Zitat von Pinie:Das mag bei dir anders gewesen sein, doch verführbar war deine Ex, egal, wie sehr sie angebalzt wurde. Und der Verführer hat aus seiner Sicht doch alles richtig gemacht, er wollte sie, hielt das für machbar und hat sie bekommen.Soooo schlecht, dass sie sich vorab getrennt hätte, fand sie dich und eure Beziehung eben nicht. Es wird sie genug gehalten haben, eine Zeit zweigleisig zu fahren. An der Stelle hat sie mangelnde Moral und Vertrauenswürdigkeit gezeigt, ja. Aber ihr Verführer? Wieviel Respekt vor eurer Beziehung hätte er denn entwickeln sollen, wenn sie ihm offensiv anzeigt, dass sie dich Null respektiert?Ein Anrecht auf lebenslanges Geliebtwerden gibt es ohnehin keines.
Pinie, Vor 11 Stunden
Liebe Pinie!
Ich stimme da schon grundsätzlich mit Dir überein, aber diese Aussage birgt auch eine große Explosionsgefahr. Nämlich jene Menschen, die zu Affären neigen, selber in einer sind (egal ob Mann oder Frau) oder diese gar initiieren quasi eine Art Freifahrtschein bzw. Bewilligung zu erteilen, was Du sicher nicht willst. Aber die Message wird von diesen irrgeleiteten Menschen so wahrgenommen.
Ich will es kurz erläutern, was ich meine, bevor es Missverständnisse gibt:
Im Normallfall gehe ich davon aus, dass kein Mensch bewusst andere Beziehungen kaputt machen will bzw. eine vergebene Person anbaggert, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Zerstörung dieser zuvor bestandenen externen Beziehung sich immens vergrößert, besonders, wenn sie bis dato belastet war, wodurch auch immer.
Jetzt gelangt also eine dieser Beziehungspersonen in eine Affäre, entweder hat sie es selbst gesucht oder wurde gefunden. Schön, erst mal ist alles himmeljuchauzend toll usw. Und dann kommt dieser eine Moment, der diese Person dann auf den Boden der Tatsachen zurückholt:
Nämlich dann, wenn (zumeist die AF) einer der AP plötzlich mehr will, also in den ich sage mal Bindungsmodus wechselt. Dann wird die Sache kompliziert.
Plötzlich ist das Leichte, das Unbeschwerte weg - Hilfe, da will eine/r binden. Was nun?
Und dann kommt das, was ich mal den typischen vorhersehbaren ultimativen Ausgangsfaktor nenne:
Die fordernde Affärenpartnerin (meistens wollen die Frauen sich binden, bitte nicht persönlich nehmen, ist nur als Beispiel meiner langjährigen Erfahrung im Umgang mit Menschen geschuldet) wird unattraktiv, auf die Ersatzbank geparkt.
Denn:
Der AM hat ja schon ein Bindeglied, nämlich seine Ehefrau. Die weiß von dem allem wohl nichts und ist sich ihrer Position in der Ehe als geliebte Ehefrau sicher, obwohl die Ehe vielleicht nicht (mehr) gut läuft. Aber sie ahnt ja nichts. Und dann kommt der Knalleffekt:
Nach längerem Hin und Her, mit vielen Tränen für die Affärenfrau, beendet der Affärenmann die Affäre. Er bleibt letztlich doch bei der Ehefrau, zumeist, weil der den Komfort nicht aufgeben möchte. Außerdem wäre er ja dann der Buhmann, würde er
jetzt gehen. Meistens sind da noch Kinder mit im Spiel, ein gemeinsames Haus usw usw. Da könnte man jetzt der Fantasie freien Lauf lassen.......
Und jetzt kommt das Paradoxe: Die Affärenfrau will diese tatsächliche Realität nicht wahrhaben, die will ihre Märchenwelt von zuvor zurück haben und wird dann gewissermaßen realitätsfremd, was man hier im Forum bei vielen Affärenthemen wunderbar sehen kann, dafür braucht man kein psychologisches Genie zu sein. Die fängt an, den AM, der sie letztlich sitzen gelassen hat, zu verteidigen. Irre, kaum zu glauben, aber wahr. Der Typ, der ihr das Goldene vom Himmel versprochen hat, sie dann fallengelassen hat wie ein Stück Dreck, der wird auch noch verteidigt. Und zumeist wird die böse Ehefrau (die bis dato meistens noch überhaupt nichts von der Sa...rei weiß , nun beschuldigt, verteufelt und und und. Die Affärenfrau wird zunehmend realitätsfremder.
Nun passieren zwei mögliche Szenarien: Dieses Spiel geht endlos weiter, bis die AF kollabiert und in eine psychische Fachbehandlung muss, damit ihr Weltbild mal wieder gerade gerückt wird. Ansonsten läuft sie Gefahr, irgendwann durchzudrehen.
Oder sie besinnt sich selbst darauf, dass ihre Libido ihr Hirn eine ganze Zeit lang deaktiviert hat und begreift, nach vielen Aufs und Abs, was da eigentlich passiert bzw. passiert ist!
Das dümmste, was man machen kann, ist alle Beteiligten in einer Affäre zu schützen. Ein totaler Fehler, damit wird das ganze bagatellisiert. Ich habe auf Seminaren u.a. mit Psychologen, Psychiatern etc. gesprochen, da gab es manche, die haben dafür plädiert, dass man in Affären lebende Menschen erst einmal psychisch unterbringen soll ! Sie hatten es begründet, dass deren Weltbild so verschroben sei, dass sie im normalen Alltag nicht mehr zurechtfinden und sie eine lange Therapie benötigen, um wieder Herr ihrer eigenen Gedanken zu werden.
Ich selbst glaube, dass die Menschen, die zu Affären neigen, als Partner in einer festen Beziehung nicht geeignet sind, ich würde keine Frau anfassen, die selbst eine Affäre war oder diese gar forciert hat. Sie haben eine astronomisch hohe Rückfallquote, neigen dazu, schnell umzukippen, wenn ihnen jemand Avancen macht (selbst wenn sie dann gerade gebunden sind), klammern sich wie Mäuse an den Käse, wenn sie jemanden anhimmeln, der vergeben ist und sind oft realitätsfremd, wie man hier im Forum wunderbar oft sieht. Darum sind wir ja, die nicht in Affären verstrickt sind, so geschockt, wie blind und dumm doch diese Menschen teilweise an den verlogenen AM festhalten.
Diese AMs sind eine echte Gefährdung für den Stellenwert einer jeden Partnerschaft . Sie sind schlicht beziehungsunfähig, weil sie ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Sie gehen lieber zweigleisig, wer dabei kollaterale Schäden erleidet, ist ihnen im Prinzip wurscht. Und: Wer einmal zu einer Affäre neigt, eine sucht oder in einer Affäre war, der kommt auch zumeist ganz schnell wieder darin rein. Mal früher, mal später.
Ist leider auch meine Erfahrung, weshalb ich Frauen wie das Weihwasser meide, die selbst in einer Affäre waren oder sind. Laut dem vorher genannten Seminaren, denen ich beiwohnte, ist die Rückfallquote bei Affären fast so hoch wie bei Dro. und Alk.! Also, wer schlau ist: FINGER WEG! So die Message.
Das mag jetzt alles sehr kalt und gemein klingen, aber die Wirklichkeit lässt keinen Hollywood-Spielraum für Märchen und Irrglaube. Das ist die pure Realität. Und darum finde ich es sehr bedenklich und auch vermessen, Affären zu bagatellisieren, die betreffenden Menschen zu schützen oder sie mit fadenscheinigen Argumenten zu verharmlosen oder gar zu verniedlichen.
Ich hoffe, dass ganze mal einigermaßen gut durchleuchtet zu haben.
L.G.
Udi