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Er hat mich wegen Borderline verlassen Akut!

Davina93
Ich (24) bin so unendlich verzweifelt und übermüdet. Ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll.
2016 verstarb mein bester und gleichzeitig fester Freund bei einem Motorradunfall.
Danach fiel ich in das tiefste Loch, konsumierte Dro., bekam eine Psychose und wollte mir das Leben nehmen. Den Schmerz den ich empfunden habe, sein Verlust, war und ist an Schmerzen nicht zu übertreffen. Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen und versuchte mich umzubringen, wurde aber wiederbelebt.
Die Zeit danach. kommt mir komatös vor. Ich erinnere mich nichtmal mehr genau.Man muss dazu sagen, dass ich eine Panikstörung habe und seit vielen Jahren nicht das Haus verlasse, mich damit aber abgefunden habe und nach seinem Tod keinen Sinn im kämpfen mehr gesehen habe, außerdem leide ich unter einer sehr ausgeprägten Borderlinestörung, soziale Beziehungen fallen mir sehr schwer, weil ich sehr manipulativ bin, idealisiere, entwerte, ranziehe, klammer, verletze, wegestoße und ausraste aufgrund von Verlustangst. Die letzte Diagnose ist die Ptbs. Außerdem bin ich durch einige Erfahrungen ein ziemlicher Misanthrop und sehe alles schwarz. Attraktiv oder?

Er war der einzige Mensch, bei dem ich so sein konnte, wie ich bin, der mich bedingslos liebte. Der einzige mit dem ich an meinen Panikattacken arbeiten konnte, mit wem ich Pläne schmiedete und die Welt öfter bunt als grau sah. Ich habe ihn wahnsinnig geliebt. Er war etwas ganz besonderes.

Anfang 2017 lernte ich online einen Mann (25, nennen wir ihn Fabi*) kennen aber ich blockte, weil ich mir noch nichts vorstellen konnte. Nach 3 Monaten schrieb er erneut und warum auch immer, kamen wir uns Gespräch und ich war von diesem Menschen so unglaublich beeindruckt. Er war ein sehr offener, durchweg positiver, Lebensfroher Mensch, der viel reiste und das Leben und die Menschen liebte. Völliger Kontrast. Ich war faziniert und so fingen wir an täglich zu telefonieren und es passierte, was ich nicht dachte, wir verliebten uns auf so eine intensive Art, dass ich dachte, dass das nicht von dieser Erde sein könnte. Das erste mal, nach dem Tod meines Freundes und wenn ich ehrlich bin, dass erste mal überhaupt, inspirierte mich ein Mensch und schaffte, dass ich über den Tellerrand blickte.Wir führten unglaubliche Gespräche. Ich erzählte, davon, dass ich das Haus nicht verlassen kann und äußerte meine Bedenken bezüglich meiner Borderline. Ich versuchte ihm in etlichen Gesprächen zu erklären, dass eine Beziehung mit mir Gift ist und ich ihm das eigentlich nicht antun möchte. Er sagte, er kenne Menschen wie mich und das wir daran arbeiten können. Das nichts unmachbar wäre und er bleiben würde. Für immer und immer.
Das erste mal hätte ich Hoffnung und schmiedete Plöne, nochmal gegen die Panikattacken zu kämpfen. Dieser Mensch inspirierte mich einfach und ich glaubte ihm, als er sagte, dass er bleibt und mit mir an allem arbeiten würde.
Dann erlebten wir unglaublich intensive Monate.

Er kam mich immer 2 mal die Woche besuchen. Wegen der Entfernung und es fühlte sich nach zuhause an.
Es kam wie es kommen musste und meine Psyche drehte durch. Ich hab ihn so sehr geliebt, war besessen und dachte, dass mein toter Freund ihn mir geschickt hat.
Trotzdem fing ich an, auf Fehler zu lauern wenn er einen machte, trennte ich mich. Er stand dann jedesmal weinend und flehend vor der Tür. Dies wiederholte sich. On / off / On / offIch muss dazu sagen, dass er damals und heute sein Geld mit nicht so legalen Dingen verdiente und selbst ziemlicher Konsument war.Am Anfang störte mich das nicht aber so mehr ich ihn liebte, umso mehr wollte ich, dass er es lässt. Ich hatte Angst, ihn zu verlieren. An den Tod oder den Knast. Doch das sah er nicht ein. Er verlor seine Wohnung und zog bei einem richtigen J. ein. Es sollte vorübergehend sein. Er schwor mir, dass sich dadurch nichts zwischen uns ändern würde.
Wir hatten immer 24 Stunden Kontakt über Video, zockten und wussten immer was beim anderen los war.
Er fragte sogar ob ich ihn heiraten wollte und ich sagte ja.
Doch ziemlich schnell, stritten wir uns immer häufiger am Telefon, wir verletzten uns so unglaublich. Immer und immer wieder. Einfach weil ich mit der wenigen Aufmerksamkeit und seinem Leben nicht zurecht kam und er mit mir, weil er sagte, dass er bei dem Gedanken verrückt werden würde, mich da durch zu verletzen, verlieren aber das er im Moment so viel Stress hat und deswegen weniger Zeit hat. Wir vertrugen und zwar immer wieder und für mich war jede Trennung nicht echt aber keine 2 Tage später ging alles wieder los. Er weinte viel, ich weinte vie. Ich sagte, ich würde ihn nie wirklich verlassen und er schwor, dass es garnicht möglich wäre, dass wir nicht zusammen sind. Ich wäre trotzallem alles was er je wollte, ich wäre seine Zukunft, sein Leben und wenn ich gehen würde, würde er zerbrechen und nicht mehr heilen.Seine Wohnsituation änderte sich nicht, wir stritten weiter, ich klammerte, er hätte Stress und keine Zeit aber wollte mir gerecht werden, wir waren am Ende und trotzdem stand für mich fest: Wir schaffen das irgendwie.

Nun.
Letzten Dienstag teilte er mir am Telefon mit, dass er das alles nicht mehr könnte, dass er mir nicht gerecht werden könnte und das er meine Psyche nicht mehr eträgt. Das er nicht weiß, ob er mich noch will. Es wäre alles zu viel geworden und wir würden eh niemals glücklich werden. Er wäre total am Ende und bräuchte Zeit um herauszufinden, ob er mich noch liebt.
3 Tage hielt ich die Kontaktsperre aus. Dann flehte ihn an, dass er zurückkommen muss. Das wir alles schaffen werden. Das er an die guten Dinge denke muss und das er doch immer Angst gehabt hätte, dass ich gehe und nun tut er es.
Er weinte und sagte, dass er mich nicht mehr will, dass es zu verkorkst wäre, dass sein und mein Leben nicht kompatibel sind. Das er mit dem ticken nicht aufhören will, dass er meine Dunkelheit nicht mehr erträgt.
Das er sich mit der Beziehung übernommen hätte und es ihm krank machen würde.
Ich heulte und flehte. Es fühlt sich so an, als würde ich das nicht überleben. Nicht nach allem. Wie kann das sein? Wie kann er Montag noch von Liebe sprechen. Ich flehte und flehte und er weinte und sagte, dass er sich neu verliebt hätte. Dann war vorbei und mein erster Gedanke war: Du überlebst das nicht. Du hast ihn verloren. Du musst von der Brücke springen. Ich heulte und fragte, was an ihr anders wäre und er meinte, dass er es nicht weiß, es wäre halt leicht, unbelastet und sie passe in seine Lebenssituation.
Ich weinte weiter und er meinte, ich solle ihm 2 Wochen Zeit geben ohne mich zu melden und vielleicht käme er zurück aber könnte das nicht versprechen.
Er sagt, dass er Zeit für sich brauch um herauszufinden, ob er mich nochmal sehen will. Ich solle 2 Wochen warten aber er könnte halt nichts versprechen.

Vorgestern kam er plötzlich an und meinte, dass die neue ein Fehler war. Er hätte gemerkt, dass es nur einfacher wäre aber das er mich liebt und wir uns Montag sehen müssen.
Ich sagte zu und trotzallem, ging es mir schlagartig besser und ich konnte 3 Stunden schlafen.
Als ich wach wurde der Schock:

Er bräuchte doch mehr Zeit.
Das wäre jetzt doch alles zu schnell passiert. Er könnte nicht zurückkommen. Nicht einfach so. Er hätte eine Blockade weil die Zeit so schwer gewesen wäre und wenn er zurückkam, dann nur wenn er sich zu 1000 % sicher wäre.
Also sollte ich ihm noch mehr Zeit geben aber gleichzeitig teilt er mir mit, um seine Blockade zu lösen, müsste er nochmal mit der Frau reden um wirklich sicher zu sein.


Ich bin völlig am Ende. Auf so vielen Ebenen.
Nun sitze ich hier, völlig zerstört, habe seit fast 40 Stunden nicht geschlafen, schlafmittel helfen nicht und ich habe das Gefühl, wirklich von einer Brücke springen zu müssen. Ich ertrage das nicht. Wie konnte es nur so weit kommen und was soll ich tun? Ich kann nicht ohne ihn. Ich müsste schlafen aber es geht einfach nicht.
Es tut mir leid, dass ich jetzt einen Roman geschrieben habe aber ich komme nicht klar.

19.02.2018 03:28 • x 3 #1


Flutur
Hallo Leidensgenossin,

Es tut mir leid sehr sehr leid, du hast sehr viel durchgemacht und auch anscheinend einige Diagnosen gesammelt ( so wie ich das verstanden habe) was für einen Borderliner nicht gerade unüblich ist, ich hoffe aber du hast dich nicht selber diagnostiziert wobei ich das jetzt nicht glaube so wie sich das heraus liest? Eine posttraumatische Belastungsstörung, Psychosen und auch eine Borderline Persönlichkeitsstörung müssen im besten Fall stationär behandelt werden. Warst du schon einmal stationär für eine Therapie? Wie bist du medikamentös eingestellt?

Ich kann verstehen dass du am Ende bist, aber wenn es so ernst ist solltest du wirklich in eine Klinik gehen. Du hast so viele Baustellen um die du dich erstmal selber kümmern musst, identifiziere dich nicht über deine Diagnosen. Glaub mir man kann damit leben, und dann wirst du mit solchen Situation anders umgehen können der Weg ist lang aber ich habe ihn auch irgendwie geschafft, möchte dir Mut machen denn du bist nicht alleine damit!

Er muss für sich entscheiden auch wenn du ihn gerne zurück haben willst.. du musst jetzt einfach versuchen so stark es geht zusein. Was du tun sollst? Die Situation in der du jetzt bist mal richtig einschätzen ob du nicht vielleicht auf professionelle Hilfe gerade angewiesen bist, das meine ich nur gut.

19.02.2018 03:50 • x 4 #2


A


Er hat mich wegen Borderline verlassen Akut!

x 3


Kontra
Liebe Davina,
Es ist spät und ich sollte, genau wie Du, wohl eher gerade schlafen, deshalb nur kurz..
1. Dein Verlust tut mir sehr leid. Sowohl den deines Freundes durch den Unfall als auch die jetzige Trennung.
2. Ich finde es toll, dass du dich hier angemeldet hast, um dir Hilfe zu suchen. Das zeigt mir, dass du nicht wirklich sterben willst, sondern gerade einen Weg raus aus dem Schmerz suchst (suizidale Gedanken können u.A. dadurch schmerzlindernd wirken, als dass sie wie eine Lösung erscheinen, sie haben also erstmal eine erleichternde Funktion - dabei kann ich dir versichern: das ist NICHT die Lösung!). Ein gutes Zeichen, meiner Meinung nach, dass du dich hier her wendest, ein Ausgangsposten!
3. Hier im Forum geht es ja größtenteils um Liebeskummer, deine psychischen Probleme halte ich für gravierend und es auch wichtig, dass du dafür auf Verständnis* triffst, da hier u.A. auch einige Betroffene von ehemaligen Beziehungen mit Menschen mit BL oder anderen Persönlichkeitsstörungen sind und vielleicht heftig darauf reagieren (*=z.B. von anderen Betroffenen). Hast du schon mal in einem Forum für BL geschrieben?
4. Bist du derzeit in Behandlung? Medikamentös, ambulante Gespräche? Gerade in deiner akuten Notlage möchte ich dich gut abgesichert wissen, es wäre wichtig, dass du Schritte in diese Richtung unternimmst, sollte das nicht schon der Fall sein. Dort dann bitte auch direkt deine Gedanken ansprechen! (Ggf. Wäre ein kurzer stationärer Aufenthalt in dieser Krise auch eine Idee.)

19.02.2018 03:54 • x 4 #3


Davina93
Liebe Kontra,

Danke, dass du dir meine Nachricht durchgelesen hast und dir die Zeit genommen hast, diese Worte an mich zu richten.

Ich will nicht wirklich sterben aber der Schmerz ist einfach so groß, dass es sich nach sterben anfühlt.
Mit Gegenwind komme ich klar. Vielleicht, ist das alles auch meine Schuld und ich seh das nicht klar.
Vielleicht hilft es mir, wenn ich die Sicht meines Ex sogesehen von anderen höre. Klingt komisch, ich weiß.
Ich will im Moment einfach nur reden

Ich habe kein aktives Forum für BL gefunden und surfe schon eine ganze Weile :/

Ich war ziemlich lange in Behandlung. Ambulant und stationär. Bekomme Benzos und Citalopram.
Ich wollte mich erst einweisen lassen aber durch meine Panikattacken, komme ich seit Jahren schlecht aus dem Haus. Hab nämlich auch eine Panikstörung und Ptbs.
Bisschen schwierig.

Ich liebe ihn wirklich unglaublich und mir tut das auch alles so leid.
Es ist unvorstellbar, dass der Schmerz weniger werden kann.

Ich danke dir aufjedenfall von Herzen und hoffe du schläfst gut.

19.02.2018 04:03 • #4


Davina93
Hallo Flutur,

Ich habe deinen Kommentar garnicht gesehen, sorry

Es sind einige Diagnosen:
Borderline, Ptbs, soziale Phobie, Panikstörung und eine Psychose.

Ich danke dir natürlich auch für das Lesen meines Romans und deinen Worten

Nein, diagnostiziert wurde ich von vielen verschiedenen Ärzten.
Ich war schon öfter stationär und ambulant aber mittlerweile sind die Panikattacken so akut, dass ich kaum das Haus verlassen kann.
Er war die letzten Monate das einzig gute in meinem Leben und ich habe so Angst vor den nächsten Tagen.
Das ich verrückt werde oder am Traurigkeit sterbe. Hört sich strange an aber Angstgedanken halt...
Ich bin auf Venflaxin und Bromazepam eingestellt. Vor 2 Jahren wurde ich als austherapiert deklariert.
Danach starb mein Freund und seitdem geht die Spirale abwärts.

Ich habe gestern schon überlegt mich einweisen zu lassen aber ich habe Angst, dass ich in ein Zimmer mit vielen gesteckt werde. Gerade die Panikattacken und die soziale Phobie machen mir da einen Strich durch.
Außerdem müsste ich dann erzählen, dass ich Benzosüchtig bin und und und...

Ich weiß nicht weiter... Was ist wenn er nicht zurückkommt und sein Herz ihn bei der leichteren hält?

Wie übersteht man die ersten Tage ohne verrückt zu werden. Ich will garnicht leiden....weil er so handelt wie er handelt. Ich will drauf sch. können aber der Schmerz ist einnehmend.

19.02.2018 05:02 • x 2 #5


Flutur
Kein Problem kann ja passieren. Ich weiß was du meinst ich habe ähnliche Probleme, das mit den Panikattacken ging soweit dass ich gedacht habe ich würde Stimmen hören oder sowas. Ich habe das Gefühl gehabt ich würde komplett durchdrehen. Einfach eine Angststörung. Ich habe keine posttraumatische Belastungsstörung oder Psychose aber Diagnosen die du auch hast.

Weißt du das beste was man gegen Panikattacken machen kann, ist sich dem zu stellen aber wenn du Therapie erfahren bist dann weißt du dass.. auch die Sozialphobie wird nur besser wenn man einfach dagegen handelt. Daher wäre ein stationärer Aufenthalt gar nicht so schlecht. Auch wenn das momentan wahrscheinlich ein Horror-Szenario für dich ist, es wird nicht besser wenn du nichts tust. Sich dem zustellen ist das einzige was hilft, mit professioneller Hilfe. Ich kann dir nicht sagen ob er zurück kommt, aber wenn nicht ist eine Veränderung in deinem Leben sowieso nötig.

Wie sieht es aus mit skills?
Gibt es noch irgendeine Bekanntschaft die dir helfen kann?
Familie?
Du könntest auch erstmal eine Hotline anrufen für Notfälle wenn du nicht direkt in die Klinik gehen möchtest?
Radikale Akzeptanz, du kannst nichts an dieser Situation ändern weil du ihn nicht beeinflussen kannst. Schau auf dich.

19.02.2018 07:56 • x 3 #6


Kontra
Hej @Davina93 - wie geht es dir heute? Hast du etwas Schlaf gefunden?

20.02.2018 00:00 • #7


Davina93
Hey @Kontra

Ich habe von 13 bis 18 Uhr geschlafen. Also immerhin bisschen.
Mir geht's natürlich den Umständen entsprechend aber ich bin heute, dass erste mal seit Tagen, aus meinem Bett aufgestanden und habe bisschen aufgeräumt. Dabei sind mir viele seiner Sachen in die Hände gefallen. Hab die in eine Mülltüte getan und im Schrank verstaut.
Es fällt mir schwer ihm nicht zu schreiben aber ich versuche durchzuhalten.
Etwas hat sich aber zu den letzten Tagen geändert. Es taucht immer wieder die Frage auf: Ist es vielleicht wirklich besser so? Klar, du vermisst ihn unglaublich aber er ist doch eigentlich mit deinem Herzen weitergezogen.
Ich glaube, dass ist ein Fortschritt. Ich darf nur nicht schreiben oder ihn anrufen.

Ansonsten habe ich mir mal über alles andere ein paar Gedanken gemacht und kam zu dem Entschluss, dass ich nochmal eine Therapie in Angriff nehmen muss. Man muss erstmal selbst mit seiner eigenen Gefühlswelt klar kommen bevor man diese andren zumutet.

Trotzallem, er fehlt mir wahnsinnig. Wir fehlen mir.

Danke, dass du gefragt hast.
Ich hoffe, dir geht es soweit okay?

Liebste Grüße

20.02.2018 00:38 • #8


Davina93
@Flutur , eine wahre Leidensgenossin!
Ja, meine Angstzustände waren auch schon soweit, dass ich dachte, dass ich Dinge sehe und höre, die nicht da sind.
Es gab auch mal eine Zeit, in der ich nichtmal ans Telefon gehen konnte und mich eingesperrt habe.
Nicht schön.
Die Ptbs wurde bei mir tatsächlich 2012 nach Beendigung einer 5 Jährigen Beziehung diagnostiziert. Damit kamen auch die Angstzustände.
Vor 2012 war ich immer gerne unter Menschen und habe es geliebt zu leben.
Erschreckend, welche Macht man Menschen über sich gibt.

Ich glaube, wenn ich das hier überstanden habe. Also dieses Liebesdrama, dann kümmer ich mich um eine Therapie oder etwas stationäres. Ansonsten, wird es irgendwann wieder schlimmer aber nie besser.

Nein, ich bin leider mehr oder weniger alleine. Ich habe noch einen älteren Bruder aber der ist im Moment in einer Klinik. Er leidet seit 12 Jahren an einer Bipolaren Störung.
Ich hab einen Kumpel der ab und zu vorbeikommt. Einkaufen geht und so aber im großen und ganzen.
Sind eigentlich alle gegangen.

20.02.2018 00:47 • x 1 #9


Kontra
Liebe Davina, du hörst dich schon viel besser an, etwas mehr zur Ruhe gekommen. Das finde ich toll und freue mich, dass du ein wenig Schlaf und Energie finden konntest. Auch deinen Entschluss, noch mal eine Therapie zu beginnen, halte ich für richtig und wichtig. Der Verlust deines Freundes hat damals ein tiefes Loch gerissen, verständlicherweise, und aus dem austherapiert ist eine erneute Krise geworden. Dies kann aber mit professioneller Hilfe durchaus wieder umgerissen werden - du hast es einmal geschafft, du weißt also schon, dass du es schaffen kannst.

Zu den Medikamenten: Nimmst du sie regelmäßig und wie verordnet? Du schreibst von Problemen mit den Benzos, denkst du, ein Entzug würde helfen? Je nachdem, was du da nimmst, ist das Suchtpotential ja enorm.
Gehst du regelmäßig zum Psychiater, lässt deine Blutwerte checken?
Nimmst du auch aktuell noch Dro. oder trinkst zu viel? Denn das würde ich jetzt erstmal so strikt streichen wie möglich; jedes Ungleichgewicht wie ein Kater vom Alk. Oder runter kommen von anderen Mitteln reißt dich unweigerlich wieder rein, auch in den Teufelskreis der Sucht und eventuell erneuter Psychose. Im Moment musst du besonders gut auf dich aufpassen und dich kümmern, so wie du es bei einer Freundin mit akutem (Liebes-)Kummer auch tätest. Das ist manchmal schwierig, wenn alles hoffnungslos aussieht, aber gerade dann umso wichtiger.

Bevor ich noch mehr Fragen stelle: erstmal eine gute Nacht dir.

Edit: eine Frage dann doch noch - dein Bruder ist auch in Behandlung derzeit? Darf ich fragen, ob man bei euch Zuhause nicht besonders gut mit euch umgegangen ist?

20.02.2018 00:48 • x 3 #10


Davina93
@Kontra

Ich fühle mich auch etwas besser. Immernoch wie ein überfahrener Hund aber besser.
Tief in mir weiß ich auch, dass ich diese Situation überstehen werde. Ich habe schon ganz anderes überstanden und überlebt. Verlassen werden ist halt immer sch. und gerade, wenn man weiß, dass man es selbst Schuld ist und man sonst niemanden hat, ist es schwer zu managen. Kommt Zeit, kommt Rat.

Jetzt wird's unschön. Die Benzos habe ich vor 6 Jahren verschrieben bekommen. Für Notfälle. Das Zeug hat aber so gut geholfen, dass ich es jeden Tag genommen habe und das ist bis heute so. Aus 4 Wochen habe ich also 6 Jahre gemacht.
Die Antidepressiva nehme ich verordnet.
Ich war das letzte mal vor 2 Jahren bei meinem Psychiater. Es gab damals einen rießen Streit, weil er herausgefunden hat, dass ich mir die Benzos quasi heimlich an der Rezeption verschrieben lies. Heute beziehe ich sie von einem Freund.
Nein, ich nehme keine Dro. mehr, rauche nicht, trinke nicht und ernähre mich eigentlich sehr gesund.
Einen Rückfall diesbezüglich schließe ich aus. Alk. spielt seit Jahren keine Rolle mehr.

Ja, unsere Mutter hatte auch Borderline und war Tablettenabhängig. Sie stoß meinen Bruder und mich, quasi stündlich, weg und im nächsten Moment überschüttete sie uns mit Geschenken und liebe.
Sie schlug meinen Bruder und mich.
Er bekam es aber härter ab.
Sie versuchte mich als Kind mit einem Kissen zu ersticken. Daraufhin kam ich ins Heim. Mein Vater ist Alk. und der Kontakt beschränkt sich auf Facebook. Der Vater von meinem Bruder isr tot. Wir haben nur noch uns. Ich hänge sehr an ihm.

Ich wünsche dir eine gute Nacht

20.02.2018 01:02 • #11


Imago
Liebe Davina..das sind eine Menge an Diagnosen die du aufgezählt hast.ich wünsche es dir,das du eine Therapie machst und von den benzos wegkommt und dann ein hoffentlich normales führen kannst. Ich habe seit meiner Trennung letzten Sommer Panikattacken..mithilfe eines sehr guten Buches bekomme ich das zum Glück immer besser in den Griff..also dir viel Kraft dafür!

20.02.2018 01:23 • #12


Davina93
@Imago Hey, danke für deine Nachricht bzw deinen Kommentar. Ist es zufällig das Buch: Panikattacken loswerden. ?
Wenn, das liegt gerade neben mir aber hab es noch nicht ganz durch. Die Übungen fallen mir bisschen schwer.

20.02.2018 01:28 • #13


Imago
Genau das meinte ich..von Klaus Bernhard....du meinst die 10 Satz Methode?:)

20.02.2018 01:29 • x 1 #14


Davina93
Ja genau das! Jaa, mir fällt das sehr sehr schwer!

20.02.2018 02:40 • #15


A


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