Er hat mein Leben mit einer Lüge ruiniert

Zitat von Landlady_bb:

Kenntnis der Situation? Die TE selbst zeigt sich gegenüber anderen Foristen etwa so: So ähnlich wie die andere, die uns Mitforisten in ihrem Thema als Loser bezeichnete.
Für mich reicht das schon, um Rückschlüsse auf das hohe Niveau solcher Damen zu ziehen. Danke bestens. Wegtreten.

Wenn ich kein Kenntnis der Situation habe, die Person aber von Depressionen erzählt und dass sie aus heiterem Himmel Familie und sogar Kinder verlassen hat, erst dann würde ich nicht verurteilen, sondern besser Mund Halten oder zum Spezialisten schicken.
Und die TE reagiert genau auf dem gleichen Niveau wie die anderen auf die sie sich bezieht. Und das ist genau was aus jedem depressiven Mensch schreit, wenn sein Leidensweg nicht ernst genommen wird.

Zitat von Vasi:

Keinen Bock oder keine Kraft?
Die TE schrieb von Depressionen.

Natürlich hat sie keine Kraft mehr.
Wenn ich selbst mich, als größtes Opfer in der Situation sehe, den gut gestellten Job, extra für einen minderbemittelten Mann und demnach 2 Kinder vom gleichen Stand aufgegeben habe, hätte ich auch Depressionen.
Es gibt so viele Anlaufstellen, wo Familien, mit solchen Kindern Hilfe bekommen.
Jugendhilfe, Jugendamt, Familienhilfe, Schulpsychologen,
Man muss doch die Kinder mit einbeziehen.
Natürlich kann man auch seine Depressionen therapieren lassen, aber was hat man davon?
Wenn sie zurück in die Familie kommt, oder die Kinder zu sich nimmt, fängt doch alles wieder von vorne los, ohne erlernte Erziehungsstrategien.

Zitat von Karlotte:

Ich bin am Ende, verzweifelt und komme mit dieser Lernbehinderung nicht klar. Deshalb habe ich sie bei ihrem Vater gelassen, sie verstehen sich gut und es läuft.

Ich weiß ja nicht, wie du dies mit deinen Kindern besprochen hast, dass sie zukünftig nur beim Vater leben werden.
Ihr braucht meiner Meinung ein tragfähiges Betreuungskonzept, bei dem Du einen aktiven Part hast. Lass Deine Kinder bitte nicht mit dem Gefühl zurück, du hättest sie verlassen.

Schwierig wird es nämlich dann, wenn sie es als persönliche Ablehnung erleben, dass du weg bist. Kinder suchen dann häufig die Verantwortung bei sich . Dann reiht es sich ein, in all die andere Ablehnung, die sie aufgrund ihrer Behinderung sowie schon erfahren. Anders und nicht gut genug...

Hier nur mit dem Unterschied, dass die zumeist bedingunslose mütterliche Liebe einen fürs Leben prägt. Bleibt die aus, können Kinder mit einem Gefühl aufwachsen, z. B. auch zu Hause nicht gut genug zu sein und seelisch leiden und Glaubenssätze prägen, wie Wenn nicht mal die Mama mich lieb hat, habe ich es nicht verdient, bin ein schlechter Mensch.. etc.

Dein Mann braucht ansonsten Herzensbildung und Empathie für 2, um deinen Kindern es zu ermöglichen, sich zu seelisch gesunden Erwachsenen zu entwickeln.
Das kann auch gut gehen, aber wenn ihr euren Zwist aus der Kinderbetreuung raushalten könntet, wäre es für ihre seelische Entwicklung sehr vorteilhaft, beide Elternteile als Bezugspersonen zu haben.

Zitat von Vicky76:

Natürlich hat sie keine Kraft mehr.
Wenn ich selbst mich, als größtes Opfer in der Situation sehe, den gut gestellten Job, extra für einen minderbemittelten Mann und demnach 2 Kinder vom gleichen Stand aufgegeben habe, hätte ich auch Depressionen.
Es gibt so viele Anlaufstellen, wo Familien, mit solchen Kindern Hilfe bekommen.
Jugendhilfe, Jugendamt, Familienhilfe, Schulpsychologen,
Man muss doch die Kinder mit einbeziehen.
Natürlich kann man auch seine Depressionen therapieren lassen, aber was hat man davon?
Wenn sie zurück in die Familie kommt, oder die Kinder zu sich nimmt, fängt doch alles wieder von vorne los, ohne erlernte Erziehungsstrategien.

Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht.
In so einer Situation reicht es nicht aus, das Problem nur von einer Seite anzugehen...
Allerdings sollte an erster Stelle die Depression angegangen werden. Denn nur so hat man überhaupt die Kraft und die Möglichkeit seinen Blick wieder nach außen zu lenken. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Und ja, es gibt viele Möglichkeiten der Unterstützung, ich selbst habe etliche davon in Anspruch genommen. Sowohl was mich selbst anbetrifft, als auch in Bezug auf meine Kinder.

Zitat von Vasi:

Naja, wenn ich Ansprüche und Erwartungen habe, ohne dabei die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Kinder zu berücksichtigen, kann ich diesen Aspekt wohl kaum jemand anderem in die Schuhe schieben...
Ich muss doch als Mutter meine Kinder dort abholen, wo sie stehen und nicht von ihnen erwarten, dass sie funktionieren, wie ich sie gerne hätte...
Ich habe mit meinem Sohn auch viele Probleme gehabt, auch er hat ADHS, auch ich bin oft verzweifelt und an meine Grenzen gekommen. Aber ich habe immer versucht, ihn zu begleiten, auch mit Unterstützung von außen, und nicht versucht ihn in ein Korsett zu zwängen, welches meinen Vorstellungen entspricht.

Ich sehe das generell so wie du. Allerdings vermute ich eher, dass hier die Überforderung mit der Gesamtsituation und dem eigenem empfundenem Scheitern therapeutisch aufgearbeitet werden sollte, da sie ja selbst von Kraftlosigkeit und schlechtem Gewissen geschrieben hat.

Zitat von Vasi:

Allerdings sollte an erster Stelle die Depression angegangen werden

Das ist immer alles so schnell dahergesagt.
Ich sehe hier nicht, dass diese diagnostiziert worden sind.
Der Tipp zu einem Psychologen zu gehen, kam hier ja schon öfter.
Dem schließe ich mich dringend an, wenn es für die Kinderseelen nicht schon zu spät ist.

Mir fehlen etwas die Worte.
Ich versuche trotzdem, neutral zu bleiben.

Ich und auch mein Sohn haben ADHS. Das eine Lernschwaeche damit einher geht ist leider nicht selten. LRS oder Diskalkulie kommen sehr ist vor, da es sich bei ADHS schlicht um eine Entwicklungsverzögerung handelt.

Diese Auffälligkeiten treten jedoch nicht erst in der Schule auf sondern werden heute schon sehr früh erkannt und auch behandelt (wenn man dies als Eltern zulässt) was ich ungemein wichtig finde um den Kind Probleme zu ersparen.

Bei mir wurde es leider nicht diagnostiziert und behandelt, was mir mein Leben zwar sehr schwer gemacht hat, jedoch trotzdem etwas aus mir geworden ist. Die Diagnose kann erst jetzt durch meinen Sohn da es erblich bedingt ist.

ADHSler haben allerdings sehr oft Begabungen, wenn sie gefördert werden. Stabilität ist sehr wichtig.

Ich vermute dass dein Mann auch einfach extrem geschämt hat, was ich verstehen kann, allerdings sind eure Kinder jetzt die Leid tragenden.

Ich finde es nicht verkehrt das sie bei jemandem sind der sie versteht, statt bei einer Mutter die Druck ausübt und suggeriert dass sie ihre Kinder so nicht ganz akzeptieren kann.

Aber den Mann jetzt zu verfluchen, der es sicherlich auch nicht einfach im Leben gehabt hat und nichts für seine Krankheit kann finde ich nicht ganz richtig.
Geld war wohl da, so schlecht kann er als Mann und Vater nicht gewesen sein.

Zitat von Acht:

Ich sehe das generell so wie du. Allerdings vermute ich eher, dass hier die Überforderung mit der Gesamtsituation und dem eigenem empfundenem Scheitern therapeutisch aufgearbeitet werden sollte, da sie ja selbst von Kraftlosigkeit und schlechtem Gewissen geschrieben hat.

Jap, ich schließe mich voll und ganz an.

Die TE ist in emotional labilen Zustand. Das schreit aus ihrem ersten Beitrag. Da steckt sehr viel Wut auf sich und andere drin. Man muss das nicht verstehen. Wichtig ist nicht der Ausmaß des Problems sondern das was es in einem auslöst. Irrelevant was passiert ist. Es reicht nur zu verstehen dass es ihr so schlecht ging, dass sie alles, auch ihre Kinder aufgegeben hat. Da kann man doch erwachsen und nüchtern bleiben und nicht draufschlagen. Weil manchen verzweifelten Menschen reichen solche Antworten in anonymen Forum womöglich auch als letzter Grund etwas irrationales zu tun ob mit sich oder mit anderen.

Im Bezug auf Kinder finde ich, wenn die Emotionen sich und denen gegenüber überwiegen die sie im ersten Beitrag schildert - Ungeduld, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, dann handelt eine Mutter sehr verantwortungsbewusst indem sie sich erstmal aus der Situation entfernt und um sich kümmert, bevor sie den Kindern noch mehr schadet.

Jetzt wäre es wichtig auch mit eigenem Leben wieder zu versöhnen. Dafür Psychotherapeut.

Zitat von Lalalana1:

Ungeduld, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, dann handelt eine Mutter sehr verantwortungsbewusst indem sie sich erstmal aus der Situation entfernt und um sich kümmert,

Dazu bedarf es dann aber eines dummen Vaters, der sich in der Zeit wo es Mami ganz böse schlecht geht, um die Kinder kümmert...

Ganz schön paradox, nicht wahr?

Zitat von Karlotte:

Kurzfassung: ich bin auf einen Blender reingefallen, habe meine Karriere an den Nagel gehangen und 2 Kinder mit ihm bekommen. Mein Leben ist zu Ende. Habe ihn mit 20 kennengelernt, er ist 8 Jahre älter als ich, hab mich komplett blenden lassen, der Altersunterschied und dementsprechend seine Lebenserfahrung waren mir damals überlegen. Auf dem Höhepunkt meiner Karriere (Teamleiterin im Rechnungswesen) habe ich 2 Kinder bekommen und meine Stelle aufgegeben, weil die Belastung zu hoch und eine Teilzeitstelle für meine Tätigkeit nicht möglich war. Beim Ausmisten zu Hause sind mir die Zeugnisse meines Ex in die Hände gefallen, woraus ...

Deine Worte klingen auf den ersten, oberflächlichen Blick sehr hart. Es fehlen viele wichtige Informationen, um deine Situation beurteilen zu können. Wobei ich in Frage stellen, dass es überhaupt möglich ist, fast 20 Jahre in diesem Rahmen so darzustellen, dass es möglich wird die Situation in vollem Umfang zu verstehen...

Auf den zweiten Blick schwingt sehr viel Verzweiflung, Leid und auch Selbsthass in deinen Worten mit.

Ich maße mir nicht an, dich, nach so wenigen Informationen, zu verurteilen...
Eine Mutter, die ihre Kinder zurücklässt, weil sie es in der Stadt, in der ihr Ex lebt, nicht mehr aushält, hat ihre Gründe...

Kinder mit ADHS sind wahnsinnig anstrengend und fordernd. Da hat die TE auch mein volles Mitgefühl.

Allerdings empfinde ich es als Mutter ganz schlimm, wie herablassend und wertlos sie über ihre Kinder spricht.

Egal wie es einem geht, so sollte man nicht über seine Kinder sprechen.

Zitat:

Dazu bedarf es dann aber eines dummen Vaters, der sich in der Zeit wo es Mami ganz böse schlecht geht, um die Kinder kümmert...

Ganz schön paradox, nicht wahr?

Ja aber was ist denn der Zweck von so einem Beitrag zum Beispiel? Es wäre wohl besser sie bleibt mit ihrer Familie und dreht eines Tages durch mir echten irreparablen Konsequenzen.

Ich verstehe den Thread nicht.

So, wie es bei mir rüberkommt, hat er doch gar nicht gelogen. Wer fragt denn seinen Partner, der auf einer Bohrinsel viel Geld verdient, nach seiner Schulbildung? Wie hier schon irgendwo stand, dort wird nicht jeder genommen. Vielleicht entspricht das einem Meistertitel? Keine Ahnung.

Er verdiente gutes Geld. So gut, dass sie ihre eigene Karrierre an den Nagel hängen konnte und 2 Kinder bekommen hat. Offensichtlich war er ein toller Ehemann und Vater. Nun sind die Kinder beim Vater, weil sie laut Aussage der TE dort besser aufgehoben sind. Also alles paletti soweit...

Und nun? Ist die TE am Ende, weil sie wieder arbeiten darf? Oder wie?

Ganz abgesehen davon, dass es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen so sein soll, dass die Mutter die Intelligenz vererbt und nicht der Vater. Zumindest waren diese Erkenntnisse vor ein paar Jahren noch so.

Zitat von Nostraventjo:

Kinder mit ADHS sind wahnsinnig anstrengend und fordernd. Da hat die TE auch mein volles Mitgefühl.

Allerdings empfinde ich es als Mutter ganz schlimm, wie herablassend und wertlos sie über ihre Kinder spricht.

Egal wie es einem geht, so sollte man nicht über seine Kinder sprechen.

Toller Beitrag! So schauts aus.