlafzimmer gegangen. Ich schlief im Wohnzimmer. Am 1. Feiertag kam planmäßig meine Familie. Er blieb im Schlafzimmer. Ich log vor, er sei krank. Jetzt ist er ins Wellnesshotel gefahren, das wir gebucht hatten. Ich habe meinen Teil storniert. Mein Sohn fährt über Silvester mit seinen Freunden weg. Da bin ich ganz allein. Mir graut so davor. Meiner Familie und meinen Freundinnen möchte ich mich noch nicht outen. Ich muss noch anmerken, dass mein Mann, seit sein Vater vor 10 Jahren gestorben ist, anders wurde.Er lebte bis dahin in der Vorstellung von einer heilen Familie. Durch das Testament des Vaters wurde im aufs hässlichste vor Augen geführt, dass seine Schwester und auch seine Mutter nur habgierige und falsche Menschen sind. Für ihn ist eine Welt zusammengebrochen. Aber irgendwie hat er sich dann wieder gefangen (habe ich gemeint). Vor 2 Monaten wurde ich wg Krebs operiert. Er war am Boden zerstört. Ich habe meine ganze Energie daran gesetzt, ihn psychisch wieder aufzubauen. Eine unschöne Begegnung mit seiner Mutter hat ihn dann total aus dem Konzept gebracht. Er kann es einfach nicht wegstecken, von seiner Familie so hintergangen worden zu sein. Vielleicht kommt jetzt alles zusammen. Er ist 53 Jahre. Vielleicht kommt hier auch noch ein hormonelles Problem dazu. Aber das alles beschäftigt ihn tagtäglich. Er sieht alles nur noch negativ, nur unsere Familie ist so belastet usw. Und jetzt hat er es Weihnachten einfach nicht mehr gepackt. Für meinen Sohn und mich war es die ganze Zeit schon eine Gratwanderung. Mal hat er auf eine Bemerkung gelacht, ein anderes Mal ist er völlig ausgetickt. Meine Mutter ist sehr krank, sie lässt sich total gehen und ich kann ihr dabei nicht helfen. Das alles belastet mich auch dermaßen. Ich muss immer für alle stark sein, aber auch mein Seelenleben hat Grenzen. Die ganze Kraft schöpfe ich derzeit noch aus meinem Sohn. Wir sind jetzt 31 Jahre verheiratet. Aber sein seelischer Zustand wird immer schlimmer. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich sitze nun hier schon den ganzen Tag im Schlabberlook, kämpfe unentwegt mit den Tränen. Das hat sich in diesen 3 Tagen alles so angestaut. Für meinen Sohn möchte ich mich zusammenreißen. Er würde sonst seine Silvesterreise absagen, wenn er merkt, wie beschissen es mir wirklich geht. Ich musste mir das jetzt mal von der Seele reden. Ich danke euch fürs lesen.

28.12.2014 16:39 • #771


C
Hallo meine @ Lieben,

ich habe erst einmal alles nachgelesen….
Ich drück euch :trost:
Diese W-Tage scheinen jede von uns zu zusetzen :cry:

Wie ihr wisst, war ich am Meer. bin seit heute wieder da.
Gutes Wetter gehabt. Sonne trockene Kälte. Wunderbar. Fisch gegessen. guten Wein getrunken. Und Lachsbrötchen!
Normalerweise erfahre ich am Meer Erholung, Entspannung, Freude am Fotos machen ….
Diesmal allerdings konnte ich mich kaum auf meine Meer-Tage freudig einlassen…. ständig sind meine Gedanken um ihm gekreist….alles was ich unternommen habe, wünschte ich mir es mit ihm zu verleben: Spazieren gehen, essen gehen , heute die Sonne am Strand geniessen, den W-Markt besuchen und dort was warmes trinken, oder auch Tee sitzend in der Sonne... :cry:
Es hat mir Kraft gekostet den Spagat zu halten zwischen 'traurig sein dürfen' und verhindern, dass die Traurigkeit Überhand gewinnt meine Laune und freien Tage am Meer völlig verderben.

Seit Heiligabend bin auch ich wieder ganz traurig…als ob der Schmerz und die Trauer reaktiviert wären…heute zu Hause sind meine Dämme gebrochen und habe so toll geheult wie am Anfang ….
das ist soooo schrecklich…. :weinen:
Wieder spüre ich, wie ihr auch, die schmerzende Gewissheit der Endgültigkeit….
Es ist grausam sich zu entlieben wenn das Herz noch liebt :cry:
Die schmerzenden Fakten, nämlich: dass er sich für sein Leben ohne mich entschieden hat, dass es vorbei ist, dass es keine Rückkehr gibt, dass es ihm besser geht ohne mich….hilft mein liebendes Herz leider so gar nicht weiter!
Für mich ist Entlieben das Unwort des Jahres!

Und doch ist mir völlig klar, dass ich mir mein Meer, meine Musik, mein Tanzen, meine Lebensfreude und alles WAS und WIE ich vor ihm war, auf gar kein Fall hergeben möchte…Oh nein, das ist kein Mann wert :boese:

Bloß die Zeit dazwischen ist so furchtbar schwer…. :oops:

Ihr Lieben…habe regelrecht Angst vor Sylvester :weinen: :seufzen:


Ich bin froh hier wieder zu schreiben und euch zu lesen…das tut mir gut! :freunde:

Ich umarme euch
:gruppenkuscheln:
Carmensita

28.12.2014 18:49 • #772


nealisa
Liebe Palme,
gut, dass du den zu dem Forum gefunden hast. Schreib Dir auf jeden Fall alles von der Seele, was Dir grade auf dem Herzen liegt. Es hilft ungemein, sich hier auszutauschen und mitzuteilen.
Deine Situation ist ein harter Brocken. Zuerst einmal, Tränen rauslassen, nicht die Starke spielen, auf Nachfrage sagen, was vorgefallen ist. Warum willst du Dich nicht 'outen'? Was ist das Schlimmste, was dann passieren könnte? Dass Fragen kommen, auf die Du keine Antwort hast? Na und?
Wenn Du Dich aktuell niemandem anvertrauen kannst/willst, Seelsorgetelefon, das meine ich Ernst.
Du musst dringend rauslassen, was Dich belastet, das für Dich zu behalten, ist zuviel verlangt von Dir selbst. Sprich mit Deinem Sohn. Verschließe Dich vor ihm nicht, er ist Dein Sohn und mit 23 Jahren durchaus in der Lage, zu verstehen. Vlt. ist er Dir eine größere Stütze als Du ahnst.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

28.12.2014 18:56 • x 1 #773


nealisa
Carmensita, hallo, wie schön, dass Du schreibst!
Anhand Deiner letzten Beiträge hatte ich den Eindruck, dass es Dir um einiges besser geht als uns und Du uns ein ganzes Stück voraus bist. Umso mehr haut es mich um, dass Du aktuell sehr traurig bist.
Es freut mich für Dich, dass es Dir trotz deiner Sehnsucht nach ihm gelungen ist, auch schöne Stunden am Meer zu verbringen. Und weisst Du was, beim nächsten mal werden die schönen Stunden länger.
Bewahre sie Dir gut in Erinnerung, Deine Tage am Meer, es sind die ersten schönen Stunden ohne ihn, auch wenn's schmerzt, das lässt nach und ist irgendwann nur noch zartbittersüß, weil Du weisst, dass Du zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zu einem neuen Abschnitt in Deinem Leben warst.
Liebes, weine und trauere, mehr können wir alle nicht tun und Rückfälle gehören dazu, leider.
Ich drück Dich ganz fest!

Ich drück euch alle zusammen ganz fest!

28.12.2014 19:06 • #774


C
Zitat von nealisa:
Carmensita, hallo, wie schön, dass Du schreibst!
Anhand Deiner letzten Beiträge hatte ich den Eindruck, dass es Dir um einiges besser geht als uns und Du uns ein ganzes Stück voraus bist. Umso mehr haut es mich um, dass Du aktuell sehr traurig bist.
Es freut mich für Dich, dass es Dir trotz deiner Sehnsucht nach ihm gelungen ist, auch schöne Stunden am Meer zu verbringen. Und weisst Du was, beim nächsten mal werden die schönen Stunden länger.
Bewahre sie Dir gut in Erinnerung, Deine Tage am Meer, es sind die ersten schönen Stunden ohne ihn, auch wenn's schmerzt, das lässt nach und ist irgendwann nur noch zartbittersüß, weil Du weisst, dass Du zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zu einem neuen Abschnitt in Deinem Leben warst.
Liebes, weine und trauere, mehr können wir alle nicht tun und Rückfälle gehören dazu, leider.
Ich drück Dich ganz fest!

Ich drück euch alle zusammen ganz fest!



Liebe nealisa,

tausend Dank für dein Trost
Ja…es ging mir tatsächlich besser und ich hoffe, dass dieser neuer Einbruch ein ''normaler Schritt -vermeintlich wie ein Rückschritt gefühlt - nach vorn bedeutet….Es ist wie ein Aufbäumen gegen diese Endgültigkeit
Ich habe es geahnt, dass ich um die W-Tage herum traurig werden würde….Es ist verdammt schwer….

Nicht verstehen zu können was überhaupt passiert ist, macht mir immer wieder zu schaffen. Wie daran glauben, dass so eine große Liebe vorbei ist?
Die Zweifel es wäre dann doch keine so große Liebe ist unendlich traurig…aber auch die einzige plausible Erklärung, die ich akzeptieren kann.

Heute bin ich einfach traurig….die Trauer über den Verlust macht sich breit und ich habe im Moment nichts um dagegen zu setzen.




Wie geht es dir?


Carmensita

28.12.2014 20:04 • #775


G
Zitat von nealisa:
grace, wie können wir dir helfen? wo sind deine kinder?

liebe dich, liebe dich, liebe dich! du bist es wert, ganz egal, was du mit deinen eltern erlebt hast, ganz egal, was du mit dem kindsvater erlebt hast, vor allem ganz egal, was du mit deinem ex erlebt hast. LIEBE DICH! du bist ok, du hast fehler gemacht, du hast verletzt, aber du bist ok. du wurdest verletzt, dir wurden träume und illusionen genommen, du wurdest allein gelassen, aber du bist ok, so wie du bist. DU BIST LIEBENSWERT! GLAUB AN DICH!

du hast für mich und für uns alle hier schon so viel getan, nur durch worte, ich bin froh, dass ich in deinem thread gelandet bin, ich denke ich spreche jetzt auch für die anderen.

du kommst da raus, deine therapeutin wird dir helfen (es ist doch die, die dir damals auch geholfen hat oder jetzt doch die 60-jährige?), du wirst dir selbst helfen, liebe grace, denn du bist stark, so stark! du warst in der klinik damals und du hast es überstanden. du wirst es auch diesmal überstehen. gib nicht auf, denk an deine kinder. ich weiss, das ist das letzte was du hören willst, ich fühl mich dann auch immer noch beschissener, wenn mir das gesagt wird (du hast einen sohn, denk an den blabla) natürlich denken wir an unsere kinder und sie sind die letzten, die leiden sollen.

liebe dich grace. lass die trauer zu und weine, aber liebe dich. zerbrich nicht an ihm. er ist es nicht wert. und diese f...ing Depression wirst du ihn den griff bekommen. hörst du mich grace? du wirst sie in den griff bekommen, nicht sie dich!


Liebe Nea!

Ich danke dir für deine lieben worte!

Wir waren heute bei den besten Freunden eingeladen (sie paten meiner kinder, ich bei ihren kindern), haben raclette gegessen, geredet, auf der couch zu 7. gekuschelt, DVD geguckt. Es tat gut im Kreis der Familie zu sein, denn das sind sie seit 20 Jahren für mich - beste Freunde und Familie. Dort muss ich mich nicht verstellen, gar nichts, da kann ich sein wie ich bin.
wir haben aber gar nicht über meinen Ex geredet, das wurde total ausgeblendet.

Es ist so schwer sich selbst zu lieben. Nea, du hast recht mit jedem einzelnen Wort, aber irgendwie kommt es noch nicht an bei mir, also innerlich.

Es ist meine Ex-Therapeutin. Ihr vertraue ich, ihr kann ich mein Herz hinlegen ohne das sie drauf tritt.

Ich danke dir sehr das du dir so eine Mühe machst.

28.12.2014 21:35 • #776


G
Zitat von Lissi Traurig:
Grace... ich schliesse mich nealisa an... sie hat es so treffend und schön geschrieben.

Mir hat die Therapie in so einem Moment sehr geholfen. Im Frühjahr dieses Jahres befand ich mich auch in so einem Loch. Nur auf dem Sofa in decke gekuschelt nicht mehr fähig aufzustehen. Daraufhin bin ich zur Therapie und es wurde von mal zu mal besser.
Ich habe es geschafft und du Schaffst das auch.


Ich danke dir für deine mutmachenden Worte.

28.12.2014 21:37 • #777


G
Jeanny, teardrop, Carmensita: Ich drück euch ganz doll!

28.12.2014 21:38 • #778


C
Zitat von Grace_99:
Ach Liebes,
ich weiß so gut was du meinst....

Ich stehe mir auch selbst im Weg. Wenn ich mich weiter entwickele und wieder autark bin, meine Wunden erkenne und sie pflege, dann werd ich ihn auch nicht mehr brauchen, ja dann werd ich wahrscheinlich sagen Gott sei Dank bin ich den los. Das weiß ich einfach.

Aber ich sträube mich noch so dagegen, denn es fühlt sich so leer an ohne ihn. momentan denke ich, alles wäre besser als diese schmerzen - quasi verzeih dir das du ne neue hast, komm zurück zu mir, mach weiter mit mir, egal wie tief ich dabei falle.

aber tief drin weiß ich, dass das nicht geht, dass ich daran kaputt gehen würde und wirklich in der klapse landen würde, weil ich dann total zusammen breche...

ich muss, unabhängig von ihm sein. ich muss wieder zu mir selbst finden, meinen wert erkennen und in der therapie über all die schmerzen reden, sie los lassen....

ich hab so eine angst


Hallo Grace,

ich wünsche dir Kraft um deine Angst zu konfrontieren.
So lange du in der Angst vor der Angst bist…. wird es schwer sein weiter zu kommen. Auch ich habe solche tückische Ängste, die mich mehr bremsen, als weiter zu bringen.
Diese Ängste sind ja auch unser Schutzschild. Und das hat eine Funktion in unser Leben. Sie sind wichtig.
Wie müssen nur irgendwann erkennen ob wann sie möglicherweise sinnlos geworden sind.
Im Moment bin ich sehr traurig
Seit Heiligabend bin ich wieder sehr nah an meiner Trauer….Wieder viel geweint…. und spüre sehr schmerzhaft seine Abwesenheit, die mir jetzt auch am Meer noch mehr bewusst wurde

Jetzt habe ich Angst vor Sylvester ….

…und da ist sie wieder…Die Angst….

Fühlt dich gedrückt

Carmensita

28.12.2014 22:00 • #779


nealisa
guten morgen alle zusammen,
und wieder fängt die beschixxenste zeit des tages an...wieder mal geträumt und wieder ist ein weiterschlafen nicht möglich...ab montag muss ich wieder arbeiten, in einem job, den ich nicht mag, in einer firma, in die ich hals über kopf gewechselt bin, weil ich keine kraft hatte, länger seiner frau in seiner firma ausgesetzt zu sein. wie soll ich das alles schaffen, wie?
ich habe meinen job verloren, den ich sehr geliebt habe, ich habe nun auch noch meinen freund verloren, weil es ihm so weh tut, dass ich gegangen bin. andere gründe noch dazu....ich hab soviel bockmist gebaut in diesem jahr, wir beide, und ich verstehe es einfach nicht

carmensita, danke deiner nachfrage nach mir, es geht mir z.zt. nicht gut, ich habe eher den eindruck von tag zu tag schlechter....ich weiss nicht, wie ich da raus kommen soll. ende januar habe ich einen therapie-termin, ich hoffe sehr, direkt folgetermine zu erhalten. und die angst, von der du schreibst, diese angst sitzt mir im nacken und lauert, ständig. ich wüsste nicht wo ich wäre ohne die tabletten.
hast du pläne für sylvester? bist du eingeladen? mir selbst ist nicht nach feiern zumute, meine mama kommt und sie ist froh bei mir zu sein, zum einen weil sie auf mich aufpassen will und zum anderen ist es für sie das zweite sylvester ohne ihren mann. das wird für sich auch schwer. ich habe einerseits angst vor sylvester weil ja 'das gespräch' noch in diesem jahr stattfinden soll (ich bat ihn darum), zum anderen will ich aber auch endlich gewissheit haben und abschließen können.
fühl dich von herzen gedrückt

grace, meine worte an dich erreichen mich selbst ja auch nicht, dabei ist es so wichtig an sich zu glauben. das wird erst mit der zeit gehen.
vor kurzem habe ich irgendwo ein gedicht gelesen/gehört, ich weiss nicht mehr, schaut mal hier, es hat was tröstliches:

Die Insel der Gefühle


Vor langer Zeit gab es einmal eine schöne kleine Insel. Hier lebten alle Gefühle, Eigenschaften und Qualitäten der Menschen einträchtig zusammen: Der Humor und die gute Laune, der Stolz und der Reichtum, die Traurigkeit und die Einsamkeit, das Glück und die Intuition, das Wissen und all die vielen anderen Gefühle, Eigenschaften und Qualitäten, die einen Menschen eben so ausmachen. Natürlich war auch die Liebe dort zu Hause.

Eines Tages machte ganz überraschend die Nachricht die Runde, dass die Insel vom Untergang bedroht sei und schon in kurzer Zeit im Ozean versinken würde. Also machten alle ihre Schiffe seeklar, um die Insel zu verlassen. Nur die Liebe, deren Schiff gerade nicht seetauglich war, wollte bis zum letzten Augenblick warten. Sie hing sehr an der Insel.

Als das Eiland schon am Sinken war, bat die Liebe die anderen um Hilfe.

Der Reichtum schickte sich gerade an, auf einem sehr luxuriösen Schiff in See zu stechen, da fragte ihn die Liebe: „Reichtum, kannst du mich mitnehmen?“
„Nein, das geht nicht. Auf meinem Schiff habe ich sehr viel Gold, Silber und Edelsteine. Da ist kein Platz mehr für dich.“

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem großen und schön gestalteten Schiff vorbeikam. „Stolz, bitte, kannst du mich mitnehmen?“
„Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen“, antwortete der Stolz, „hier ist alles perfekt und du könntest mein schönes Schiff beschädigen.“

Als nächstes fragte die Liebe die Traurigkeit: „Traurigkeit, bitte nimm du mich mit.“
„Oh Liebe“, entgegnete die Traurigkeit, „ich bin so traurig, dass ich allein bleiben muss.“

Als die gute Laune losfuhr, war sie so zufrieden und ausgelassen, dass sie nicht einmal hörte, dass die Liebe sie rief.

Plötzlich aber rief eine Stimme: „Komm Liebe, du kannst mit mir mitfahren.“
Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie völlig vergaß, ihren Retter nach seinem Namen zu fragen.

Später fragte die Liebe das Wissen: „Wissen, kannst du mir vielleicht sagen, wer es war, der mir geholfen hat?“
„Ja sicher“, antwortete das Wissen, „das war die Zeit.“
„Die Zeit?“ fragte die Liebe erstaunt, „Warum hat mir denn ausgerechnet die Zeit geholfen?“

Und das Wissen antwortete: „Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.“

Verfasser/in unbekannt


29.12.2014 07:56 • #780


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