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Er hat jetzt alles, ich habe nichts mehr

L
liebe tina,
wir alle wissen hier, wie du dich fuehlst...ich schicke dir erstmal eine kraeftigende umarmung...

meine trennung ist jetzt fast 2 jahre her...wir waren nur 5 jahre zusammen...aber auch warmer wechsel...und ich lebe in einem dorf...ich habe mich so geschaemt, dass ich ihm so blind vertraut habe...traute mich kaum aus dem haus...dachte, dass alle aus dem dorf nur ueber meine bloedheit lachen wuerden...fast ein jahr lang habe ich mich vergraben...nur gearbeitet und aufs zimmer...

ich habe monatelang mich wie der letzte dreck gefuehlt...mein selbstbewusstsein war unterm kellerloch vergraben...

zudem haben wir zusammen gearbeitet...ich angst, ihn zu entlassen und keine neuen angestellten zu finden...ich sah mich schon vor der deutschen botschaft betteln...bitte nicht lachen...es war so.

gerettet hat mich dieses forum mit den lieben menschen hier und ein kleiner zettel am spiegel:

es gibt keine probleme nur herausforderungen!

den musste ich mir ja jeden morgen anschauen...und wochenlang habe ich gedacht: so ein quatsch...
ich habe ihn aber eisern haengen lassen...
heute glaube ich daran und herausforderungen kann ich mich eher stellen, als problemen...

vielleicht ein kleiner praktischer tipp auch fuer dich...

nach einem jahr der trennung hat mich ein lieber freund aus guatemala besucht und mich in die dorfkneipe geschleift...wortwoertlich...

und siehe da, keiner hat ueber mich gelacht...alle haben mich mit einem freundlichen laecheln gegruesst...und er ist hier im dorf geboren...ich war sowas von perplex...heute, fast ein weiteres jahr spaeter, habe ich mehr den je kontakt zu meinen nachbarn und dorfbewohnern...sie holen mich ab zum ausgehen, kommen vorbei, wir quatschen und als ich den fuss im gips hatte, kamen ganz viele mich besuchen...und habe hervoragende angestellt gefunden...

ganz durch mit der trennung bin ich noch nicht...ab und zu gibt es noch mal ein stich...aber...

ich bin froh, dass er weg ist...mein leben ist heute besser als mit ihm...es war ein langer weg...und glaub mir, ich habe wochenlang in diesem dickicht gehockt und mich nicht getraut zu bewegen...mich gefragt, warum soll ich mich den wieder aufrichten mit 53...hat doch sowieso kein sinn...

heute bin ich froh ueber alle, die mich gezogen, geschubst, getreten haben...und es nicht zugelassen haben, dass er die macht hat, mein leben nicht mehr als lebenswert anzusehen...

lieber tina, mach langsam...gehe in deinem tempo...und sind es auch nur maeuschenschrittchen...jedes schrittchen ist eben auch ein schritt...

und deinem anwalt mach mal ein bisschen feuer...schliesslich wird er bezahlt...er tut es ja nicht umsonst...

herzliche gruesse

07.07.2015 18:51 • #31


T
Ich lese eure Beiträge und weiß jetzt das wahrscheinlich so viele
gerade jetzt in diesem Moment auch so verzweifelt sind wie ich.Die
Tränen laufen wieder und ich habe Angst den Fernseher auszumachen
und dann das Licht. ...dann kommen sie wieder die Gedanken, die
mich traurig, ängstlich, wütend machen und mir zeigen das ich ganz
ganz unten bin. Seit 5 Monaten immer das selbe manchmal nach ein paar
durchwachten Nächten gibt es auch mal eine Nacht da schlafe ich.
Wie findet man denn eine Wohnung wenn man nur einen Minijob hat?
Das ist toll hier geht das nicht.
Ich habe Angst auf der Straße zu landen.
Der Psychologe sagt auch es dauert mit dem Trennungsschmerz ein oder zwei Jahre
wäre da ganz normal. Da hab ich ja noch was vor mir und glaube nicht das ich das schaffe.
Ich wohne noch in unserer Wohnung , die Miete zaht noch mein Mann viel zu groß
und viel zu teuer für mich alleine. Mein Mann meint das sei Unterhalt genug.
Nur er wollte damals das ich nicht mehr arbeite wenn wir unser Kind haben und ich
habe dem zugestimmt. Ein großer Fehler! Jetzt nur die Miete als Unterhalt ich habe noch
kein Geld, sollen wir jetzt die Möbel essen oder wie. Da muss der Anwalt jetzt rechnen
wie und wieviel dieser Umstand sich auf den Unterhalt auswirkt. Keine Ahnung was da jetzt
passiert.
Mein Mann möchte nicht für mich bezahlen es ist ihm egal was mit mir ist hat er gesagt.
Für seinen Sohn zahlt er die 475 € gerne, er hat ihm 200 € für sein Zeugnis gegeben und
kauft ihm jetzt noch ein Fahrrad. Er will wahrscheinlich damit sein schlechtes Gewissen
seinem Sohn gegenüber beruhigen.
Alles schlimm wie ich finde und ich kann nichts machen, ich kann mein Kind vor
all dem was da jetzt noch kommt nicht schuetzen.

07.07.2015 22:43 • #32


A


Er hat jetzt alles, ich habe nichts mehr

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L
liebe tina,
schlafen konnte ich ganz lange auch nicht...immer den laptop an und tatort geguckt...licht ausmachen auch so ein graus...ein kleines licht brennt im badezimmer.....

geschlafen habe ich wochenlang nur 2 - 3 std am stueck...essen brauchte ich auch nicht...ich lebte von luft, weil liebe gab es ja auch nicht mehr...

naechte durch geweint und mir half nur, dass hier fast immer jemand anwesend ist...und ich habe viel geschrieben...

rede mit deinem anwalt oder suche eine frauenberatungsstelle auf...du bist nicht die einzige, der es so geht...frauenberatungsstellen sind spezialisiert auf faelle wie deinen...du kannst auch zum jugendamt gehen und klaeren, was dein nochehemann zahlen muss...

wohnung mit minijob hmmm...
koenntest du denn mehr arbeiten? ansonsten zum wohnungsamt oder wie immer es heute heissen mag...die helfen dir auch...guck mal im supermarkt am schwarzenbrett...manchmal gibt es da aushaenge...
frag im kindergarten in der schule...vielleicht weiss jemand was...

und das gedankenkarussell kennen alle hier...leider ist es am anfang ganz schwer es abzustellen...mit der zeit habe ich gelernt, es abzustellen...

wann immer du es brauchst, schreib hier...du bist nicht alleine...

liebe gruesse

07.07.2015 23:07 • #33


VictoriaSiempre
Liebe Tina,

ich fühle total mit Dir! Ich weiß genau, wie es Dir geht, hab das auch durch.

Ob Dein Mann für Dich zahlen möchte oder nicht, ist zum Glück irrelevant. Mindestens im Trennungsjahr MUSS er, da beißt die Maus keinen Faden ab!
Und in diesem Jahr hast Du Zeit, Dich zu sortieren. Verlang nicht sofort zu viel von Dir!

07.07.2015 23:42 • #34


_Tara_
Ich kann Deine Existenzängste gut verstehen.
Sag' mal, vielleicht eine blöde Frage (ich bin ja in der glücklichen Situation, dass ich mir darüber nicht so die Sorgen machen muss) - könntest Du da nicht 'mal zu einer Beratungsstelle gehen? Von der Caritas oder so? Es gibt doch bestimmt noch mehr Frauen mit Kind, die von ihren Männern sitzengelassen wurden und keinen Vollzeit-Job haben, mit dem sie sich und das Kind ernähren können? Vielleicht kann man Dir dort ja irgendwie helfen...?

@Nachtrag: habe gerade gesehen, dass Dir das von @luchadora auch schon empfohlen wurde! Also, ich würde das versuchen, an Deiner Stelle!

08.07.2015 06:58 • #35


T
Hallo. ..

Ich war auch in einer Beratungsstellen bei der Caritas, wo man wirklich alles
erfragen kann. Die kennen Anwälte, Psychologen , sagen dir genau wie das
alles mit den Ämtern funktioniert und und und. Sehr nette Leute da wirklich
man merkt die wissen wie sensibel und verletzt ihr Gegenüber ist.
Alles Informationen waren gut, daß meiste wusste ich schon.
Ich lese immer wieder eure Antworten, dass ich positiv denken soll, dass ich
denken soll du schaffst das, kleine Schritte ich nach den Beeren streben soll
und nicht nach dem Dickicht .......
und ich denke man warum sind Gefühle wie die schlimme Existenzangst, Trauer,
Demütigung, Einsamkeit , Langeweile , Selbsthass soviel stärker. Warum kann
ich nicht sagen was solls du hast das und das ganz gut gemacht ,alle sind gesund,
du schaffst das schon.
Ich meine klar kann ich mir das sagen, aber ich fühle es nicht wirklich, während die
anderen Gefühle wirklich da sind und ich sie nicht unter Kontrolle habe.
Jetzt nicht denken man die ist depri nein ich stehe gleich auf pflege, frühstücke mit meinem
Sohn gehe dann 2 std meinem Minijob nach, dann mit meinem Sohn raus. ...und und und
Alles wie früher nur jetzt schebt ueber allem eine Dunstglocke von Traurigkeit, Einsamkeit,
Peinlichkeit und es fuehlt sich nicht mehr richtig an.
Und das wird sich auch nie wieder richtig anfühlen weil es das ja gar nicht kann. Die Familie gibt's nicht mehr das unbeschwerte ist weg .

09.07.2015 07:40 • #36


T
Mein Mann möchte unbedingt, dass unser Sohn seine neue Freundin
kennenlernt. Er sagt sie würde sich schon so darauf freuen ihn
kennenzulernen. Oh mein Gott jetzt das auch noch, das stehe
ich nicht durch. Uebers Wochenende oh nein bitte nicht.
Wie uebersteht man denn sowas?..

09.07.2015 23:42 • #37


MichaCux
Du wirst das überstehen! Weil du ihnen nicht den Platz einräumen solltest, den sie nicht verdienen. Weil du DU werden wirst. Es wird hart,vielleicht auch härter. Schreib hier. Ich wüsste nicht was ich ohne dies Forum machen würde. Das wissen nicht allein zu sein. Es ist für mich lebenserhaltent. Werde diese Nacht keinen Schlaf finden da der Kopf nicht ausgeht.
Michael

10.07.2015 00:19 • #38


L
liebe tina,
keiner denkt du bist depri...wir kennen doch alle diesen zustand...funktionieren, alle machen wie vorher, aber alles ist anders...du hast es super beschrieben mit der dunstglocke...genauso ist es...man moechte gar nicht funktionieren...man moechte die zeit zurueckdrehen...man moechte alles anders machen...usw. usf....geht leider nicht...man muss da durch...jetzt kommt was, was du noch nicht verstehen wirst und mir am liebsten den kopf abreissen moechtest...jedenfalls ging es mir immer so...

lass dir zeit, bitte und auch wenn du es heute nicht glaubst, es wird besser...gaaaaaanz langsam, aber wird...
die zeit wird dir helfen...versprochen...

und jetzt auch noch der schock, vielleicht ein wochenende alleine sein zu muessen...kannst du vielleicht deinem nochmann vorschlagen, die begegnung erstmal auf einen tag zu beschraenken? vielleicht laesst er sich darauf ein...dann ist es erstmal nur ein ganzer tag fuer dich...
verhindern wirst du es allerdings nicht koennen, dass die neue deinen sohn kennenlernt...

wenn dein sohn dann den beiden ist, kannst du deinen gefuehlen ja richtig freien lauf lassen und musst dich nicht zusammenreissen...und koch dir was schoenes, was dein sohn vielleicht nicht mag...vielleicht gibt es noch mehr davon, was du nicht machen kannst, weil dein sohn das doof findet...dann tu das, wenn er nicht da ist...

ich find es uebrigens toll, was du trotzdem alles auf die beine stellst...anwalt, therapie, beratungsstelle, jobben, deinen sohn...

liebe gruesse

10.07.2015 00:24 • #39


T
Hi....
ich habe keine Angst davor dann ein Wochenende allein zu sein. Das bin
ich ja irgendwie schon seit 5 Monaten und in meiner Ehe war ich auch ganz
viel allein.
Das kann ein Kind nicht auffangen und soll er auch nicht, er soll gehen wohin
er möchte ohne zu denken oh man dann ist Mama ja alleine. Da achte ich sehr
drauf. Ich sage ihn immer höre auf dich und wenn es sich für dich gut dann
mach es auch, ich bin mit allen deinen Entscheidungen einverstanden, denn nur
wenn es dir gut geht , geht es auch mir gut. Auch du hast nur dieses eine Leben.
Hoert sich nach Bilderbuchmama an, bin aber nicht, aber ich will nicht das
mein Sohn jetzt ein Muttersoehnchen wird, der mit 30 noch bei Mutti wohnt,
weil die ja sonst alleine ist.

Nein bin glaube ich eifersüchtig, was wenn er die Neue toll findet? Bei denen
ist die Stimmung ja wahrscheinlich nur positiv und glücklich. Die können
ja alles mit ihm machen egal was es kostet. Es wird da unbeschwert sein.
So das typische bei Mama ist blöder Alltag und bei Papa ist Party.
Sicher laesst mein Sohn sich nicht kaufen und versteht warum es bei
Mama so ist und bei Papa so.
Aber ich denke nur er soll doch unbeschwert aufwachsen und vielleicht
ist es ja dann auch da besser
Das Gefühl ist soo schlimm. Ich hatte so einen tiefen Schmerz noch nie
und sollte es wirklich irgendwann mal besser werden, den Schmerz und diese
Gefühle werde ich wohl nie vergessen.

10.07.2015 07:19 • #40


R
Wie dir hier viele beschrieben haben, dauert es seine Zeit bis man wieder positiv in die Zukunft blicken kann.

Du hast schon beschrieben, dass du in deiner Ehe auch oft allein warst. Jetzt stellt man nur die positiven Dinge in den Vordergrund und verdrängt das negative. Es wird noch einige Zeit dauern, bis du reflektieren kannst, welchen Anteil auch du an dieser Trennung hattest. Vermutlich habt ihr zusammen funktioniert und es war Gewohnheit, jedoch die Liebe schon lange weg.

Er hat dir durch die Trennung auch jede Menge Chancen gegeben. Du kannst irgendwann jemanden kennenlernen, der besser zu dir passt. Es ist wirklich so, dass wenn eine Tür zugeht, viele neue aufgehen.

Ich hoffe du schaffst es auch bald das Leben wieder positiv anzugehen und das Leben zu entdecken. Tue Dinge die du immer mal tun wolltest. Gehe in einen Sportverein, Volkshochschule etc. Suche dir neue Arbeit und sei offen für die neuen Dinge die kommen.

Auch ich habe lange Zeit gelitten und den Sinn im Leben verloren. Habe mich rausgekämpft und genieße mein neues Leben. Natürlich gibt es immer mal wieder Phasen der Wehmut. Ich habe das Allein sein auch lernen müssen und kann mein Kinder nicht mehr vollständig aufwachsen sehen. Ich sehe sie nahezu jedes Wochenende, was auch schön ist.

Es wird noch etliche Hochs und Tiefs geben und nachher bereut man die Zeit die man mit dem ganzen Müssiggang vertrödelt hat. Alles gute für Dich.

10.07.2015 08:43 • #41


I
huhu tina,

du bist ganz sicher eine tolle mutter, schon allein darum, weil du trotz diesen furchtbaren schmerz deinen sohn und sein glück nicht vergisst. das ist so wichtig für euch beide.
ja und da bin ich schon beim punkt: EUCH BEIDE! du glaubst, dass ihm das gefallen wird bei papa mit der neuen? wochenende, unternehmungen usw.. ja, ich bin mir sicher, dass ihm das gefallen wird. und? was ändert das an der bindung zu dir? NICHTS, rein garnichts. ich weiß das das wahnsinnig schwer ist, aber das beste für deinen sohn ist es, wenn er die neue mag, wenn sie nett zu ihm ist. er ist 13 und ihm ist mit sicherheit bewusst, dass das bei papa nicht alltag ist und das es nunmal nen unterschied gibt zwischen alltag und wochenende. egal was kommt, du bist seine MAMA und dafür wird er dich immer lieben, da kann sich papa und die neue auf den kopf stellen.
woher ich das weiß? nun ich habe zwei kinder, nen ex der ne neue hat und meine tochter mag die neue sehr gerne anscheinend. meine tochter ist fast 4, also noch deutlich jünger als dein sohn. sie unternehmen viel zusammen und mir schnürrt es die luft ab auch nur daran zu denken, aber ich freue mich, wenn eine gutgelaunte tochter zu mir nach hause kommt, mir in die arme springt und sagt, dass sie mich vermisst hat und tausend tolle sachen mit papa erlebt hat.
gugg mal, die eine seite sind wir, die verletzt und gedemütigt wurden, aber die andere seite sind unsere kinder mit ihren noch so reinen seelen. wir müssen sie beschützen und wünschen ihnen nur das beste. das beste ist für sie, wenn papa jemanden hat, der sie auch mag. klingt hart, ist aber so.

ansonsten kann ich dir im allgemeinen sagen, dass ich nach 11jahren beziehung und jetzt 4 monaten getrennt auch noch lange nicht drüber hinweg bin. es ging mir phasenweise besser, aber jetzt ist mein loch wieder riesig. ebend hat ex unseren sohn geholt (1,5 jahre) und er hat mir angemerkt, dass was nicht stimmt. als er mich fragt fing ich sofort an zu weinen und bin nur reingestürmt. oh man, sonst war ich ihm gegenüber immer megastark.
aber weißt du was? vielleicht braucht meine seele gerade jetzt diese tränen. vielleicht muss sie sich rein waschen, alle sorgen und kummer ertragen und durchleben gerade jetzt. verdrängen ist doch auch keine option, weil es uns irgendwann wieder einholen wird.


lg iamstrong

10.07.2015 09:36 • #42


S
Hallo Iamstrong, genau das macht mich ja auch immer so traurig. Das ich als Ehemann oder Partner aber auch als Papa ausgetauscht wurde. Zu Hause wird jetzt definitiv ganz toll gelebt. Alles was bei uns vorher nicht möglich war wird gemacht. Mit den Kids wegfahren in die Freizeitparks etc. und dem Neuen an der Seite als Ersatzpapa. Das tut mir schon sehr weh. Das Familienleben wird halt weitergelebt. Dass kann ich als Singledad auch gar nicht so familiär anbieten.

10.07.2015 10:48 • #43


_Tara_
Zitat von tina64:
Nein bin glaube ich eifersüchtig, was wenn er die Neue toll findet? Bei denen
ist die Stimmung ja wahrscheinlich nur positiv und glücklich. Die können
ja alles mit ihm machen egal was es kostet. Es wird da unbeschwert sein.
So das typische bei Mama ist blöder Alltag und bei Papa ist Party.
Sicher laesst mein Sohn sich nicht kaufen und versteht warum es bei
Mama so ist und bei Papa so.

@Tina, ich kann Deine Gedanken und Gefühle gut verstehen! Es würde mir ganz genau so gehen!

Wenn das Kind die Neue kennenlernt - dann ist sie plötzlich so real, so nah. Auch für Dich.
Er wird vielleicht auch 'mal von ihr erzählen und Du wirst dadurch Dinge erfahren, die Du eigentlich gar nicht wissen willst. Das ist einfach schei**e und man kann das auch nicht schönreden, finde ich.

Die Sache ist nur die, dass Du Dich damit irgendwie arrangieren musst! Dir bleibt nichts anderes übrig. Du kannst es nicht verhindern, dass Dein Sohn die Neue kennenlernt. Genau so, wie er irgendwann auch Deinen neuen Partner kennenlernen wird. So ist nunmal der Lauf der Welt.
Aber es hat nichts mit Dir zu tun! Selbst, wenn das Kind die Neue (erstmal) nett findet - DU bist die Mama und da wird sie niemals ran reichen! Und auch alle möglichen Unternehmungen, die sie vielleicht machen können, werden nicht Deine Mutterliebe aufwiegen! Sieh Dich da nicht im Konkurrenzkampf! Du musst nicht kämpfen, Du bist die Mutter!

Versuche, wie Du es ja schon tust, einfach Deinem Sohn die schönen Dinge, die sie unternehmen, zu gönnen. Freue Dich für ihn, dass der Vater sich um ihn kümmert.
Und probiere, die Beziehung von Dir und Deinem Sohn da unabhängig von zu sehen!

Ich weiß, dass das leicht daher gesagt ist! Aber ich denke, mit der Zeit wirst Du Dich daran gewöhnen und es wird nicht mehr so schlimm sein und eine gewisse Routine wird einkehren.

Kannst Du Dich an dem ersten Wochenende jetzt irgendwie ablenken? Dich mit jemandem treffen, etwas unternehmen? Oder die Wohnung putzen...Hauptsache nicht die ganze Zeit grübeln!

Und schreib Deine Gedanken weiter hier rein!
Du schaffst das! Denk daran: Du bist nicht allein!

10.07.2015 11:03 • #44


S
Hi Tara,

bin da rational bei Dir. Aber der Schmerz der durch die Trennung hervorgerufen wurde, wird jetzt noch mal multipliziert. Wie hast Du es geschafft da Distanz reinzubringen? Ich meine hat Du deinem Partner vergeben. Ich tue mir da sehr schwer mit. Die Trennung hatte ich einigermaßen im Griff. Mit den Kindern lief es auch ganz gut. Aber jetzt wo der Neue da ist (ist halt die Affaire, die meine Frau immer geleugnet hat), habe ich starke Hassgefühle gegen sie. Ich weiß wenn sie mich nicht liebt kann ich nichts machen und muß das akzeptieren. Aber irgendwie ausgetauscht zu werden, abserviert und weggetreten zu werden vom früheren Partner und das alte Familienleben ist futsch ist grausam. Wenn der andere dann noch heile Welt spielt und alles ist so schön und viel schöner ohne Dich als Partner und Papa / oder auch Mama, dann ist das sehr hart.
Erzähl mal wie du damit umgegangne bist.

Vielen Dank+LG

Solskinn

10.07.2015 11:11 • #45


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