Hallo!
Ich hatte auch genau die selbe Situation. Wir waren 10 Jahre zusammen. Vor 6 Monaten habe ich mich getrennt, weil ich nicht mehr konnte. Es war eine sehr schwierige Beziehung. Ich war zum Schluß so ausgebrannt, daß ich nach unzählig angedrohten Trennungen, nun diese wirklich konsequent durchzog. Was mir natürlich nicht leicht viel. Wir haben ja nebenbei auch noch 2 Kinder, Haus, Hund, ect...
Da ich mich schlußendlich spontan trennte, weil ich ja insgeheim immer noch auf einen Wandel hoffte, hatte ich natürlich nichts vorbereitet. Musste also noch einige Wochen bei ihm, mit ihm, wohnen. Diese paar Wochen waren eine 8erbahnfahrt. Von ich liebe dich immer noch, haben wir irgendwann noch eine Chance bis zu ich habe dich nie geliebt, die Kinder hast du mir angehängt und wieder zurück zu Du bist die Mutter meiner Kinder, dafür bin ich dir ewig dankbar und werde dich immer lieben und nebenbei auch körperliche Ausraster, wo er im Keller Dinge zerstörte, sich selbst unabsichtlich verletzte, usw... Die Zeit schien still zu stehen. Dann ENDLICH mein Auszug. Ich war überglücklich, sehr erleichtert - endlich konnten die Kinder und ich in Ruhe leben. Habe die Zeit genossen, jeden Tag Besuch von Freundinnen, die mir auch sehr halfen, usw...
Dann kam der Schlag. Er hatte eine Neue...bereits wenige Tage nach der Trennung. Als er mir noch Liebesgeständnisse machte, fragte ob wir noch eine Chance haben, usw.. Sie ist das komplette Gegenteil von mir. Ein Typ Frau, den er eigentlich immer verachtet hatte. Es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr essen, arbeiten, gar nichts mehr... Anfangs bestritt er es noch - obwohl er am helllichten Tag mit ihr rummachte, damit ich es ja schnell erfahre - dann, im Alk. Zustand gab er es selbstgerecht freudig zu. Stellte sie den Kindern vor und ist jetzt mit ihr zusammen. Hat zwar Depressionen, sie läuft ihn angeblich ständig davon, weil er so fies zu ihr ist, aber ja. Sie ist seine Neue, sitzt in meinem Haus, liegt in meinem Bett, kocht in meiner Küche, usw. Schade. Ich hatte doch gehofft, daß er um seine Familie kämpft, wenn eine gewisse Distanz zwischen uns ist. Aber er hat sich für diesen Weg entschieden.
Es tut immer noch sehr weh, aber ich habe nun auch jemanden kennengelernt, was wahrscheinlich etwas ernsteres wird. Ich bin gespannt, wie er das aufnimmt... Dank seinem falschen Stolz, ist unsere Familie für immer Geschichte.
19.02.2017 07:51 •
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