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Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

nealisa
lesenlesenlesenlesen...hilft gerade. und die worte meiner Freundin vor dem Telefonat mit dem notarzt, dass es kein mann wert ist, ihm so viel macht zu geben. mir ist schwindelig und ich habe ein dumpfes gefühl in der linken kopfseite, ich habe mit dem satz in endlosschleife 'du bist stark, du schaffts das' einigermaßen beruhigen können wobei ich gerne ein beruhigungsmittel hätte, es lauert noch und vlt. sollte ich doch zum arzt fahren, die konnten mich eben kaum verstehen am Telefon. aber ich will nicht in die Klinik, man sagt mir ich würde mitgenommen, wenn ein Arzt käme. mein sohn kommt später wieder und meine Mama kommt auch zu mir. ich will mich nicht so gehen lassen aber ich habe keine kontrolle und ich befürchte ich gerate wieder an den punkt. hattet ihr das auch schon mal?

07.12.2014 13:56 • #61


L
Oh nealisa erst mal ruhig atmen. Bei mir ist es auch schon so gewesen hab es immer wieder hinbekommen mich wieder zu beruhigen. Man ist so machtlos und hat angst aber das wird wieder. Hinlegen und tief in deinen Bauch einatmen.

07.12.2014 13:56 • x 1 #62


A


Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

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L
Wie geht es dir jetzt nealisa? Du schaffst das. Das letzte was ich wöllte wäre ins Krankenhaus zu gehen. Also sei stark!

07.12.2014 14:00 • x 1 #63


nealisa
danke lissi, es geht wieder besser, ich atme bewusst und denke, lass das nicht nochmal passieren. in die klinik möchte ich auf keinen fall und ich möchte auch auf keinen fall, dass er davon erfährt. ich hatte am dienstag schon mal so einen leichten anflug, aber dass war nichts im vergleich zu eben, ich hab das noch nie erlebt. ich hoffe, es kommt nicht wieder vor.
es macht mich gerade unsagbar wütend, dass ich so reagiert habe, aber ich wusste mir nicht zu helfen, ich werde davor nicht gefeit sein und ich hoffe, ich bleibe stark. ich liebe ihn und ich trauere um ihn aber das soll er nicht bei mir auslösen. ich bin gerade so wütend!

07.12.2014 14:10 • #64


G
Nealisa, es war sicherlich eine panikattacke - das ist ein schreckliches gefühl

geh morgen zu deinem hausarzt, lass dir helfen, evtl. eine REHA für dich oder eine mutter-kind-kur, am wahrscheinlichsten wäre wohl eine therapeutische hilfe. sag deinem arzt wie du dich fühlst, wenn du evtl. ein medikament verschrieben bekommst, dann nehm es, das ist keine schande, sondern etwas was dir hilft....

sorge gut für dich!

07.12.2014 14:10 • x 1 #65


nealisa
das ist ein guter ratschlag, ich werde wohl morgen zu meinem Hausarzt gehen, ich denke ohne professionelle hilfe schaffe ich es die erste zeit nicht. danke für deine aufbauenden worte. du ahnst nicht wie sehr mir das grade hilft! vielen vielen dank!

07.12.2014 14:16 • x 1 #66


G
Du, mir gehts doch nicht anders - außer das ich keine panikattacke habe

Ich werde mich auch um therapeutische Hilfe bemühen, denn irgendwann ist der punkt erreicht, wo man einfach nicht mehr kann

irgendwie scheint der selbstschutz zu funktionieren, denn sonst würde man sich nicht Hilfe suchen....

07.12.2014 14:17 • #67


L
Schön das es dir wieder besser geht. Ich nehme schon lange pflanzliche beruhigungsmittel. Aber die helfen nur begrenzt. Seit einem halben Jahr nehme ich psychologische Hilfe i n Anspruch.. musste mich dazu zwingen aber es hilft wirklich... mir zumindest. Ich denke auch oft ich bin nicht normal so zu leiden, aber da müssen wir jetzt gemeinsam durch.

07.12.2014 14:21 • #68


G
ich nehme z. b. ein antidepressiva. dies aber schon seit fast 4 jahren (hat andere gründe). bin am überlegen, ob ich das nicht erhöhe, damit ich besser klar komme.

eine therapie (wenn ich denn schnell was finde) hilft mir hoffentlich insoweit, dass ich meinen eigenen stellenwert wieder finde, verlustängste abbaue und besser damit klar komme.

ich frage mich, ist es der verletzte ego der so leidet? Ist es die person die man vermisst? Macht man sich selbst was vor? hat man so große verlustängste, dass man es nicht schafft allein davon weg zu kommen? Ist der selbsthaltungstripp so kaputt, dass man nicht mehr in der lage ist klar zu kommen?

dem will und muss ich auf der spur kommen, denn ich bin ansich ein lebensbejahender mensch und möchte dies auch wieder werden.

ich möchte mich selbst annehmen wie ich bin, möchte mich selbst lieben, möchte auch so wahrgenommen werden.

07.12.2014 14:26 • #69


nealisa
ja, die selbstvorwürfe noch dazu. bin ich leidenssüchtig? habe ich das so gewollt? nein, ich habe mir ganz sicher nicht ausgesucht, so zu leiden und ich will auch gar nicht mehr leiden, verdammt.
ich bin selbst erstaunt über mich und meine vermeintliche schwäche.
grace, was hast du in deiner für dich schlimmsten situation gemacht? (auch ohne drohende panikattacke...das wünsch ich keinem)
pflanzliche mittel wären eine alternative, mir fällt grade ein, dass mir meine mutter diese bachblüten-rescue-tropfen mitgebracht hat, die wird ich jetzt mal nehmen, warum kam ich nicht gleich darauf?

jetzt mal ganz allgemein, wie geht´s euch bis jetzt mit diesem angefangenen sonntag?
habt ihr ablenkung, was zu tun, sind freunde für euch da? könnt ihr mit jemandem reden?
ich für meinen teil lese und schreibe, lese und schreibe und bin euch so dankbar, dass ihr hier seid, wenn auch aus dem gleichen grund wie ich und ich hoffe für euch alle, dass es euch ganz bald besser geht. cih fühle so mit euch und ich drück euch alle ganz fest.

07.12.2014 14:34 • #70


nealisa
@grace: du sprichst mir aus der seele. ein grund, was unsere beziehung für mich erschwert hat, war sicher auch meine Verschlossenheit aufgrund meiner immer wieder mal auftauchenden depression.
ich hasse diese aussagen, man muss erst zu sich selbst finden, sich selbst annehmen und liebe etc, erst dann ist man bereit für eine Beziehung usw..
mir leuchtet das aber auch alles ein und ich will nie wieder diese fehler machen, es hat mich zu viel gekostet. das nächste jahr widme ich ganz mir und versuche, diesen schmerz zu verdauen und geheilt und gestärkt aus dieser Situation/Erfahrung wie auch immer hervorzukommen.
es ist so verdammt schwer, diese angst vor dem allein sein, dabei bin ich eignetlich gerne alleine und komm auch gut mit mir selbst klar. aber das verlassen werden war schon immer mein größter Knackpunkt. ich wünschte, das wäre anders.

07.12.2014 14:39 • #71


L
Ich weiß auch nicht was es bei mir ist. Ich habe auch große verlustängste und angst das ich es nicht alleine schaffe. Die Therapie hab ich schnell gefunden... ging von heut auf morgen. Der Austausch mit anderen tut sehr gut.. man fühlt sich nicht allein. Vielen geht es genauso. Ich frage mich oft ob er sich auch schlecht fühlt oder lebt er einfach weiter als wäre nichts gewesen.
Ich habe auch antidepressiva verschrieben bekommen... habe aber angst sie zu nehmen. Vielleicht betäube ich mich damit nur und was ist wenn ich sie nicht mehr nehme?

07.12.2014 14:40 • #72


G
antidepressiva betäubt nicht. ich hatte auch riesen angst davor, ein anderer mensch dadurch zu werden, fremdgesteuert. dem ist und war nicht so.

ich bin auf dieses medikament gut eingestellt worden, habe keine NW und es steuert mich nicht fremd. ich bin nach wie vor herr meiner sinne, es hat mir nur sehr geholfen dinge mit etwas abstand besser zu sehen.

ich habe es damals verordnet bekommen, als ich stationär im Krankenhaus war, aufgrund der reaktion auf die trennung (2009). es hat ca. 5 wochen gedauert bis es gewirkt hat und es hat mich sehr unterstützt.

absetzen darf man es nicht so einfach, da können dann entzugserscheinungen auftreten, dass darf man nur mit einem arzt gemeinsam tun!

was ich in den schlimmen fällen tue? ich kanns dir gar nicht sagen..... ich ziehe mich zurück, leide wie ein tier. der instinkt lenkt mich irgendwie genau das dann zu tun, was wohl richtig für mich ist.

und genau aus diesem grund möchte ich eine therapie machen, denn ich möchte wieder zu mir finden!

07.12.2014 15:02 • x 1 #73


nealisa
ich werde mich nächste woche um einen therapieplatz bemühen, da hab ich urlaub und zeit und wenn ich glück habe, bekomme ich aufgrund der 'akuten notlage' (ob das die Ärzte auch so sehen) auch schnell einen termin.
ich hatte vor jahren mal anntidepressiva, aber nur nebenwirkungen und zuviel ungeduld, bis die wirken, aber ich denke, diesmal muss ich da durch um mir selbst helfen zu können.
grace, hast du nicht manchmal angst, nie von den medis wegzukommen? das wäre meine sorge.
kam dein ex damit klar, dass du antidepressisva genommen hast? ich denke, auf viele wirkt das abschreckend und mit so einem wrack wollen sie nicht zusammen sein. sorry, ich will dich nicht runter ziehen oder öl ins feuer gießen, ich kenne deine geschichte ja nicht.
welche pflanzlichen mittel nimmst du, lissi?

07.12.2014 15:13 • #74


L
Ich möchte auch so gern wieder zu mir selbst finden. Im Grunde bin ich auch gerne mal allein und kann machen wozu ich Lust habe. Ich lese sehr gern zum Beispiel. Aber im Moment finde ich keine ruhe. Er würde ja noch da sein wenn ich akzeptieren würde, dass es da noch eine Frau in seinem leben gibt. Das habe ich ein dreiviertel Jahr versucht... schön blöd von mir denkt ihr sicher... aber ich habe es nicht geschafft es hat mich jeden Tag mehr runter gezogen.
Aber jetzt geht es mir auch nicht besser. War es falsch, dass ich ihn weggeschickt habe?

07.12.2014 15:16 • #75


A


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