Er hat mir seine Frau verschwiegen

Stringent nicht geklärt, der Verbleib Eurer Beziehung

Und halt auch abhängig davon, ob er das nun durchzieht mit der Scheidung oder nicht. Logisch und verständlich. Aber dann hat das ja doch auch was mit Euch zu tun, also hat Auswirkungen auf Eure vielleicht spätere Beziehung. Also wenn Du ehrlich bist, ist das bei Dir ja schon auch mit einer Hoffnung verbunden.
Und deshalb lässt Du Dich informieren.

Er könnte das aber auch durchaus voran treiben und dabei ganz andere Wege gehen. Ähnlich, wie bei der Ehefrau geschehen.

Dabei habe ich übrigens nie an Frischfleisch gedacht und habe auch Dich nie so gesehen.

Aber wie es so passiert: da kommt eine nette Frau vorbei, lächelt ihn an, er lächelt zurück, sie kommen irgendwie ins Gespräch, sie treffen sich vielleicht wieder, ganz unverbindlich, flirten ein bisschen, haben Spaß, lachen. Er schaut mal, wohin sich das entwickelt, ganz offen für jeden Ausgang…

und Dich informiert es parallel fleißig über seine Scheidunngsbemühungen. Und Du beschäftigst Dich derweil mit der Frage, ob Du ihm verzeihen kannst. Wäre gemein, oder?

Oft gewinnt einfach die Leichtigkeit.

Die Ehefrau beklagte sich, sie habe zurück gesteckt. Das war also ihr Empfinden. Ihr mögt das anders empfinden, spielt aber keine Rolle.

Ich könnte verstehen, wenn Du sagst, Du willst ihn nicht mehr. Ich könnte auch verstehen, wenn Du sagst, Du willst ihn dennoch noch.

Aber so ein Schwebezustand, der tut einer Beziehung meistens nicht gut, und getrennten Paaren auch nicht.

@Rätin

ich habe hier schon mehrfach gesagt dass ich mich nicht danach fühle jetzt übereilt eine Entscheidung treffen zu müssen ob ich zur Verzeihung fähig bin oder nicht. Aus irgendeiner Emotion heraus.

Mein Vorgehen mit den Lügen auf null zu kommen und für mich etwas Abstand zu gewinnen fühlt sich richtig und stimmig an.
Es steht dir frei das anders zu beurteilen.

Zitat von Rätin:

Und halt auch abhängig davon, ob er das nun durchzieht mit der Scheidung oder nicht. Logisch und verständlich. Aber dann hat das ja doch auch was mit Euch zu tun, also hat Auswirkungen auf Eure vielleicht spätere Beziehung. Also wenn Du ehrlich bist, ist das bei Dir ja schon auch mit einer Hoffnung verbunden.
Und deshalb lässt Du Dich informieren.

Das ist für mich nicht mit Hoffnung verbunden.

Es ist schlicht so, dass ich für den Fall der Verzeihung dann eine gewisse Basis benötige. Nämlich dass eben dieser Zustand hergestellt ist und hier nichts mehr parallel läuft. Das habe ich ihm mitgeteilt.
Für mich wäre es genauso ok gewesen wenn er mir das erst in so einem Fall gesammelt gegeben/gezeigt hätte.
Ihm war es anders lieber. Da er es lieber so haben wollte, dass er gleich wenn er mit einer Sache fertig ist mir das schickt und es für ihn somit komplett abgehakt ist innerlich. Und auch weil er es mir gleich schicken wollte. So tickt er halt.
Für mich ist es Jacke wie Hose.

Es ist auch nicht so dass ihn jemand dazu zwingt. Wenn er gerne damit aufhören will ist er frei das zu tun.

Zitat von Rätin:

Aber wie es so passiert: da kommt eine nette Frau vorbei, lächelt ihn an, er lächelt zurück, sie kommen irgendwie ins Gespräch, sie treffen sich vielleicht wieder, ganz unverbindlich, flirten ein bisschen, haben Spaß, lachen. Er schaut mal, wohin sich das entwickelt, ganz offen für jeden Ausgang…

Ja und wenn? Dann ist das doch eher ein Zeichen dafür dass es mit uns nicht sein soll. Verstehe das Problem nicht?
Er hat ja auch keine Garantie, dass ich in der Zwischenzeit nicht zu meinem Nochmann oder jemand anders renne.

Spoiler: Wird nicht passieren. Genauso wenig wie bei ihm

Zitat von Rätin:

Die Ehefrau beklagte sich, sie habe zurück gesteckt. Das war also ihr Empfinden. Ihr mögt das anders empfinden, spielt aber keine Rolle.

Wieder falsch verstanden.

Irgendwie scheinst du hier jetzt langsam in die Defensive geraten zu sein, Gnauri, und das tut mir leid.
Aber ich muss gestehen, dass ich seit einigen Seiten auch nicht mehr ganz so nachvollziehbar finde, was eigentlich los ist. Das war zu Beginn des Threads noch anders.

Zitat von Ema:

Hast du ihn mal gefragt, wieso er unbedingt eine andere Frau als Anlass braucht, um sich von seiner Frau zu trennen?

Diese Frage habe ich dir vor einigen Tagen gestellt. Denn es war ja doch so, dass er - bei dir zumindest - erst auffliegen musste, bevor er seine Scheidung in die Wege geleitet hat. Von allein kam er ja offenbar nicht in die Gänge.

Als Antwort von dir bekam ich knapp dies:

Zitat von Gnauri:

Ja das kann er schon plausibel erklären. Also Lügen ist hier nicht.

Zitat von Gnauri:

Ich glaube sogar dass sie sehr ehrlich ist. Da kann ich auch nichts vorwerfen, denn war es bei mir selbst

Ja, aber was denn nun der Grund, wieso er ohne den Druck, der entstanden ist, keineswegs die Dinge mit seiner Frau geklärt hat? Weder, bevor er dich kennenlernte, noch später, in dem ganzen Jahr, in dem ihr zusammen wart und er dich belog?
Du erwähnst das hier mit keinem Wort.
Denn sein Wunsch war es ja schon lange, sich von seiner Frau zu trennen. So hast du es jedenfalls geschildert.

Und heute schreibst du dies:

Zitat von Gnauri:

Man lässt sich doch nicht für jemand anders scheiden sondern weil man das selbst so will. Er soll das natürlich für sich selbst machen. Also das was du da als kritisch anführst finde ich das einzig vernünftige.

Ja, genau. Man tut das, weil man es selbst so will. So denkst du, so denke auch ich.

Aber bei ihm war das doch ganz offensichtlich nicht so. Er musste bei dir erst auffliegen, nachdem du in sein Handy geschaut hast. Vorher hat er sich bezüglich Scheidung keinen Millimeter gerührt, oder?

Deshalb muss ich sagen, ich blicke so langsam hier nicht mehr durch.
Zumal du die guten Gründe, die er für das Nichtklären seiner Ehe hatte, hier zwar erwähnst, aber nicht erklärst, welche das sind

Zitat von So-What:

Komischerweise haben viele keine Lust über ihre Schwächen nachzudenken, geschweige denn sie sich sagen lassen, solange nur ganz normal ein Partner im Spiel ist. Solange denkt ja fast jeder, dass alles einigermaßen paletti ist. Gibt es eine heimliche Affäre, ist auch noch alles bene mit einem selbst, nur der Hauptpartner ist doof. Erst wenn das ganze Ding explodiert und einem die Felle davon schwimmen, tut man plötzlich reflektiert.
Und dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenige reflektieren dann tatsächlich und sind an Aufarbeitung interessiert. Viele reden nur viel, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.
Ich glaube zur ersten Gruppe gehören auch eher die, die es nicht bis zum äußersten kommen lassen und vorher schon reagieren (eine Geschichte davon von sich aus beenden z.B.). Oder beichten. Die nutzen auch nicht die Salamitaktik, sondern beantworten die Fragen, die der andere stellt und sind dann an offenen Gesprächen und die damit verbunde Nähe interessiert. Die beginnen vermutlich schon vorher in sich zu gehen. Das ist zumindest meine Meinung.

Dein Zitat dazu:

Zitat von Gnauri:

Da ist er glücklicherweise ganz anders gewesen.

Ist er das? Er hat doch genau das gemacht, oder irre ich mich. Er sagte sogar, dass er weiter gelogen hätte, wenn möglich. Was zumindest ehrlich ist.

Du musst nicht in die Defensive. Du musst nicht hier in diesem Forum jemand überzeugen, sondern nur Dich selbst.

Ich bin nur sehr skeptisch, weil Du so viele Informationen zu seiner Ehe und seiner Frau zu haben scheinst. Oft sagst Du, dass sie das genau so bestätigt hat, dass sie bequem und selbst schuld war, keinen S. hatten usw.. Aber Du hast sie noch nie gesehen oder mit ihr gesprochen, oder?! Du weißt das meiste nur von ihm und von gelesenen Nachrichten, oder?!

Und ich bin auch sehr irritiert, über das was @Ema auch schreibt. Er wollte die Scheidung schon viel länger und hat nix auf die Kette gekriegt. Und das hat er mit Lügen und Geeier übertüncht. Und nun ist er plötzlich der Macher? Wieso geht das jetzt plötzlich so schnell? Aufgeflogen ist er ja bei Dir. Seiner Frau musste er das ja trotzdem alles noch zügig beichten, was er ein Jahr nicht geschafft hat?!

Ich wünsche mir echt, dass er das hinkriegt, Du die Eine bist und ihm vergeben kannst. Ich bin auch Deiner Meinung, dass sich Menschen ändern können, wenn sie es selbst wollen. Ich bin auch nicht der Meinung, dass er bis an sein Lebensende als Lügner und Betrüger gebrandmarkt werden soll. Aber irgendwas an dieser Geschichte macht mir Bauchweh, ohne sie abschließend zu kennen.

@Gnauri du solltest weg von den Unkenrufen kommen, Sätze, wie, er hat eine Affäre gebraucht, um von seiner Frau wegzukommen, wollen dich nur verunsichern.
Lies dir mal durch wieviele Männer und Frauen Affären führen und nonchalant in das Ehenest zurückkehren, oft wird Beifall gezollt und über Top Ehen 2.0 geredet
Geh auf ihn zu, entschlossen und liebend, du kannst nicht verlieren.

Zitat von acoma:

Geh auf ihn zu, entschlossen und liebend, du kannst nicht verlieren.

Nein. Sie will Ruhe und Abstand.
Das sagt doch bereits viel aus, oder?
Ihr Vertrauen, ihre Liebe ist erschöpft.

Vielleicht bist Du ja noch in einer Schockstarre sozusagen. Und kannst deshalb gerade weder vor noch zurück. Ist ja auch noch nicht so lange her das alles.

@acoma , natürlich kann sie verlieren.
Ihren Stolz hat sie verloren, wenn sie sich wieder auf ihn einlässt.
Sie hat es nicht nötig, sich 1 Jahr belügen zu lassen.
Vertrauen hat sie bereits verloren.

@acoma:

Zitat:

Geh auf ihn zu, entschlossen und liebend, du kannst nicht verlieren.

warum hat die TE sich an das Forum gewandt? Das Geschehene hat etwas mit ihr gemacht!
Was das Geschehene aus ihr gemacht hat, bzw. noch aus ihr machen wird, wird sich noch zeigen. Denn - das kann niemand wissen.

Und dann soll die TE entschlossen und liebend auf ihn zugehen, da sie nicht7s verlieren kann? Woher soll die Entschlossenheit denn kommen, wenn sie verunsichert ist? Entschlossen handeln kann nur jemand, der sich (dessen) sicher ist in dem, was er will und auch wirklich HABEN möchte, um dann erst liebend miteinander umgehen zu lernen.

Die TE hat schon das Recht, zu versuchen, wieder mehr auf sich selbst zu achten, um ERST wieder zu sich zu finden, (wieder) Vertrauen zu sich selbst zu finden, (wieder) Selbstachtung zu erlangen, erst wieder fester auf eigenen Beinen stehen zu lernen, Mut zu fassen, um ihren Stolz zurück zu gewinnen.

Nach vorne zu blicken, ist gut. Das geht aber nur, wenn Vergangenes aufgearbeitet ist, sonst kann einen Vergangenes (immer) wieder einholen.