Hallo, ich befinde mich seit fast zwei Wochen in der Nichtwahrhabenwollen-Trennungs-Phase. Ich kann immer noch keine klaren Gedanken fassen und die Tränen versiegen leider nicht.
Wie der Titel schon verspricht geht es um einseitige Kinderwünsche. Ich würde so gerne wissen, was in einem Mann vorgeht der die angeblich große Liebe verlässt, weil er ein Kind möchte. Ich würde auch gerne wissen ob es hier vielleicht schon Erfahrungen gibt die meine Seite betreffen. Finde nicht wirklich was im Netz.
Zu mir: Ich bin 40 Jahre alt, habe eine 17-jährige Tochter und bin eigentlich mit dem Thema Kinder bekommen durch. Das habe ich ihm auch beim zweiten Date gesagt. Er wollte immer Kinder und hat es auch mit seiner Ex versucht, aber sein Urologe sagte dann, dass es doch sehr unwahrscheinlich ist, dass er welche bekommen kann. Also hatte das Thema sich für ihn erledigt.
Wir waren 1,5 Jahre zusammen und hatten eine wundervolle Zeit mit einigen Hürden von Außen. Ich selber dachte nach 7 Jahren Singledasein wird das nichts mehr mit einer festen Beziehung. Dann kam er. Verdrehte mir den Kopf und ich schmiss alle Regeln über Bord. Er zog sehr schnell bei mir ein (das ist sonst gar nicht mein Stil).
In der Zwischenzeit hat er erfahren, dass er sehr wohl noch Kinder zeugen könne. Nicht einfach aber es geht. Vor drei Monaten kam das Thema dann auf den Tisch. Er will es versuchen. Ich liebe ihn sehr und habe natürlich auch mal in mich rein gehorcht, ob ich es mir nicht doch noch mal vorstellen kann. Aber meine Ängste überwogen dann doch.
Meine Tochter war damals 1,5 Jahre alt als meine Ehe ein Ende fand. Da ich recht jung war, war ich mir nicht sicher ob ich das jetzt schon möchte. Mein Ex Mann wollte aber unbedingt. Also habe ich meine Tochter bekommen, was ja auch gut ist. Dennoch bin ich seitdem Alleinerziehend und es war ein sehr steiniger Weg. Jetzt ist alles geregelt und sie hat sich wunderbar entwickelt. Ich genieße meine Freiheiten wieder. Die Vorstellung 60 zu sein, wenn das zweite Kind aus dem Haus ist, gefällt mir so gar nicht. Auch eventuell wieder alleine dazustehen und alles von vorne durchmachen zu müssen.
Vor zwei Wochen ist er dann gegangen. Sein Wunsch ist stärker als die Liebe zu mir. Das tut sehr weh und ich weiß gerade nicht damit umzugehen. Wahrscheinlich weil ich gerade nen Splin im Kopf habe und nicht rational denken kann. Aber ich habe in dieser Beziehung ebenfalls meine Träume zurückgefahren aus Liebe zu ihm. Und das habe ich gerne gemacht.
Könnt ihr mir etwas helfen alles besser zu verkraften und zu verstehen?
01.07.2018 17:24 •
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