Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestürtzt und habe mir einige Beiträge durchgelesen und bin erstaunt, dass ich direkt einmal selber meine Situation hier schildern möchte.
Vor 5 oder 6 Jahren lernte ich meinen Ex Freund kennen. Wir kamen zusammen und er trennte sich nach 3 Monaten kurz vor den Sommerferien. Nach einem halben Jahr kamen wir aber wieder zusammen für knapp über 2 1/2 Jahre. Dann trennte er sich wieder kurz vor der den Sommerferien. Für beide Trennungen gab er an mich nicht mehr zu lieben.
Nach einem Dreiviertel Jahr habe ich es wieder mit ihm versucht, wir hatten gesagt, dass wir jetzt alles besser machen.
Lief zu Anfang auch alles gut, aber nach über einem Jahr ging wieder alles von vorne los. Wir fingen an zu streiten usw. Zudem ist er in der freiweilligen Feuerwehr aktiv und hatte mich da schon in der zweiten Beziehung immer wieder versetzt und im dritten Versuch habe ich ihm fast alles zu Liebe gemacht. Bin so gut wie überall mit hingekommen, wenn von der Feuerwehr aus was war, mit zu seinen Freunden oder auf deren Geburtstage. Zum Ende der Beziehung kam er auch immer seltener zu mir und ich war fast ständig bei ihm. Wir wohnten 10min auseinander. In der Beziehung offenbarte er mir plötzlich immer mehr, was er nicht möchte. Er mochte keine Zweisamkeit, eine gute Freundin von mir nicht und kein Telefonieren.
Alles wurde über Sms gelöst. Ich war sichtlich geknickt und es gab immer viel Streit, weil ich es unfair mir gegenüber fand, wie er sich deswegen verhielt.
Mittlerweile bin ich seit knapp 2 1/2 Monaten Single und er hat sich genau zu den Herbstferien getrennt. In dem Trennungsgespräch durfte ich mir anhören, ich wäre egoistisch, nur weil ich mit ihm mal alleine etwas machen wollte z.B. ins Kino gehen etc. Wie oft schrieb er mir abends, wir können uns nur an bestimmten Tagen zu bestimmten Zeiten sehen. Ich will hier die Feuerwehr aufgarkeinen Fall schlecht machen. Diese Trennung hat mich richtig fertig gemacht, so das ich fast 2 Wochen lang immer wieder heulen musste. Einen Tag nach der Trennung habe ich ihm nochmal geschrieben, ob es wirklich so kommen musste und er schrieb darauf hin nur zurück, dass ich es akzeptieren soll und ihm keine Gehirnwäsche unterziehen soll. Ab da an erkannte ich ihn nicht mehr.
Immer wenn es mal etwas schwieriger wurde, gab er uns auf. Bei Trennung sagte er mir aber noch, er würde mich lieben.
Mittlerweile geht es mir auch eigentlich ganz gut, nur zwischendurch ist da einfach diese Wut oder das mich auch schonmal meine Eltern an ihn erinnern. Ich habe auch schon eine Pro und Contra Liste gemacht, die ich mir immer wieder hervorholen kann.
Ich hatte in den letzten Wochen der Beziehung auch immer wieder gesagt, ich kann so nicht weiter machen.
Ich den Herbstferien habe ich mich gut abgelenkt. Habe alles gemacht, wozu er nie lust hatte. Ich bin feiern gegangen, habe mich mit meinen Freundinnen getroffen und konnte jetzt so lange wie ich wollte bei meinem Pferd bleiben, ohne auf die Uhr zu schauen, dass ich pünktlich bei ihm bin.
Heute abend merke ich aber, dass ich in einer Wut-Trauer Phase bin. Ich bin so wütend auf alles, das ich das mit mir machen ließ.
Ich will ihn auch nicht zurück. Ein viertel mal würde das mein Ego nicht verkraften. Ich glaube, mein Stolz ist in den letzten Tagen ziemlich gesunken dadurch.
Ich würde gerne wissen, wie ihr die SItuation beurteilt oder darüber denkt.
14.12.2012 21:51 •
#1