Ihr großartigen Menschen,
jetzt ist es genau 3 Monate her, dass er mich verlassen, auf Neudeutsch geghosted hat.
Ohne dieses Forum hier, hätte ich es wesentlich schwerer gehabt, das Ganze zu verarbeiten, auch das stille Mitlesen, welches ich in den letzten Wochen betrieben habe, war gut und hat mich sehr zum Nachdenken und Reflektieren gebracht.
Danke für alle Rückmeldungen, egal in welcher Form!
Übrigens NEIN, er hat sich tatsächlich nicht mehr gemeldet. Damit habe ich auch tatsächlich nicht gerechnet.
Ich habe es erst vor 2 Wochen über mich gebracht, pünktlich zu Samhain seine Briefe dem Feuer zu übergeben.
Letztes Wochenende habe ich sein Lieblings-T-Shirt an der Stelle, wo das Herz sein sollte, zerschnitten und noch einmal heftig geweint, meinem Schmerz nachgefühlt.
In den letzten Wochen war ich aber auch aktiv. Ich habe Alleinerziehende Singles in meinem erweiterten Bekanntenkreis angeschrieben und Wanderungen mit ihnen organisiert (bevor die Corona-Beschränkungen wieder strenger wurden).
Im Frühjahr werde ich das weiter verfolgen und die Alleinerziehenden werden aus ihrem Dunstkreis Menschen mitbringen.
Ich bin weiter neugierig das Leben und spannende Menschen (das sind wir doch alle) zu entdecken.
Was ich aus diesem worst case Szenario noch mitnehme? Ich war jahrelang alleinerziehende berufstätige Mom und es hat mir gut getan in einer Beziehung zu sein, auch wenn sie schlimm endete. Ich möchte in einer Partnerschaft sein und mich sicher und geborgen fühlen. D. h. nicht, dass ich auf der Suche bin, dafür wäre es auch zu früh. Aber ich gebe dem Ganzen eine Chance, wenn es soweit ist.
Ich lecke noch immer meine Wunden, aber ich habe den Angriff überlebt.
Auch dank Euch!
Alles erdenklich Gute für jeden einzelnen mit seiner einzigartigen Geschichte, in diesem Forum.
Dicke Umarmung
13.11.2020 23:22 •
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