Hallo Tina,
ich kenne solche Gedanken. Man fühlt sich schlapp und wertlos, nicht liebenswert und schleppt sich so durch den Tag. Aber da kann man in wenigen Tagen rauskommen (immer vorausgesetzt, bei Dir liegt keine psychische Erkrankung, Depression oder dergleichen vor).
Das Grundprinzip ist, dass in der Welt alles vorhanden ist: Gutes und Böses, Schönes und Hässliches, Dinge, die Dir gut tun, und Dinge, die Dich runterziehen, Menschen, die Dich mögen und die Du magst, und Menschen, die Dich nicht mögen bzw. die Du nicht magst. Und all das steht Dir (und allen anderen Menschen auch) offen zu Verfügung.
Die Frage ist jetzt nur, was davon NIMMST Du Dir? Greift Du ins Regal mit den Leuten, die Dich eh nicht leiden können und Holst Dir dort die Bestätigung ab, dass die Dich nicht mögen? Oder greift Du in das Regal mit den Leuten, die Deine Freunde sein wollen und Die gut tun?
Du sagst wahrscheinlich, dass es ein solches Regal mit tollen Freunden gar nicht gibt und Du nur an Leute gerätst, die Dich nicht gut behandeln und nicht mögen.
Darauf sage ich Die: Es GIBT beide Regale. Wenn Du immer vor dem falschen stehen bleibst, siehst Du natürlich das andere gar nicht.
Du musst Dir diese Dinge, Menschen, positiven Einflüsse aber aktiv nehmen. Manche sprechen auch davon, sich diese Dinge einzuladen.
Und das passiert aktiv durch Arbeit. Aber auch ganz häufig passiv durch Deine Ausstrahlung. Und die Ausstrahlung und Deine Sicht auf die Welt wird zu 100% durch Deine Gedanken bestimmt.
Du musst dieses Regal der guten Dinge, die für Dich bestimmt sind und Dich glücklich machen, ja erstmal SEHEN.
Und was man in dieser unendlichen Fülle der Welt SIEHT, bestimmt Dein Gehirn. Niemand sonst. Und Dein Gehirn folgt Deinem Willen. Dem bewussten und dem unterbewussten.
Beispiel: Wenn man getrennt ist, sieht man überall nur glückliche Pärchen, aber nirgendwo annehmbare Singlemänner, stimmts? Dabei ist die Anzahl an Paaren (glücklichen und unglücklichen) sowie Singlemännern (annehmbaren und verkorksten) ja immer gleich und bestimmt NICHT davon abhängig, ob Du gerade in einer Beziehung lebst oder nicht.
Es liegt also ganz allein daran, was Du siehst. Und was Du siehst, hängt davon ab, welchen Sich Auftrag Du Deinem Gehirn gegeben hast.
Wenn Du Dich fragst, warum es Dir nicht vergönnt ist, in einer guten Beziehung zu leben, schaltet Dein Gehirn den Suchsensor auf gute Beziehung ein und zeigt Dir alle Nase lange (vermeintlich) glückliche Paare. Denn unsere Gehirne sind noch auf Beeren suchen und Hirscherlegen gepolt. Es zeigt Dir die roten Beeren im Dickicht, wenn Du an Beeren denkst. Und es zeigt Dir das Dickicht, wenn Du niedergeschlagen aus Deiner Höhle kriechst und Dir denkst hach, ich find ja eh keine Beeren in dem dicken Dickicht. Es kommt allein darauf an, welchen Sich Auftrag Du bewusst oder unbewusst Deinem Gehirn gibst. Der Suchauftrag wird von Deinen Gedanken bestimmt. Deshalb ist was dran, wenn man die Aufforderung bekommt positiv zu denken. Denkst Du an Schönes, wirst Du Schönes sehen, entdecken und Dir nehmen können. Denkst Du an Trauriges und Blödes, wird Dein Gehirn Dir nur Schlechtes zeigen, aus dem Du dann auswählen kannst bzw. enttäuscht ganz resignierst.
Deshalb ist es so wichtig, sich in Deiner Lage bewusst zu machen, dass Du Dein Schicksal über Dein Gehirn lenken kannst, indem Du Dein Gehirn anweist, nach den Beeren Ausschau zu halten und sich mit dem Dickicht am besten GAR NICHT zu beschäftigen.
Selbst wenn es sich am Anfang komisch anfühlt und Du Deinen eigenen Worten nicht glaubst, steh bitte morgens auf und sag laut einen Wunsch. Z.B. Ich möchte einen tollen Job haben. Und wenn der Job Dir bis zum Abend noch nicht angeboten wurde, dann heißt das nicht, dass Du nie mehr einen tollen Job bekommst, sondern nur, dass der perfekte Job für Dich noch in Arbeit ist oder Du noch nicht um die Ecke gebogen bist, hinter der dieser Job auf Dich wartet. Also sich auf den nächsten Tag freuen, weil der Dich Deinen Wünschen wieder einen Schritt näher bringt. SOLANGE Du Dich eben auf das konzentrierst und Dein Gehirn darauf ausrichtest, was Du willst. Und eben nicht darauf, was Du nicht willst, verloren hast oder nie bekommen wirst.
Der Gedanke wieso hab ich keinen tollen Job, wieso mag mich niemand oder wieso behandelt mich mein Ex so als wäre ich nichts wert führt nur dazu, dass Dein Blick, Deine Suche sich danach ausrichtet, keinen tollen Job zu bekommen, von niemandem gemocht zu werden und von Deinem Ex schlecht behandelt zu werden. Das gibt es zwar, aber das willst Du ja gar nicht. Du willst die Beeren, nicht das Dickicht.
Also nach es Dir bitte zur Aufgabe, morgens einen Suchbefehl an Dein Gehirn zu geben, damit Du findest, was Du haben möchtest.
Viel Glück dabei und viel Spaß beim Verlassen des Dickichte.
07.07.2015 09:05 •
x 1 #17