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Er hat ich scheinbar nur warmgehalten

H
Laut Wikipedia sind es weniger als 1% der Bevölkerung, die unter einer APS leiden. Und auch bei 5% kann man nicht von häufig sprechen.
Ist APS vielleicht auch so eine Modediagnose wie der Narzissmus?

01.11.2014 15:02 • #16


N
Und solche Gefühle können nach einer Trennung meinetwegen auch Mal vorkommen, aber ein Jahr lang? Nach einer zweijährigen Beziehung? Und zu Stalking und zu völliger wunsch- bis wahnhafter Verkennung der Intentionen und des Verhaltens des Ex führen?
Ich BIN der Meinung, die TE, auch wenn sie noch sehr jung klingt, sollte sich Hilfe suchen, damit spätere Beziehungen anders ablaufen, und sie letztendlich ein glückliches Leben führen kann.

01.11.2014 15:05 • #17


A


Er hat ich scheinbar nur warmgehalten

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H
Das mag vielleicht daran liegen, dass sie der Ex in einer Art Schwebezustand gelassen hat und damit ihre Hoffnungen genährt hat, dass es doch wieder zu Liebe zwischen ihnen kommen könnte. Deshalb konnte sie nicht wirklich abschließen. Klar, das hat etwas mit dem eigenen Selbstbewusstsein zu tun, sich auf ein solches Spiel einzulassen. Bei mir gibt es das nicht. Egal, was mir meine Ex zum Abschied gesagt hat.

Es ist für sie jetzt an der Zeit, sich endgültig zu verabschieden und das Nachstellen, egal in welcher Weise, zu unterlassen. Verloren hat sie ihn so oder so.
Ob sie wirklich professionelle Hilfe benötig, kann ich nicht einschätzen. Vielleicht bekommt sie das auch ganz allein auf die Reihe und wird an der Situation reifen.

Vielleicht klärt sie uns ja mal über ihr Alter auf...

01.11.2014 15:12 • #18


B
Ich bin 25 Jahre alt.
Mein Verhalten mag vielleicht etwas kindisch gewesen sein aber ich habe ihn so sehr geliebt und wollte es nicht wahrhaben das er mich nicht mehr will und mich nicht lieben kann.
Er war zudem mein erster richtiger Freund.

01.11.2014 15:36 • #19


H
Da sieht die Sache doch schon ganz anders aus. Vielleicht fehlt Dir einfach noch etwas Praxis in Sachen Liebe und Trennung und Du hast deshalb überreagiert.
Kannst Du denn jetzt erkennen, dass Dein Verhalten kontraproduktiv war und Du ihn damit auf Abstand gebracht hast? Hast Du daraus gelernt?

01.11.2014 15:41 • #20


B
Natürlich habe ich es eingesehen, dass mein Verhalten total dumm und teilweise krank war.
Aber ich kann nicht verstehen wieso er mich nicht lieben kann.
Damit habe ich wirklich Probleme.

01.11.2014 16:12 • #21


H
Zitat von Baby0000:
Natürlich habe ich es eingesehen, dass mein Verhalten total dumm und teilweise krank war.


Na das ist doch schon mal ein positiver Anfang.
Zitat:
Aber ich kann nicht verstehen wieso er mich nicht lieben kann.

Das geht uns Verlassenen wohl allen so, aber man muss irgendwann anfangen, die Situation zu akzeptieren, anstatt sich in den eigenen Gedanken zu verlieren. Die Liebe ist eben manchmal so widersprüchlich. Und (leider) kann man eben keinen Menschen zur Liebe zwingen.

Sei nicht traurig!

01.11.2014 16:16 • #22


W
ich halte von dem ganzen diagnosenwahn recht wenig.

am ehesten kann ich mich noch mit den bezeichnungen sozialisationsstörung zurechtfinden sowei damit, dass es so unzählig viele Menschen gibt, die schlicht und ergreifend nicht gelernt haben, sich zu benehmen, dass dies schon aufgrund der anzahl mehr das normale ist, als ein normales sozialverhalten einfach normal sein sollte ...

auf diese weise brauche ich mich nicht wirklich mit derart abstrusen psychischen störungsdefinitionen rumquälen und liege in 99% der fälle trotzdem sehr nah dran ...
lGvW

01.11.2014 16:22 • x 1 #23


B
Und was mich auch noch ziemlich fertig macht, dieses Kopfkino wie er mit anderen Frauen Intim wird usw. oder sich schon neu verliebt hat. Es schmerzt sehr. Oder das eben eine kommen wird die ihm all das gibt was ich ihm nie geben konnte. wie wird man solch Gedanken los?

01.11.2014 16:25 • #24


H
Zitat von Wolfstanz:
am ehesten kann ich mich noch mit den bezeichnungen sozialisationsstörung zurechtfinden sowei damit, dass es so unzählig viele Menschen gibt, die schlicht und ergreifend nicht gelernt haben, sich zu benehmen, dass dies schon aufgrund der anzahl mehr das normale ist, als ein normales sozialverhalten einfach normal sein sollte ...

Das ist wohl der Kollateralschaden unserer, nur scheinbar individualisierten, Gesellschaft.

01.11.2014 16:26 • x 1 #25


H
Zitat von Baby0000:
Und was mich auch noch ziemlich fertig macht, dieses Kopfkino wie er mit anderen Frauen Intim wird usw. oder sich schon neu verliebt hat. Es schmerzt sehr. Oder das eben eine kommen wird die ihm all das gibt was ich ihm nie geben konnte. wie wird man solch Gedanken los?


Indem man sie durchsteht und die Zeit für sich Arbeiten lässt. Einen anderen Weg gibt es nicht. Aber man kommt drüber weg. Das ist sicher.

01.11.2014 16:28 • #26


N
Zitat:
Das ist wohl der Kollateralschaden unserer, nur scheinbar individualisierten, Gesellschaft.


Oh gähn.....Persönlichkeitsstörugen sind schon so alt wie die Menschheit, ließ mal die von Freud veröffentlichten Fallstudien. Oder schau mal nach Syrien zum IS, da findest Du jede Menge Menschen mit extremsten PS, die überwiegend nicht aus einer überindividualisierten Gesellschaft stammen.

01.11.2014 16:41 • #27


H
Wir reden doch nicht von Persönlichkeitsstörungen sondern von der Unfähigkeit vieler, sich zu benehmen. Von mir aus kann man das in eine Psychologie-Worthülse packen.
Mit den Mitgliedern des ISIS kenne ich mich nicht aus. Bin noch keinem Mitglied begegnet.

01.11.2014 16:50 • #28


N
Als Persönlichkeitsstörung bezeichnet man ein psychiatrisches Krankheitsbild, bei dem der Patient Charaktereigenschaften bzw. -ausprägungen hat, die in Intensität, Dauer und Inhalt deutlich von der Norm abweichen.

Die betroffenen Personen sind dadurch einerseits einem besonderem Leidensdruck unterworfen, andererseits leidet häufig auch die Umgebung unter den entsprechenden Krankheitssymptomen. Was heute als Persönlichkeitsstörung bezeichnet wird, nannte man früher Neurose, Hysterie oder Psychopathie. Diese Begriffe waren aber sowohl stigmatisierend als auch inhaltlich unklar und werden deswegen heutzutage nicht mehr gebraucht. Neuer Studien haben gezeigt, daß ca. 10% aller Menschen die Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung erfüllen. Grundsätzlich haben Persönlichkeitsstörungen einen chronischen Verlauf und beginnen schon in der Kind- bzw. Jugendzeit.

Die Grenze zwischen einer normalen Persönlichkeit und einer Persönlichkeitsstörung ist natürlich fließend und deshalb Anlass für vielfältige Diskussionen. Es ist deswegen besonders wichtig, daß man zwischen einem Persönlichkeitsstil und einer Persönlichkeitsstörung unterscheidet. Grundsätzlich muss man bei dieser wichtigen Unterscheidung darauf achten, ob ein Mensch durch seine Persönlichkeit deutlich in seiner sozialen Stabilität und Wohlbefinden gestört ist und seine Umgebung durch seinen Persönlichkeitsstil massiv beeinträchtigt. Erst wenn dies gegeben ist, darf man von einer Persönlichkeitsstörung sprechen. Ein Mensch, der trotz eines sehr ausgeprägten, vielleicht sogar auffälligen Persönlichkeitsstils sozial stabil, nicht leidend und im sozialen Umgang für seine Mitmenschen nicht ausgeprägt belastend ist, hat keine Persönlichkeitsstörung.

Von der Homepageder Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Berlin

01.11.2014 16:59 • #29


H
So sehe ich das auch.
Wenn einer bissel anders oder exzentrisch ist, deutet das noch lange nicht auf irgendeine psychische Schieflage hin. Es wird erst dann problematisch, wenn er für einen Mitmenschen oder für sich selbst zur Belastung wird bzw. sein Leben nicht in geordneten Bahnen verlaufen kann.

01.11.2014 17:07 • #30


A


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