Er hat eine Neue / es schmerzt sehr

Zitat von Sabiso89:

@Wasabix Danke für dein Verständnis. Seit unser Sohn auf der Welt ist, haben wir uns nie getrennt. Die 2 Trennungen passierten vorher. Ich leide oder litt unter Verlustängste, die habe ich aber nach der 1. Trennung therapeutisch behandeln lassen. Das war 2016. Ich versuche immer zu Verstehen oder auch Gründe zu ...

Vielleicht ist es dann hilfreicher deine emotionale Abhängigkeit zu ergründen, was du ja schon in der Therapie damals begonnen hast.

@Wasabix Danke. Ja ich habe ihm oft dazu geraten aber in seinen Augen geht doch kein gestandener Mann zu einem Wollsockentragenden Teetrinker (OTon)

Ich würde ihm am liebsten so viel an den Kopf knallen.

@Lillilli Das rührt aus der Trennung meiner Eltern her. Das wurde bearbeitet, wird mich aber immer mal wieder im Leben begleiten.

@Wasabix Ja um einen Therapieplatz bemühe ich mich seit einem halben Jahr, kurz nach der Trennung. Stehe auf sämtlichen Wartelisten und hatte auch schon ein Erstgespräch. Diese hatte aber keine Kapazität an Plätzen.

Bei der Diakonie war ich bereits letztes Jahr auch kurz nach der Trennung, das half mir leider nicht viel. Habe auch schon Antidepressiva genommen über einen kurzen Zeitraum und war im November zur Mutter Kind Kur.

Habe morgen erstmal einen Termin beim Anwalt.
Vorhin schrieb ich mit einer Therapeutin, sie ist spezialisiert auf Paartherapie, Psychotherapie und Elternbegleitung. Ist aber für Selbstzahler. Es ist mir aber wichtig

Zitat von Sabiso89:

Zudem seine Diagnose der Empathielosigkeit.

Wie lautet denn die genaue Diagnose? Empathielosigkeit tritt ja selten isoliert auf, sondern ist meist Teil eines ganzen Komplexes an Symptomen.

Zitat von Sabiso89:

aber in seinen Augen geht doch kein gestandener Mann zu einem Wollsockentragenden Teetrinker (OTon)

Diese Einstellung haben leider immer noch viele Menschen, in meiner Wahrnehmung vor allem Männer. Vermutlich, weil es mit ihrem Bild von Männlichkeit kollidiert, wenn sie sich Hilfe suchen. Ein richtiger Mann ist doch stark und schafft das alleine. Dass sie aber ihre Probleme und Störungen stattdessen ungefiltert an ihrem Umfeld auslassen, wird billigend in Kauf genommen. Wobei ich bei deinem Ex eher denke, dass er das auch einfach nicht sieht, weil ihm dafür eben die Empathie fehlt.

Zitat von Sabiso89:

Vorhin schrieb ich mit einer Therapeutin, sie ist spezialisiert auf Paartherapie, Psychotherapie und Elternbegleitung. Ist aber für Selbstzahler. Es ist mir aber wichtig

Es ist leider sehr schwer, halbwegs zeitnah einen Therapieplatz zu bekommen, da könnte das eine gute Möglichkeit sein, zumindest zur Überbrückung, bis du einen regulären Therapieplatz bekommst. Vielleicht reichen dir ein paar Stunden, damit du dich erstmal aussprechen und sortieren kannst.

Dissoziale Persönlichkeitsstörung und Ekpathie.

Ich sage immer, das Leute eine Therapie machen wegen denen, die es bräuchten aber nicht gehen.

Zitat von Sabiso89:

Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Ok, das erklärt einiges. Unter den Umständen wundert es mich eher, dass ihr überhaupt so lange zusammen wart.

Zitat von Sabiso89:

Ich sage immer, das Leute eine Therapie machen wegen denen, die es bräuchten aber nicht gehen.

Ja, leider ist das sehr oft so. Die Betroffenen haben ja auch keinen Leidensdruck, ihre Partner dafür umso mehr. Was den Betroffenen wiederum egal ist, wenn sie es denn überhaupt sehen können.

@Catalina Wieso wundert dich das?

Zitat von Sabiso89:

Natürlich habe ich „Rachegelüste“, ist das nicht menschlich, wenn man erstmal verletzt ist. Ist das nicht normal so zu denken, das er so empfinden soll damit er mal wach wird und merkt was er eigentlich getan hat.

Rachegefühle beeinträchtigen nur den, der sie empfindet und die Menschen, auf deren Rücken sie ausgetragen werden, also möglicherweise dem Kind. Den Verursacher der Rachegefühle erreichen sie nicht.
Ja, Rachegefühle kommen auf, aber man kann sie als das betrachten, was sie sind. Man fühlt sich übervorteilt, verlassen, ungerecht behandelt usw. und wünscht dem Verursacher alles Schlechte. Eine Zeitlang normal, aber das ist kein Modell auf Dauer.

Denn Rachegefühle verderben einem auch das Leben. Daher sollte man sich von ihnen distanzieren und auch mal den Verstand zu Hifle nehmen. Der Ex. ist wie er ist und lebt wie es ihm gefällt. Du bliebst zurück mit dem Kind und fühlst Dich schlecht. Je mehr Du in Distanz zu ihm gehst, desto mehr kannst Du Dich davon verabschieden. Damit ist nicht die Fassade gemeint, der Prozess müsste in Dir in Gang kommen.

Wenn Du Dich von Rachegefühlen drangsalieren lässt, schadest Du Dir, denn negative Gedanken tun keinem gut, weil sie einen innerlich vergiften und sie schadem dem Kind, weil Kinder alles wahrnehmen und feine Antennen haben Damit kannst Du dem Kind die Orientierung nehmen, das sich nicht mehr traut, Papa lieb haben zu dürfen weil es Mama dann schlecht geht.

Zitat von Sabiso89:

@Catalina Wieso wundert dich das?

Weil Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung meist keine sonderlich angenehmen Zeitgenossen sind. Bei deinem Ex scheint es ja nicht ganz so ausgeprägt zu sein, oder irre ich mich da?

@Catalina Dazu müsste ich näher auf die Beziehung eingehen. Hab schon vor vielem die Augen verschlossen und hingenommen.

Zitat von Sabiso89:

Dazu müsste ich näher auf die Beziehung eingehen.

Zumal ein Teil von dir bestimmt denkt, ich kann ihn retten

Zitat von Sabiso89:

Wie geht es dir mittlerweile?

gut
ist ja schon ne Weile her