Oje, blueman, was du hier von dir gibst, ist schon sehr fragwürdig.
Zitat von blueman: Ein Narzisst ist in einer Beziehung mit den meisten Menschen wohl eher ungesund, aber es gibt auch Orte wo eben genau seine Eigenschaften gefragt sind. In Führungspositionen zb. wer dort einfühlsam, empathisch oder rücksichtsvoll ist geht komplett vor die Hunde und mit ihm das Unternehmen.
Ich war die meiste Zeit meines Berufslebens in Führungspositionen und Überraschung, ich bin sehr empathisch. Das hat den Unternehmen nicht geschadet, im Gegenteil. Und auch wenn ich die Belange des gesamten Teams oft vor die Bedürfnisse eines einzelnen stellen musste - meine Mitarbeiter zogen daraus Nutzen, da ich ihre Sichtweise intuitiv verstehen konnte. Man geht auch nicht vor die Hunde, nur weil man einfühlsam ist und trotzdem harte Entscheidungen treffen muss. Denn sieh es doch mal so, ich habe die Belange des Unternehmens und damit des Teams vor meine eigenen Bedürfnisse gestellt - das hätte ein Narzisst nicht gekonnt.
Auch deine Verherrlichung der angeblich so tiefen Gefühlswelten eines Borderliners halte ich nicht für sinnvoll - und lässt schon sehr tief blicken, wieso du von deiner Ex nicht wegkommst.
Zur TE, liebe Davina, es wird mit deinem Krankheitsbild nicht möglich sein, eine halbwegs gesunde Beziehung zu führen. Borderline alleine ist für einen anderen schon nicht wirklich händelbar, dazu verlässt du das Haus nicht, bist auf Dro. etc. Dh, ganz normale Sachen, wie in Urlaub zu fahren oder schlicht mal essen, was trinken oder nur mal spazieren zu gehen, sind in einer Beziehung mit dir nicht drin. Dazu schläfern Benzos extrem ein und wenn das nicht passierst, machst du Drama und beendest die Beziehung, um danach wieder mit großer Liebe anzukommen. Allein, dass du deinem Ex Szenen machst, weil er Dro. nimmt, und du selber auf ziemlich harten Substanzen drauf bist, zeigt, wie sehr du mit zweierlei Maß misst.
Dass dein Ex dir Hoffnung gab, verstehe ich. Aber Lichtblicke und Stabilität braucht jeder Mensch, nicht nur du. Ich weiß nicht ganz, wie sehr du dich als Borderliner in einen anderen hineinversetzen kannst, aber so, wie du jetzt drauf bist, verbrennst du nur Menschen, die dich lieben. Neben dir muss ein anderer einfach verkümmern. bluemans Argumentation, dass du das nicht machst, weil du böse bist, sondern einfach nicht anders kannst, ist lieb und stimmt, aber trifft wohl auf alle psychischen Krankheitsbilder, und damit überspitzt formuliert wohl auch auf 50% der Serienmörder zu. Wem hilft das schon. Eigentlich - so leid es mir tut - kann man deinem Ex nur gratulieren, dass er relativ schnell die Kurve kriegte. Wenn du irgendetwas wie Liebe für ihn empfinden kannst, müsstest du dich für ihn freuen, ein halbwegs normales Leben führen zu können. Also versuch doch mal trotz Borderline, dich etwas in ihn hineinzuversetzen.
Wenn du aus deiner Komfortzone raus willst, und ebenso halbwegs in einem normalen geregelten Leben ankommen willst, dann musst du von den Dro. runter und versuchen, Schritt für Schritt das Haus zu verlassen. Borderline ist nochmal eine andere Hausnummer, aber auf schweren Tranquilizern im Wohnzimmer zu sitzen, ist für einen anderen, der nicht auf Dro. ist, nur wenig amüsant und inspirierend. Du hast ihm Szenen gemacht, dass er auf Dro. ist - aber sind wir uns ehrlich, wäre er nicht auf Dro. gewesen, dann hätte er das noch viel weniger lange durchgedrückt.
Ich glaube, dass das Forum hier dir nicht ausreichende Unterstützung geben kann, da sind wirkliche Profis gefragt. Aber wenn dein Ex dir Hoffnung gab, musst auch du ihm etwas Hoffnung zurückgeben können. Ich sehe nicht, dass in der Zeit eurer Beziehung sich irgendetwas an deinem Tun geändert hat. Wenn du ihn zurück willst - und ich weiß wirklich nicht, ob ich ihm ein Revival wünsche - aber wenn, dann musst du kleine Schritte setzen, wie zB langsam daran arbeiten, das Haus zu verlassen, denn nochmal: Es ist nicht nur seine Aufgabe, dass du wieder Hoffnung hast - es ist gerade auch deine, dass er wieder Hoffnung bekommt. Ich wünsch dir alles Gute!