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Er hat Affäre beendet - wie soll es weitergehen?

Nippes
Zitat von Annie D:
Ja, fairer vielleicht, aber ich würde erstmal noch nicht solche Entscheidungen treffen, den dann gibt's ja noch mehr Theater. Komm erstmal zur Ruhe.


sag mal, wie abgewichst ist das denn? ich bin sprachlos und geschockt über soviel gleichgültigkeit und oberflächigkeit....



hey leute, sicher leidet sie, aber das problem ist doch, dass sie nicht sagt, es ist besser so, obwohl ich ihn so geliebt habe, aber..... nein sie will es so weiter leben.

31.01.2014 07:33 • #31


P
Mein Kopf weiß ja, dass es besser so ist, aber das Herz wehrt sich halt!

Zu seiner Familie... wir haben es sofort beendet, als er erfahren hat, dass sie schwanger ist! Wir hatten 10 Monate fast absolute Funkstille... Es tat weh, aber es war richtig - wir waren nur zu schwach um das zu halten... es wurde dann wieder etwas mehr Kontakt (auf sehr sachlicher Ebene) und schon waren wir wieder in diesem Strudel. In diesem Moment war einfach keiner vernünftig genug NEIN zu sagen und darauf bin ich nicht stolz! Wirklich nicht!

Ich habe ihn zu diesem Zeitpunkt sehr als Mensch vermisst... nicht als Geliebten... aber sobald man den Kontakt wieder verstärkt entsteht da eine Eigendynamik, die die Gefühle noch stärker macht!

Ich bin nicht gerne so schwach und es gehört auch nicht zu meinem Wesen, aber ich habe das Gefühl wenn es um ihn geht, kann ich es kaum kontrollieren... JA! Es ist eine Sucht - eine Sucht nach diesem Menschen und es hilft wohl tatsächlich nur der kalte Entzug!

31.01.2014 11:10 • #32


A


Er hat Affäre beendet - wie soll es weitergehen?

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Annie D
sag mal, wie abgewichst ist das denn? ich bin sprachlos und geschockt über soviel gleichgültigkeit und oberflächigkeit....

Bevor hier irgendjemand Gleichgültigkeit und sogar Oberflächlichkeit unterstellt sollte doch wohl eins klar sein: kein Mensch braucht eine Moralpolizei wenn man eh schon am Boden ist. Wir wissen ALLE dass Affären bescheuert, gemein und unfair sind - das ist nun wirklich keine großartige Erkenntnis. Und so wie Pusteblume klingt, kann sie im Moment gar nicht klar denken. Also statt alles kaputtzuhauen könnte es vielleicht besser sein, ein paar Tage zu warten und dann mal ein Gespräch zu suchen, wo man offen die Beziehung diskutieren kann? Oder auch nicht, aber das muss Pusteblume selber wissen.

Gute Güte @Nippes, was willst du denn von Pusteblume? Wem bringt es was wenn sie sich selber noch mehr fertig macht? Sie ist doch nicht hier an irgendeinem Pranger, sondern braucht Unterstützung weil sie trauert. Verdient sie die nicht weil sie einen Fehler gemacht hat? Ich bin meinerseits geschockt über so viel Bitterkeit und gnadenloses Aburteilen eines Menschen, den man doch gar nicht kennt.
[/quote]

31.01.2014 11:24 • #33


Nippes
ja pusteblume....nur das hilft. ich will doch auch nicht auf dich einprügeln. das ist gar nicht mein wesen, auch wenn manche das hier anders sehen. aber ich will dir die augen öffnen? zum einen, wenn er wöllte, dann könnte er dich nehmen. es gibt in deutschland kein leibeigentum mehr. aber selbst, wenn er es nun tun würde, willst du so einen mann? wann wärst du in der position seiner jetzigen frau? nächstes jahr? in 5 Jahren? willst du einen mann, der in euren beziehung und jetzt egal, ob moralisch ok, oder nicht, aber in euren beziehung noch ein kind mit einer anderen frau macht? auch wenn es seine frau ist? hast du nicht das gefühl, das er euch beiden fremd geht?

31.01.2014 11:28 • #34


Nippes
@annie d

was bringt es einem al.koholiker, wenn du ihm ne flasche asbach schenkst? ich unterstütze ihn doch nicht, wenn ich ihm sage, dass alko.hol probleme aus der welt schaft.
helfe ich nicht mehr, wenn ich ihm sage, der Alk. ist der grund für dein problem?

31.01.2014 11:32 • #35


P
Wir haben ehrlich gesagt nie darüber gesprochen unsere Partner zu verlassen und ich weiß auch nicht, ob wir beide das tun würden... Da hängen ja noch andere Faktoren dran wie Wohnort etc.

Ich weiß, dass er seine Familie nicht verlassen würde und doch wollte ich die Zeit mit ihm nie missen... Er hat mir nie falsche Versprechungen gemacht und daher fällt es mir so schwer mir selbst die Augen zu öffnen...

Ich weiß nichtmal, ob eine Beziehung zwischen uns gut laufen würde aus dne o.g. Gründen... aber die gemeinsame Zeit war einfach wunderschön!

Ich versuche mich jetzt auf das schön erlebte zu konzentrieren und zu akzeptieren, dass es vorbei ist! Ich möchte ihn nicht unglücklich machen und auch ich selbst möchte wieder die Kontrolle über mein Leben haben...

...und trotzdem zerreißt mich der Schmerz

31.01.2014 11:35 • #36


sanin
Zitat von Pusteblume88:
ir hatten 10 Monate fast absolute Funkstille... Es tat weh, aber es war richtig - wir waren nur zu schwach um das zu halten... es wurde dann wieder etwas mehr Kontakt (auf sehr sachlicher Ebene) und schon waren wir wieder in diesem Strudel. In diesem Moment war einfach keiner vernünftig genug NEIN zu sagen und darauf bin ich nicht stolz! Wirklich nicht!

Ich habe ihn zu diesem Zeitpunkt sehr als Mensch vermisst... nicht als Geliebten... aber sobald man den Kontakt wieder verstärkt entsteht da eine Eigendynamik, die die Gefühle noch stärker macht!

Ich bin nicht gerne so schwach und es gehört auch nicht zu meinem Wesen, aber ich habe das Gefühl wenn es um ihn geht, kann ich es kaum kontrollieren... JA! Es ist eine Sucht - eine Sucht nach diesem Menschen und es hilft wohl tatsächlich nur der kalte Entzug!


DAs ist das Problem. Immerhin hast du schon 10 Monate geschafft, aber durch die Unterbrechung musst du wieder von vorne anfangen. Recht fair ist es von ihm nicht, noch ein letzte mal in deine Kiste zu steigen. Denn dann geht wieder alles von vorne los.

Ja, der kalte Entzug. Lernen, dass das vorbei ist und nichts hilft. Versuche auch hier im Forum zu lernen wie einige mit dem Schmerz umgehen, und auch wieder nach vorne blicken können.
Diese Beziehung wäre wahrscheinlich früher oder später im Disaster geendet, da diese Beziehung sowieso auf einem Pulverfass exisitierte.

Kalter Entzug, und keinen Blick zurück. Weg mit den Bildern weg mit den Erinnerungen und Kontakten. Erst dann kannst du anfangen abzuschließen.

Ob diese Affäre dir aufgezeigt hat, dass vielleicht die Beziehung zu deinem Freund nicht wirklich das ist was du dir wünscht, kannst nur du selbst beurteilen. WEnn es aber so ist, dann solltest du auch deinem Freund die Chance auf eine neue Beziehung zu jemandem der zu ihm besser passt geben.
Diesen Rat hatte ich vor vielen Jahren einer Freundin gegeben. Die sich dann auch entschloss ihre langjährige Beziehung zu beenden. Nach dem Tief ging das Leben wieder für beide weiter.
Aber diese Beziehung war einfach zu einseitige.
Schau dir deine eigene noch genau an.

Anderseits.... musst du auch an deiner Beziehung arbeiten, denn das was du jetzt nach aussen in die Affäre gesteckt hast, gehört zurück in die Beziehung. Geht das überhaupt?

31.01.2014 11:39 • #37


Nippes
hmm pusteblume....soweit so gut, aber du, wie auch er seid nicht alleine. gebt euren partnern doch die gelegenheit selber zu entscheiden, ob sie damit genauso gut leben könnt wie ihr?

31.01.2014 11:43 • #38


G
Ihr habt es sofort beendet, als seine Frau schwanger war ... also hättet ihr einfach so weiter gemacht, wenn sie NICHT schwanger geworden wäre? Sehr edel! Ich verurteile niemand, der der eine Affäre anfängt. Das einzige was ich daran verurteile ist, sich über andere zu stellen (in dem Fall der bisherige Partner) und diesem nicht zuzugestehen, seine EIGENEN Entscheidungen zu treffen.

Genau das tut man, wenn man den anderen betrügt ohne den Hintern in der Hose zu haben, dazu zu stehen. Jeder kann tun und lassen womit er meint glücklich zu sein, aber das gilt für ALLE Seiten: für die die Betrügen UND die die Betrogen werden. Es gibt nichts respektloseres, als für einen anderen Menschen zu entscheiden, ohne dass dieser überhaupt etwas davon weiß.

Ihr habt euch für eure Affäre entschieden, also schenkt euren Pseudo-Partnern gefälligst reinen Wein ein.

31.01.2014 11:46 • x 4 #39


Annie D
Zitat von Nippes:
@annie d

was bringt es einem al.koholiker, wenn du ihm ne flasche asbach schenkst? ich unterstütze ihn doch nicht, wenn ich ihm sage, dass alko.hol probleme aus der welt schaft.
helfe ich nicht mehr, wenn ich ihm sage, der Alk. ist der grund für dein problem?


Ja, stimmt natürlich. Tough love oder so ähnlich. Aber der Alk. weiß das wahrscheinlich selber. Und ich denke, dass ihre unglückliche Liebe der Grund dafür ist, dass Pusteblume traurig ist, nicht die Tatsache dass die Beziehung sowieso nie gut ausgehen konnte (was sie natürlich nicht konnte!).

Hilft nix, Pusteblume - du must einen Strich drunter ziehen. Erinnere dich an die schönen Zeiten und lern' was draus. Lass' dich nicht unterkriegen. Wir machen alle manchmal Dinge die im Nachhinein völlig bekloppt sind.

31.01.2014 12:30 • #40


C
Hallo, ich bin relativ neu hier und traue mich dann jetzt doch mal, was zu schreiben. Erst einmal ist es erschreckend aber auch beruhigend für mich zu sehen, dass es doch viel mehr Menschen mit einer ähnlichen Situation gibt. Auch ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und alles, was man denkt zu brauchen im Leben: ein Haus, nen guten Job, Freunde usw.
Vor drei Jahren dann ist ein Mann in mein Leben getreten, wir haben uns beim Sport kennen gelernt und anfangs einfach nur gut verstanden. Er ebenfalls verheiratet und drei Kinder.
Irgendwann haben wir damit begonnen e-Mails auszutauschen und wie ein Selbstläufer hat sich so rasant ein emotionales Feuerwerk entwickelt, dass wir uns beide nach nur 6 Wochen von unseren Ehepartnern trennen wollten und das auch beide direkt zu Hause kommuniziert haben. Schock für alle, aber wenigstens die Wahrheit. Und dann sind wir in dem Hamsterrad gelandet, aus dem wir jetzt verzweifelt versuchen auszubrechen.
Er hat einen Rückzieher gemacht wegen seiner Kinder, ich hab ebenfalls Angst und Panik bekommen und wir haben mit viel Arbeit und Energie versucht, unsere Ehen zu retten mit allem was dazugehört. Alle Versuche führten nicht zu dem Ergebnis, das man sich erhofft hat, aber irgendwie ging es.
Den Kontakt haben wir in den zwei Jahren mehrmals abgebrochen unter den größten seelischen Qualen und Anstrengungen, die ich jemals empfunden habe. Ich wusste, ich muss aber ich wollte es nicht.
So, langer Rede kurzer Sinn: er hat mir immer wieder Hoffnungen gemacht, dass er sich trennt und dass er einfach auf den richtigen Zeitpunkt wartet....der aber niemals gekommen ist. Ich war immer bereit, mit ihm eine Zukunft aufzubauen, aber nun gut... es sollte wohl nicht sein. Viel zu lange hatten wir dann eine Affäre, heimliche Treffen, fast tägliches Telefonieren, Schreiben usw. Aber dann die Urlaube, Weihnachten, Silvester etc. Ein Albtraum. Immer dieses Gefühl zu haben, man kann nicht richtig zusammen sein, abends nicht, morgens nicht....ganz normale Dinge wie zusammen Essen, Spazieren usw. niemals möglich. Dazu die Eifersucht auf seine Frau, die ja weiterhin alles von ihm bekommen hat und noch mehr als vorher.
Dann dieses Theater gegenüber meinem Mann....meinen Kindern nicht mehr in die Augen schauen können, keine Lebensfreude mehr empfinden, das ständige Warten, das Hoffen und die Angst, dass es morgen vorbei ist... ein Teufelskreis.
Dann natürlich nicht zu vergessen, dass man moralisch das Letzte ist...aber das versteht man nur, wenn man es selbst erlebt hat. Man rutscht in eine Abhängigkeit und merkt es erst viel zu spät. Vor sechs Wochen haben wir es beendet. Seitdem herrscht Kontaktsperre und ja, es ist unglaublich schwer und tut höllisch weh. Es gibt kein Tag, an demmich nicht weinen muss und es vergeht kaum eine Stunde, wo ich mir keine Gedanken darum mache. Ja, ich liebe ihn aufrichtig und so, wie ich das noch nie erlebt habe. Er behauptet das auch und trotz großer Skepsis glaube ich ihm das sogar. Aber Liebe allein reicht nicht....so hart das auch ist. Man hat auch die Verantwortung gegenüber so vielen anderen Menschen, so einfach wie bei Rosamunde Pilcher ist es dann leider doch nicht.
Was passiert ist, ist nicht mehr zu ändern, aber es gibt nur diesen einen Weg... nämlich den Kontakt wirklich für immer abzubrechen damit man hoffentlich irgendwann wieder frei sein kann...auch wenn immer Narben bleiben werden.
Deshalb: wenn er sich für Dich trennen würde, hätte er es längst getan. Das tut weh, aber das ist wohl leider die Realität. Dieses Hin-und Her macht Dich kaputt und ihn mit...das ist keine Basis für eine Beziehung. Und am Ende geht darüber die Liebe verloren und zurück bleibt nichts als Schmerz und Kummer.

Alles Liebe

21.03.2015 10:26 • #41


E
Ihr lieben Schreiberinnen,

hier ein Einwurf und ein kleines Spotlight auf meine Geschichte:
Ich bin 54 und seit FÜNFZEHN Jahren eine Geliebte.
Tausendmal beendet, tausendmal zurück gekehrt. Therapien gemacht, geheult, verzweifelt, gelieb, gebeichtet, umgezogen ins Ausland... Und immer immer immer wieder zurück. So oft, ich kann es nicht mehr zählen.
Ich kann nur jeder Einzelnen von euch sagen: das, meine Lieben, ist auf lange Sicht eure Perspektive, wenn ihr nicht die Reißleine zieht.
Punkt.
Kein Alltag. Leben nach der Uhr, seltene Wochenenden. Keiner da in Krankheiten. Immer wieder anziehen und heim fahren. Weihnachten alleine sein.
Die Männer werden - wenn nicht nach ein paar Wochen weil schwer und schlimm verliebt - nach Monaten oder Jahren zweigleisig fahren ihre Frauen und Familien mit Sicherheit nicht plötzlich doch noch verlassen. Schlagt euch das aus dem Köpfchen.
Ihr seid Nummer 2, ein feuchter Traum.
Nicht mehr.

21.03.2015 17:46 • #42


E
@ Carla: in Selbstmitleid zerfließen und das Beenden der Affäre als Opfer an die Familie zu betrachten, das du unter großem persönlichem Schmerz bringst und aus Verantwortung, finde ich auch gewagt nach deiner Geschichte. Du hast dich und euch doch überhaupt erst in die Situation gebracht.
Leider lese ich hier sowas grade von Frauen oft.
Die Verantwortung habt ihr schon mit euren Höschen fallen lassen - die braucht man dann nicht nachträglich wieder aus der Kiste kramen.

21.03.2015 17:51 • #43


C
@Eselsohr: danke für Deine offenen Worte. Ich zerfließe nicht in Selbstmitleid...aber danke für Dein Verständnis.
Wer hier wen in welche Situation gebracht hat... dazu solltest Du vielleicht erst die ganze Geschichte kennen. Aber die möchte ich hier nicht breittreten. Und 15 Jahre... und nicht gerade glücklich damit... so wie sich das anhört... das ist schon unglaublich. Ich glaube, einiges an Verbitterung rauszulesen... was ja auch verständlich wäre....mag aber sein, dass ich mich täusche. Ich bin nicht das Opfer, ich bin einfach nur traurig über die Situation und im Nachhinein kann man immer vieles sagen, das geht mir ebenfalls so. !

21.03.2015 19:08 • #44


M
Ich bin so froh, dass ich sagen kann...ja ich bin drüber hinweg.
Es waren so viele Tränen so viele Schmerzen...
Ich bin aufrichtig froh, dass ich wieder ich bin...wieder frei.
Ich wünsche es euch allen

21.03.2015 19:25 • #45


A


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