Er hat mir seine Frau verschwiegen

@VictoriaSiempre, ich ging davon aus, dass die EF sofort mit der Scheidung einverstanden war, lt. Schilderungen der TE.
Deswegen wundert es mich, dass der EM nicht wollte, dass sie erfahren soll, dass er seit über einem Jahr ein Doppelleben führt.

Zitat von VictoriaSiempre:

Und das liegt dann immer an den Frauen, niemals an den Männern, die zuhause evtl. nur noch die 30-Sekunden-Nummer praktiziert haben? An den Frauen, die sich selbstredend gehen gelassen haben, während bei ihm graue Haare/Glatze und ein leichter Bierbauch wahnsinnig anziehend ist? Liest sich hier manchmal so.

Nein, halt, stopp!

Das habe ich mit keinem Wort gesagt und auch nicht gedacht.
Ich habe nur Alduin gesagt, dass ich tatsächlich so einige Ehen kenne, in denen seit Jahren oder gar Jahrzehnten nichts mehr läuft. Er bezweifelte das ja.

Dass das ausschließlich an den Frauen liegt, ist natürlich Unsinn.

Ich kann so unglaublich gut nachfühlen in welcher emotionalen Lage Du Dich befindest.

Ich befinde mich ja in einer ähnlichen Situation und lass Dir mal eine liebe Umarmung da.

Zitat von Gnauri:

So Update... Er ist eben vom Dienst nach Hause gekommen. Ich habe den Ratschlag befolgt und mich konsequent daran gehalten. Er hat nicht verhandelt. Er kommt jeder Bedingung nach.

Aus Sicht eines Mannes würde ich es mal so beschreiben. Er ist aufgeflogen,..es schwimmen Ihn die Felle davon. Meinst Du wirklich @Gnauri,..du kannst mit sooo einen Start ...eine Beziehung mit Ihm führen,..auf Basist auf Vertrauen und gegenseitiger Augenhöhe? Meinst Du wirklich Du kannst seiner Familie/Freunde/Bekannte unvoreingenommen entgegen treten,..und diese Dir? Ob er überhaupt dann noch Familie/Freunde hat,..sei mal dahingestellt,..aber selbst der Aspekt sollte bei Dir im Hintergrund präsent sein. Er wird/hat Scherben hinterlassen,..und dass nicht wenige. Dann lieber einen Hund anschaffen,...denn die sind wirklich treu/ehrlich etc.

@Gnauri :

Guten Morgen erstmal..

Ist hier:

Zitat von Gnauri:

Er regelt alles mit seinen Freunden und Familie (haben eine gemeinsame Einladung zu einer Hochzeit usw.) dass ich da nicht mithin muss und ihnen nicht unter die Augen treten muss.

nicht viel mehr die Frage, wie SIE DIR je wieder unter die Augen treten wollen?

Niemand kann und wird dir vorschreiben, was Du zu tun hast. Die verklärte Sichtweise Deiner Freundin finde ich allerdings mehr als seltsam.

Dass Du getrennt bist, ist vor allem gut für Dich. Ich hoffe, Du kannst das durchziehen und Dir die Zeit nehmen, über euer gemeinsames Jahr nachzudenken.

Es geht nicht nur um den Betrug an seine Frau und an Dir. Sondern er hat 1!Jahr lang ein Netz aus Lügen gesponnen. Das erfordert viel Kraft, ein gutes Gedächtnis und auch eine Portion Skrupellosigkeit. Alltagslügen, jeden Tag. Für euch beide. Sicher werden Dir in den nächsten Tagen viele Dinge einfallen, die so, wie er sie Dir erzählt hat, nicht stimmen können.

Dass er jetzt alles verspricht, halte ich für völlig übertrieben. Er driftet von einem Extrem ins nächste.

Und ich sehe noch nicht, dass er seine Frau wirklich verlässt. Er wäre nicht der Erste, der wieder zurück wackelt ins heimische Bettchen. Sei es, weil doch wieder was geht. Sei es, weil ihm die finanziellen Konsequenzen klar geworden sind.

Du solltest die kommenden Tage oder Wochen nutzen um zu verinnerlichen, was da eigentlich 1 Jahr lang passiert ist.

Abschließend noch ein Satz, der sich mir eingeprägt hat:

Was mit Lügen beginnt, endet mit Lügen

Leider nur allzu oft wahr. Pass auf Dich auf und triff keine voreilige Entscheidung, sondern gib Dir Zeit, zu begreifen, was das war im letzten Jahr.

Zitat von acoma:

Richtig, warum wird dann einer Ehefrau, deren fremgehender Mann zurückkehren möchte, nicht ebenfalls abgeraten sich wieder mit ihm einzulassen, ganz im Gegenteil soetwas wie eine Ehe 2.0 wird oft empfohlen.
Das Verhalten des Fremdgängers ist dasselbe. Der Vertrauensbruch ebenfalls.

Ich weiß nicht in welchen Threads du mitliest, dort wo ich mitlese wird der Ehefrau häufiger abgeraten ihren Ehemann zurückzunehmen.
Für mich ist das abhängig davon, wie der/die TE sich vorentschieden hat. Wenn ich merke, dass die TE bereits intuitiv eine Entscheidung getroffen hat (und jetzt nur noch mit sich selbst oder mit dem Forum darüber verhandelt) halte ich es für zielführender ihr Ratschläge unter Berücksichtigung ihrer selbstgewählten Parameter zu geben. Beispiel dafür ist hier die TE, die aufgrund eines (von mir wahrgenommenen) Selbstwertes ihre selbstgewählten Werte wegverhandelt um die Kosten nicht tragen zu müssen. Dann muss ich auch nicht mehr zur Trennung raten (die kommt dann eh nicht), sondern nutze meine Kommentare dafür Hilfestellungen und Anregungen für den vorbestimmten Weg zu geben.
Wenn sich jemand mit wirklich offenen Ausgang an das Forum wendet gebe ich auch offenere Ratschläge (und rate auch meistens eher zur Trennung oder zumindest zur Reflektion über die Trennung).

Warum bei Ehe noch überproportional zum Versuch des Verzeihens geraten wird? Weil eine Ehe nun mal mehr ist als eine Beziehung. Es ist eine wirtschafltiche und organisatorische Zweckgemeinschaft und als solche ist eine Trennung mit wesentlich mehr Kosten verbunden. Das vergessen viele.
Du kannst heiraten ohne deinen Partner zu lieben oder auch nur zu mögen. Aber heiraten ohne eine wirtschafltiche und organisatorische Bindung einzugehen ist nicht möglich (selbst Gütertrennung und Ehevertrag deckt da nur einen Teil ab). Dementsprechend wird die emotionale Komponente da auch weniger gewichtet.

Zitat von Alduin:

UWeil eine Ehe nun mal mehr ist als eine Beziehung. Es ist eine wirtschafltiche und organisatorische Zweckgemeinschaft und als solche ist eine Trennung mit wesentlich mehr Kosten verbunden. Das vergessen viele.

Nur damit ich das richtig verstehe, geht ein Ehemann fremd, lügt, schauspielert, ist das für seine Ehefrau weniger streng zu sehen, weil es hier um Finanzen (Immobilie, Versorgung) geht.
Geht derselbe Ehemann mit seiner Ehefrau, die er eigentlich nur noch auf dem Papier als seine Frau anerkennt, der Affärenfrau fremd, ist das eher zu vernachlässigen, weil hier keine gemeinsamen finanzielle Werte entstanden sind?
Der Betrug bleibt sich gleich, der Vertrauensverlust, könnte im 1. Fall noch höher sein, weil 10 oder mehr Jahre eigentlich mehr binden sollten als 1 Jahr ein Betrug stellt dann 10 oder mehr Jahre in Frage.
Diese Logik verstehe ich nicht.

@alleswirdbesser nur weil eine Beziehung als Überschrift Ehe trägt, wird ein Betrug doch nicht geringer in seiner Auswirkung.

Es ist ganz einfach, schau in dich rein und geh schau was überwiegt, ist es die Liebe oder das verlorene Vertrauen?

Wenn es die Liebe ist, du das eine Jahr höher einschätzt als die Lüge, dann solltest du es probieren, aber dir auch bewusst sein, dass er so etwas wiedermachen könnte.

Vertrauen baut sich dann wieder auf wenn es passt und man nicht nur schwarz sieht. Auch hier gilt, entweder ganz oder gar nicht.

Es gab hier mal eine Frau die hat Kond. gefunden und als sie das nächste Mal bei ihrem Freund war, fehlte 3 oder so. Sie hat sich entschieden erstmal bei ihrem Freund zu bleiben, die zwei waren nur kurz zusammen, also gab es keine große Basis von der man hätte zehren können.

Auch ihr sagte ich damals, entweder vertrauen und verzeihen oder gehen, weil ein Ding in der Mitte gibt es nicht. So etwas vergiftet eine Beziehung und da kann der Mann noch so oft beweisen das er sie liebt. Sie wählte diesen Weg und ist am Ende gescheitert, weil ihre negativen Gedanken sie vollkommen vergiftet hat.

Also entweder du vergibst ihm diese Lüge, kannst akzeptieren wieso er so gehandelt hat und ihr beide fangt von vorne an oder du gehst und kommst über ihn hinweg, alles andere ist nur Gerede und eine Suche nach der Schuld.

Ich will hier niemanden angreifen, aber viele sind hier weil sie in deinem Beispiel eher die Ehefrau waren und können es natürlich nicht verkraften jetzt so etwas zu lesen.

Objektiv betrachtet hat er sich für dich entschieden, der Weg war vielleicht nicht OK, aber am Ende musst du entscheiden was dir wichtiger ist, ein Leben mit ihm und das mögliche Scheitern oder ein Leben ohne ihn und die nächste Liebe kommt bestimmt.

Abwertungen gegen diesen Mann haben hier wenig zu suchen, wir stecken nicht in ihm und ihm ständig nur Lügen vorzuwerfen ist auch nicht richtig, weil kein Mensch nur lügt und kein Mensch hat eine Beziehung über ein Jahr wenn er keine Gefühle hätte, besonders dann nicht, wenn er sich trennt von seiner Ehefrau.

Es gibt Menschen die können so etwas, machen aber dann auch nicht Schluss mit der Frau, sondern beenden die Affäre weil es einfacher ist und oft Geld spart. Hier hat sich der Mann getrennt bevor die TE es überhaupt wusste, diesen Aspekt sollte man nicht vergessen und ja vielleicht hätte er es ihr nie erzählt, warum auch? Was vorbei ist, ist vorbei und schadet dann nur der neuen Beziehung.

Aus seiner Sicht ist dieser Schritt logisch, aus ihrer Sicht ist es natürlich verletztend. Wie gesagt, entscheide dich ganz oder gar nicht, alles dazwischen wird nicht funktionieren

Zitat von alleswirdbesser:

Wenn eine EF die Ehe retten möchte ist es was anderes als wenn eine AF den verheirateten Mann unbedingt an sich reißen möchte

Deine Wortwahl, erstaunt mich, eine Ehefrau möchte retten, eine Affärenfrau an sich reißen?
Das könnte man auch umgedreht so sehen, denn dann bewahrheitet es sich, dass es mancher Ehefrau um Haus und Hof in 1. Linie geht, das wäre dann das einzige, was es zu retten gibt.
Für mich steht der Betrug im Vordergrund, er bleibt das was er ist, egal ob man eine Immobilie gemeinsam besitzt, oder ein Handtuch.
Der Affärenführer verletzt Ehefrau als auch Affärenfrau, also sollten sich Türen gleichermaßen für ihn schließen.
Das ist für mich logisch.

@Avalon_HH

Hilft dir vielleicht,das zu lesen,andere Frauen auch betroffen sind.