Hallo ihr Lieben
zuerst ein mal ein ganz großes Entschuldigung, dass ihr erst nach den Feiertagen von mir lest und ich euch keine Stütze war. Bitte nehmt es mir nicht übel, ich hatte sehr anstrengende Tage im Sinne von 'zusammenreissen und nicht gehen lassen'. Meine Mama kam Heiligabend spätnachmittags zu mir, Riesenchaos in meiner Bude, Baum nicht fertig, hab' mich erst dann aufraffen können und mit Ihrer Hilfe wurde der Baum fertig und die Wohnung wieder wohnlich (mein Sohn bekam vor einer Woche neue Möbel und überall standen Kisten (wir leben nur auf 60qm) mit seinem Kram). Was am 24. war weiss ich grad nicht mehr, wir sind früh zu Bett, am 25. waren wir 1 1/2 h im Wald spazieren, abends kam mein Sohn, Geschenke präsentiert und von seinem Weihnachten bei seinem Vater und dessen Fam. berichtet etc., am 26. morgens Bescherung, ich habe mittags für uns gekocht (anstrengend) und haben abends einen Film geguckt. Ich habe mich gar nicht getraut, zu weinen, weil ich den beiden nicht noch mehr die Tage vermiesen wollte und ich auch irgendwie in einem Funktionsmodus war, den ich nicht richtig beschreiben kann.
Heute Nacht Träume von ihm mehrfach, aufgewacht, eingeschlafen, wieder von ihm geträumt, aufgewacht und wieder von vorne.
Wie ich lese habt ihr alle harte teilweise traurige Weihnachten hinter euch...aber auch erkenntnisreiche für einige. Das ist schön, weiter so.
teatrop, wirst Du das Armband behalten? Und auch Dein Geburtstagsgeschenk?
Ich möchte Dich nicht beeinflussen, vlt. findest Du ja auch einen Weg für Dich, auf Dauer damit umzugehen, aber ich finde, für Dich selbst und ohne Dir die 'Geste' Deines Mannes vermiesen zu wollen und das warme Gefühl, das es bei sicherlich irgendwo ausgelöst hat (ich bin ihm nicht egal, bedeute ich ihm doch noch was etc.) solltest Du beide Geschenke zurück geben. Für Dich. Die Geschenke wirst Du (zumindest eine sehr lange Zeit) mit traurigen Erinnerungen verbinden und bei jedem Ansehen wird es Dich runter ziehen. Lass' dies nicht zu, gib' ihm nicht die Chance, deinen Heilungsprozess damit zu blockieren/verlängern, ja schon entwürdigen. Egal, welche Absichten er hatte. Nochmal, ich will Dich nicht beeinflussen oder gegen ihn hetzen. Du kennst ihn am besten, vlt. bist Du auch einen Tages froh, die Geschenken behalten zu haben (wenn Du die Trennung soweit es für Dich möglich ist überwunden hast und ihr als Elternpaar funktioniert/harmoniert). Leg' sie zumindest weg. Egal wie, hör' auf Dein Herz. Ich wünsche Dir alles Liebe
Jeanny, ich habe auch große Angst davor, durch diesen beschixxenen Schmerzen mein Herz soweit zu verschließen, dass ich niemanden mehr an mich ranlassen will und der gefürchtete Eisklotz werde. Es tut so verdammt weh, er fehlt mit so sehr, ständig werde ich an ihn erinnert, ständig ist er in meinem Kopf und ich frage mich, ob mein Herz so etwas nochmal überleben könnte. Es ist nicht mein erster Liebeskummertrennungsschmerzscheixxrotz, aber der bisher heftigste und ich kann mir nicht vorstellen, so etwas nochmal durchzumachen.
Grace, dass Du Dir wünschst, dass er Dich gutaussehend, glücklich und lachend sieht, ist völlig i.O. Auch wenn es im Widerspruch zu Deinem Innersten steht. Ich staune, dass Du selbst schon sagen kannst, Du akzeptierst. Aber was hast Du auch für eine andere Wahl? (Ist jetzt nicht herablassend gemeint) Akzeptieren Loslassen heißen ja die Zauberwörter - ich könnt' kotzen
Auch ich erwarte sehnlichst meinen Therapietermin, um ENDLICH anfangen können zu verarbeiten in einem, wie Du es schon schriebst, geschützten und professionellen Rahmen.
An's Loslassen mag ich momentan noch gar nicht denken, unser Gespräch steht ja noch aus, noch in diesem Jahr (hoffe ich) und ich hänge ja immer noch irgendwie in der Luft.
Letzten Montag war ich bei seiner Mutter (sie ist 91 und mir sehr ans Herz gewachsen), wollte ihr persönlich ihr Weihnachtsgeschenk geben (sie ist gläubige Katholikin, regelmäßige Kirchgängerin) und habe ihr unter anderem eine Engelsfigur geschenkt, die ich vorher von dem ihr bekannten Pfarrer, den sie sehr mag, habe segnen lassen. (Gesundheit, Schutz, Segen für Sie und Ihren Sohn, die Familie und die Firma). Aus meine geplanten Kurzbesuch wurden 4 Stunden (bis kurz vor 01:00 Uhr), wir haben auch über Ihren Sohn und mich gesprochen, was auch nicht geplant war, da ich ja nicht wusste, wie weit sie schon informiert ist. Bin in Tränen ausgebrochen (auch nicht geplant) aber sie meinte, sie wäre froh, dass ich bei ihr wäre und wir reden würden. Das hat mir gut getan. Nun harre ich der Dinge bis auf seinen Anruf/SMS und werde WAHNSINNIG! Mein Sohn ist bei mir, ich muss mich also weiterhin zusammen reissen, später will er in die Stadt und Weihnachtsgeld einlösen und es schneit seit heute wie blöd.
Ich will nicht raus, ich will mich verkriechen, ich will, dass mir jemand sagt, es wird alles gut. Wann hört das endlich auf?