Klärchen
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Klärchen
bibi66
MannmitBekannte.
Alena-52
Zitat von Klärchen:hallo klärchenEr merkt aber immerhin, dass etwas mit ihm nicht stimmt und er will sich damit auseinandersetzen.
Für mich fühlt es sich schon längere Zeit so an, als hätte er irgendeinen Knoten in sich - und dieser Knoten ist das einzige, was zwischen uns steht.
Was mache ich jetzt bloß damit? Soll ich weiter hoffen und den Kontakt suchen? Soll ich die Beziehung abschreiben?
Klärchen
Alena-52
Zitat von Klärchen:seine knoten sind sehr wahrscheinlich schon vor jahrzehnten entstanden und deshalb wird er eine lange zeit brauchen ehe er sich daraus er-lösen kann. es stecken ja ängste dahinter, meist sind es verlassenheitsängste, deshalb haben es manche menschen sehr schwer sich wirklich auf eine beziehung einzulassen, die anderen klammern zu sehr und beide erreichen damit genau das gegenteil - man wiederholt ständig die erfahrung des verlassens und/oder des verlassen werdens.@Alena:Ja, grundsätzlich sehe ich das genau so. Es ist für mich nur so schwierig einzuschätzen, ob es überhaupt eine Aussicht auf Erfolg gibt - im Sinne von: kann so ein riesen Knoten überhaupt platzen? Bei einem Mann, der seine eigenen Gefühle scheut wie der Teufel das Weihwasser? Oder ist das, was er da gerade - für seine Verhältnisse wahnsinnig reflektiert - von sich gegeben hat, ein Zeichen dafür, dass sich in ihm etwas tut?
Zitat:es macht alles sind - so oder so - wenn du dich für ihn entscheidest macht es sinn und wenn du dich gegen ihn entscheidest macht es auch sinn, einfach weil du die erfahrung brauchst um dich weiter entwickeln zu können.Ich habe wahnsinnige Angst davor, dass ich jetzt wieder Hoffnungen und auch Kraft investiere. Und das wahrscheinlich für eine lange Zeit. Ohne zu wissen, ob es überhaupt irgendeinen Sinn macht.
Zitat:liebe ist kein kampf, sondern ein fliessen und geschehen lassen und das kann ich nur, wenn ich vertrauen kann.Das wäre dann halt eine Möglichkeit zu kämpfen: Irgendwie präsent bleiben, für ihn da sein, vorsichtig eine Annäherung versuchen, schauen, wie sich das bei ihm entwickelt und wie es ihm geht. Das ich für ihn ein wichtiger Mensch bin und er mich auch nicht aus seinem Leben streichen möchte, sagt er ja auch ganz klar.
rosenblüte
Klärchen
rosenblüte
bibi66
bibi66
Klärchen
Alena-52
Zitat von Klärchen:Meine aktuelle Situation liegt ein bisschen anders - zumindest fühlt es sich gerade so an (vielleicht sehe ich das in ein paar Monaten auch nicht mehr so). Er steckt eher in einer tiefen Depression, die es ihm unmöglich macht, überhaupt etwas zu fühlen. Und da spürt er natürlich auch keine Liebe. Ich mache mir schon seit über einem Jahr Sorgen, weil ich gesehen habe, wie es ihm zunehmend schlechter ging.
Das ist wirklich verrückt, wie wenig er Gefühle einordnen kann. Ich habe ihm letzte Woche gesagt, dass ich ihn vermisse. Und was sagt er: Ich weiß nicht, ob das vermissen ist, aber ich denke schon oft an dich.
Genau das meine ich. Er hat diese Gedanken an mich. Aber offenbar keine Emotionen dabei. Er kann nichts spüren. Und nach viereinhalb gemeinsamen Jahren MUSS da doch eigentlich irgendein Gefühl sein. Und wenn es nur ein kleines innerliches Lächeln ist, weil er an etwas Schönes denkt, oder Schmerz, oder Wut, oder wasauchimmer.
Es ist vor diesem Hintergrund wirklich so schwierig für mich. Ich möchte ihm einerseits helfen, weil ich mir wirklich auch Sorgen mache.
Klärchen
Alena-52
Zitat von Klärchen:hallo klärchenIch mache mir aber gleichzeitig auch Sorgen. Denn er ist zunehmend unglücklich. Das sagt er sogar selbst. Dazu ein Workaholic.
Aber wenn es nur um einen selbst gehen würde, dann bräuchte ja keiner von uns mehr Beziehungen. Dann würden wir uns selbst genügen. Aber wir möchten doch lieben und unser Leben teilen. Zumindest die meisten von uns. Ich finde, das, was du hier im Forum schreibst immer sehr treffend und erhellend. Ich verstehe es leider manchmal nicht. Ich wünschte, ich könnte emotional so unabhängig sein. Geht das wirklich?
Zitat:Wir haben geredet. Über uns. Wie schon vorgestern am Telefon. Mir tut das wirklich gut, weil es zumindest wieder einen Zugang gibt
Er sagte, er hätte tatsächlich in den ganzen vier Monaten noch nicht wirklich über die Trennung nachgedacht. Er sei noch nicht dazu gekommen. (Ich wünschte, ich könnte mal nur einen einzigen Tag nicht darüber nachdenken!)
Er sagte: Komisch, ich hatte eigentlich die ganze Zeit nie das Gefühl, dass du aus meinem Leben verschwunden warst. Irgendwie fühlt es sich immer so an, als seist du noch da. Aber vielleicht, weil ich weiß, dass ich dich jederzeit anrufen könnte, wenn ich dich brauche und du wärst da.
Zitat:meine ex-partner bedeuten mir auch immer noch sehr viel, als mensch, den ich immer noch schätze, aber als partner haben wir unsere lektion gelernt und so konnten wir in freundschaft verbunden bleiben. das muss jeder für sich selbst entscheiden, es kommt ja auch viel auf die umstände, die zur trennung geführt haben an.Ich war erst echt irritiert. Allerdings weiß ich, was er meint: Das wir einfach eine tiefe Verbundenheit haben, es keinen Streit und kein böses Blut gab, wir uns sehr mögen und auch schätzen.
Und zum Abschied haben wir uns minutenlang in den Armen gelegen. Auch das hat gut getan.
Ich weiß dass oft gesagt wird, Kontakt mache die Trennung schwieriger. Mir hilft es gerade sehr. Denn ich verstehe mehr und mehr, was mit ihm los war und wo er gerade ist. Und es heilt auch viele meiner Wunden, weil ich merke, dass wir uns noch wichtig sind. Das hat jetzt gar nicht so viel mit Hoffnung machen zu tun, sondern eher etwas damit, dass es zumindest für mich heilsam ist, dass es noch etwas zwischen uns gibt - auch wenn es nur Freundschaft ist - und dass er nicht ganz aus meinem Leben verschwinden wird.
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