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Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

L
So iss es Mrs Balea,
Ich hab ihn weggeschickt, weil er konnte sich nicht entscheiden. Auch noch feige war er.

Am liebsten wäre es ihm wahrscheinlich wenn alles beim alten bleibt und er zu ihr geht wenn sie gerade Bock drauf hat. Aber so WILL ich nicht leben, ich hab es 12 Wochen versucht und bin immer kranker geworden... ich musste die Notbremse ziehen auch wenn es mir schlecht mit der Entscheidung geht.

Aber kein Mensch hat so etwas verdient.

09.12.2014 19:01 • #121


C
Zitat von Grace_99:
Meine Lieben,
wie sehr würde ich mir jetzt wünschen, dass mich jemand in den Arm nimmt und tröstet. Mir geht es überhaupt nicht gut.



guck…ich drücke dich…

09.12.2014 20:51 • x 1 #122


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Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

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Zitat von Lissi Traurig:
Hallo carmensita,
Ja uns geht es allen so. Alles ist ein kraftakt selbst die alltäglichen Dinge.
Auch ich habe sehr viel abgenommen. Bis auf 2 tage habe ich mich immer auf Arbeit geschleppt. Aber dort nicht viel geschafft.

Irgendwie schaffen wir das und kommen da durch.


Vielen Dank Lissi für deine tröstende Worte
Ja… es ist gut von euch hier zu lesen wie ähnlich diese Zustände erlebt werden…
Die Anstrengung , das Weinen ohne Grund…
Kennt ihr auch diese plötzliche Messerstiche mitten auf der Brust? Wie eine kalte Faust, die um die Ecke kommt und dich voll im Gesicht trifft?.. Peng

Auch dieses Zittern kenne ich…als ob der Körper voller Adrenalin ist…

Und die Wochenenden…grausam!

Nein, nein, nein…..bin noch lange nicht übern Berg

Fühlt euch alle gedrückt
Carmensita

09.12.2014 21:07 • #123


L
Ich bin auch noch lange nicht übern Berg.
Jeder Tag ist anders. Mal denke ich heute geht es... ich schaffe das und am nächsten Tag überrollt es ein wieder.

Denke oft ich bekomm keine Luft, das Herz wird einem abgedrückt. Atme dann mehrmals tief ein um zu merken ich bekomm noch Luft.

Auch das konzentrieren auf Arbeit fällt mir sehr schwer, mache Fehler und bin froh das mir so viel Verständnis auf Arbeit entgegengebracht wird.

09.12.2014 21:18 • #124


C
[quote=Grace_99]Guten Morgen,

alles was du schreibst kann ich zu 100 % widerspiegeln.... Ich schrieb ja in deinem Thread, dass ich mich so in deinen worten wiederfinde, dass ich es nicht besser ausdrücken könnte...

Ja, ich fühl mich auch ziemlich beschiXXen und meine Kinder kennen mich auch nur stark und jetzt sehen sie eine Mama, die so traurig ist und so viel weint und sich so schwer tut sich aufzuraffen....

ich hoffe sehr das die Therapeutin, wo ich donnerstag den schnuppertermin habe, mit mir auf einer Wellenlänge liegt und wir zusammen arbeiten können....

ich möchte raus aus diesem Tal.....

Fühl dich gedrück!


Hallo Grace,

die ersten Wochen war ich zu Hause….nicht in der Lage irgendetwas zu tun , außer heulen und hier im Forum zu lesen und schreiben. Das hat mich so was von gerettet!
Jetzt arbeite ich wieder. Kann nur Abends on sein…und am We. Tagsüber in der Woche an vielen Momente fehlt es mir hier mich ausdrücken zu können….dann muss ich mal wieder das Büro verlassen …manchmal laufen mir die Tränen auch auf der Straße…oder beim spazieren…oft trifft mich diese tiefe Traurigkeit …schwer
Beim Einkaufen wie heute, als ich das Geschenk für meine Sohn kaufte, vermisse ich ihm sehr….er fehlt mir….und jetzt kullern mir wieder die Tränen
Auch wenn ich von der Arbeit nach Hause komme…trifft mich die verdammte kalte Faust im Gesicht…Spüre schmerzhaft die Leere und seine Abwesenheit ….diese Endgültigkeit ist schrecklich!
Dann tröste ich mich selbst…sage mir…alles wird gut..du bist eine intelligente , studierte berufstätige Frau…stark (normalerweise)…hast vieles geschafft….das schaffst du auch noch….Bald ist wieder alles gut….
Aber irgendwie funktioniert das noch nicht so richtig….

Es gibt Momente da wünsche ich mir ich hätte ihm nie begegnet

Es braucht noch viel Zeit…..

Drücke dich!

Geht es dir etwas besser?

Carmensita

09.12.2014 21:34 • x 1 #125


Jeanny80
Ich war die ersten Tage bei meinen Eltern. Ich war nicht in der Lage arbeiten zu gehen.
In der Nacht als er dann für immer durch die Tür gegangen ist, habe ich noch eine Stunde ganz ruhig, wie unter Hypnose, im Bett gelegen.
Ich war einfach nicht mehr ich selbst. Die letzten 9 Stunden konnten doch einfach nicht wahr sein.... das kann er mir doch nicht antun. Alles was vor Stunden noch Sinn gemacht hat, auf einmal ein einziger Scherbenhaufen.
Plötzlich bin ich aufgeschreckt und habe es keine Sekunde länger mehr in der Wohnung ausgehalten. Da habe ich meinen Hund geschnappt und bin zu meinen Eltern gefahren. Ich muss dazu wohl noch erwähnen, dass ich in der Schweiz lebe, aber ursprünglich aus dem Rheinland komme.
Nichts hatte ich dabei, nur mich und meinen Hund. 6Stunden sind wir durch die Nacht gefahren.
Heute weiss ich nicht mehr, wie ich dort überhaupt angekommen bin...

Ich habe das Glück, das ich einen super Chef habe und ein paar Tage frei machen durfte.
Nach 5 Tagen bin ich dann mit meinem Vater wieder zurück gefahren. Er musste dabei sein, ich konnte mir nicht vorstellen die Wohnung alleine zu betreten.
Er ist dann eine Woche bei mir geblieben, damit ich nicht alleine bin. Ich war zu nichts in der Lage. Habe ich irgendwie zur Arbeit geschleppt...
Mein Vater hat alles gemacht, ist mit mir einkaufen gewesen, hat für mich gekocht, obwohl an essen nicht zu denken war. Der Hals war wie zugeschnürt. Jeder Bissen tat weh.

Abends hat er mich wie ein kleines Kind ins Bett gebracht. Wenn ich jetzt darüber nachdenke ist mir das irgendwie nen bisschen peinlich. Bin doch eigentlich eine erwachsene, selbstständige Frau. In der Zeit war ich aber nur noch eine Hülle....

Mittlerweile bin ich genau seit 14 Tagen alleine hier in meiner Wohnung. Ich gehe arbeiten, aber habe immer noch Angst abends in die Wohnung zu kommen.
Mein Hund gibt mir hierbei aber sehr viel Halt... er ist immer da, kommt zu mir wenn mich wieder ein Heulkrampf überkommt.
Es ist hart, ich kämpfe mich von Tag zu Tag. Hoffe darauf, dass es irgendwann etwas leichter wird.
Aber im Moment fühlt es sich genau nach dem Gegenteil an...

:-/ wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben... aber es hat gut getan... habe ich bis jetzt noch nicht geschafft...

Ich wünsche euch, das ihr eine halbwegs gute Nacht habt
Jeanny

09.12.2014 22:39 • #126


C
Jeanny….

als ich das ''Zu Bett Bringen'' von deinen Papa las….hat es mich zu Tränen gerührt
Beneide dich dafür!

Es gibt keine Grund der Peinlichkeit …ganz im Gegenteil…Was für ein Glück von Papa umsorgt zu werden, weil es dir schlecht geht. So machen es Eltern!

Mein erster Tag nach der Trennung war zwei Tagen nicht schlafen können…ich konnte mit niemand reden….zu reden hätte bedeutet, dass es wahr ist…konnte ich nicht….
oh man....es war schrecklich…

Schön, dass du viel schreiben konntest …die schrecklichen Gedanken verlieren ein wenig das Schrecken wenn sie ausgesprochen sind..

Fühle dich gedrückt
Carmensita

09.12.2014 22:58 • #127


L
Guten morgen,
Muss gleich auf Arbeit.
Jeanny deine Geschichte hat mich sehr gerührt. Die ersten tage war auch immer jemand bei mir bis ich ins Bett bin.
Ich habe ja auch meine Tochter die jeden Tag ist.
Ich habe auch angst im Haus besonders Nachts.
Heute vor vier Wochen hab ich ihn das letzte mal gesehen. Ich hoffe ich kann diese Gedanken heute beiseiteschieben.
Die Nacht war wieder nicht berauschend... bin total kaputt.

Seid lieb gedrückt... bis später

10.12.2014 06:48 • #128


G
Guten Morgen ihr Lieben,

ich habe mir grad alles durchgelesen, was ihr seit gestern wo ich das letzte Mal on war, geschrieben habe und heule grade wie Sau.

Fast jedes Wort, jedes Gefühl kommt meinem so ähnlich, dass man denken könnte, wir sind alle irgendwie eine Person, weil wir grad das selbe fühlen.

Jeanny, das mit deinem Papa find ich so fantastisch. Ich habe dabei das heulen angefangen, du hast so ein Glück! Ich wünschte ich hätte auch so einen Papa....

Ich hab für heute die Segel gestrichen, habe mich krank gemeldet, obwohl eine Kollegin im Urlaub ist, aber ich konnte heute einfach nicht. Bin aufgestanden, Kinder geweckt und wußte, ich schaffe diesen Tag nicht.... Hab dann nochmal bis um 11 Uhr geschlafen, ich hänge hier wie innerlich TOD.

Ich bin sonst immer so stark, hab schon so viel (wie ihr auch) im Leben geschafft und verrecke grad innerlich.....

Es tut mir leid das ich grad nichts aufbauendes schreiben kann.

Eure Grace

10.12.2014 12:18 • #129


L
Hallo Grace,

es tut mir so leid, dass es dir heute schlecht geht.
Lass dich mal drücken.
Ich hab dich gestern Abend schon vermisst und mir gedacht, dass es dir nicht so gut geht.

Du schreibst so oft aufbauendes, da musst du dir keine Gedanken machen, dass du es heute nicht kannst.
Wir sind ja hier um uns auszutauschen und Trost zuzusprechen und gerade wenn es einem schlecht geht.

LG

10.12.2014 12:57 • x 1 #130


G
Liebe Lissi,

jetzt wein ich schon wieder, ob deiner lieben Worte.

Danke!

Ich bin froh, so froh hier her gefunden zu haben - froh darüber das ich morgen diesen Therapietermin habe....

Wenn ich von außen auf mich schaue, mag ich nicht was ich sehe.... Verheult. Verzweifelt. So kenne ich mich nicht. So mag ich mich auch nicht.

Es wird ein langer Weg, wieder Ich zu sein, glücklich zu sein, den Halt aus mir selbst ziehend.

Drücke dich!

10.12.2014 13:00 • #131


nealisa
hallo alle zusammen,
sorry, dass ich mich seit 2 tagen nicht gemeldet habe. ich habe alles nachgelesen und es macht mich so traurig, dass wir alle momentan mit diesen schmerzen klar kommen müssen ohne zu wissen, wann das licht am ende des tunnels kommt.
jenny, es freut mich für dich, dass dein papa dich umsorgt hat. ich habe zeitweise unterstützung meiner mama und bin dafür sehr dankbar.
und carmensita, da hast du recht, es bricht einem wirklich das herz, wenn das kind/die kinder mitansehen müssen, wie sehr die starke mama leidet und sich nicht selbst helfen kann.
nach meiner panik-attacke am sonntag war ich montags beim arzt und hab mich für diesen tag krank schreiben lassen. er hat mir auch beruhigungstabletten verordnet, die ich am montag zum ersten mal genommen habe. allerdings nicht in der vorgeschriebenen dosis, da ich dachte, geht schon, mach dich nicht abhängig davon. da ich ab donnerstag urlaub habe wollte ich dann dienstag und mittwoch arbeiten gehen (ich bin erst seit 7 monaten dort und will meinen job nicht riskieren) aber nach 2 stunden gestern auf der arbeit habe ich gebeten, nach haus zu dürfen (kreislauf vorgeschoben). kaum im auto nur geheult, direkt zum arzt gefahren und dämpfer eingefangen, ich müsse die dosis einhalten um erst mal zur ruhe zu kommen! und was soll ich sagen, dass tue ich seitdem und es hilft mir wirklich sehr. ich kann einigermaßen klar denken, die angst ist stark in den hintergrund getreten und ich habe einigermaßen kraft und motivation, mich um kind und haushalt zu kümmern. ich denke ich werde die tabletten länger nehmen, mind. bis zu meinen therapeuten-termin den ich zum glück relativ schnell in 5 Wochen bekommen habe. ich hoffe, dann auch schnell dauerhaft einen therapie-platz zu bekommen.
ich bin einerseits in großer sorge, dass mich die tabletten abhängig machen und ich erwarte den tag mit grauen, an dem ich sie weglasse und all die schmerzen mit voller wucht auf mich einstürzen aber momentan kann ich nicht ohne.

grace, ich hatte mehrmals versucht dir ein pn zu schicken, aber hat nicht geklappt. ich komme aus rheinland-pfalz.

ich lieben, ich hoffe ihr habt heute einen erträglich tag und drück euch alle ganz fest. wir stehen das durch, gemeinsam. ich denk an euch alle

10.12.2014 13:13 • x 1 #132


L
Liebe Grace,

ich gefalle mir so im Moment auch nicht. Gestern hatte ich so einen trostlosen Tag.
Aber heute fühle ich mich wieder etwas stärker.

Ich habe nächste Woche Dienstag wieder meinen Therapietermin. Mir tut dies immer sehr gut.

Gemeinsam schaffen wir das. Wir haben keine andere Wahl ... für unsere Kinder müssen wir das schaffen.

10.12.2014 13:15 • #133


Jeanny80
Hallo Mädels

Mir geht es ähnlich, wenn ich das lese, wie beschissen es uns geht, dann kommt mir auch in den Sinn, dass es sich eigentlich doch nur um eine Person handeln kann.
Wenn wir nicht verschiedene Nicknamen hätten...

Ich danke euch für eure lieben Worte, diese zu lesen hat mir sehr gut getan.

Und ja meine Eltern sind wirklich die Besten. Sie unterstützen mich wo sie nur können, auch wenn sie so weit weg sind.
Aber den Schmerz können sie mir leider nicht nehmen. Sie können nur zuhören und trösten. Und das machen sie einfach in jeder Sekunde in der ich sie brauche.

Freue mich schon, wenn ich nächste Woche Freitag für zwei Wochen zu ihnen in die Heimat fahre.
Meine Mutter hat gesagt, das egal ob ich es will oder nicht, wir ein Weihnachten haben werden wie früher, mit Tannenbaum schmücken und allem drum herum.
Im Moment ist mir zwar gar nicht danach, aber ich weiss, dass sie es nur gut meint und ich denke es wird mir auch gut tun ein bisschen Ablenkung und Abwechslung zu bekommen.

Ich schaue gerade aus dem Fenster... es gar angefangen zu schneien. Bis jetzt haben ich mich immer so darüber gefreut und heute laufen mir einfach nur die Tränen beim Schreiben runter.

Ich will diesen Schmerz einfach nicht mehr. Ich möchte wieder sagen können, dass ich glücklich bin.
Gestern abend habe ich zu einer Freundin gesagt, dass ich wenn ich jetzt weiss wie weh das alles tut, eigentlich keine neue Liebe mehr finden möchte.
Und das gerade ich das mal sage, die immer von der Liebe des Lebens geträumt hat... und sich nichts Schöneres vorstellen konnte als einen Menschen an meiner Seite zu haben, mit dem ich gemeinsam durchs Leben gehen kann...
Niemals hätte ich gedacht, dass mich die Liebe eines Tages mal so krank machen könnte...

10.12.2014 13:16 • #134


G
PN-Funktion? Ist aber eingestellt bei mir das es geht... Seltsam

Nimm die Tabletten! Wenn du wieder stabil bist und sie dann ausschleichst, wirst du das Leid wie jetzt nicht mehr haben....

Seh es als Hilfe an! Das mach ich bei meinen Antidepressiva auch, denn das ist es ja - Hilfe...

Ich melde mich später wieder, meine Tochter kommt gleich von der Schule, ich möchte vorher noch duschen, so dass sie nicht in Sorge gerät was mit Mama ist.

10.12.2014 13:22 • #135


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