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Er hat mir seine Frau verschwiegen

R
Also wenn der Nullpunkt vor etwa 11 Tagen liegt, dann solltest Du jetzt anfangen, ihm vorbehaltlos zu vertrauen. Und ab jetzt nicht mehr kontrollieren. Ich wollte wissen, wie Du das siehst. Deshalb fragte ich nach dem Zeitpunkt.

Du gehst ja davon aus, er kann sich ändern. Er hat bereits aufrichtig bereut und geht nun die für Dich richtigen Schritte.

Und da gibt es für Dich eigentlich jetzt nur Sekt oder keinen Sekt.
Sonst hinkst Du bald hinter seiner Entwicklung hinterher. Er macht alles und ist ein „neuer“ Mensch und Du weißt immer noch nicht so genau.

vertraue ihm, hinterfrage nicht, gehe davon aus, es kommt alles gut. Damit hättet Ihr eine reelle Chance, und keiner steht dem anderen in was nach. Ihr würdet wieder schöne Dinge miteinander erleben und nicht nur um das eine blöde Thema kreisen. Durch das Schöne heilt das alles auch schneller.

Alles auf eine Karte. Tut er ja jetzt auch (wenn er ehrlich ist)

Sollte er Dich wieder belügen, wirst Du das auch ohne Kontrolletti irgendwann bemerken.

Wenn er irgendwann bei Tag 100 ist, und Du weißt immer noch nicht, dann hat er vielleicht irgendwann von der ganzen Geschichte selbst die Nase voll. Das könnte ich dann sogar verstehen.

Versuchs und wirf Dein Herz in die Waagschale. Und wenn Du an Tag 100 bemerkst, dass Du ihm zwar gerne vertrauen würdest, aber es doch nicht kannst, dann stellst Du vielleicht für Dich fest, es hat keinen Sinn mehr. Was auch eine Antwort ist.

Dieses ewige vielleicht ist doch ziemlich zermürbend, oder? Und tut einer vor 11 Tagen Nullpunkt Beziehung doch gar nicht gut.

23.07.2023 01:54 • #631


A
Zitat von Gnauri:
Ich meinte natürlich nicht dass sie ein Anrecht hat oder bestimmen kann was er will. Ich meinte dass das noch nicht heißen muss dass sie IHRE Gefühle auch wo anders hinverlagern will. Dass sich IHRE Gefühle vielleicht noch bei ihm beheimatet fühlen.


Und, wenn dem so wäre, dass die Gefühle seiner Frau noch bei ihm beheimatet wären?
Seine sind nicht mehr bei ihr sondern bei dir!
Es kann für sie schmerzhaft sein, dennoch muss sie sich arrangieren, sie ist erwachsen, man kann Liebe, Aufmerksamkeit, Zugewandheit nicht erzwingen.
Du bist nicht verantwortlich, du hast nicht deinen Fuss In ihre Tür gestellt, auch zu rechtfertigen brauchst du dich nicht.
Er hat sich dir zugewandt, das wäre nicht passiert, wenn seine Ehe gut laufen würde, nimm dir Schuldgefühle aus deiner Handtasche, dadurch wird sie leichter und somit dein Gang und deine Haltung aufrechter, mehr Zuversicht und Vertrauen in das wir, in ihn vor allem.

23.07.2023 01:58 • #632


A


Er hat mir seine Frau verschwiegen

x 3


Kroenchen_richten
Also heile Welt an Weihnachten vorspielen und mit einer anderen Frau gebunden sein ist schon eine Hausnummer.
Genau das hatte ich auch.
Sie hat im Ausland alles gemanagt und ich hier.
Telefonieren kann man auch wunderbar über WA und die Anruf Liste löschen. Mein Ex hat unterwegs mit ihr telefoniert.
Dann wurde von der Arbeit aus telefoniert oder über die zweite (ausländische) Telefonkarte.
Telefonkarte Nummer usw.

Gnauri ich meinte den Satz, was er am Anfang hatte sagen können zu dir. Statt Scheidung eingereicht.
Eben die Ehe ist gescheitert, ich will mich trennen, oder wir wollen, falls sie es wollte.
Was sie denkt weiß ja keiner genau. Wer weiß, vielleicht kann sie auch gut lügen um ihre Haut zu retten.
Fakt er hat nicht mit offen Karten gespielt. Und zu Anfang zählt eben nicht das Argument wollte dich nicht verletzen, hätte Angst dich zu verlieren....
Am Anfang ehrlich sein, ich habe noch Hausaufgaben zu erledigen bevor ich eine Beziehung mit dir eingehe.
Das wäre respektvoll gewesen. Dir und seiner Frau gegenüber.
Genauso wie mir gegenüber, in meiner Geschichte.
Ich hätte mir gerne diese Lügen erspart, dieses miese Bauchgefühl. Dieses Hoffen es wird besser, wenn erst die Scheidung durch ist.
Und auch das Unwohlsein, unfreiwillig gegen die eigenen Prinzipien und Werte zu verstoßen, in einer Rolle zu stecken, die man nie einnehmen wollte.
Letztlich für Nüsse, weil er sich trotz aller Bekundungen und Beweisen eben nicht geändert hat. Da könnte ich noch so viele Entschuldigungen heranziehen, mir die Lügen erklären, Vertrauensvorschuss geben und Lügen akzeptieren.

Für deinen Nochmann bist du eine gute Partnerin gewesen, und er kann mit dir noch immer respektvoll umgehen, warum sollen jetzt plötzlich deine Werte und
Prinzipien falsch sein und überworfen werden, weil Lügen muss man verzeihen? Du sollst dich ändern, weil du falsch denkst?
Zwischendrin haben mir hier echt die Ohren geschlackert und ich fragte mich ist es Ironie oder ernst gemeint.

Ich hoffe du findest deinen Weg, der mit deinen Werten und Prinzipien passt.

23.07.2023 02:08 • x 1 #633


W
Zitat von acoma:
Diese Örtlichkeiten sucht jeder in seinem Leben mehr oder weniger auf.


Ja, natürlich.
Aber ich würde mir an diesen Örtlichkeiten halt von vornherein nicht Beispiele großer oder gar fundamentaler Lebenseinsichten erwarten.


Zitat von acoma:
Hier in diesem Thread wird der Freund der Te, weil er sie mit seiner Ehefrau betrogen hat, in Grund und Boden gestampft.


Ja, das erstaunt mich immer wieder (auch wenn ich im Allgemeinen dazu meinen Schnabel halte, weil die Dinge eben sind, wie sie sind, und sie sind es erst recht, wenn vorselektionierte Augen sie erspähen und dann der ganze Falke automatisch in den Sturzflug kippt).
Ich vermute ja insgeheim, das kommt daher, dass damit die eigene Moral und auch eigene Befindlichkeiten, die allerlei Befürchtungen zu ihrer Quelle haben, gestützt und geschützt werden sollen. Denn ansonsten könnte einem das alles ja vollkommen wurscht sein. Hat man diesbezüglich keinerlei Anfechtungen in sich selber.

Noch mehr erstaunt mich aber dieser heroische Wahrheitsfanatismus (wiederum in diesem betrügerischen Zusammenhang). Jeder Seitensprung soll, ja muss augenblicklich gebeichtet werden, unter dem strengen Feldbanner der Wahrheit.
Ja, und dann? Dann hat man die Wahrheit und trägt durch sie womöglich einen lebenslangen Schaden davon, alles explodiert, alles stürzt in Unglück und Verzweiflung. Und das, weil vielleicht in einem beherzten Moment eine geschlechtliche Fehl- oder auch Glanzleistung passiert ist.
Wenn mir eine solche Wahrheit ein derart apokalyptischer Reiter wäre, so würde ich den lieber nicht auch noch drängend, mit entschlossenem Verlangen herbeibeschwören.

Ich stamme ja noch aus einer Frühzeit, kann man sagen, und dazumal war es gewissermaßen Brauchtum, dass speziell Männer dann und wann mal fremdgehen. Das war nichts Außergewöhnliches, und ein Mann, der nicht hin und wieder so ein Techtelmechtel hatte, galt bald einmal als Weichschweif und war als Mann gar nicht mehr relevant und erkenntlich.
Nur waren die Frauen damals klug genug, vielleicht auch bescheiden genug, gleich von sich aus zu sagen, wenn ... dann will ich es gar nicht wissen.
Und die Männer, sogar der noch mehr wahrheitsverpflichtete Pfarrer, haben sich durchaus daran gehalten.
Im Vergleich zu heute könnte man bei dieser persönlichen Frühzeit mit Fug und Recht von der wollgestrickten Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit reden.
Kann einem missfallen, hat aber funktioniert. Und würde auch heute noch funktionieren, emanzipierten sich die Frauen in diesem Punkt ganz einfach. Es wird da und dort mal gekostet, aber eben nicht darüber geredet (außer, was ja auch vorkommt, es befeuert die eigentliche Beziehung auch noch).
Mit einem Wort: Ich wünschte mir einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel, weg von dieser betonern inthronisierten katholischen Vorherrschaft, die umso mehr, umso lauter und schreihälsiger um ihre desaströse und zudem verlogene Macht kämpft, je bedrohter sie sich fühlt.
Auf der einen Seite eine regelrechte Por*nosintflut, in der jede Ärotik ersäuft, auf der anderen Seite eine Mickrigkeit des ärotischen Gemüts, dass einem noch die letzten Schamhaare ausfallen.

23.07.2023 02:18 • #634


G
@whynot60
Ach ich lese dich einfach so gern
Zitat von whynot60:
ha, ich glaube, nur wenn man zumindest die wesentlichen Dinge des Lebens ein bisschen nach- und tiefdenklicher betrachtet, kann man auch einigermaßen save sein.

Bin ich dabei.
Zitat von whynot60:
Ich habe das leider noch immer nicht ganz verstanden (vielleicht habe ich es überlesen). Du sagst ja, Ihr seid seit einem Jahr zusammen. Du sagst aber auch, die Ehe Deines Freundes sei noch nicht tot gewesen, zumindest nicht für seine Frau, und er habe z. B. noch familiäres Weihnachten gespielt.
Wie war denn dann die Zeitaufteilung, wenn man so sagen kann? Ich meine, wenn jemand verheiratet ist und dann etwa tage- oder wochenlang nicht zu Hause ist, dann muss dem Partner das ja auffallen, und irgendwie wird ihm das verdächtig vorkommen.

Gar kein Problem.
Es ist ein bisschen schwer zu erklären. Ich habe dazu schon mal grob was gesagt:
Zitat von Gnauri:
Sie haben immer eine Fernbeziehung geführt. Er hat Standorte gewechselt und hatte dort eine eigene Wohnung. Sie ist in der Heimat geblieben. Am Anfang der Beziehung ist er jedes Wochenende sofern möglich zu ihr gefahren. Sie nie zu ihm egal wo er war. Er war schon länger unglücklich. Die Beziehung hat sich negativ entwickelt. Viele leere Versprechungen ihrerseits. Seit 2018 (da gabs ein einschneidendes Erlebnis) war dann für ihn klar er will das nicht mehr. Seit dem ist er seltener in die Heimat gefahren. Zum Schluss fast garnicht mehr. Er war Im Sommer dort als wir in der Kennenlernphase waren und hauptsächlich geschrieben haben.
Einmal kurz im September. Im November. Weihnachten habe ich ihn selbst zu seine Familie (nicht zu ihr) geschickt. Und dann nochmal im Februar zum Geburtstag vom Großvater. Dann im Juni (Trennung).
IM September und November war er auch nur dort weil er Dinge erledigen musste (reifenwechsel -Reifen waren im Heimatort) usw.

Da kann man zumindest rauslesen wie oft er da war.
Ansonsten war er immer bei mir. Wir haben sowohl unter der Woche einer den anderen besucht (Wobei das mehr war-wir hatten eigentlich jeweils eine Komplettausstattung beim anderen und ich habe mindestens so viel bei ihm gewohnt wie bei mir und anders rum) als auch die Wochenenden und freien Tage miteinander verbracht.
Ich hatte alle seine Dienstlichen Termine zu denen ich ihn begleitete wann immer möglich und hatte seinen Urlaub mit ihm zusammen geplant.
Jetzt stellt man sich dann vielleicht die Frage mit der Frau.
Das ist kompliziert. Ich habe da inzwischen nen tiefen Einblick. Vorab: Ich will sie nicht schlecht machen. Keinesfalls. Ich meine es ganz neutral.

Also: Sie hat ein ziemliches Problem mit sich selbst und ein wirklich sehr niedrigen Selbstwert und auch Selbstbewusstsein (hat sie selbst mehrfach über sich gesagt). Damit begründet sie auch viele viele Dinge. Leider ganz schlechtes Verhalten sich selbst gegenüber. Es gab und gibt ihrerseits ganz viele leere Versprechungen. Auch (nicht nur) in dieser Hinsicht. Schon auch gemeine Vorwürfe an ihn. Sie zieht sich schon auch geschickt aus der Affäre. Vertröstet und hofft es gerät in Vergessenheit. Meisterhafte Verdrängung und Prokastination. So in der Art: Alle Probleme lösen sich irgendwann von selbst auf.Oder er vergisst es hoffentlich. Oder spricht es wenigstens nicht mehr an.

Auch so ansichten: Ich war ja so lieb und habe dich in extra Ruhe gelassen und an mir selbst immer zurückgesteckt. Hätte er nie verlangt. Und wenn er früher (als er noch versucht hatte das Ding zu retten) gesagt hat er würde sich das anders wünschen, ZB dass sie mal vorbeikommt und ihn besucht wurde das ignoriert.
Aber dann aufs Brot gepackt dass sie alle möglichen Opfer für ihn bringt und zurücksteckt. Ist ein komplexes Thema ehrlich. Und auch bei vielen Themen.
Im Endeffekt gab es immer ein leeres Versprechen oder Ignoranz oder sie hat sich selbst bemitleidet. Klingt echt hart ich weiß.
Es war ihr bestimmt nicht so unrecht, dass er selten da war denn dann musste sie nicht an sich selbst arbeiten oder zeigen dass die Versprechungen nicht leer sind-was sie eigentlich immer blieben.
Und so heile Welt an Weihnachten hat sie halt dann genommen und davon gezerrt.
Aber ich würde nicht sagen dass sie ihn nicht geliebt hat. Vielleicht nicht so wie ich persönlich Liebe verstehe (denn wenn ich jemanden liebe bemühe ich mich um den Partner, interessiere mich für ihn, begehre ihn, vermisse ihn usw.)
Aber die will ich ihr nicht absprechen.

Zitat von whynot60:
Du sagst, Du erwartest Ehrlichkeit. Ist auch verständlich.
Ich halte diese Ehrlichkeit aber gerade in Gefühlsdingen für etwas höchst Ungewisses und auch Selbstungewisses. Gefühle sind ja etwas Fließendes, keine Tatsache, die ein für allemal feststeht. Und aus einer Ungewissheit heraus ehrlich zu sein, wäre ja an sich schon unehrlich. Nicht mehr als eine Momentaufnahme vielleicht, die dann hinterher leicht als Unehrlichkeit ausgelegt werden kann.

JA da bin ich schon dabei. Aber bei den harten Fakten muss für mich Ehrlichkeit her. Und die gibt es nun mal.
Denn ich finde nichts Fließendes daran wenn man fragt hast du xyz gesagt oder nicht. Entweder man hat es gesagt oder nicht.
Zitat von whynot60:
Ich stelle es mir bei Deiner Geschichte ungefähr so vor: Dieser Mann hat sich in Dich verliebt (wie Du Dich in ihn), Du hast gesagt, Du lebst in Scheidung, er hat das aufgegriffen und sozusagen mit Dir gleichgezogen, damit er Dich nicht verliert. (Ehrlichkeit ist ja nicht per se immer gut - von der Ungewissheit habe ich schon gesprochen -, sondern sie kann, symbolisch, auch tödlich sein.)

Ein bisschen anders war es. Er hat als erstes erzählt er lebt in Scheidung. Und von seiner Vergangenheit erzählt. (Nicht auf NAchfrage). Er hat die Info einfach so erzählt also ohne Zusammenhang in den Raum geworden. Daraufhin gab es ein Gespräch über Vergangene Beziehungen.
Erst danach habe ich von meinem Ex erzählt. Er war also im Unwissen meiner Vergangenheit.
Das war irgendwann in unserer Kennenlernphase im Sommer.

Zitat von whynot60:
So, dann ist man in dieser Nummer drinnen, die Gefühle vertiefen sich, die Bindung stärkt sich, und es wird nur immer schwieriger, mit den Tatsachen rauszurücken. (Natürlich gibt es krafthäutige Edelmenschen, die es so weit gar nicht kommen lassen - aber nicht alles ist ein tadelloser Edelmensch (nach eigener Definition zumindest).)

Aber ja. Er hat sich in diese Lüge dann verirrt.Das verstehe ich auch.
Zitat von whynot60:
Und daraus ergeben sich dann solche an sich unmöglichen Verstrickungen, man liebt jemanden, zu Hause gibt es aber auch jemanden - und schon ist man der böse Bube oder das böse Mädchen, für den moralischen Mittelstand zumindest.

Der Logik kann ich ja auch folgen.
Zitat von whynot60:
Das alles ist ja bei weitem nicht so einfach, wie man sich das gemeinhin vorstellt. Man ist gebunden (ein sehr trefflicher Ausdruck für diesen an sich schon fragwürdigen Zustand), verliebt sich, alles ist noch im Ungewissen (steckt hinter dieser Verliebtheit ernsthafte Liebe, ist es nur ein vorübergehender Rausch, ein triebhaftes Verlangen, eine plötzliches Nähebedürfnis, eine dunklere oder hellere Faszination ..., lässt sich darauf etwas aufbauen, hat es langfristig Zukunft usw.?)
Und ich behaupte mal: Kein Mensch, der noch nicht seinen Verstand gegen seine Moralapostelei eingetauscht hat, wird sich in diesem unbestimmten Anfangsstadium gleich trennen, es sei denn, er hat ohnehin nur noch auf eine günstige Gelegenheit für den Absprung gewartet.

Und auch das verstehe ich total gut. Deswegen räume ich auch eine Grauzone ein. Hab ich schon öfter gesagt.

Aber Spätestens als aus der Verliebtheit und Schwärmerei und Disney Romanze dann waschechte Gefühle geworden sind...also Liebe... und dieses dann auch so benannt wurde und klar war das ist was Echtes (mit allem drum und dran)....da endet die dann bei mir. Ich habe ja auch von Anfang an benannt was ich will. War verbindlich.
Und er ja dann auch. Es gab echt ernste Zukunftspläne. Genaue. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir schon mit dem Kind losgelegt.


Ein Jahr ist mir da echt zu lang.
Auch rückwirkend betrachtet jetzt wo ich es weiß und er sagt er wollte immer den Absprung machen seit Jahren...frage ich mich warum trotzdem ein JAhr?
Zitat von whynot60:
Wenn ich mir mal überlege, mir würde eine solche Geschichte widerfahren, so komme ich, Liebe vorausgesetzt, zu dem Schluss, dass ich dem Betreffenden ja sogar noch den Rücken stärken würde, und zwar allein schon aus dem Verständnis für die Situation heraus.

Und ganz genau das ist es.

Wäre er in dieser Grauzone ehrlich gewesen -also spätestens da- wäre ich genau diejenige Richtige gewesen. Die, die es verstanden hätte. Habe ja eigene Erfahrungen damit. Klar, ich wäre erst mal kurz sauer gewesen wegen einer Lüge ja. Aber die wäre ja dann noch lange nicht so groß und schlimm gewesen. Umso länger es gedauert hat und umso mehr sich entwickelt hat umso schmerzhafter ist es ja.
Und umso schneller er es mir gesagt hätte umso besser. Aber ich hätte ihm ganz sicher geholfen. Auch theoretisch wenn er es mir ganz am Anfang gesagt hätte. Allerdings wäre dann bei uns auch nichts gelaufen mit Beziehung bis er die Trennung hergestellt hätte, das muss ich sagen. Denn da habe ich meine Prinzipien was Einmischerei in Ehen angeht. Wobei er immer sagt ich bin nicht der Grund für die Trennung. Nur der Anlass es endlich durchzuziehen was er sich so lange wünscht.

Ich finde es total schade dass er mir da (wohl nicht vertraut hat) dass ich so reagieren könnte.
Zitat von whynot60:
Man darf ja nicht unterschätzen, welche Macht ein Partner über den anderen haben und ausüben kann. In manchen Fällen kann diese Macht geradezu furchteinflößend sein. Und dann sagt man eben nicht mal beim Frühstück: Übrigens - ich habe mich da in jemand anderes verliebt und trenne mich übermorgen von dir, nur damit du schon mal weißt.

Sie hat tatsächlich eine gewisse Macht, ja.
Und ja, das ist klar.

Zitat von whynot60:
Woran es halt oft fehlt, ist der Wille, der Wunsch, auch die Fähigkeit zu verstehen. Bzw. man versteht nur aus der eigenen Perspektive und den eigenen Strukturen heraus. Das erfasst dann aber eben nur die eigene Situation und die eigenen Zustände, in denen sich leicht kotzen und großkotzen (damit bist nicht Du gemeint wohlgemerkt) lässt, aber nicht die Situation und die Zustände des anderen.

Also mir fehlt es daran zumindest nicht. Ich betrachte alle diese Punkte und verstehe zum großen Teil auch. Ich kann mich schon auch in andere Situationen versetzen.
Aber irgendwo hört mein Verständnis dann auch auf. Denn es gibt auch Dinge die ich selbst in dieser Situation nie tun würde weil sie nicht meinen Werten entsprechen oder ich nicht wollen würde dass mich jemand so behandelt.
ICh werde hier ja oft geschimpft weil ich tatsächlich einiges nachvollziehen kann. Für mich gehört es nämlich dazu auch mal die Ansicht des anderen einzunehmen.
Aber ja, ich hab schon verstanden du meinst nicht mich.
Zitat von whynot60:
Und das halte ich für einen wirklich fundamentalen Fehler bzw. Mangel, der es einem unmöglich macht, die Dinge konstruktiv zu lösen. Was immer dann dabei herauskommt.

Finde ich auch.
Zitat von whynot60:
jedenfalls ginge ich in einem solchen Fall nicht zur Gegnerschaft über (was für mich auch gar nicht mit Liebe vereinbar wäre), sondern würde versuchen, der Betreffenden den Rücken zu stärken, sofern es tatsächliche eine gemeinsame Liebe gibt, sie (die Frau, nicht die Liebe ) aber aus der anderen Beziehung aus welchen Gründen auch immer nicht rauskommt, obwohl sie das möchte.

Und da haben wir mein Schlamassel.
Zitat von whynot60:
Von Anfangsschwierigkeiten, Unehrlichkeiten eingeschlossen, ließe ich mich jedenfalls nicht irritieren.

VErstehe was du mir sagen willst. Für mich fühlt es sich nur bisschen mehr an als das. Und das ist mein Problem.
In der Grauzone hätte genau das zugetroffen.
Zitat von whynot60:
Zumal nicht selten Beziehung mit solchen Anfangsschwierigkeiten die stabilsten und gedeihlichsten sind. Gemeinsam Steine aus dem Weg zu räumen verbindet weitaus mehr als gleich in das glückselige Goldstroh zu fallen.
Solche Steine räumt man aber eben nicht mit Vorwürfen und Aufgeregtheit aus dem Weg, sondern mit entschlossener Zuneigung.
Das Leben belohnt, meiner Erfahrung nach, nicht den Wütenden, sondern den Liebenden.

Unterschreibe ich. Ist auch die Grundlage auf der ich überhaupt die Überlegung Heilung und VErzeihen in Betracht ziehe.

23.07.2023 02:47 • x 1 #635


R
Anmerkung zu Anfeindung des Mannes, weil er die Affairenfrau mit der Ehefrau betrogen hat:

Mir würde es um etwas ganz Grundsätzliches gehen. Mir würde es darum gehen, dass mich jemand, dem ich mein Herz und mein Vertrauen geschenkt habe, mit dem ich etwas Kostbares und Aufrichtiges entwickeln wollte, dem ich alles an Liebe geschenkt habe, was in mir war... dass der mich so permanent belogen hat und eben nicht so
viel Wert auf die Entwicklung von etwas Kostbaren, Aufrichtigen gelegt hat.

Dabei würde das Thema Ehefrau für mich gar keine Rolle spielen. Es hätte auch jedes beliebige andere Thema sein können. Geld, irgendwelche heimlich ausgelebten Vorlieben, ein verheimlichtes Kind.. egal, all sowas.

Ich bin schon was älter und sehe das Treuethema persönlich sowieso anders. Ich denke, dass man durchaus auch 2 Frauen oder 2 Männer lieben kann, ohne dem einen etwas weg zu nehmen. Als ich jünger war, sah ich das anders.

Es ist also nur die Dauerlüge an sich, die ich so fürchterlich finde. Und eben das fehlende Gewissen. Ich würde der Geschichte ganz klar keine Chance mehr geben. Früher habe ich das auch mal anders gesehen, da habe ich auch immer versucht, das Gute zu sehen und zu vergessen, dass eigentlich ja nichts gut ist. Weil es halt auch echt weh tut, von einer schönen Vorstellung zu lassen.

Aber heute lasse ich mich nicht mehr so schnell von meinen Wunschbildern verleiten. Und habe natürlich auch mehr Menschenkenntnis.

Aber.. die Grenzen muss ja jeder für sich selbst ausloten-hier Gnauri.

Und wenn sie meint, doch das geht, er kann zu einem grundehrlichen Menschen werden, dann sollte sie es versuchen. Und wenn sie das glaubt, dann sollte sie nun auch nicht „rumeiern“. Entweder man glaubt an Jemanden oder eben nicht.

23.07.2023 03:02 • x 2 #636


G
Zitat von Rätin:
Also wenn der Nullpunkt vor etwa 11 Tagen liegt, dann solltest Du jetzt anfangen, ihm vorbehaltlos zu vertrauen.

Hm. Warum sollte ich ihm vorbehaltslos vertrauen nur weil es jetzt 11 Tage her ist? Verstehe ich nicht.
Zitat von Rätin:
Und ab jetzt nicht mehr kontrollieren. Ich wollte wissen, wie Du das siehst. Deshalb fragte ich nach dem Zeitpunkt.

Wie kommst du denn drauf dass ich ihn kontrolliere?
Wir sind getrennt. Ich habe kommuniziert ich will ruhe und Abstand und selten ein paar Antworten. Damit ich mit der Wahrheit/Lüge für mich auf 0 komme. Ich habe dazu mal einen ausführlichen Beitrag verfasst.
An dem hat sich nichts geändert.
Zitat von Rätin:
Du gehst ja davon aus, er kann sich ändern. Er hat bereits aufrichtig bereut und geht nun die für Dich richtigen Schritte.

Und da gibt es für Dich eigentlich jetzt nur Sekt oder keinen Sekt.
Sonst hinkst Du bald hinter seiner Entwicklung hinterher. Er macht alles und ist ein „neuer“ Mensch und Du weißt immer noch nicht so genau.

Falsch. Ich sagte jeder Mensch könnte sich ändern wenn er Wille, Bereitchtschaft und Liebe für sich selbst hat.
Ob er sich ändert weiß ich nicht. Das kann nur er wissen. Ist auch nicht mein Job.

Ich sehe keine Veranlassung mich jetzt zwanghaft aus einer Emotion heraus zu entscheiden. Habe ich mehrfach gesagt.
Ich habe mein Vorgehen. Daran halte mich. Da war ich ehrlich und transparent.

Nachdem wir eh getrennt sind bedeutet das natürlich auch, dass er entscheiden kann, dass er nicht will. Nicht nur ich habe dieses recht und er muss auf mich warten wie ein Richter der sein Urteil fällt. Seine freie Entscheidung. Die kann und werde ich nicht beeinflussen. Kein Mensch kann einen anderen Zwingen an einem hängen zu bleiben. GEnauso wenig wie der Sache eine erneute Chance zu geben. Ist ja auch keine Warmhaltetaktik. Ich hab ihm klipp und klar gesagt wie es ist.
PAssen unsere Entscheidungen zusammen bestens. Entscheidet einer es soll bei der Trennung bleiben muss der andere das akzeptieren.
Zitat von Rätin:
vertraue ihm, hinterfrage nicht, gehe davon aus, es kommt alles gut. Damit hättet Ihr eine reelle Chance, und keiner steht dem anderen in was nach. Ihr würdet wieder schöne Dinge miteinander erleben und nicht nur um das eine blöde Thema kreisen. Durch das Schöne heilt das alles auch schneller.

Zitat von Rätin:
Alles auf eine Karte. Tut er ja jetzt auch (wenn er ehrlich ist)

Danke für deine Meinung zu diesem Thema. Ich nehme es so an, dass du das für richtig hältst. Ich wie gesagt werde da zum jetzigem Zeitpunkt anders vorgehen.
Zitat von Rätin:
Sollte er Dich wieder belügen, wirst Du das auch ohne Kontrolletti irgendwann bemerken.

WIe gesagt. Ich kontrolliere nicht und will das auch nicht.
Zitat von Rätin:
Wenn er irgendwann bei Tag 100 ist, und Du weißt immer noch nicht, dann hat er vielleicht irgendwann von der ganzen Geschichte selbst die Nase voll. Das könnte ich dann sogar verstehen.

ICh habe ja gesagt ich werde definitiv meine Entscheidung treffen. Das hat nichts mit prokastinieren oder herumeiern zu tun. Dass das nicht ewig dauert ist auch klar. Aber ich mache das so, wie es sich für mich richtig anfühlt. Und lasse mich da auch nicht scheuchen.
Und wenn er in der Zwischenzeit beschließt er will etwas anderes steht ihm das wie gesagt frei.
Wir sind ja getrennt und er muss sich nicht rechtfertigen.
Zitat von Rätin:
Versuchs und wirf Dein Herz in die Waagschale. Und wenn Du an Tag 100 bemerkst, dass Du ihm zwar gerne vertrauen würdest, aber es doch nicht kannst, dann stellst Du vielleicht für Dich fest, es hat keinen Sinn mehr. Was auch eine Antwort ist.

Dieses ewige vielleicht ist doch ziemlich zermürbend, oder? Und tut einer vor 11 Tagen Nullpunkt Beziehung doch gar nicht gut.

Von ewig zu reden bei 11 Tagen find ich schon ein bisschen übertrieben.

Zumal ich mich ja auch nicht nur mit diesem Thema befassen kann. Ich habe auch ein Leben außerhalb meiner Liebesbeziehung.
Und nein. Ich finde das garnicht zermürbend.. Weil es auch kein hin und her ist. Ich bin jetzt einfach dabei mit der Lüge Wahrheit auf Punkt null zu kommen. Ich schreite voran und meine Sicht wird besser. Das fühlt sich gut an.Und wenn der Punkt erledigt ist kommt der nächste Schritt.
Künstlich beeilen werde ich mich nicht.
Zitat von Kroenchen_richten:
Also heile Welt an Weihnachten vorspielen und mit einer anderen Frau gebunden sein ist schon eine Hausnummer.
Genau das hatte ich auch.
Sie hat im Ausland alles gemanagt und ich hier.
Telefonieren kann man auch wunderbar über WA und die Anruf Liste löschen. Mein Ex hat unterwegs mit ihr telefoniert.
Dann wurde von der Arbeit aus telefoniert oder über die zweite (ausländische) Telefonkarte.
Telefonkarte Nummer usw.

Glaub mir oder glaub mir nicht. Er hat nichts gelöscht. Und ich weiß dass man auch über WA telefonieren kann.
Zitat von Kroenchen_richten:
Gnauri ich meinte den Satz, was er am Anfang hatte sagen können zu dir. Statt Scheidung eingereicht.
Eben die Ehe ist gescheitert, ich will mich trennen, oder wir wollen, falls sie es wollte.
Was sie denkt weiß ja keiner genau. Wer weiß, vielleicht kann sie auch gut lügen um ihre Haut zu retten.
Fakt er hat nicht mit offen Karten gespielt. Und zu Anfang zählt eben nicht das Argument wollte dich nicht verletzen, hätte Angst dich zu verlieren....
Am Anfang ehrlich sein, ich habe noch Hausaufgaben zu erledigen bevor ich eine Beziehung mit dir eingehe.
Das wäre respektvoll gewesen. Dir und seiner Frau gegenüber.

Klar zählt dieses Argument dann nicht. Aber und das muss man sagen hätte das auch geheißen er muss in die Pötte kommen. Und die Trennung durchziehen. Was ihm ja bekanntlich schwer gefallen ist. Solange hätte ich mit ihm keine Beziehung geführt oder Se... gehabt etc.

Klar wäre es das gewesen.

Zitat von Kroenchen_richten:
Für deinen Nochmann bist du eine gute Partnerin gewesen, und er kann mit dir noch immer respektvoll umgehen, warum sollen jetzt plötzlich deine Werte und
Prinzipien falsch sein und überworfen werden, weil Lügen muss man verzeihen? Du sollst dich ändern, weil du falsch denkst?
Zwischendrin haben mir hier echt die Ohren geschlackert und ich fragte mich ist es Ironie oder ernst gemeint.

Ich hoffe du findest deinen Weg, der mit deinen Werten und Prinzipien passt.

Mir auch. Aber ich denke das war schon ernst gemeint.
Danke dir. Das ist lieb von dir.

23.07.2023 03:20 • #637


R
Ok, dann habe ich das alles falsch verstanden. Ich las bei Dir eher sowas wie Wie kann ich ihm verzeihen? Dass Du diese Beziehung willst, das hörte sich für mich schon so an. So viel, wie Du Dich in ihn eingefühlt hast und zu verstehen versucht hast, warum..

Ja dann weiß ich auch nicht, warum wir hier noch darüber schreiben, wenn Du doch schon ganz genau weißt, wie Dein Weg ist. Warte ab und schau und gehe Deinen Weg.

23.07.2023 03:33 • #638


G
@Rätin
Zitat von whynot60:
Ich stamme ja noch aus einer Frühzeit, kann man sagen, und dazumal war es gewissermaßen Brauchtum, dass speziell Männer dann und wann mal fremdgehen. Das war nichts Außergewöhnliches, und ein Mann, der nicht hin und wieder so ein Techtelmechtel hatte, galt bald einmal als Weichschweif und war als Mann gar nicht mehr relevant und erkenntlich.
Nur waren die Frauen damals klug genug, vielleicht auch bescheiden genug, gleich von sich aus zu sagen, wenn ... dann will ich es gar nicht wissen.

Puh...also diese Ansicht finde ich schwierig. Teile ich garnicht. Finde ich auch nicht klug und bescheiden sondern da gibt es nur eine Bezeichnung für ich: Sich selbst etwas vormachen/Selbsttäuschung
Zitat von whynot60:
Im Vergleich zu heute könnte man bei dieser persönlichen Frühzeit mit Fug und Recht von der wollgestrickten Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit reden.
Kann einem missfallen, hat aber funktioniert.

Kommt drauf an wie man funktionieren definiert.
Zitat von whynot60:
Und würde auch heute noch funktionieren, emanzipierten sich die Frauen in diesem Punkt ganz einfach. Es wird da und dort mal gekostet, aber eben nicht darüber geredet (außer, was ja auch vorkommt, es befeuert die eigentliche Beziehung auch noch).
Mit einem Wort: Ich wünschte mir einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel, weg von dieser betonern inthronisierten katholischen Vorherrschaft, die umso mehr, umso lauter und schreihälsiger um ihre desaströse und zudem verlogene Macht kämpft, je bedrohter sie sich fühlt.
Auf der einen Seite eine regelrechte Por*nosintflut, in der jede Ärotik ersäuft, auf der anderen Seite eine Mickrigkeit des ärotischen Gemüts, dass einem noch die letzten Schamhaare ausfallen.


Auch schwierig für mich. Eine Legitiomation sich gegenseitig zu betrügen und bewusst weg zu schauen. So nach dem Motto wenn es beide machen ist es ja nicht mehr schlimm. Und: solange man es nicht genau weiß ist es ja nicht passiert.

NAchdem ich jetzt weiß dass du S. Treue eh in Frage stellst kann ich deinen Gedankengang aber rational nachvollziehen.
Aber dann müsste man es sich ja auch nicht verschweigen wenn für beide OK. Offene Beziehung...Polyamorie...
Für mich persönlich ist es nichts. Aber diese Beziehungsformen gibts ja auch.

23.07.2023 04:04 • x 1 #639


G
@Rätin
Zitat von Rätin:
Ich las bei Dir eher sowas wie Wie kann ich ihm verzeihen?

Okay. Ja die Frage ist eher kann ich ihm verzeihen?
Lieben Gruß

23.07.2023 04:05 • #640


Ema
Zitat von Gnauri:
Wobei er immer sagt ich bin nicht der Grund für die Trennung. Nur der Anlass es endlich durchzuziehen was er sich so lange wünscht

Hast du ihn mal gefragt, wieso er unbedingt eine andere Frau als Anlass braucht, um sich von seiner Frau zu trennen?

Du hast die Ehe der beiden hier beschrieben. Aus meiner Sicht war das vielleicht eine Ehe, aber schon lange keine Partnerschaft mehr.
Nun schreibst du, er habe sich eine Trennung von seiner Frau schon lange gewünscht - wie ein Kind, das sich etwas zu Weihnachten wünscht, das es sich selbst nicht kaufen kann, weil es kein Geld hat. Ein hilfloses Kind eben.
Er ist aber kein Kind.

Also wieso muss er erst auf die Retterin auf dem weißen Gaul warten, bevor sein Wunsch in Erfüllung gehen kann?
Kann er dir das plausibel (!) erklären? Oder eher nicht?

Ich frage das deshalb, weil die Antwort auf diese Frage sehr aufschlussreich dafür sein kann, wieso er meinte, in alle Richtungen lügen zu müssen.
Es kann auch sehr aufschlussreich sein, wenn es darum geht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er wieder lügt, wenn er in Konflikte gerät (egal welcher Art diese Konflikte sind).

Ich vermute aber, dass er dir letztlich keine plausible Antwort auf diese Frage geben kann. Er vermute sehr stark, dass da irgendwelche Ausflüchte kommen werden, aber nichts wirklich Überzeugendes.
Ich vermute, du wirst die Antwort auf diese nicht ganz unbedeutende Frage selbst finden müssen. Eines Tages.

23.07.2023 07:38 • x 3 #641


N
Zitat von Gnauri:
Hm ja das habe ich auch schon mal flüchtig gedacht. Das ist aber kein Kriterium für mich. Denn ich sage dir ehrlich wenn er es mir früher gesagt ...

Ich sag dir ganz ehrlich; genau deswegen wird er dich ausgesucht haben. Weil du nicht misstrauisch bist.

23.07.2023 07:41 • x 2 #642


R
Weißt Du was? Vielleicht hat er die Ehefrau ja ähnlich behandelt. So dass sie einerseits das Gefühl hat, sie hat irgendwann früher mal viel mehr investiert und ist enttäuscht worden (dieser Vorwurf, sie habe zurück gesteckt) und sich daher auch eher in so eine Warteposition begeben hat. So, wie Du sie beschreibst, war das ja jetzt sehr lange nichts Eindeutiges bei ihr. Sie hat ihr Investment erheblich verringert, ist aber nicht ganz ausgestiegen.

Und er? Keine Ahnung, warum ihm die Trennung so schwer fiel. Aber vielleicht ist ja was dran, dass sie früher mal tatsächlich sehr zurück gesteckt hat für ihn oder er bei ihr eben auch auf irgendeine Art „schuldig“ geworden ist.

Und drauf folgte dann, dass sie nicht mehr wirklich miteinander gesprochen haben, sondern jeder diese Geschichte eher mit sich selbst ausgehandelt hat. Ohne final zu entscheiden.

Also vielleicht sind die Reaktionen bei ihr und bei Dir gar nicht so unterschiedlich, wie sie Dir scheinen.
Vielleicht ist das, was Du erlebst, nur eine Wiederholung dessen, was sie auch erlebt hat mit jetzt erst mal ähnlichen Reaktionen.

Nur, dass Du Dich jetzt erst mal getrennt hast. Aber mit vielleicht Option. So viel anders ist das ja nicht.

Fiel mir noch so ein dazu.

23.07.2023 10:53 • x 1 #643


R
Ihr habt sporadisch Kontakt, es ist nicht Fisch und nicht Fleisch.. im verstehst Du, was ich meine?

23.07.2023 11:20 • x 1 #644


Elfe11
Zitat von Rätin:
Weißt Du was? Vielleicht hat er die Ehefrau ja ähnlich behandelt. So dass sie einerseits das Gefühl hat, sie hat irgendwann früher mal viel mehr ...


So sieht es aus!
Er hat die EF hingehalten und vertröstet und sich mit Nextie vergnügt. Ohne jedes Schuldgefühl!
Die EF musste sicher lange zurück stecken! Wie die FS jetzt, hat sie lange ausgeharrt und auf Besserung und eine Wende gehofft... Sie wird sich dieselben Gedanken gemacht haben!
Und jetzt hält er die FS warm! Und schwört und schickt ihr Scheidungsdokumente...
Sie sind aber offiziell getrennt.
Vermutlich sucht er jetzt bereits eine Neue für seine Bedürfnisse und eine Beziehung. Denn die FS macht ja Probleme aus seiner Sicht! Offen sagen wird er ihr das natürlich nicht! Er hält sie warm! Er geht seinen Weg!
Liebe FS, du bist jetzt unfreiwillig in die Rolle der EF gerutscht und in der Warteschlaufe gelandet!
Er hat dich als Affäre und Fluchthelfer, Trostpflaster emotional missbraucht.

23.07.2023 11:28 • #645


A


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